DE733513C - Verfahren zur Herstellung von aromatischen Sulfonsaeuren und Sulfonsaeurearylestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aromatischen Sulfonsaeuren und Sulfonsaeurearylestern

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DE733513C
DE733513C DEI64684D DEI0064684D DE733513C DE 733513 C DE733513 C DE 733513C DE I64684 D DEI64684 D DE I64684D DE I0064684 D DEI0064684 D DE I0064684D DE 733513 C DE733513 C DE 733513C
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DE
Germany
Prior art keywords
sulfonic acid
esters
auryl
dichlorophenol
preparation
Prior art date
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Expired
Application number
DEI64684D
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English (en)
Inventor
Oskar Ferrares
Dr Hans Krzikalla
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/26Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfonic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von aromatischen Sulfonsäuren und Sulfonsäurearylestern Es wurde gefunden, da.B man aromatische Sulfonsäuren undSulfonsäurearylester erhält, wenn man halogensubstituierte Arylen-o-sulfonylide (ringförmige Doppelester von Phenol-o-sulfonsäuren) mit Alkaliphenolaten oder mit Phenolen in Gegenwart von Alkali erhitzt.
  • Die Umsetzung verläuft beispielsweise nach folgender Gleichung: . Die als Ausgangsstoffe dienenden Sulfonylide können neben Halogen auch andere Substituenten, z. B. Alkyl-, Alkoxy-, Sulfonsäuregruppen und Abkömmlinge, wie Sulfonsäurechloridgruppen, enthalten. Halogenhaltige Sulfonylide sind beispielsweise nach dem Verfahren des Patents 7117 1o erhältlich. Auch. die zurUmsetz:ung verwendetenPhenole können Sustituenten aller Art, z. B. Halogen, Äther-, Ester-, Keto-, Sulfon-, Aldehyd- oder Sulfonsäuregruppen oder heterocyclische Reste enthalten. Auch heterocyclische Oxyverbindungen von Phenolcharakter, wie beispielsweise die Oxychinoline, können . als Ausgangsstoffe dienen. Verschiedene bei der Umsetzung entstehende Oxysulfonsäureester lagern sich sofort in Äther um, beispielsweise nach der Gleichung: Besonders leicht erfolgt diese Umlagerung bei den Sulfonsäureestern des o- und p-Nitrophenols. Andere Ester, z. B. der ß-Oxyanthrächinonester der 2, 4-Dichlorphenol-6-sulfonsäure, lagern sich erst bei längerem Erhitzen um.
  • Bei der Umsetzung der Sulfonylide mit Phenolen kann man entweder unmittelbar von den Phenolaten ausgehen oder auch diese sich erst im Umsetzungsgemisch bilden lassen, indem man neben freiem Phenol die entsprechende Menge eines Alkalihydroxyds oder Alkalialkoholats anwendet. Ein Überschuß von Alkalihydroxyd ist meist unschädlich, jedoch muß man dann längeres Erhitzen der gebildeten Ester vermeiden, da sonst die Gefahr der Verseifung besteht. Verwendet man weniger Alkali als zur Phenolatbildung erforderlich ist, so wird nur ein entsprechender Teil des Phenols umgesetzt.
  • Die Umsetzung wird zweckmäßig in einem die Umsetzung nicht störenden Lösungsmittel, z. B. Alkohol, ausgeführt. Aus dem Umsetzungsgemisch, das die Ester bzw. Äther als Alkaliphenolate oder Alkalisalze enthält, lassen sich die freien Phenole oder Sulfonsäuren leicht durch Zugeben von Wasser und Säure ausscheiden.
  • Die nach der Erfindung erhaltenen Stoffe eignen sich beispielsweise als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen und Textilhilfsmitteln. Verbindungen, die Halogenphenolreste enthalten, können dazu dienen, Wolle und Wollgewebe gegen Mottenfraß zu sichern.
  • Die in den nachstehenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, sofern nicht anders bemerkt. Beispiel 1 47 Teile Phenol werden in 3oo Teilen Alkohol unter Zusatz von 2oTeilen Natriumhydroxyd gelöst. Die Lösung wird mit 112 Teilen 2,4-Dichlorphenylen-o-sulfonylid (hergestellt aus 4, 6-Dichlorphenol und Chlorsulfonsäure nach dem Patent 711710) 51j2 Stunden lang zum Sieden am Rückfiußkühler erhitzt. Dann verdünnt man mit kochendem Wasser und filtriert, um allenfalls vorhandenes unverändertes Sulfonylid abzutrennen:. Nach dem Erkalten säuert man mit verdünnter Salzsäure an, wobei der 2, 4-Dichlorphenol-6-sulfonsäurephenylester als weißer Niederschlag ausfällt. Er läßt sich durch Umkristallisieren aus Ligroin reinigen und schmilzt dann bei iog°. Die Umsetzung läßt sich durch Anwendung von Druck beschleunigen. Arbeitet man beispielsweise bei ioo° im Autoklaven, so ist sie nach 2 Stunden beendet.
  • Die nachstehende Tafel zeigt eine Reihe weiterer Phenole, die sich in entsprechender Weise umsetzen lassen, und die dabei entstehenden Verbindungen (s. nebenstehende Tabelle). Beispiel 2 Eine Mischung aus 56 Teilen 4-Nitrophenol, 16 Teilen Natriumhydroxyd, 6oo Teilen Alkohol und 9o Teilen 2, 4-Dichlorphenylen-o-sulfonylid (s. Beispiel i) erhitzt man 2 Stunden lang im Rührautoklaven auf Zoo bis i2o°. Nach dem Erkalten saugt man den entstandenen Niederschlag ab, löst ihn in heißem Wasser und trennt von geringen Mengen Ungelöstem ab. Aus der wäßrigen Lösung kann man durch Zugabe von Kaliumchlorid die i (4'-Nitrophenoxy)-2, 4-dichlorphenol-6-sulfonsäure als Kaliumsalz aussalzen. Es läßt sich durch Umkristallisieren aus Alkohol weiter reinigen. Die Verbindung läßt sich durch Kochen mit Alkalilauge nicht verseifen.
  • In entsprechender Weise erhält man die i (2'-Nitrophenoxy)-2-methyl-4-chlorphenol-6-sulfonsäure, wenn man 4-Chlor-2-methylphenylen-o-sulfonylid (hergestellt aus 4-Chlor-6-methylphenol und Chlorsulfonsäure nach dem Patent 711 710) mit 2-Nitrophenol umsetzt.
  • Führt man die im Beispiel i erwähnte Umsetzung von 2-Oxyanthrachinon mit 2, 4-Dichlorphenylen -o-sulfonylid bei i3o° aus, so erhält mannach istünd'iger Umsetzungsdauer die i-(Anthrachinonyl-(2')-oxy)-2, 4-dichlorphenol-6-sulfonsäure.
  • _ Beispiel 3 58 Teile 2-chlorphenyien-o-sulfonylid-4, 4'-disulfonsaures Natrium (vgl. Journal of the American Chemical Society, Band 5o, Seite 1174) werden mit i9 Teilen Phenol und 8 Teilen Natriumhydroxyd . in 25o Teilen Alkohol 2 Stunden lang auf ioo° erhitzt. Man saugt den entstandenen Niederschlag ab, löst ihn in heißem Wasser und filtriert von Ungelöstem ab. Nach dem Erkalten salzt man aus der Lösung den 2-Chlorphenol-4-sulfonsäure-6-sulfonsäurephenylester mit Kochsalz aus.
    Phenol Enderzeugnis Schmelz-
    punkt
    2-Chlorphenol 2, 4-Dichlorphenol-6-sulfonsäure-2'-chlorphenylester 84 °
    2, 4-Dichlorphenol 2, 4-Dichlorphenol-6-sulfonsäure-2', 4'-dichlorphenylester 9:20
    2, 4, 6-Trichlorphenol 2, 4-Dichlorphenol-6-sulfonsäure-a', 4', 6'-trichlorphenyl- 158'
    ester
    3-Nitrophenol 2, 4-Dichlozphenol-6-sulfonsäure-3'-nitrophenylester 126'
    3-Aldehydophenol 2, 4-Dichlorphenol-6-sulfonsäure-3'-aldehydophenylester 120,
    2-Oxynaphthalin 2, 4-Dichlorphenol-6-sulfonsäure-2'-oxynaphthylester 238
    " (Na-Salz)
    2-Oxyanthrachinon 2, 4-Dichlorphenol-6-sulfonsäure-2'-oxyanthrachinonyl- 1:68'
    ester
    4" 4!-Diphenol Bis-(2, 4-dichlorphenol-6-sulfonsäure)-4', 4"-dioxydiphenyl- 223'
    ester
    1, 5-Dioxynaphthalin Bis-(a, 4-dichlorphenyl-6-sulfonsäure)-1', 5'-dioxynaphthyl- 195 °
    ester "
    4, 4-Dioxydiphenyl- 2, 4-Dichlorphenol-6-sulfonsäure-4, 4."-dioxydiphenyl- 660
    sulfon sulfonester

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aromatischen Sulfonsäuren und Sulfonsäurearylestern, dadurch gekennzeichnet, daß man halogensubstituierte Arylen-o-sulfonylide mit Alkaliphenolaten oder Phenolen in Gegenwart von Alkali erhitzt.
DEI64684D 1939-05-26 1939-05-26 Verfahren zur Herstellung von aromatischen Sulfonsaeuren und Sulfonsaeurearylestern Expired DE733513C (de)

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