DE734608C

DE734608C - In eine Duese eingebaute Kuehleranlage fuer Luftfahrzeuge

Info

Publication number: DE734608C
Application number: DED76853D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing E H Claude Dornier
Original assignee: E H CLAUDE DORNIER DR ING; Dornier Werke GmbH
Current assignee: E H CLAUDE DORNIER DR ING; Dornier Werke GmbH
Priority date: 1937-12-16
Filing date: 1937-12-16
Publication date: 1943-04-20

Description

In eine Düse eingebaute Kühleranlage für Luftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühleranlage für Luftfahrzeuge, bei der in eine Düse an der Stelle ihres größten Querschnitts ein Kühlerblock eingebaut istwährend die mit Luftleitblechen und verstellbaren Luftaustritts.klaippen versehene Düse an der Außenseite der. Zelle, beispielsweise an der Tragflügelunterseite, angeordnet ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Kühlerblock samt Düse in das Zelleninnere einziehbar ausgebildet ist.
Ein einziehbarer Düsenkühler dieser Art findet vorteilhaft Verwendung als Zusatzkühler zu -einer Oberflä#chenkühlanlage,welch letztere beim Reiseflug in Tätigkeit tritt, während der eiliziehbare Düsenkühler z. B. beim Starten und beim Steiigflug für die Kühlung mit herangezogen wird.
Düsenkühler sind an sich bekannt, ebenso wie es bekannt ist, vor oder hinter solchen Kühlern Luftleitbleche bzw. schwenkbare Klappen in oder an der Düse anzuordnen. Insoweit handelt es sich aber nicht um in die Zelle einziehbare, sondern um gänzlich in die Zelle eingebaute oder an diese angebaute Kühler.
Dagegen ist schon vorgeschlagen worden, den Kühlerblock für sich allein ausfahrbar und in die Zelle einziehbar anzuordnen. Wesentlich ist aber, daß der Kühlerblock und die Düse, die ihn umschließt, diesen Be-wegungsmöglichkeiten gleichzeitig unterliegen. Aus folgenden Gründen: Der Gesamtwiderstand der Kühlanlage nach der Erfindung nimmt ein mit bekannten Einrichtungen bisher nicht erreichtes Mindestmaß an, wobei unter dem Gesamtwiderstaind die beiden Einzelwiderstände verstanden sind, die sich aus dem Durchflußwiderstand derjenigen Luftmenge durch denKühler, die zurWärmeabfuhr notwendig ist, und aus dem Widerstand, der durch den Kühleranbau an die Zelle sich ergibt, sich zusammensetzen. Unter dem Kühleranba-ti wiederum ist eine bestimmte Ausfahrstellung des Düseakühlers verstanden. Das Mindestmaß an Gesamtwiderstand er-ibt sich nun anschaulich z.B. daraus, daß es nach der Erfindung möglich ist, den Kühler so weit einzufahren, daß die Ein- und Austrittsquerschnitte der Düse gerade so groß sind, #daß dem Kühler nur diejenigge Luftmenge zugeführt wird, die nötig*ist, um die vom je- weiligen Flugzustand abhängige Wärmemenge aus dem Kühler abzuführen. Unter diesen Voraussetzungen aber ist für diesen Flugfall auch der Anbauwiderstand am kleinsten.
Diese Widerstandsverhältnisse lassen sich erfahrungsgemäß dann noch etwas günstiger gestalten, wenn man Regelklappen zur Verfügung hat ' die auf an sich bekannte Weise am vorderen, und rückwärtigen Düsenende angelenkt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Kühlanlage nach der Erfindung Z> 21 in drei Abbildungen dargestellt.
Der Kühlerblock i ist an der Stelle des größten Querschnitts der DÜSC2 in diese eingesetzt. Der untere*Teil der Düsenwandung ist in seinem Linienverlauf der Krümmung der Zellenaußenhaut3 angepaßt. Am vorderen und am rückwärtigen Düsenende befinden sich Regelklappen4 und 5. Der Düsenkühler als Ganzes ist über Rollen8 unter Vermittlung von Rollen 7 an Trägern 6 so aufgehängt, daß er mit Hilfe von Zugseilen 9 und io ein- und ausfahrhar ausgebildet ist. Nach Abb. i ist der Düsenkühler ganz ausgefahren, nach Abb. z zur Hälfte, während Abb. 3 die ein-gefahrene Stellung des Düsenkühlers zeigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einem in eine Düse an der Stelle ihres größten Querschnitts eingebauten Kühlerblock bestehende Kühleranlage für Luftfahrzeuge, bei welcher die mit Luftleitblechen und verstellbaren Luftaustrittsklappen versehene Düse an der Außenseite der Zelle, beispielsweise an der Tra.-flügelunterseite-, angeordnet ist., dadurch gekennzeichnet daß der Kühlerblock (i) samt Düse (2) in das Zelleninnere einziehbar ausgebildet ist.
2. Kühlanlage nach Anspruch i, da- durch -ekennzeichnet daß im eingezogenen Zustand der untere Teil der düsenartigen Verkleidung zusammen mit der daran angelenkten Luft.austrittsklappe (5 1 die mit der Außenhaut (3) der Zelle bündig liegende Abschlußwand der Dü_ seneinziehöffnung darstellt. C