DE7339747U - Keramisches Muffenrohr - Google Patents
Keramisches MuffenrohrInfo
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Description
29. Oktober 1973 EB/ju
Schweizerische Steinzeugfabrik AG Schaffhausen :
Rheinweg 25, 8201 Schaffhausen (Schweiz)
Keramisches Muffenrohr
Bei den üblichen keramischen Muffenrohren wird die Abdichtung
der ineinander gesteckten Muffenanden auf der Dausteile besorgt,
z.B. mit Duroplasten, Bitumen, Vergussmas· in, Rollringen aus Elastomeren und Plastomeren usw. Die Muffenverbindungen
der grosse Toleranzen aufweisenden keramischen Rohre, insbesondere
Steinzeugrohre, müssen mit grosser Sorgfalt von Spezialisten hergestellt werden, was sehr kostspielig ist. Die Neuerung
bezweckt, diesen Nachteil zu beheben. Cas keramische Muffenrohr lach der Neuerung zeichnet sich hierzu dadurch aus, dass zum
Ausgleich von Unrundheiten der KbramikanteiIu in der Muffe des
Muffenendes eine Ausgleichsbuchse und auf einem Abschnitt des Einschiebendes ebenfalls eine Ausgleichsbuchse vorgesehen ist
und dass an einer dieser A .sgleichnbuchsen ein Dichtungsring
befestigt ist, welcher auf seiner freien Oberfläche Ringrippen aufweist, die sich bßim Zusammenstecken der Muffenenden an dit3
andere Ausgleichsbuchse anlegen.
i: J
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 die zu vsrbindendendsn Enden zweier einander gleicher,
keramischer Muffenrohre in einem Längsschnitt, von
dem nur die obere Hälfte gezeichnet ist,
Fig. 2 einen Längsgchnitt durch dieselben Enden nach ihrer Verbindung.
Die dargestellten Muffenrohre 1 haben in üblicher Weise je ein
Muffenende 2 und ein db/.u passendes Einschiebeende 3. Das
Muffenende 2 weist eine i'iuffe 4 auf, die wie der Körper des Rohres 1 aus Keramik besteht und eine Duroplastbuchse 5 umschliesüt,
dis vorzugsweise in die Muffe 4 eingegossen worden
ist= Die Buche« 5 het zwei nach innen vorstehende Ringrippsn
von schwalbenschwanzförmigem Profil, an denen eine Dichtungsbuchse 7 verankert ist, die z.B. aus synthetischem Kautschuk
oder einem Kunststoff bestehen kann. Die Dichtungsbuchse 7 weist zwei nach innen vorragende, relativ hohe und schmale
Ringrippen 8 auf, zwischen denen sich zwei niedrigere und
breitere, einseitig abgerundete Ringrippen 9 befinden. Während die Abmessungen der Muffe 4 die grossen, für keramische Körper
üblichen Toleranzen aufweisen, hat der Innendurchmesser der Buchse 5 nur eine sehr geringe Toleranz und dies gilt ebenfalls
für die Abmessungen der Dichtungsbuchse 7.
Das Einschiebeende 3 besteht aus einem Endabschnitt 10 des Körpers
des Rohres 1 und aus einer auf demselben angebrachten, insbesondere aufgegeossenen Duroplastbuchse 11, deren Aussendurchtnesser
sehr genau den Innenabmessungen der Dichtungsbuchse 7 entspricht. Da die Buchsen 5 und 11 die grossen Toleranzen der Keramikteile
4 und 10 ausgleichen, werden sie nachfolgend als Ausgleichsbuchsen
bezeichnet. Die Aussenflache der Duroplastbuchse 11 ist im Vergleich
zu einer keramischen Oberfläche sehr glatt und praktisch porenfrei.
LJm die Rohre 1 miteinander zu verbinden, genügt es, das Einschiebeende
3 in das Muffenende 2 einzuschieben. Dabei verbiegen sich die höheren Ringrippen B, so dass sie sich vorzüglich abdichtend
an die Ausgleichsmuffe 11 anlegen. Die kürzeren Ringrippen
9 legen sich ebenfalls an die Ausgleichsmuffe 11 an, und
verhindern wegen ihrer grösseren Stärke, dass sich die Rohre 1 unter dem Einfluss ihres Eigengewichtes exzentrisch zueinander
einstellen, was eine übermässige Quetschung der Rippen 9 unter
Verschlechterung der Abdichtung zur Folge hätte.
Die beschriebenen Muffenrohre können auf der Baustelle äusserst rasch, lediglich durch Zusammenstecken der komplementären Rohrenden
2 und 3 verbunden werden, wobei eine äusserst wirksame Abdichtung erzielt wird. Da die Verbindung elastisch ist, kann
sie kleinen Verschiebungen der Rohre infolge von unkontrollierbaren Erdbewegungen folgen ohne Rissbildung und Dichtheitsverlust.
Die Haftung der Ausgleichsbuchsen 5 und 11 an den Keramikteilen
4 und 10 kann gegebenenfalls durch Klebmittel oder dgl.
verbessert werden; beim Ein- bzw. Aufgiessen von Duroplastbuchsen ist dies in der Regel jedoch nicht notig. Das Material
der Ausgleichsbuchsen 5 und 11 und der Dichtungsbuchse 7 wird natürlich je nach den durch die Rohrleitung hindurch zu leitenden
Flüssigkeiten oder Gasen und deren Temperatur so gewählt, dass die Buchsen Rorrosions- und temperaturbeständig sind. Die
Dichtungsmuffe 7 kann natürlich auch auf andere Weise verankert und/oder mit einem anderen Innenprofil versehen werden. Es ist
auch möglich, die Dichtungsmuffe auf der Ausgleichsbuchse 11 zu
-Q-
733S74714.1.74
befestigen, in welchem Falle dann die Dichtungs- und Zentrierungsrippen natürlich nach aussen gerichtet wären um an der Ausgleichsbuchse 5 anzuliegen. Dies ist aber weniger vorteilhaft,
Weil dis Dichtungsbuchss dsnr. beim Stapeln und Versand der
Rohre nicht durch die Muffe 4 geschützt ist.
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Claims (5)
1. Keramisches Muffenrohr mit einem Muffenrohrende und einem
Einschiebeende, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausgleich von Unrundheiten der Keramikante?1 in der Muffe (4] des
Muffenendes (2) eine AusglBichsbuchse (5) und auf einem Abschnitt
(10) des Einschiebeendes (3) ebenfalls eine Ausgleichsbuchse (11) vorgesehen ist, und dass an einer (4) diessr Ausgleichsbuchsen
ein Dichtungsring (7) befestigt ist, welcher auf seiner freien Oberfläche Ringrippen (8,9) aufweist, die
sich beim Zusammenstecken der Muffenenden (2, 3) an die andere Ausgleichsbuchse (11) anlegen.
2. Muffenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dichtungsbuchse (7) an der in der Muffe (4) befindlichen Ausgleichsbuchse befestigt ist.
3. Muffenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmuffen (5, 11) aus in die Muffe (4) eingegossenem
bzw. den Endabschnitt (10) aufgegossenem Material bestehen.
4. Muffenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmuffen aus Duroplast bestehen.
5. Muffenrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dichtungsbuchse (7) höhere und niedrigere Ringrippen (8, 9) aufweist, von denen die höheren (8) vornehmlich zur Abdichtung
und die niedrigeren (9) vornehmlich zur gegenseitigen Zentrierung der Rohrenden (2, 3) dienen.
6« Muffenrohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbuchse (7) aus synthetischem Kautschuk besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH533973 | 1973-04-13 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=1298676
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DE7339747U Expired DE7339747U (de) | 1973-04-13 | Keramisches Muffenrohr |
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