DE733563C - Verfahren zur Herstellung einer Filtermasse zum Zurueckhalten saurer Gase aus Atemluft - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Filtermasse zum Zurueckhalten saurer Gase aus Atemluft

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DE733563C
DE733563C DEST52710D DEST052710D DE733563C DE 733563 C DE733563 C DE 733563C DE ST52710 D DEST52710 D DE ST52710D DE ST052710 D DEST052710 D DE ST052710D DE 733563 C DE733563 C DE 733563C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B19/00Cartridges with absorbing substances for respiratory apparatus

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Filtermasse zum Zurückhalten saurer Gase aus Atemluft In der Atemfiltertechnik werden zum Zurückhalten saurer Gase, wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Schwefeldioxyd usw., in Atemfiltern Absorptionsmassen in Kornform verwendet, die auf Grund ihrer Zusammensetzung in zwei Gruppen eingeteilt werden können.
  • Die erste Gruppe umfaßt alle diejenigen Massen, die aus einem. an sich porösen Grundmaterial bestehen, z. B. aus Diatomit, Bimsstein, Tuff, Ziegelstein, Zenuennt, welche mit einer Lösung eines Absorptionsmittels, z. B. Kaliumcarbonat, zumeist unter Zusatz von Hexamethylentetramin oder Äthylendiamin, imprägniert werden.
  • Die zweite Gruppe besteht raus Massen, bei denen die Grundmasse selbst die Absarption bewirkt. Solche Massen bestehen z. B. aus gelöschtem Kalk, bisweilen unter Zusatz von Zement, der mit Wasser allein oder einer Lösung von Ätzalkalien, zuweilen auch unter Beifügung von Natrium- oder Kaliumpermanganatlösung angerührt und durch Pressen des Gemisches in Kuchenform gebracht und später zerkleinert üwird.
  • Beide Verfahrensgruppen weisen Nachteile auf. Bei der Verwendung poröser Kornmassen, die mit hochkonzentrierter, z. B. 5oo'oiger Pottasch-elösung imprägniert Worden sind, bleibt das Korn naß. Dementsprechend reagiert solch nasses Korn auch reit der gewöhnlich aus Schwarzblech bestehenden Wandung des Atemfilters und eisernen Drahtnetzen. Sind diese durchgerostet, so wandert die Feuchtigkeit leicht in die Kohlelage hinein: und schädigt diese.
  • Auch die zweite Gruppe weist erhebliche Nachteile auf. Zunächst reagiert die Masse mit den Ausatmungsprodukten, Wasserdampf und Kohlensäure und wird dadurch heiß und schwer, wobei auch die Einatrnungsluft warm wird. Dabei quillt die Masse auf, und der Atemwiderstand des Filters steigt an. Schließlich wird die Masse bei längerem Hindurchatmen bröcklich, so daß mitunter Teilchen in den Atemstrom gelangen. Dieser Zersetzungsvorgang vollzieht sich auch beim Lagern sowie beim Lieben angebrauchter Filter an der Luft.
  • Demgegenüber wird erfindungsgemäß eine Masse hergestellt, indem frischer Zement mit hochkonzentrierter Pottaschelösung unter Durchmischen und Klopfen zum Abbinden gebracht, in der nunmehrigen Pastenform durch ein Sieb gedrückt und dann durch Trocknen zum Erhärten gebracht wird. In diese Masse können während des Verlaufs der @ Herstellung poröse Pulver. wie Kicselgur, Ziegelmehl, Bimsmehl usw., mitverarbeitet werden. Auch können organische Basen, wie Hexa!methvlcntetramin, Äthylendiarnin usw., hinzugefügt werden. U'eiterhin können Schwefelwasserstoff, Blausäure, Arsenwasserstoff oder Phosphorwasserstoff zurückhaltende Salze oder Metalloxyde mitveraTbeitet werden. Zuim Zurückhalben von Schwefehvasserstoff können z. B. Zink-, Cadmium-. oder Kupfersalze oder -oxyde der Metalle der Schwefelwassersto ggruppe Verwendung finden, zum Zurückhalten von Blausäure Metallsalze, die mit Blausäure Komplexverbindungen geben, z. B. Zink-, Kupfer-, Kobalt-, Nickel-, Silbersalze. Für Arsenwasserstoff oder Phosphorwasserstoff kommen Kupfermanganite oder Oxyde von Kupfer, Silber, Nickel, Gold in Mischung mit Manganoxyden in Betracht. .
  • B ei spiele i. Zum Zurückhalten von Blausäuregas: Es werden Zoo GewichtsteLje Zement mit So Gewichtsteilen Kieselgar in eiirrer Blechtrommel gemischt unter allmählicher Zugabe von 15o Raumteilen 5oo;oiger Pottaschelösung. Die Mischung wird durchgearbeitet bis eine Paste entsteht, und diese wird durch ein Sieb gedrückt. Die aus nudelförmigen Gebilden bestehende Masse wird an der Luft liegen gelassen, bis sie die nötige Härte besitzt. Dann wird sie durch gelinden Druck zerkleinert und durch entsprechende Siebe sortiert.
  • 2. Zum Zurückhalten. von sauren Gasen, auch Blausäure: q.ooo Gewichtsteile Zement werden mit 16o Gewichtsteilen Kieselgar und i4oo Gewichtsteilen Zinkcarbonat gemischt und in der oben angegebenen Weise mit 32oo Raumteilen Pottaschelösung unter Zugabe von weiteren i 5oo Raurritei:en Wasser versetzt. Die weitere Behandlung geschieht, wie oben beschrieben. Die nach . diesen Verfahren hergestellten Kornmassen sind nicht-hygroskopisch. Werden sie auf einem Zinkblech ausgebreitet, so geben sie selbst nach langer Lagerung keine Korrosionserscheinungen und greifen infolgedessen die Filterwandungen nicht an.
  • Auch geben sie naturgemäß ' keine Lösung an die neben ihnen lagernde aktive Kohle ab. Ihre Absorptionskraft ist entsprechend der verwendeten Menge von Pottasche teils ebenso gut, teils besser als die der durch nasse Imprägnierung hergestellten Massen.

Claims (3)

  1. PATI?NTANSPIt 0CIIE: i. Verfahren zur Herstellung einer Filtermasse zum Zurückhalten saurer Gase .aus Atemluft, bestehend aus porösen Trägern und Absorptionsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß frischer Zement mit hochkonzentrierter Pottaschelösung unter Durchmischen und Klopfen zum Abbinden gebracht, die pastenförmige Masse durch ein Sieb gedrückt -und 'dann durch Trocknen zum Erhärten gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß poröse Pulver, wie Kieselgar, Ziegelmehl, Bimsmehl, mitverarbeitet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. organische Basen, wie Hexam;ethylentetramin, Äthylendiamin, mitverarbeitet -,v erden. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schwefelwasserstoff, Blausäure. Arsenwasserstaff oder Phosphorwasserstoff zurückhaltende Metallsalze oder -oxy de mitverarbeitet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1003985A3 (nl) * 1990-04-03 1992-07-28 Heyndrickx Bruno Gasmaskerfilter tegen cyaanverbindingen.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE1003985A3 (nl) * 1990-04-03 1992-07-28 Heyndrickx Bruno Gasmaskerfilter tegen cyaanverbindingen.

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