DE7340048U - Schneidwerkzeug mit einem Werkzeugschaft und einem in einer Ausnehmung desselben gehaltenen Schneidkörper. - Google Patents

Schneidwerkzeug mit einem Werkzeugschaft und einem in einer Ausnehmung desselben gehaltenen Schneidkörper.

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Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Schneidwerkzeug mit einem Werkzeugschaft und einem in einer Ausnehmung des Werkzeugschaftes durch ein Befestigungsmittel gehaltenen Schneidkörper, wobei das Befestigungsmittel durch eine Schraube in seiner Lage gesichert ist.
Durch die DT-OS 2 225 807 ist ein Schneideinsatz und eine Schneidwerkzeuganordnung bekannt, bei welcher der Schneidkörper eine mittlere Bohrung besitzt, durch die das Ende des einen Schenkels eines Winkelhebels ragt, an dessen zweitem Schenkel eine Sicherungsschraube derart angreift, dass der Winkelhebel um die äußere, durch die beiden Außenseiten der Schenkel gebildete Kante schwenkbar ist. Bei einer ähnlichen Ausbildung nach der DT-AS 1 652 678 sind zwei der vier etwa im rechten Winkel zueinander gelegenen Seitenflächen des im Querschnitt rechteckigen oder quadratischen Schneidkörpers mit Auskehlungen versehen, in die entsprechend ausgebildete leistenähnliche Abschnitte oder Teile der Wände des Werkzeughalters hineinragen, die die den Werkzeugkörper aufnehmende Ausnehmung begrenzen.
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Letztlich ist durch die DT-OS 2 000 946 ein spanabhebendes Werkzeug bekannt, bei welchem der Schneidkörper mit einer Ausnehmung versehen ist, in die ein Vorsprung eines Spannbolzens hineinragt, wobei der Bolzen selbst wiederum durch eine Schraube sicherbar ist. Bei einer Abwandlung dieser Ausführungsform ist der Spannbolzen selbst als Schraube ausgebildet und ragt unmittelbar oder mit Hilfe eines auf ihm aufgebrachten Teils in eine Ausnehmung des Schneidkörpers hinein.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Schneidwerkzeug nach der eingangs beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, dass der Schneidkörper selbst keine Ausnehmungen, Bohrungen od.dgl. aufweist, die eine zusätzliche Bearbeitung des Schneidkörpers notwendig machen würden, dass ferner die Möglichkeit geboten wird, das Auswechseln oder Wenden des Schneidkörpers zu ermöglichen, ohne dass die Befestigungsmittel vollständig aus dem Werkzeugschaft herausgenommen werden und dass ferner die Befestigungsmittel betätigt werden können, während der Werkzeugschaft in der Aufnahmebohrung z. B. der Bohrstange ruht. Mit anderen Worten, es soll nicht des Herausnehmens des Werkzeugschaftes aus der Bohrstange bedürfen, um ein Nachstellen oder gegebenenfalls ein Wenden des Schneidkörpers an dem Werkzeugschaft vorzunehmen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Neuerung ein Schneidwerkzeug der beschriebenen Gattung vor, bei dem das Befestigungsmittel ein auf der Spanfläche des bohrungsfreien Schneidkörpers aufliegender Finger ist, der an einem rechtwinkligen, seitlich der Schneidkörperausnehmung in dem Werkzeugschaft gehaltenen Zapfen angeordnet ist. - Hierbei ist der Zapfen
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ist durch eine parallel zur Schneidkörperebene gelegene Sicherungsschraube sicherbar.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung weist der Zapfen eine, mit ihrer Achse parallel zu dem Haltefinger gelegene Ausnehmung auf. Hierbei erweitert sich die Ausnehmung nach außen, wobei das freie Ende der Sicherungsschraube in bekannter Weise mit einem konischen Kopf derart versehen ist, dass das konische Ende der Sicherungsschraube an dem dem Finger abgekehrten Abschnitt der geneigten Wand der Ausnehmung anliegen kann und die Schraube hierdurch eine Keilwirkung auf den Zapfen auszuüben vermag.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung besitzt der Werkzeugschaft in seiner Längsrichtung eine sich von der Schaftstirnseite zur Aufnahmebohrung des Befestigungszapfens erstreckende Gewindebohrung für die Sicherungsschraube.
Wird die Neuerung bei einem doppelseitig schneidenden Werkzeug mit zwei in ihrer Längsrichtung gegen- und voneinander verstellbaren Werkzeugschäften benutzt, wobei die Verstellung der beiden Werkzeugschäfte durch Betätigung eines Gewindezapfens von der Stirnseite des einen Werkzeugschaftes aus erfolgt, so ist die Sicherungsschraube etwa parallel und seitlich neben dem Gewindezapfen angeordnet, durch welchen die beiden Schäfte gegen- und voneinander verstellbar sind.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung sind die Seitenwände des Schneidkörpers und die Seitenwände der Schneidkörperaufnahme des Werkzeugschaftes in bekannter Weise gegen die Auflagefläche des Schneidkörpers auf einem Absatz des Werkzeughalters geneigt. Drückt daher der Haltefinger auf die Spanfläche des Schneidkörpers, so wird dieser mit seinen Seitenflächen gegen die entsprechenden Seitenflächen der Ausnehmung des Werkzeugschaftes gedrückt.
Die Neuerung sieht ferner vor, dass die den Befestigungszapfen aufnehmende Bohrung in eine Aussparung mit parallelen Wänden übergeht, in der der auf den Schneidkörper aufliegende Finger gegen Drehung um seine Längsachse gesichert ist. Hierdurch ist gewährleistet, dass der Haltefinger stets die günstigste Lage auf der Spanfläche des Schneidkörpers besitzt und dass ferner die Sicherungsschraube mit ihrem Kopf an dem unteren Abschnitt der konischen Ausnehmung in dem Zapfen anliegt, so dass stets ein Keilanzug des Zapfens in seiner Längsrichtung gewährleistet ist, wenn die Sicherungsschraube angezogen wird.
Hierbei ist es auch speziell vorteilhaft, die Achse der konischen Ausnehmung in Längsrichtung des Zapfens versetzt zur Längsachse der Sicherungsschraube mit ihrem Fuß zu legen.
Die weitere Ausbildung des neuerungsgemäßen Schneidwerkzeuges sieht vor, dass die Höhe der Aussparung mit den parallelen Wänden, durch welche das Drehen des Fingers verhindert wird, größer als die Dicke des Haltefingers ist, und dieser in seiner Klemmlage auf dem Schneidkörper innerhalb des Umfangquerschnittes des Schneidkörpers gelegen ist. Hierdurch kann das Werkzeug von beiden Seiten in die Bohrung einer Bohrstange bereits eingesetzt werden, wenn sich der Schneidkörper mit seinen Befestigungsmitteln in seiner Arbeitslage an dem Werkzeughalter befindet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Schneidwerkzeuges dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch das eine Ende eines Werkzeugschaftes mit eingesetztem Schneidkörper, Fig. 2 die Draufsicht auf dieses Ende, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Haltefingers mit seinem Schaft und dessen Ausnehmung, Fig. 4 eine Seitenansicht auf den Werkzeugschaft bei entferntem Schneidkörper, Fig. 5 den Schneidkörper selbst und Fig. 6 eine Stirnansicht des Werkzeugschaftes ohne Schneidkörper und Befestigungsmittel.
Der Werkzeugschaft 1 besitzt vor seinem Ende (etwa auf Höhe der Linie A-A) einen quadratischen Querschnitt. Der Endabschnitt 1a des Werkzeugschaftes besitzt einen verringerten Querschnitt, so dass ein Absatz 2 gebildet wird, der einerseits einen Boden oder eine Auflagefläche 3 für den Schneidkörper 4, andererseits eine Absatzoberseite 2a entstehen lässt. Die Auflagefläche 3 wird vor zwei spitzwinklig aufeinander zu laufenden Seitenfläche 5, 6 begrenzt, die bis zur Oberseite 2a des Absatzes reichen und gegen den Boden oder die Auflagefläche 3 hin, wie insbesondere Fig. 1 und 4 erkennen lässt, geneigt sind. An diesen Seitenflächen liegen die entsprechend geneigten Flächen 4a, 4b des Schneidkörpers 4 an.
Von der Oberseite 1b des Werkzeugschaftes 1 zur Unterseite 1c erstreckt sich neben den die Werkzeugaufnahme bildenden Wänden und Seiten 3, 5, 6 und etwa auf Höhe der Längsachse des Werkzeugschaftes 1 eine Bohrung 7, die oberhalb der Absatzoberseite 2a in eine Aussparung 8 mit den parallelen Wänden 9, 10 übergeht.
Die Bohrung 7 durchsetzt den Werkzeugschaft 1, wobei von der Stirnseite 11 des Schaftes 1 in Richtung auf die Bohrung 7 eine Gewindebohrung 12 vorgesehen ist, in die eine Madenschraube 13 einsetzbar ist, die einen konischen Fuß 14 trägt.
In der Bohrung 7 ist der entsprechend ausgebildete Zapfen 15 längsverschieblich, der in seinem der Gewindebohrung 12 benachbarten Abschnitt eine sich nach außen konisch erweiternde Ausnehmung 16 besitzt. Parallel zu der Achse B der Ausnehmung 16 trägt das obere Ende des Zapfens 15 einen Finger 17, dessen Unterseite 18 flach auf der Oberseite, d. h. der Spanfläche 4c des Schneidkörpers 4 aufliegt. Der Finger 17 weist ferner zwei parallele Seitenflächen 19, 20 (Fig. 2 und 3) auf, die an den beiden parallelen Seitenwänden 9, 10 der Aussparung 8 Anlage finden, so dass der Zapfen 15 an einer Drehung um seine Längsachse
C gehindert wird. Hierdurch ist gewährleistet, dass der konische Fuß 14 der Schraube 13, wie Fig. 1 zeigt, immer an dem unteren Abschnitt 16a der Ausnehmung 16 anliegt und somit beim Verstellen der Madenschraube 13 stets ein Keilanzug auf den Zapfen 15 in dessen Längsrichtung ausgeübt wird. Hierzu ist, wie Fig. 1 erkennen lässt, die Achse 17 (Fig. 3) der Ausnehmung 16 in Längsrichtung des Zapfens 15 zu der Schraube 13 versetzt.
Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, ist die Stärke und Anordnung des Absatzes 2 so gewählt, dass die Oberseite 21 des Zapfens 15 noch innerhalb des rechteckigen oder quadratischen Querschnittes des Werkzeugschaftes 1 gelegen ist. Da die Gewindebohrung 12 sich von der Stirnseite des Werkzeugschaftes 1 bzw. dessen Absatz 2 in Längsrichtung des Schaftes 1 erstreckt, kann mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges die Madenschraube 13 verstellt und damit der Finger 17 gegen oder von dem Schneidkörper 4 fort bewegt werden, der, ohne dass es eines völligen Herausschraubens der Schraube 13 aus ihrer Gewindebohrung 12 bedarf,
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werden kann.

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beider Werkzeugschäfte, wobei eine Einstellschraube 22 die Relativbewegung der beiden Werkzeugschäfte ermöglicht. Diese Schraube liegt parallel oder annähernd parallel zu der Madenschraube 13, so dass sowohl die Verstellung der Werkzeugschäfte von- und gegeneinander, wie auch das Befestigen des Schneidkörpers 4 des einen Werkzeugschaftes (der die Einstellschraube 22 trägt) von dessen Stirnseite aus möglich ist.

Claims (10)

1. Schneidwerkzeug mit einem Werkzeugschaft und einem in einer Ausnehmung des Werkzeugschaftes durch ein Befestigungsmittel gehaltenen Schneidkörper, wobei das Befestigungsmittel durch eine Schraube in seiner Lage gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel ein auf der Spanfläche (4c) des bohrungsfreien Schneidkörpers (4) aufliegender Finger (17) ist, der an einem rechtwinkligen, seitlich der Schneidkörperausnehmung in dem Werkzeugschaft (1) gehaltenen Zapfen (15) angeordnet ist.
2. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (15) durch eine parallel zur Schneidkörperebene gelegene Sicherungsschraube (13) sicherbar ist.
3. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (15) eine, mit ihrer Achse (B) parallel zu dem Haltefinger (17) gelegene Ausnehmung (16) aufweist.
4. Schneidwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (16) sich nach außen konisch erweitert.
5. Schneidwerkzeug nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugschaft (1) in seiner Längsrichtung eine sich von der Schaftstirnseite (11) zur Aufnahmebohrung (7) des Befestigungszapfens (15) erstreckende Gewindebohrung (12) für die Sicherungsschraube (13) besitzt.
6. Doppelseitig schneidendes Werkzeug nach Anspruch 1 bis 5, mit zwei in ihrer Längsrichtung gegen- und voneinander verstellbaren Werkzeugschäften, wobei die Verstellung durch Betätigung eines Gewindezapfens von der Stirnseite des einen Werkzeugschaftes aus erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsschraube (13) etwa parallel und seitlich neben dem Gewindezapfen (22) angeordnet ist.
7. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (4a, 4b) des Schneidkörpers (4) und die Seitenflächen (5, 6) der Schneidkörperaufnahme des Werkzeugschaftes in bekannter Weise gegen die Auflagefläche (3) des Schneidkörpers (4) auf einem Absatz (2) des Werkzeughalters (1) geneigt sind.
8. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die den Befestigungszapfen (15) aufnehmende Bohrung (7) in eine Aussparung (8) mit parallelen Wänden (9, 10) übergeht, in der der auf dem Schneidkörper aufliegende Finger (17) gegen Drehen um seine Längsachse (C) gesichert ist.
9. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Aussparung (8) größer als die Dicke des Haltefingers (17) ist und dieser in seiner Klemmlage auf dem Schneidkörper (4) innerhalb des Umfangsquerschnitts des Schneidkörpers gelegen ist.
10. Schneidwerkzeug nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (B) der konischen Ausnehmung (16) in Längsrichtung des Zapfens (15) versetzt zur Längsachse der Sicherungsschraube (13) mit ihrem Fuß (14) gelegen ist.
DE7340048U Schneidwerkzeug mit einem Werkzeugschaft und einem in einer Ausnehmung desselben gehaltenen Schneidkörper. Expired DE7340048U (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2000946A1 (de) 1969-01-13 1970-09-03 Hertel Karl Spanabhebendes Werkzeug
DE2225807A1 (de) 1971-05-28 1972-12-14 Sandvikens Jernverks Ab Schneideinsatz und Schneidwerkzeuganordnung
DE1652678C (de) 1967-01-20 1973-02-08 Hertel, Karl, 8500 Nürnberg Schneidwerkzeug

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