DE7342641U - Ausrichtvorrichtung an Stofflegewagen - Google Patents
Ausrichtvorrichtung an StofflegewagenInfo
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Description
Ausrichtvorrichtung an Stofflegewagen
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Stofflegewagen
zum geradlinigen Ausrichten eines Quermusters oder einer Quermarkierung der Stoffbahnen mittels in Querrichtung angeordneter
Bremsen.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die einzelnen Bremsen manuell betätigt. Dabei wird ein Bremsschuh gegen die
unter den Bremsen hindurchlaufende Stoffbahn gedrückt, so daß die Stoffbahn durch Reibung verzögert wird. Im Extremfalle ist
auch ein kurzes Anhalten der Stoffbahn erreichbar. Die Betätigung der Stoffbreirsen in dieser Art erfordert ein besonderes
Geschick der Bedienungsperson, weil die Stoffbahn oftmals an
mehreren Stellen gleichzeitig über ihre Querrichtung gesehen
abgebremst werden fuß. Außerdem muß der Bedienende schnell
reagieren können, um die gewünschte Ausrichtung der Quermusterung zu erreichen. Man ist oftmals deshalb wieder zur früheren
Methode zurückgekehrt, nach der die Ausrichtung der Quermusterung unmittelbar von Hand erfolgte.
Es sind auch schon elektrische Bremsvorrichtungen bekannt, bei denen die Betätigung der Bremsschuhe über Elektromagnete
erfolgt oder bei denen die Bremsschuhe unmittelbar in den magnetischen Kreis der Elektromagnete einbezogen sind. Bei
solchen Vorrichtungen kann über regelbar·"* Widerstände die
magnetische Kraft und damit die Bremskraft der Bremsschuhe variiert werden. Dies stellt im Grunde nur eine Bedienungserleichterung der Bremsvorrichtungen dar, denn auch hier
müssen die einzelnen Widerstände von einer Bedienungsperson entsprechend den jeweiligen Erfordernissen eingestellt werden.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine automatische Vorrichtung für die Querausrichtung gemusterter oder quermarkierter
Stoffe zu schaffen. Dabei sollen die einzelnen Stoffbremsen mittels optischer Taster oder Fühler so betätigt werden,
daß die voreilenden Ptoffpartien solange festgehalten werden, bis die Quermusterung oder Quermarkierung über die
gesamte Stoffbreite hin geradlinig ausgerichtet ist. Läuft
die Quermusterung oder Quermarkierung bereits geradlinig an den Fühlern vorbei oder ist durch die Bremsen die geradlinige
Ausrichtung erreicht, werden entweder die Bremsen gar nicht erst betätigt oder unverzüglich freigegeben.
Zur Lösung dieser Aufgabe besitzt eine neuerungsgemaße Vorrichtung
die Besonderheit, daß benachbart jeder Bremse und mit ihr in Längsrichtung der jeweiligen Stoffbahn fluchtend
optische Fühler zum Auslösen der jeweils zugeordneten Bremse angeordnet sind.
Grundsätzlich können die Fühler in Ablaufrichtung der Stoffbahn vor oder hinter den jewi- .1? zugeordneten Bremsen angeordnet
sein. Da jedoch möglichst nahe zum Lagenstapel hin die rechtwinlig zu den Stoffkanten erfolgende Ausrichtung
bewirkt werden soll, ist es von Vorteil, wenn die Fühler in Ablaufrichtung der Stoffbahn hinter den jeweils zugehörigen
Bremsen angeordnet sind.
Es ist weiterhin nach der Neuerung von Vorteil, wenn die
Fühler in gerader Linie senkrecht zu den Längskanten der Stoffbahn ausgerichtet sind. Grundsätzlich können die Fühler
auch entsprechend den Abständen der Quermusterung in Längsrichtung der Stoffbahn zueinander versetzt sein.
In vorteilhafter Ausbildung nach der Neuerung ist jeder Fühler
mit der zugehörigen Bremse als Bremsgerät an einem gemeinsamen
Gestell angeordnet.
Dabei ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Bremsgeräte an einer Quertraverse des Legewagens querverschieblich angeordnet sind.
Ein weiterer Vorteil nach der Neuerung besteht darin, daß die Fühler sowie die Bremsen über der Stoffbahn und darunter als
Grgenlager für die Bremsen ein Gleitblech angeordnet sind.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem
Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur
1 in Seiteinsicht einen Stofflegewagen mit einer
neuerungsgemäßen Ausrichtvorrichtung und
Figur 2 die Draufsicht auf den Stofflegewagen nach
Figur 1.
In der Zeichnung erkennt man einen Legetisch 1 zum Auslegen
eines vielschichtigen Stoffstapeis, wie er für den gemeinsamen Zuschnitt von kongruenten Nähteilen gebraucht wird.
Auf dem Legetisch 1 ist ein Legewagen 2 verfahrbar, von dem sich von einem Ballen 3 über Umlenkrollen 4 und ein Gleitblech 5 während des Oberfahrens des geschichteten Stapels
eir.3 weitere Stoffbahn 6 abzieht. Am Ende des Stapels wird
die letzte Lage mittels einer Querschneidevorrichtung 7 abgetrennt,
dann der Legewagen 2 zum anderen Ende des Stapels verfahren und unter Abzug vom Ballen 3 erneut eine Stoffbahn
6 auf den Stapel aufgelegt.
Vor allem bei quergemusterfeen Stoffen kommt es auf eine einwandfreie
Ausri<&tuhg der ausgelegten Stoffbahnen 6 in Querrichtung
an. Die Quermusterung muß in der Regel rechtwinklig zu den Stoffkanten der Bahn 6 verlaufen, was jedoch infolge
Spannungen beim Aufwickeln der Stoffbahn auf den Ballen 3 nicht immer gewährleistet ist. Daher muß beim Auslegen der Stoffbahn
6 eine Korrektur der Ausrichtung der Quermusterung dahingehend erfolgen, daß in Querrichtung gesehene voreilende Partien verzögert
werden, bis durch das Nachkommen der übrigen Teile der Stoffbahn eine geradlinige Ausrichtung der Quermusterung erreicht
ist.
Im einzelnen kommt es bezüglich der Neuerung jedoch nicht auf eine Quermusterung der Stoffbahnen an, es können vielmehr
auch solche Bahnen ausgelegt werden, die eine Quermarkierung tragen, um ein spannungsfreies, fadengerades Auslegen zu ermöglichen
.
Die gewünschte partielle Verzögerung der einzelnen Stoffbahnteile wird über Bremsgeräte 8 erwirkt. Die Bremsgeräte 8 sitzen auf
einer gemeinsamen Traverse 9, auf der sie in Querrichtung gegeneinander verschieblich sind. Sie sind jeweils mit einem _ 6 _
optischen Fühler IO und mit einer Bremse 11 ausgerüstet, wobei
die Bremse 11 über einen Bremsschuh oder dergleichen im Falle ihrer Auslösung die unter ihr durchlaufende Stoffbahn 6 gegen
das darunter befindliche Gleitblech 5 drückt. Infolge Reibung entsteht somit eine Verzögerung der Stoffbahn an dieser Stelle.
Die Fühler 10 sind in Querrichtung der Stoffbahn geradlinig fluchtend ausgerichtet. Sie sprechen auf eine zu begradigende
Markierung der unter ihnen durchlaufenden Stoffbahn 6 an, wobei es sich bei dieser Markierung um eine Quermusterung handeln kann.
Anstelle von Farbkontrasten, die von optischen Fühlern erfaßt werden, könnten beispielsweise auch magnetisch aktive Fäden in
Querrichtung in die Stoffbahn 6 eingewebt sein, die dann von Magnetköpfen abgetastet werden könnten. Die Fühler 10 sind
vorzugsweise elektrisch derart mit den dahinter liegenden Bremsen 11 gekoppelt, daß eine Auslösung der Bremsen 11 immer dann erfoljt,
wenn nicht alle Fühler 10 zucjeich einen Auslöseimpuls geben.
Im letzteren Falle unterläuft nämlich die Stoffbahn 6 alle Fühler 10 in geradliniger Querausrichtung. In allen übrigen
Fällen werden an den voreilenden Stellen der Stoffbahn 6 die Bremsen 11 über die Fühler 10 ausgelöst bis der letzte der
Fühler 10 anspricht, wodurch dann alle Bremsen 11 gelöst werden. In diesem Falle ist dann durch partielle Bremsung der Stoffbahn
eine geradlinige Ausrichtung der Quermarkierung durchgeführt worden. Nach dem Lösen aller Bremsen 11 orientieren sich dann
die Fühler 10 an der nächsten Quermarkierung, wobei über den
Abstand der Quermarkisrungen die Empfindlichkeit der Bremsvorrichtung
beeinflußt werden kann.
Zur Erhöhung der Genauigkeit der partiellen Verzögerung der Stoffbahnteile ist es von Vorteil, wenn jeder der Fühler 10
mit der zugehörigen Bremse 11 in Längsrichtung der Stoffbahn 6 fluchtend ausgerichtet ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die
Fühler 10 in Ablaufrichtung der Stoffbahn 6 hinter den jeweils zugehörigen Bremsen 11 angeordnet sind, damit die geradlinige
Ausrichtung der Stoffbahn 6, die über das Gleitblech 5 den
Lfgewagen 2 verläßt, von den Bremsen 11 nicht mehr beeinflußt
werden kann.
Die Bremsen 11 werden elektrisch betätigt« Zweckmäßig bestehen
sie aus einem Bremsschuh oder dergleichen, der von einem Tauchmagneten angetrieben wird. Zur Steuerung der Bremsen 11 müssen
die von den Fühlern 10 kommenden Impulse selbstverständlich verstärkt werden. Die entsprechenden elektrischen Mittel können
in den Bremsgeräten 8 untergebracht werden.
Claims (1)
- i.) Vorrichtung an Stofflegewagen zum geradlinigen Ausrichten eines Quermusters oder einer Quermarkierung der Stoffbahnen mittels in Querrichtung angeordneter Bremsen, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart jeder Bremse (11) und mit ihr in Längsrichtung der jeweiligen Stoffbahn (6) fluchtend optische Fühler (10) zum Auslösen der jeweils zugeordneten Bremse (11) angeordnet sind.2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (10) in Ablaufrichtung der Stoffbahn (6) hinter den jeweils zugehörigen Bremsen (11) angeordnet sind.3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (10) in gerader Linie senkrecht zu den Längskanten der Stoffbahn (6) ausgerichtet sind.'.!.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fühler (10) mit der zugehörigen Bremse (HKaIs Bremsgerät (8) an einem gemeinsamen Gestell angeordnet ist.j 5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekernzeichnet, daßdie Bremsgeräte (8) an einer Quertraverse (9) des Lege-wagens (1) querverschieblich angeordnet sind.6.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühler (10) sowie die Bremsen (11) über der Stoffbahn (6) und darunter als Gegenlager für die Bremsen (Ii) ein Gleitblech (5) angeordnet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7342641U true DE7342641U (de) | 1974-04-25 |
Family
ID=1299516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7342641U Expired DE7342641U (de) | Ausrichtvorrichtung an Stofflegewagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7342641U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3140789A1 (de) * | 1981-06-29 | 1983-01-13 | Etablissements Domisse, 80800 Corbie | Vorrichtung zum trennen von eine fortlaufende gewebebahn bildenden warenstuecken, insbesondere trikotteilen |
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- DE DE7342641U patent/DE7342641U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3140789A1 (de) * | 1981-06-29 | 1983-01-13 | Etablissements Domisse, 80800 Corbie | Vorrichtung zum trennen von eine fortlaufende gewebebahn bildenden warenstuecken, insbesondere trikotteilen |
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