DE7345578U - Schmuckschloß - Google Patents

Schmuckschloß

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Schmuckschloß
Die Neuerung betrifft ein Schmuckschloß für Ketten od.dgl. Schmuckstücke.
Bisher sind für Ketten od.dgl. Schmuckstücke lediglich Schnapp- oder Hakenverschlüsse bekannt. Solche Verschlüsse sind nicht nur verhältnismäßig schwierig zu handhaben, sondern haben auch nur eine bedingte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses. Die bekannten Schmucks-.hlesser sind auch durchwegs fest mit einer Kette od.dgl. Schmuckstück verbunden und können nur mit diesem Schmuckstück zusammen verwendet werden. Ein Auswechseln des Schmuckschlosses kann in der Regel nur durch den Goldschmied vorgenommen werden. Auch die gegenseitige Verbindung von mehr als zwei Kettenenden mittels eines einzigen
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Schmuckschlosses ist bei keinem bekannten Schmuckschloß möglich. Ferner ist festzustellen, daß die meisten bekannten Schmuckschlösser Hein besonders schönes Aussehen haben, da die einzelnen Verschlußteile häufig sichtbar sind. Insbesondere können bekannte Schmuckschlösser aufgrund ungünstiger Schwerpunktsanordnung kippen und dadurch die weniger dekorative Rückseite zeigen.
Durch die Neuerung soll ein Schmuckschloß geschaffen werden, das diese Nachteile nicht aufweist, insbesondere einfach und mit größter Sicherheit zu handhaben ist sowie eine große Variationsmöglichkeit hinsichtlich einfacher Auswechselbarkeit und Anzah] der am gleichen Schmuckschloß anzubringenden Kettenenden besitzt.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch einen hohlen, scheibenförmigen 3chloßkasten, welcher in seinem Boden eine zentrale Öffnung und wenigstens zwei mit der Öffnung in Verbindung stehende radiale Schlitze aufweist, die sich bis zur Mantelfläche des Schloßkastens und in diese hinein erstrecken, durch mindestens zwei an einer Kette od.dgl. Schmuckstück befestigbare Scharniere in Form vcn Bolzen, an deren freien Enden je eine in die Öffnung des Bodens einsetzbare Verdickung sitzt, deren Durchmesser größer ist,- als die Breite der Schlitze, und durch einen an der Außenseite des Bodens schwenkbar befestigten, in geschlossener Stellung die Öffnung überdedcenden Verschlußbügel.
Die Sicherung des Verschlußbügels in der geschlossenen Stellung erfolgt vorzugsweise dadurch, daß das freie Ende des Verschlußbügels einen Stift trägt, der in geschlossener Stellung des Verschlußbügels in eine entsprechende Öffnung im Boden des Schmuckschlosses mit Preßsitz eingesetzt ist.
Unter einem Scharnier versteht der Goldschmied ein am Ende einer Kette od.dgl. Schmuckstück anzubringendes Verschlußteil,
das gelenkig in ein Schmuckschloß einhär.gbar ist. Die neuerungsgemäße Ausbildung der Scharniere ermöglicht es, daß lediglich die Verdickungen der Scharniere in die zentrale Bodenöffnung des Schmuckschlosses eingeführt und innerhalb der radialen Schlitze nach außen geführt werden, so daß die SchsHniere selbst aus den Stirnflächen des scheibenförmigen Schloßkastens nach außen hängen. Sodann muß nur noch die zentrale Öffnung durch den Verschlußbügel geschlossen werden. Dieser Verschlußbügel ist aber keiner Belastung ausgesetzt, da ihn die Scharniere auch bei starken Bewegungen praktisch nicht berühren. Wenn die Schlitze einen Winkel miteinander einschließen, legt sich das Schmuckschloß flach an und neigt nicht zum Umkippen. Das Schmuckschloß kann selbst als Schmuckstück ausgebildet und an seiner Vorderseite entsprechend verziert und mit Edelsteinen besetzt werden. Durch das sehr einfache Ein- und Aushängen der Scharniere am Schmuckschld>ß läßt sich das Schmuckstück mit zwei Handgriffen vom Schmuckschloß lösen und ein anderes Schmuckstück einhängen.
Es können im Boden des Schmuckstücks beliebig viele solcher Schlitze unter beliebigen Winkeln angeordnet werden, so daß nicht nur zwei, sondern auch mehrere Kettenenden gleichzeitig unter verschiedenen Winkeln am Schmuckschloß eingehängt werden können. Beispielsweise ist es denkbar, daß eine von dem Schmuckschloß zusammengehaltene Kette um den Hals getragen wird, während eine zweite Kette oder auch ein sonstiger Anhänger mit nur einem einsigen neuerungsgemäß ausgebildeten Scharnier gleichzeitig vom Schmuckschloß nach unten hängt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind vier solche radiale Schlitze vorgesehen, wobei je zwei Schlitze in einer Geraden liegen. Soll das Schmuckschloß dagegen auch als Ketten-nhänger getragen werden, so sind vorzugsweise mindestens
drei Schlitze vorgesehen, die miteinander ein Y bilden.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Neuerung wird die Anbringung der neuerungsgemäßen Scharniere an den Enden eines Kettfadens dadurch vereinfacht, daß jedes Scharnier aus einem zwecks Einführung eines Kettfadens hohlen Bolzen mit einem an dem freien Ende desselben angebrachten, vorzugsweise aufgelöteten, die Verdickung bildenden Hohlkörper besteht.
Der Kettfaden kann daher in sehr einfacher Weise durch das bolzenförmige Scharnier gezogen und hinter der Verdickung verknetet werden und sodann kann eine angebohrte Perle oder ein anderer Teil der Kette auf das entgegengesetzte Ende des Scharniers aufgesteckt und daran anschließend der Kettfaden wieder verknüpft werden, so daß das Scharnier fest am Kettfaden sitzt. Sodann kann die ganze Kette aufgezogen und am anderen Ende des Kettfadens das zweite Scharnier in gleicher Weise angebracht werden.
Das neuerungsgemäße Schmuckschloß kann schließlich auch noch in Verbindung mit einer Broschennadel als Brosche verwendet werden, indem nämlich der Bügel der Brosche in einen über den ganzen Boden des Schmuckschlosses gerade durchlaufenden Schlitz eingesetzt und der Verschlußbügel geschlossen wird.
Als Modelle sind zwei neuerungsgemäße Schmuckschlösser mit einer eingehängten Perlenkette bzw. einem fingehängten Perlenarmband, ein mittels eines neuerungsgemäßen Scharniers an einem Schmuckschloß einhängbarer Anhänger und eine in das neuerungsgemäße Schmuckschloß in der geschilderten Weise einsetzbare Broschennadel beigefügt.
734557628.1.74

Claims (4)

— 5 — Schutzansprüche
1. Schmuckschloß für Ketten od.dgl. Schmuckstücke, gekennzeichnet durch einen hohlen, scheibenförmigen Schloßkasten, welcher in seinem Boden eine zentrale Öffnung und wenigstens zwei mit der Öffnung in Verbindung stehende radiale Schlitze aufweist, die sich bis zur Mantelfläche des Schloßkastens und in diese hinein erstrecken, durch mindestens zwei an einer Kette od.dgl. Schmuckstück befestigbare Scharniere in Form von Bolzen, an deren freien Enden je eine in die Öffnung des Bodens einsetzbare Verdickung sitzt, deren Durchmesser größer ist als die Breite der Schlitze, und durch einen an der Außenseite des Bodens schwenkbar befestigten, in geschlossener Stellung die Öffnung überdeckenden Verschlußbügel .
2. Schmuckschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Verschlußbügels einen Stift trägt, der in geschlossener Stellung des Verschlußbügels in eine entsprechende Öffnung im Boden des Schmuckschlosses mit Preßsitz eingesetzt ist.
3. Schmuckschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier radiale Schlitze vorgesehen sind, wobei je zwei Schlitze in einer Geraden liegen.
4. Schmuckschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Scharnier aus einem zwecks Einführung eines Kettfadens hohlen Bolzen mit einem an dem fieien Ende desselben angebrachten, vorzugsweise aufgelöteten, die Verdickung bildenden Hohlkörper besteht.
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DE7345578U Schmuckschloß Expired DE7345578U (de)

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