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Liegestütze mit in der Schräglage einstellbarer Kopfstütze, insbesondere
für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Liegestütze mit in der Schräglage
einstellbarer Kopfstütze, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
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Bei den bekannten Liegestützen ist die Kopfstütze unmittelbar am Gestellrahmen
angelenkt und mittels Spannschrauben in der jeweiligen Lage feststellbar. Der Nachteil
dieser Ausführung besteht darin, daß nicht die Möglichkeit besteht, die Kopfstütze
auch über die Liegestütze zu verschwenken.
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Demgegenüber unterscheidet sich die Liegestütze gemäß der Erfindung
vorteilhaft dadurch, daß die einstellbare Kopfstütze zwischen zwei verschwenk- und
feststellbar am Kopfende der Liegestütze angeordneten Armen gelagert ist. Bei dieser
Ausbildung ist der Einstellungsbereich der Kopfstütze wesentlich größer und mit
Sicherheit die Gewähr gegeben, daß sie auch jeweils in die bequemste Lage eingestellt
werden kann. Sie kann sogar über die Liegestütze -verschwenkt und so eingestellt
werden, daß sie die bequetnste Lage einnimmt, was besonders dann von Bedeutung ist,
wenn die Liegestütze nicht dicht an den Arbeitsplatz herangeschoben werden kann,
so daß der Arbeiter möglichst weit nach dem Fußende der Liegestütze zu liegen muß,
damit er die Arbeiten ausführen kann.
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Nach der Erfindung haben die Lagerzapfen der Kopfstütze und die Lagerstange
der Schwenkarme in den mehreckig ausgebildeten Lagerstellen der Schwenkarme und
der Liegestütze einen entsprechend mehreckigen Querschnitt und sind zur Verstellung
der Kopfstütze entgegen dem Druck von auf einem Lagerzapfen und der Lagerstange
befindlichen Federn aus den Lagerstellen herausschiebbar. Man kann jetzt ohne Lösen
der Schrauben durch Verschieben der Kopfstütze entgegen dem Druck, der Federn und
darauffolgendes Verschwenken in die neue Lage sowie Freigeben
der
Kopfstütze, die dann durch die Federn «-leder seitlich zurückgebracht wird, das
`'erstellen schnell und einfach vornehmen. Der Arbeiter braucht also die Liegestütze
nicht zu verlassen, sondern kann iin Liegen das Verstellen der Kopfstütze vornehmen.
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Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung
der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht einer Liegestütze gemäl@ der Erfindung.
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Abb. 2 bis 5 geben einen Grundriß verschiedener Ausführllingen wieder,
während Abb. 6 eine Seitenansicht eines Teiles eines geschlitzten Rohres des Rohrrahmens
und Abb.7 eine Stirnansicht desselben nebst eingeschobenem Rand der Liegefläche
darstellen.
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Die Liegestütze besteht aus einem Rohrrahmen 1, dessen einander zugekehrte
Innenseiten finit einem Schlitz 2 versehen sind. In diesen Rohrrahmen 1 ist eine
Sperrholzplatte 2' oder irgendeine andere geeignete Liegefläche eingeschoben. Die
Sperrholzplatte 2' ist gegen Herausziehen durch ein vorgesetztes Rohrstück 3 oder
in sonst geeigneter Weise gesichert. Das Rohrstück 3 kann z. B. über die Schenkel
.I des Rohrrahmens geschoben und durch einen Stift oder ein Niet 5 gesichert «-erden.
Selbstverständlich kann auch statt des vorgesetzten Rohrstückes eine Sicherung in
irgendeiner anderen geeigneten Weise erfolgen. Am Rohrrahmen 1 sind auf der einen
Seite die Achsen 6 der Räder 7 befestigt. Die Liegestütze kann also in bekannter
`'eise einmal als Hochralirnenfahrzeug und außerdem durch Wenden uni iSo' als Niederrahmenfahrzeug
verwendet werden. An der Liegestütze sind Arme 8, c9 angebracht, die als Lager für
eine Stange io dienen. auf diese Stange io sind Schwenkarme 11, 12 aufgeschoben.
Die Schwenkarme tragen die Kopfstütze, die aus einem geschlitzten Rohrbügel 13 besteht,
in den das Kopfpolster 1.1, das aus Leder, einer gepolsterten oder lederiiberzogen;
n Platte o. dgl. bestehen kann, eingeschoben und gegen Herausrutschen durch vorgeschraubte
Überwurfmuttern 15, 16 gesichert ist.
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Bei der Ausführungsform nach Abb.2 ist die Anordnung so getroffen,
daß die Stange 10, die die Schwenlcarine i 1, 12 mit der Liegestütze verbindet,
sich mit ihrem Schraubenkopf 17 gegen den Schwenkarm 11 legt und durch eine Flügelmutter
18, die sich gegen den Schwenkarm 12 legt, angezogen wird. Dabei werden die Arme
i i und 12 gegen die Arme 8, 9 der Liegestütze gepreßt. so daß sie sich nicht verschwenken
können. Die Kopfstütze ist mittels Zapfen 1c9, 2o in den Aririen 11, 12 gelagert.
Auf dein Zapfen 19 sitzt eine gewöhnliche .Mutter, während auf deii2 Zapfen -2()
eine Flügelmutter 21 sich beliiidet. Durch Anziehen dieser Fliigelniutter _r wird
der _1,rin 12 geben den Rahmen 13 bzw. ein an demselben sitzendes Auge 22 und div
auf dein Zapfen r9 befindliche Mutter fegen den Arm i i gepreßt. Dadurch wird die
Kopfstütze 14 gegen unbeabsichtigtes Verschwenken in den Armen gesichert. Bei dieser
Ausführung müssen also jedesmal, wenn die Arine r 1, 12 oder die Kopfstütze verschwenkt
;werden sollen, die Flügelmuttern 18 bzw. 21 gelöst und nach dein Verschwenken lvieder
angezogen werden.
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liei den Ausführungsformen nach Abb. 3 bis 5 ist dieses nicht notwendig.
Hier ist die Anordnung so getroffen, dali der Zapfen 19 und der Zapfen 2o auf dem
Teil, der in den Armen 11, 12 sich befindet, als Vierkant, Sechskant o. dgl. ausgebildet
ist. E s kann liier jede beliebige mehreckige Form gewählt t% erden. Geinäl.l Abb.
3 bis 5 ist nun nvischen der Flügelmutter 21 und dein Arrii 12 eine Feder 23 eingeschaltet.
Diese Feder ist r1.uf den Zapfen 2o aufgeschoben. Soll nun die Kopfstütze ohne Lösen
der Flügelmutter =1 t-@rsch@=:enla werden, dann wird sie in 1Z ichtung des Pfeiles--1
entgegen dem Ditick der I.#eder 23 verschoben, und zwar so weit, bis der in den
Arinen 11, 12 befindliche niehrkantige Teil der "Zapfen 19, 29 aus den Armen
11, 12 herausgekommen ist und jetzt der runde Teil der Zapfen 19. 2o in den Armen
11, 12 sich befindet, so dala die Kopfstütze nunmehr verschwenkt werden kann. Ist
sie in die gewünschte Lage geschwenkt, dann wird die hopfstützt losgelassen, und
die Feder 23 zieht sie entgegen der Pfeilrichtung _ 1. so cfaß der mehrkantige Teil
der Zapfen i9, 2o wieder in die Arme 11, 12 hineingezogen wird und jetzt die Kopfstütze
gegen Verschweiilzen gesichert ist.
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Ähnlich ist die Konstiuktion, die gemäß Abb. 3 das Verschwenken der
Anne i i; 1 2 ohne Lösen der :Mutter 18 ermöglicht. Hier ist zwischen dem Kopf 17
und dein am Rahnien der Liegestütze sitzenden Arin 9 eine: Feder 24 eingeschaltet,
die auf die Lagerstange io aufgeschoben ist. Der Teil der Stange 1o, der in den
Arinen 8, 9 ruht, ist mehreckig ausgebildet. Sollen die Arine r t, 12, die auf der
Stange ro sitzen, verschwenkt «-erden, dann wird die Stange ro durch Zur oder Druck
auf den Arin 12 entgegen. der Wirkung der Feder 2.4 in Richtung des Pfeiles B in
den Armen 8, 9 so weit verschoben, bis ihre mehreckigen Teile aus den Armen 8, 9
heraus sind. jetzt können die Arme i i, 12 finit der Stange ro verschwenlct werden,
da in den Armen 8, 9 der runde Teil der Strange ro sich befindet. Wird der Zn-oder
Druck
aufgehoben, dann zieht die Feder 2.4 die Stange io und damit die Arme i i, 12 in
ihre Anfangslage wieder zurück, in der die Stange io mit ihren mehrkantigen Teilen
in die Arme 8, 9 faßt, so daß ein Verschwenken nicht mehr möglich ist. Bei dieser
Ausführung müssen die Arme ir, 12 gegen Drehen auf der Stange io gesichert sein,
da sie sich zusammen mit der Stange io drehen. Diese Sicherung gegen Drehen kann
dadurch erfolgen, daß der Teil der Stange, der von den Armen i i, i2 erfaßt wird,
viereckig oder mehreckig ist.
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Wenn die Anordnung so sein soll, daß die Stange io sich nicht mitdreht,
dann wird die Feder 24. nicht zwischen dem Schraubenkopf 17 und dem Arm 9,
sondern zwischen der Mutter i8 und dem Arm i i eingeschaltet. Bei dieser Ausführungsform,
die in der Abb. 4. gezeigt ist, sitzen die Arme i i, 12 auf mehreckigen Teilen der
Stange io, die unverschwenkbar in den Armen 8, 9 gelagert ist. Zu dieseni.Zweck
kann sie mit mehreckigem, z. B. viereckigemOuerschnitt in deti Armen 8, 9 gelagert
sein. Sollen die Arme 1i, 12 jetzt ohne Lösen der Mutter 18 verschwenkt werden,
dann werden sie in Pfeilrichtung B durch einen Druck oder Zug gegen den Arm 12 oder
den Arm i i so weit entgegen der Wirkung der Feder 2.4 verschoben, bis sie von dem
mehreckigen Querschnitt herunter und auf den runden Querschnitt der Stange io gelangt
sind. Nunmehr können sie um die Stange io verschwenkt werden. Dann wird die Gegenkraft
aufgehoben, und die Feder 24, schiebt die Arme wieder über den mehreckigen Querschnitt
der Stange io, so daß sie jetzt gegen Drehung wieder gesichert ist.
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Abb.5 zeigt eine weitere Möglichkeit der Armverstellung. Hier ist
die Anordnung so getroffen, daß der Arm i i auf der Außenseite des Armes 9 und der
Arm 12 auf der Innenseite des Armes 8- liegt. Zwischen dein Arm 8 und der Mutter
i8 ist eine Feder 24 vorgesehen. Die Stange io ruht mit ihren Mehrkantquerschnitt
aufweisenden Teilen in den Armen 8, 9. Die Arme i i, 12- sind auf der Stange
io gegen Drehung gesichert, indem sie z. B. über einen mehrkantigen Querschnitt
dieser Stange fassen. Sollen die Arme i i, 12 verschwenkt werden, dann werden sie
durch Druck oder Zug an dem Arm i r oder dem Arm 12 in Pfeilrichtung C verschoben.
Hierbei nimmt der Arm ii über den Kopf 17 die Stange io in Pfeilrichtung
C mit. Das Verschieben erfolgt soweit, bis der runde Querschnitt der Stange io in
den Armen 8, 9 ist, worauf nun die Stange io und mit ihr die _Ernie- i i, 12 V er
schwenkt werden können. Dann wird die Gegenkraft aufgehoben, und die Feder 24 drückt
über die Mutter 18 -die Stange io und damit die Arme 1i, 12 in ihre ursprüngliche
Seitenlage zurück, wobei die Stange io mit ihren mehrkantigen Querschnitten in die
Arme 8, 9 eingreift. Dadurch sind dann die Arme 11, 12 gegen Drehen gesichert.
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Statt die Lagerzapfen der Kopfstütze und die Lagerstange, die die
Schwenkarme 11, 12 trägt, mit mehrkantigen Querschnitten zu versehen.. die in entsprechende
Öffnungen der Schwenkarme i i, 1a eingreifen, können die Lagerzapfen und die Stange,
um die die Schwenkarme i i, 12 sich verschwenken lassen, durchgehend runden Querschnitt
besitzen. In diesem Falle werden dann vorteilhaft die Schwenkarme i i, 12 an ihren
beiden Enden an den Seitenflächen mit Zahnkränzen versehen, die in entsprechende
Zahnkränze an der Kopfstütze und an den Seitenflächen der Arme 8, 9 eingreifen.
Es genügt u. U., wenn nur einer der Schwenkarme i i, -i2 oder einer der Arme 8,
9 mit Zahnkränzen versehen ist. in diesem Falle braucht dann auch nur an einer Seite
der Kopfstütze ein Zahnkranz vorhanden sein. Der oder die Zahnkränze liegen um die
Lagerzapfen der Kopfstütze herum.
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Erwähnt soll noch werden, daß die Federn möglichst verdeckt angeordnet
werden. So können sie z. B. in die Schwenkarme hineinragen. Statt der Flügelmutter
kann auch irgendeine andere Schraubvorrichtung genomrnen werden.