DE733392C

DE733392C - Vorrichtung an einer Spulmaschine zum Auffangen und geordneten Ablegen bewickelter Spulen

Info

Publication number: DE733392C
Application number: DEH163846D
Authority: DE
Inventors: Hans Treckmann
Original assignee: Halstenbach and Co
Current assignee: Halstenbach and Co
Priority date: 1940-11-24
Filing date: 1940-11-24
Publication date: 1943-03-25
Also published as: FR875642A

Description

Vorrichtung an einer Spulmaschine zum Auffangen und geordneten Ablegen - bewickelter Spulen Die Erfindung bezieht sich oauf eine Vorrichtung an einer Spulmaschine zum Auffangen und geordneten Ablegen bei@dck-elter Spulen, bei der unter jeder Spulstelle eine Auffangrinne für die aus der Spulstell'e fallenden Spule und darunter rin Sammelbehälter angeordnet ist.
Die Erfindung bezw ,eckt, die aus der Auffangrinne fallenden Spulen in dem Sammelbehälter geordnet abzulegen, so daß sie in derselben Ordnung ihrem Verwendungszweck in der '%Weberei zugeführt werden können, ohne daß sie sich in der Zwischenzeit untereinander mit ihren Fadenenden verwickeln oder sonstwie die Herausnahme aus dem Sammelbehälter und das Einsetzen in den Schützen beeinträchtigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfudung die Auffangrinne als Drehkreuz ausgebildet, dessen Schenkelflächen bei der Drehung nacheinander den Boden und eine Seitenwand bilden und eine unterschiedliche radiale länge aufweisen oder in verschiedenen Winkelstellungen zueinander angeordnet. sind oder verschieden gekrümmt sind, so daß die bei der Drehung auf den Schenkelflächen abrollenden Spulen an unterschiedlichen Stellen des Sammelbehälters abgelegt werden.
Durch die unterschiedlichen radialen Schenkellängen bzw. durch die unterschiedlichen 'Winkelstellungen bzw. durch die unterschiedlichen Krümmungen der Schenkelflächen ergibt sich in jeder Drehkreuzstellung sozusagen ein unterschiedlicher Absprungpunkt für die Spulen.
Bei der Vorrichtung mit einem Drehkreuz, dessen Schenkelflächen verschieden lang sind, weisen die Schenkelflächen einen bei allen Flächen gleich großen Bodenteil und über diesen hinausragende Zungen von verschiedener Länge auf und ist unabhängig vom Drehkreuz eine die andere Seite der Rinne bildende Wand vorgesehen, die mit Schlitzen für den Durchgang der Zungen versehen ist. 'Wird die Vorrichtung nach der Erfindung bei einer Spulina#chine angewendet, bei der die Spulenhülsen der Spulstelle von Linien her zugeführt werden, dann wird nach der Erfindung die Drehachse des Drehkreuze. gegenüber der Spulstellenmitte auf der der Spulenhülsenzuführung entgegengesetzten Seite und die mit dem Drehlzreuz zusammenwirkende Rinneinvand derart schwenkbar angeordnet, daß sie durch den Hülsenzubriner entgegen Federdruck, Gewichtswirkung o. dglaus dessen Weg verschwenkt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeit Fig. i die Vorrichtung an einer Spulstelle, bei der di-2 leeren Sptilenhiilsen dieser von .unten her zugefiilirt werden, Fig. 2 eine Seitenansicht nach der Linie II-11 der Fig. i.
Fig.3 einen Querschnitt durch ein Drehkreuz, ° dessen Schenkelfiächeri unterschiedliche radiale Länge aufweisen, Fig..1 im Querschnitt ein Drehkreuz mit unterschiedlich g°lcrümiiiteii Schenkelflächen und Fig. 5 im Querschnitt ein Drehkreuz, dessen Schenkelflächen unterschiedliche Winkelstellungen haben.
Bei dein Ausführungsbeispiel nach Fig. t ist die Spulstelle durch die Spule 6 kenntlich gemacht, die unter Einwirktnig eines Kühlrädchens bewickelt wird. Die zu dem Zweck zwischen Spindelmitnehiner t3 und Gegenhalter 1 4. (Fig. einzusetzenden. Spulenhülsen 5 sind in einem Vorratsbehälter 4. übereinandcrgescl)iclitet, von dein aus sie mittels eines Parallelogrammliebels 3 durch den Hülsenschalter 2 mit einem an diesem angeordneten Anschlag t von unten her der Spulstelle zugeführt werden. .1t ist ein Schieber. der in C bereinstimmung mit der Schalt. vorrichtung der Spulmaschine die firn Vorratsbehälter bellndlichen Spulenhülsen nacheinander freigibt.

Zwischen Spulsielle und darunter befindlichem Sammelbehälter 1 e ist eine Auffangrinne angeordnet, die einerseits aus einer Wandung ; besteht, die bei 8 schwenkbar gelagert ist und unter der Wirkung einer Feder oder eines Gegengewichtes steht und anderseits durch ein Drehkreuz 9 gebildet ist, dessen Drehachse 9« bei dem Ausführungsbeispiel mit der Drehachse 8 ,auf gleicher waagerechter Ebene liegt und dessen volle Flächen durch Zungen 9£' (Fig. a ) in radialer Richtung verlängert sind. Damit diese Verlängerungen beim Drehen des Drehkreuzes 9 um die Achse 9, durch die Wand; hindurchtreten köpnen. sind in dieser Schlitze ; « vorgesehen.. An einem Ende der Drehachse 9« des Dreh-

1;rcuzc, @) ist citi Schaltrad io angcordnct. finit

dem eine unter Federdruck stehende Klinke

io- zusammenwirkt. Die Klinke to- wird

durch einen Winkelhebel i i gesteuert. der

finit der Schaltvorrichtung der Spulntascliine

z;;-äligslätifi# verbunden ist.

Die Vorrichtung nach der 1?t-ßndung arbei-

tet tt-ie folgt: Ist eine Spule ö unter IJin-

wirkurg du, Fühlrädchens 6« fertiggestellt. so

wird durch letzteres die Drelibewegtutg des

SI:tilei:iiiltilehniet-s unterbrochen und der Ge-

',.',-elili@iliur 14 1 Fig. .'-..'. i axial bewegt, so daß die

fcrtig@estellte Spule G aus der Spulstellc aus-

fallen harn. In bekannter Weise wird sie

dabei so ;vcit axial verschoben, daß der noch

at@hät@ ;ende Faden zwischen die Schneiden

eifiter Schere gelangt. Die ausfallende Spule

wird von dec Rinne atifgcfatigcn. die aus

den Rlnnenwandungen ; und `) gebildet ist.

\-on der Schaltvorrichtung der- Spulinaschine

trird in? ge,@ebcncn Zeitpunkt die Klinke io,

du)-ch eine Schwenkbewegung des Winkel-

liebüls i i zurückgezogen. I)as Drehkrctiz kann

dann unter &m Getvicht der auf dem einen

SclieiiliC'1 ruhenden Spule eine Drehung aus-

führen. Dabei rollt die Spule auf der Schett-

kelfiächc ab, und entsprechend 'der unter-

schiedlichen radialen Länge der Schenkel-

flächen ergibt sich für die vollen Spulen ein

unterschiedlicher .@lisprungpttnlzt, so daß die

nacheinander ausfallenden Spulen im Sammel-

behälter 12 nebeneinander zur Ablage kom-

men. Statt daß die Schenkelflächen

radiale Länge haben, können sie

auch unterschiedliche Winkelstellungen (sielte

Fig. -11 zueinander aufweisen. Auch in dem

Falle ergeben sich unterschiedliche Absprung-

punkte für die abrollenden Spulen.

Die gleiche Wirkung kann durch unter-

schiedliche Krümmungen der Schenkelflächen

nach Fig.5 erzielt werden.

Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel

der %'orrichtung nach der Erfindung ist an

einer Spultnaschine, bei welcher die leeren

Spulenhülsen der Spulstelle von tunten her

mittels des Hebelparallelogrammes 3 und des

Haltes 2 zugeführt «-erden, erfindungsgemäß

die Wand ; um ihre untere Kante schwenkbar

gelagert, so daß sie von dem am Ende mit

edier Rolle ausgestatteten Anschlag t des

Halters 2 entgegen Federdruck oder Gegen-

gewichtswirkung aus dem Weg geschwenkt

,-erden kann, während eine leere Spulenhülse

der Spulstelle zugeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Spulmaschinen zum Auffangen und geordneten Ablegen bewickelter Spulen, bei der unter jeder Spülstelle eine Auffangrinne für die aus der Spülstelle fallende Spule und darunter ein Sammelbehälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dar die Auffangrinne als Drehkreuz (9) ausgebildet ist, dessen Schenkelflächen bei der Drehung nacheinander den Boden und eine Seitenwand bilden und :eine unterschiedliche radiale Länge aufweisen oder in verschiedenen Winkelstellungen zueinander angeordnet sind oder verschieden gekrümmt sind, so daß die bei der Drehung auf den Schenkelflächen abrollenden Spulen an unterschiedlichen Stellen des Sammelbehälters abgelegt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch geksnnzeichnet, daß die unterschiedlich langen Schenkelflächen einen hei allen Flächen gleich großen Bodenteil und über diesen hinausragende Zungen (9tj von verschiedener Länge aufweisen und unabhängig vom Drehkreuz eine die andere Seite der Rinne bildende Wand (,-; vorgesehen ist, die mit Schlitzen (; # ) für den Durchgang d-ur Zungen versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2 für eine Spulmaschine, bei der die Spulenhülsen der Spulstelle von unten her zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Drehkreuzes gegenüber der Spulstellenmitte auf der der Spulenhülsenzuführung entgegengesetzten Seite und die mit dem Drehkranz zusammenwirkende Rinnenwand derart schwenkbar angeordnet ist. daß sie durch den Hülsenzubringer (2entgegen Federdruck. Gewichtswirkung o. dgl. aus dessen Weg verschwenkt werden kann.