DE734299C - Aufspannvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen zur Aufnahme von metallischen Werkstuecken - Google Patents

Aufspannvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen zur Aufnahme von metallischen Werkstuecken

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DE734299C
DE734299C DEM145969D DEM0145969D DE734299C DE 734299 C DE734299 C DE 734299C DE M145969 D DEM145969 D DE M145969D DE M0145969 D DEM0145969 D DE M0145969D DE 734299 C DE734299 C DE 734299C
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DE
Germany
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clamping device
workpiece
machine tools
metallic workpieces
plate
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Expired
Application number
DEM145969D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Eidinger
Dr-Ing Guenter Erber
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Messerschmitt AG
Original Assignee
Messerschmitt AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q3/00Devices holding, supporting, or positioning work or tools, of a kind normally removable from the machine
    • B23Q3/15Devices for holding work using magnetic or electric force acting directly on the work
    • B23Q3/154Stationary devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jigs For Machine Tools (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Aufspannvorrichtung für Werkzeugmaschinen zur Aufnahme von metallischen Werkstücken Es sind Aufspannvorrichtungen bekannt, die Werkstücke aus Eisen oder anderen ferromagnetischen Werkstoffen durch magnetische Anziehungskräfte festhalten. Die Schnelligkeit, mit der das Werkstück festgespannt wird, ist ein großer Vorteil dieser Vorrichtung. Für Kupfer, Messing, Leichtmetall u. dgl. sind diese Vorrichtungen, wie es in der Natur der Sache liegt, jedoch nur unter Zwischenschaltung einer eisernen Platte verwendbar, auf der sie ihrerseits mit irgendwelchen Spannmitteln befestigt werden. Der Vorteil der magnetischen Aufspan.nvorrichtungen tritt dann aber beim Aufspannen des eigentlichen Werkstückes nicht mehr in Erscheinung. Um nun eine ebenso einfache und sichere Aufspannung von Werkstücken aus beliebigem Metall zu ermöglichen, macht die Erfindung von der elektrostatischen Anziehungskraft Gebrauch, die zwischen einem metallischen Leiter und einem Halbleiter, wie Schiefer oder Achat, auftritt, wenn beide dicht. aufeinander liegen und an Spannung angeschlossen werden. Die Aufspannplatte aus dem Halbleiter wird mit der Werkzeugmaschine mechanisch verbunden und an den einen Pol der Spannungsduelle angeschlossen, das Werkstück an den anderen, zweckmäßig geerdeten Pol der Spannungsquelle. Metallenes Werkstück und Halbleiter berühren sich infolge der immer vorhandenen, wenn auch geringenUnebenheiten der aufei.nanderliegenden Flächen nur an wenigen Punkten. An diesen erfolgt der Ausgleich der Spannungen in einem Strom, der wegen des sehr großen Widerstandes an den Übergangsstellen sehr schwach ist; die Flächenausdehnung dieser Übergangsstellen ist ja sehr gering. Da nun sowohl im Stein infolge seines im Verhältnis zu letzteren großen Querschnittes und des geringen Stromes als auch in der NTetallplatte ke:ri nennenswerter Spannungsabfall auftritt. liegt nahezu die ganze Spannung an den beiden einander gegenüberliegenden Flächen der eigentlichen Berührungsstellen. Infolge der kleinen Entfernungen, die bis herab zu etwa io-7 cm betragen, sind die in dein so gebildeten Plattenkondensator auftretenden Coulombschen Anziehungskräfte sehr groß, während die benötigten Ströme verschwindend klein sind.
  • Diese Anziehungskraft ist zu berechnen nach der Gleichung wobei P Anziehungskraft in Kilogramm, L' Spannung in Volt, s Plattenabstand in Zentinieter, F Fläche der Platte in Ouadratzentimeter.
  • Dies-ergibt beispielsweise hei einer Spannung von aoo V und einem Abstand von i o--7 cm annähernd 18 ooo kg auf jeden Ouadratrnillinieter; es reicht also aus; -,nenn nur an Bruchteilen von Quadratmillimetern dieser geringe Abstand erreicht wird. Erforderlichenfalls kann aber auch die Spannung erhöht werden, was nach dem Coulombschen Anziehungsgesetz eine quadratischeErhöhung der Anziehungskraft bewirkt; eine Gefährdung des Arbeiters tritt einerseits wegen der Erdung des Werkstückes und andererseits wegen der sehr geringen möglichen Ströme nicht ein. Je nach der mechanischen Beschaffenheit der Aüfspannplatte wird sich diese unter der anfänglich erreichten Anziehungskraft örtlich um geringe Beträge so weit verformen, daß eine Vergrößerung der sich nahezu berührenden Flächenteile erreicht wird; um dies zti unterstützen, kann für die Aufspannplatte außer den genannten Stoffen auch Gummi entsprechend harter Beschaffenlieit verwendet werden, der in bekannter Weise durch Zusätze den erforderlichen Grad an elektrischer Leitfähigkeit erhalten hat. Auch ein mit einer .dünnen, halbleitenden Oberflächenschicht versehenes Metall kann verwendet werden, insbesondere Leichtmetall. Die _4bbildungen zeigen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitt durch die Spannvorrichtung.
  • In Abb..i ist i die Spindel einer @Verkzeugmaschine, in deren Planscheibe -2 unter Zwischenlage einer Isolation 3 die Platte .i aus halbleitendem Werkstoff befestigt ist. An ihrer Rückseite ist die Platte 4. durch die Leitrmg 5 mit dein ebenfalls isolierten Schleifring 6 verbunden. Dabei ist es zweckmäßig, die Halbleiterplatte 4 an der Rückseite zu metallisieren, um den Anschluß zu erleich tern und gleichmäßige Spannungsverteiluni zu erreichen. Ein federnder Kontakt 7 stell .i;e Verbindung des auf der' Platte .4 auf. liegenden Werkstückes 8 über die Metallmasse der Planscheibe 2 mit der Spannungsquelle dar. Diese wird an die beiden Bürster 13 und 14 angeschlossen und kann beispielsweise aus einem Transformator mit Gleichrichter bestehen, wobei zweckmäßig eine Möglichkeit der Spannungsregelung vorzusehen ist. Zum Werkstückwechsel wird die Spaniiung mittels eines Schalters abgeschaltet.
  • Abb. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Aufspannvorrichtung für eine Hobel- oder Schleifmaschine im Schnitt. Die auf dem Tisch der Werkzeugmaschine zu befestigende Grundplatte 16 trägt, durch eine Isolation 17 von ihr getrennt, die eigentliche Spannplatte 18 aus halbleitendem Stoff, auf der das' Werkstück ig aufliegt. Die Verbindung zwischen Grundplatte 16 und Werkstück i9 wird durch den federnden Kontakt 22 hergestellt. Die Spannungsquelle wird an die beiden Leitungen 23 angeschlossen.
  • Die Stromzuleitung zum Werkstück wird jeweils dessen Form angepaßt werden müssen; man kann dazu die Kontakte 7 bzw. 22 auswechselbar und an verschiedenen Stellen der Spannvorrichtung anbringbar ausführen oder in anderen Fällen ein biegsames Kabel o. dgl. verwenden. Voraussetzung für die Anwendung der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist eine vorherige genaue Bearbeitung derjenigen Fläche des Werkstückes, die mit der zweckmäßig polierten Oberfläche der Spannplatte aus halbleitendem Stoff in Berührung kommt. Hingegen ist es nicht notwendig, daß diese Berührungsflächen groß sind, da ja eine genaue Auflage großer Flächen doch nie zu erzielen ist und die je Flächeneinheit wirkende Kraft auch bei nicht allzu hohen Spannungen schon, recht groß ist.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Aufspannvorrichtung ist auch für solche Werkstücke vorteilhaft, die aus ferromagnetischern Werkstoff bestehen und daher auch auf einer magnetischen Aufspannvorrichtung bearbeitet werden könnten. Im Gegensatz zu einer solchen wird nämlich eine Magnetisierung des Werkstückes vermieden, die meist unerwünscht ist und daher durch eine eigene Entmagnetisierungsvorrichtung wieder beseitigt werden muß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufspannvorrichtung für N,%rerkzeugrnaschinen zur Aufnahme von metallischen Werkstücken, gekennzeichnet durch eine Aufspannplatte au$ halbleitendem Stoff. und eine Spannungsquelle, deren Pole mit Spannplatte und Werkstück verbunden sind. a.AufspannvorrichtungnachAnspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückse'ite der Spannplatte mit einem Metallbelag versehen ist. 3. Aufspannvorrichtung nach Anspruch i und z, gekennzeichnet durch einen beweglichen, gegebenenfalls federnden Kontakt für den Anschluß des Werkstückes.
DEM145969D 1939-08-29 1939-08-29 Aufspannvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen zur Aufnahme von metallischen Werkstuecken Expired DE734299C (de)

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