DE7333711U - Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock - Google Patents
Spannvorrichtung, insbesondere MaschinenschraubstockInfo
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Description
Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung, insbesondere einen Maschinenschraubstock mit einer im feststehenden Schraubstockteil verschraubbaren Hohlspindel, einer in dieser axial
verschiebbar gelagerten, den Spanndruck ausübenden Druckstange, einem in einem mit der Hohlspindel verbundenen zylindrischen
Gehäuse angeordneten, mechanischen oder hydraulischen Kraftverstärker, dessen Sekundärglied auf die Druckstange einwirkt
ur,i dessen Primärglied unter der Krafteinwirkung eines Antriebselementes
steht, unter Verwendung eines Druckluftkolbens als Antriebselement, der selbst in eimern an das Kraftverstärkergehäuae
anschließenden Druckluftzylinder angeordnet ist.
Bei derartigen (z.B. aus der DT-PS 1 289 799) bekannten Sprnnvorrichtungen
ist als Antriebselement in der Regel eine durch eine Handkurbel zu betätigende Antriebsspindel vorgesehen,
deren vorderes 3nde auf das Primärglied des Kraftverstärkers einwirkt. Dieser Kraftverstärker kann ein hydraulischer Kraftverstärker
sein, der mit einem Differentialkolbensystem ausgerüstet ist.
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Dieses besteht aus einem Primärkolben mit kleinem Durchmesser und einem Sekundärkolben mit grüßem Durchmesser, wobei der
Primärkolben in der Zylindorrauin des koaxial angeordneten
üekundärkolbens eintauch!;. Nochanische Kraftverstärker sind
auf diesem Gebiet ebenfalls bekannt und arbeiten meist nach dem Kniehebelprinzip, wobei das Primärglied auf die KnLeselenke
von mehreren Kniehebelpaaren einwirkt, die sich mit ihrem freien Ende an dem Sekundarglied abstützen.
Obwohl sich derartige Spannvorrichtungen in der Praxis durchgesetzt
haben, sind sie dennoch \rerbesserungsbedürftig. Die
Antriebsspindel dieser bekannten Spannvorrichtungen muß nämlich
noch von Hand gedreht werden, was zeitraubend und für den Bedienungsmann ermüdend ist.
Um die Bedienung zu vereinfachen, ist bei Spannvorrichtungen
anderer Bauart auch schon bekannt, als Antriebselement einen
Druckluftzylinder vorzuziehen, der selbst in einem an das Kraftverstärkergenäuse anschließenden Zylinder angeordnet
ist. Da einerseits der in Fertigungsstätten vorhandene Betriebsdruck von Luftdracknetzen verhältnismäßig gering ist,
andererseits aber der -zur Betätigung des Primärgliedes erforderliche
Druck \rerhältnismäßi.p; groß ist, muß der Druckluftkolben
einen entsprechend großen Durchmesser aufweisen. Wegen dieses großen Durchmessers kann die bekannte luftdruckbetriebene
Spannvorrichtung in vielen Fällen aus räumlichen G-ründen nicht eingesetzt werden, insbesondere ist ihr Einsatz
bei Haschinenschraubstocken beschränkt.
Der Erfind; ig liegt die Aufgabe zugi'unde, eine luftdruckbrtriebene
Spannvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, die auch bei niedrigem Betriebsdruck einen hohen Spanndruck und einen kl einen Außendurchmesser aufweist, sowie
einfach in ihrem Avfbau ist.
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• · · · t · t t
III I > t t » t « «
Dies wird nacn der Erfindung dadurch erreicht, daß in dem
Druckluftzylinder zwischen dem Druckluftkolben und dem
Primärglied ein zweiter mechanischer oder hydraulischer
Kraftverstärker angeordnet ist.
Dieser zn/eite hydraulische oder mechanische Kraftverstärker
ermöglicht es, den Druckluftkolben auch bei niedrigem Betriebsdruck verhältnismäßig klein zu halten, so daß der
Druckluftzylinder in seinem Außendurchmesser nicht oder nur unwesentlich größer ist als das zylindrische Gehäuse *
des ersten Kraftverstärkers. Dieser geringe Außendurchmesser ermöglicht dann den Einbau der Spannvorrichtung in
Maschinenschraubstöcke, bei denen es darauf an kommt, daß diese möglichst flach bauen. Dank des zweiten Kraftverstärkers
kann die neue Spannvorrichtung an die üblichen Druckluftnetze in Fabrikationsbetrieben angeschlossen werden.
Da zu ihrer Bedienung nur Ventile geöffnet oder geschlossen werden müssen, kann die Spannvorrichtung mühelos
bedient werden und sie ist deshalb besonders zum Einsatz in der Serienfertigung geeignet. Trotz ihres geringen
Außendurchmessers kann mit der neuen Spannvorrichtung
ein erheblicher Spanndruck erzielt werden.
In vielter er Ausgestaltung der Erfindung weist der mechanische
Kraftverstärker mindestens einen Hebel, vorzugsweise jedoch zwei symmetrisch zur Kolbenachse angeordnete Hebel mit je
zwei verschiedenlangen Hebelarmen auf, deren langer Hebelarm an dem Kolben anliegt und deren kurzer Hebelarm auf das Primärglied
einwirkt, wobei die Hebel in einem mit dem zylindrischen Gehäuse oder dem Druckluftzylinder verbundenen Wider- j
lager schwenkbar gelagert sind. Dieser mechanische Kraftverstärker ist äußerst einfach in seinem Aufbau und ermöglicht
eine Kraftverstärkung der vom Druckluftkolben erzeugten Kraft
im Verhältnis von etwa 1 : 4-,
-a6.7^
*■
Der Außendurchmesser des Druckluftzylinders ist dabei nur
unwesentlich größer als das zylindrische Gehäuse des ersten Kraftverstärkers. Alle Hebel und ihre Lager sind staub- und
spritzwassergeschützt im vorderen Teil des Druckluftzylinders angeordnet.
Der zweite hydraulische Kraftverstärker kann auch, wie an sich bekannt, aus einem Priiuärkolben mit einem kleinen Durchmesser
und einem Sekundärkolben mit einem großen Durchmesser bestehen, wobei" der Primärkolben in den Zylinderraum des koaxial angeordneten Sekundärkolbens eintaucht. Dieser hydraulische
Kraftverstärker ist noch einfacher in seinem Aufbau,
weist jedoch gegenüber der mechanischen Variante den Nachteil auf, daß die Hydraulikflüssigkeit nach längerer Betriebszeit nachgefüllt werden muß.
Vorteilhaft weisen bei der hydraulischen Ausführung der Druckluftkolben und der Sekundärkolben des zweiten Kraftverstärkers
gleiche Durchmesser auf und sie sind mit Abstand voneinander in einem gemeinsamen Zylinder angeordnet,
wobei in dem Zylinder zwischen beiden Kolben eine ringförmige, gegen axiale Verschiebung gesicherte Trennwand
vorgesehen ist, durch die der Primärkolben hindurchtritt. Diese Ausführung ist besonders einfach in ihrem
Aufbau und auch besonders platzsparend, denn der Außendurchmesser des Druckluftzylinders entspricht dem des
zylindrischen Gehäuses.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in folgendem anhand von mehreren in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Maschinenschraubstock mit der neuen Spannvorrichtung mit einem mechanischen
ersten Kraftverstärker
Pig. 2 einen Längsschnitt durch die Spannvorrichtung mit
einem hydraulischen ersten Kraftverstärker
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-a 6.74 - 5 -
• •ff f fff
* i • t
Fig. 3 einen Teillängsschnitt des ersten Ausführungsbeispieles
in Ruhestellung
Pig. 4 das gleiche in Spannstellung
Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie V-V der Figur 3
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI der Figur 3
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel im Teilschnitt
Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel im Teilschritt
Fig. 9 ein viertes Ausfüurungsbeispiel im Teilschnitt mit
einem hydraulischen ersten und zweiten Kraftverstärker.
In der Zeichnung ist mit 1 die gesamte Spannvorrichtung bezeichnet,
die vorzugsweise an einem Maschinenschraubstock verwendet wird. Mit der Grundplatte 3 dieses Maschinenschraubstockes
2 ist die feststehende Backe 4 fest verbunden. An der Grundplatte 3 ist ferner der die Spindelmutter 5a tragende
Lagerbock 5 in verschiedenen Positionen feststellbar. Der an
der Grundplatte in Richtung A verschiebbar gelagerte Schieber. trägt die bewegliche Backe 7. In der Spindelmutter 5& ist die
mit einem Außengewinde S versehene Hohlspindel 9 der Spannvorrichtung
1 verschraubbar.
Die Hohlspindel 9 weist in bekannter Weise eine in ihr axial verschiebbar gelagerte Druckstange 10 auf, die sich mit ihrem
vorderen Ende an der beweglichen Backe 7 abstützt und den Spanndruck auf diese Backe ausübt. Auf das hintere Vn.de der
Druckstenge 10 wirkt das Sekundärglied 11 eines an sich bekannten mechanischen Kraftverstärkers 12. Es handelt sich
hierbei um einen üjiiehebelkraftverstärker, wie er in ähnlicher
Ausführung durch das Deutsche Patent 1 289 799 bekannt ist.
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- Anstelle dieses Kniehebelkraftverstärkers 12 kann jedoch auch jeder anders mechanische Kraftverstärker, oder ein
hydraulischer Kraftverstärker, 12' wie es in Pig. 2 dargestellt ist, Verwendung finden. Der Kraftverstärker 12
ist in einem zylindrischen Gehäuse 13 angeordnet. Sein
Primärglied ist mit dem Bezugszeichen 14 versehen.
Anschließend an das Kraftverstärkergehäuse 13 ist ein
Druckluftzylinder M5 vorgesehen, in welchem der Druckluftkolben
16 angeordnet ist. Zwischen dem Druckluftkolben 16 und dem Primärglied 14 ist ein zweiter mechanischer
Kraftverstärker 17 vorgesehen. Bei dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
dieser mechanische l/xaftverstärker 1? aus zwei symmetrisch
'zur Kolbenachse angeordneten Winkelhebel 18 mit zwei verschiede fingen Hebelarmen 18a und 18b. Die Winkclhebel
sind um die Achsen 19 schwenkbar, die ihrerseits in einem
mit dem zylindrischen Gehäuse 13 verschraubten Widerlager
angeordnet sind. Zur Verminderung der Reibung sind an den Enden der Hebelarme ^Ba und 1Sb wälzgelagerte Rollen 21a
und 21b vorgesehen. Die beiden Hebelarme 18a und 18b sind im Bezug auf die -Schwenkachse 19 annähernd rechtwinklig
zueinander angeordnet. Die am Ende des langen Hebelarmes 1Sa
vorgesehene Rolle 21a liegt εη einer schräg zur Kolbenachse verlaufenden Keilfläche 22 an, während sich die Rolle 21b
des kurzen Hebelarmes 18b auf einer Druckplatte 23 abstützt. Letztere liegt ihrerseits lose auf dem balligen Ende eines
Druckbolzens 24 auf. Sie kann deshalb gegenüber der Achse des Druckbolzens geringfügig verschwenken, wodurch Her™
Stellungstoleranzen bei den beiden Winkelhebeln ausgeglichen und auf beide Winkelhebel gleiche Kräfte ausgeübt
werden.
Bei den in Fig. 1 bis G drrgestellten Ausführungsbeispielen
divergieren die KeilXlächen 22 zua Kolben 16 hin.
1666 M Ί
-667V
Die von den Rollen 21a auf die Keilflächen 22 ausgeübten Drücke sind zur Kolbenachse hin gerichtet und heben sich
damit auf. Der Keil 25 ist damit keinen Biesekräften
unterworfen. Die Keilflächen 22 sind vorteilhaft leicht gekrümmt, wobei ihre Neigung gegenüber der Kolbenachse
zum Kolben 16 hin abnimmt. Hierdurch wird der Spanndruck zusätzlich verstärkt, wenn der Kolben 16 seine vorderste
Stellung einnimmt.
Je nach der Art' des Werkstückes und der Art der Bearbeitung
ist ein verschieden großer Spanndruck erforderlich. Der Spanndruck hängt ab von der jeweiligen Stellung des Druckruf
tko Ib ens 16. Zur Einstellung des Spanndruckes ist deshalb an dem freien Ende 26a einer aus dem Druckluftzylinder
herausragenden Kolbenstange 25 des Druckluftkolbens 16 eine die Kolbenstange umgebende Anschlaghülse 27 vorgesehen. Diese
ist gegenüber der Kolbenstange 26 axial verschraubbar. Um eine abglichst geringe axiale Baulänge zu erreichen, ist
vorteilhaft zu diesem Zweck, das freie Ende der Anschlaghülse 27 mit einer im Innern der Kolbenstange 26 verschraubbaren
Spindel 28 drehfest verbunden. Wird der Kolben 16 mit Druckluft beaufschlagt, so legt sich das vordere Ende 27a
der Hülse 27 an Spannstellung gegen einen den Druckluftzylinder 15 abschließenden Deckel 29 an. In Pig. 4 ist die
vorderste Stellung des Druckluftkolbens 16, als die Stellung die der größten Spannkraft entspricht dargestellt. Wird die
Hülse 27 in Richtung auf den Kolben 16 verschraubt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, so kommt bei Druckluftbeaufschlagung
ihr vorderes Ende 27a früher an dem Deckel 29 zur Anlage und damit wird der Spanndruck auf einen geringeren Wert
begrenzt.
Zur Einstellung des Spanndruckes weist die Anschlaghülse
an ihrem Außenumfang mehrere in Achsrichtung im Abstand voneinander angeordnete Narkierungsringe 30 auf. Es ist ferner
eine die Anschlaghülse umgebende Anzeigehülse 31 vorgesehen,
die fest mit dem Deckel 29 verbunden ist.
73337 ι \msü*F& -- - -- -r 6.74
t · t t · · tt
Aus dieser Anzeigehülce ragt das freie Ende der Anschlaghülse
27 in Ruhestellung der 2jannvorrichtung, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, je nach axialer Einstellung mehr
oder weniger heraus. Anhand der Anzahl der in Ruhestellung aus der Anzeigehülse J1 herausragenden Markierungsringen
kann der eingestellte Spanndruck abgelesen werden. Die Anzeigehülse dient ferner zur Kontrolle, ob die Spannvorrichtung gespannt oder entspannt ist. In Spannstellung
taucht nämlich, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, die
Anschlaghülse 27 immer in ihrer vollen Länge in die Anzeigehülse
51 ein, gleichgültig, welcher Spanndruck eingestellt
ist.
Vorteilhaft ist ferner an dem freien Ende des Druckluftzylinders 15 oder einem ihn abschließenden Deckel 29 ein
Bund 32 vorgesehen, der zum Ansetzen eines ihn umgebenden
Hitnahiaeringes 33 dient. An dem Mitnahmering ist ein schwenkbar
gelagerter Handgriff 34 vorgesehen, der an seinem Lagerende
einen mit dem Bund 32 zusammenwirkenden Exzenter 35
trägt. Die Funktion dieses Mitnahmeringes ist in der folgenden Erläuterung der Wirkungsweise der neuen Spannvorrichtung
beschrieben.
Zum Spannen eines Werkstückes wird durch Drehung der Hohlspindel 9 der Schieber 6 zunächst grob auf die Abmessungen
des Werkstückes eingestellt. Diese Einstellung kann durch Drehung des Druckluftzylinders vorgenommen werden indem man
direkt am Druckluftzylinder 15 anfaßt oder an dem Handgriff
34 dreht. Es kann jedoch hierbei vorkommen, daß aus räumlichen Gründen eine Drehung des Handgriffes 34 nicht
möglich ist, weil dieser beispielsweise am Maschinentisch T anschlägt. In "diesem Fall wird der Handgriff in Richtung B
in die in Fig. 2 dargestellte Lage geschwenkt.
- B. 6.74
t · a·«· ■ ·
Hierdurch löst sich der Exzenter 35 von dem Bund 32 und
der Mitnahmering 33 kann von dem Bund abgezogen werden. Ist die Grobeinstellung des Schiebers 6 vorgenommen, so
befindet sich die bewegliche Spannbacke 7 in einem Abstand von etwa 2 bis 3 ^ von deu Werkstück. Nunmehr
wird der llitnahmering 33 wieder auf den Bund 32 aufgesetzt
und der Handgriff }4 in seine Spannstellung zurückgecchwenkt.
Der Exzenter 35 legt sich an den Bund 32 an und klemmt damit
den Mitnahmering 33 auf dem Bund fest. Wird nunmehr der
I'Iitnahmering mittels des Handgriffes 3^ um 180° um die
Hauptachse der gesamten Spannvorrichtung gedreht, so verschraubt sich die Hohlspindel 9 in der Spindelmutter 5a und die
bewegliche Spannbacke 7 legt sich an das Werkstück mit einem verhältnismäßig geringen Druck an. Das Schwenken des Handgriffes
3^· erfordere keinen nennenswerten Kraft auf wand. Nunmehr
wird ein nicht dargestelltes Ventil geöffnet und durch die Öffnung 36 Druckluft in den Druckluftzylinder 15 eingelassen.
Diese Druckluft steht unter dem in betrieblichen Druckluftleitungen üblichen Druck von etwa 6 atü. Durch
die Druckluft wird der Kolben 16 nach vorne gedrückt, bis seine Bewegung durch die Anschlaghülse 27 begrenzt ist.
Die Winkelhebel 18 werden durch die Keilflächen 22 nach außen geschwenkt, wodurch ein Druck auf die Druckplatte
aasgeübt wird. Letzterer wird über aen Druckbolzen 24 auf
das Primärglied 14 des Kraftverstärkers 12 übertragen. Witteis
des mechanischen zweiten KraftVerstärkers 17 erfolgt eine
Verstärkung des von dem Druckluftkolben hervorgerufenen
Druckes um etwa 1 : 4. In dem ersten Kraftverstärker 12
erfolgt dann nochmals eine Kraftverstärkung. Das Sekundärglied 11 dieses ersten Kraftverstärkers drückt auf die
Druckstange 10 und preßt damit die bewegliche Spannbacke an das Werkstück an. In Spannstellung weisen der Druckluftkolben
und die ihm nachgeordneten Glieder des zweiten Kraftverstärkers 17 die in Fig. 4 dargestellte Lage auf.
- 10 Q 0 0 1 Λ Λ "TZIa-M*. ^r ι, ■-,.-.
Iz.
Soll der Sparmdruck aufgehoben werden, so wird über ein
nicht dargestelltes Ventil der Zylinderraua entlüftet.
Durch die Federn 37 des ersten Kraftverstärker 12 bzw.
auch aie en der Anschlaghülse angreifende Feder 38 weraen
alle Teile der Spannvorrichtung wieder in ihre in Fig. 3 dargoscellte Ruhestellung zurückgeführt. Der Spaimdruok
ist aufgehoben, die bewegliche Backe 7 liegt jedoch noch mit geringem Druck an dem Werkstück an. Wird durch
Betätigung des Handgriffes 34 die Hohlspindel um 180°
zurückgedreht, so bewegt sich die bewegliche Spannbacke 7 * un etwa k bis 3 nun, von dem Werkstück weg und dieses kann
ungehindert entnommen werden.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich lediglich durch die Verwendung eines bekannten hydraulischen Kraftverstärkers 12' als ersten Kraftverstärker ansteile
des mechanischen Kraftverstärkers 12. Alle übrigen Teile der Spannvorrichtung 3ind die gleichen, so daß sich
eine nochmalige Beschreibung erübrigt. Das Pri.märglied 14'
des ersten Kraftverstärker 12' ist in diesem Fall der
Priraarkülben.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Keilflächen 22' an dem Kolben 16 so angeordnet, daß sie zum Kolben hin konvergieren. Sie wirken mit den Winkelhebeln 18'
zusammen, die ihrerseits auf den Druckbolzen 24' einwirken. Die Funktion dieser Spannvorrichtung ist die gleiche wie die
der oben beschriebenen Spannvorrichtung.
Fig. 8 zeigt eine vereinfachte Ausführungsform mit Winkelheoeln
40, deren Hebelarme 40a und 40b im spitzen Winkel zueinander geneigt sind. Die langen Hebelarme 40a liegen
unter Zwischenschaltung von Rollen 41 direkt an dem Kolben 16 an und sind in Ruhestellung etwa unter 45° gegenüber
der Kolbenachse geneigt.
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Die kurzen Hebelarme 40b verlaufen in Ruhestellung etwa senkrecht zur Kolbenachse und wirken über einen Nocken 4·?
auf ein quer zur Kolbenachse verlaufendes zylindrisches Druckglied 4-3 ein, das sich seinerseits an dem Druckbolzen
24- abstützt. Bei dieser vereinfachten Ausführungsform ist jedoch mit einem erhöhten Verschleiß zwischen den Nocken 4-2
und dem zylindrischen Druckglied 4-3 zu rechnen.
Bei dem in Pig. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der zweite Kraftverstärker 50 als hydraulischer Kraftverstärker,
ausgebildet. Dr besteht aus einem Primärkolben 51 niit kleinem
Durchmesser und einem Sekundärkolben 52 mit großem Durchmesser-,
wobei der Primärkolben in den Zylinderraum 53 äes
koaxial angeordneten Sekundärkolbens 52 eintaucht. Vorteilhaft
bildet die Kolbenstange des Druckluftkolbens 5^ gleich- ·
zeitig den Primärkolben 51 äes zweiten Kraftverstärkers 50.
Der Druckluftkolben 54· und der Sekundärkolben 52 des zweiten
Kraftverstärkers 50 weisen zweckmäßig gleiche Durchmesser
auf und sind mit Abstand voneinander in einem gemeinsamen Zylinder 55 angeordnet. Zwischen beiden Kolben 52 und 5^
ist eine ringförmige, durch Sicherungsringe 56 gegen axiale
Verschiebung gesicherte Trennwand 57 vorgesehen, durch die der Primärkolben unter Zwischenschaltung einer entsprechenden
Dichtung 58 hindurchtritt. Ist auch der erste Kraftverstärker
59 ähnlich, wie es in Pig. 2 dargestellt ist, als hydraulischer Kraftverstärker ausgebildet, so kann die Kolbenstange
des Sekundärkolbens 52 des zweiten Kraftverstärkers 50 gleichzeitig
den Primärkolben 60 des ersten Kraftverstärkers bilden. Die Wirkungsweise dieser Spannvorrichtung ist, soweit es sich
um die Grobeinstellung und die Annäherung der beweglichen Spannbacke an das Werkstück durch Drehung der Hohlspindel
handelt, die gleiche wie bei dem eingangs erwähnten Ausführungsbeispiel.
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Liegt die bewegliche Spannbacke 7 an dem Werkstück an, so
wird durch die Bohrung 61 Druckluft in den Raum 62 eingeleitet, wodurch sich der Druckluftkolben y\- nach links verschiebt.
Der in den mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zylinderraum 53 eintauchende Primärkolben 51 verschiebt den
Sekundärkolben 52 des ersten Kraftverstärkers um einen geringeren
Betrag ebenfalls nach links. Hierdurch taucht der mit dem Sekundärkolben 52 verbundene Primärkolben 60 des
ersten Kraftverstärkers 59 in den mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Zylinderraum 53 ©in und verschiebt nunmehr den .
Sekundärkolben 64 nach links, der seinerseits den Spanndruck auf die Druckstange 10 ausübt.
Claims (1)
- Schutz an sp rii ch e1. Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock, mit einer im feststehenden Schraubstockteil verschraubbaren Hohl spindel ,' einer in dieser axial verschiebbar gelagerten, den Spanndruck ausübenden Druckstange, einem in einem mit der Hohlspindel verbundenen zylindrischen Gehäuse angeordneten, mechanischen oi.er hydraulischen . Kraftverstärker, dessen Sekundärglied auf die Druckstange einwirkt und dessen Primärglied unter der Rraft-• einwirkung eines Antriebselementes steht, unter Verwendung eines Druckluftkolbens als Antriebselement, der selbst in einem an das Kraftverstärkergehäuse anschließenden Druckluftzylinder angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Druckluftzylinder (15i55) zwischen dem Druckluftkolben (16,54) und dem Primärglied (1A-,14·' ,60) ein zweiter mechanischer oder hydraulischer Kraftverstärker (17*17'>39,5O) angeordnet ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der mechanische Kraftverstärker (17,17*j39) mindestens einen Hebel, vorzugsweise jedoch zwei symmetrisch zur Kolbenachse angeordnete Hebel (18,18',40) mit je zwei verschiedenlangen Hebelarmen (i8a,18b,40a,40b) aufweist, deren langer Hebelarm (18a, 40a) an dem Kolben (16) bzw. einem mit dein Kolben (16) verbundenen. Keil (25) anliegt und deren kurzer Hebelarm (18b,40b) auf das Primärglied (14,14') einwirkt, wobei die Hebel in einem mit dem zylindrischen Gehäuse (13) oder asm Druckluftzylinder (15) verbundenen Widerlager (20) schwenkbar gelagert sind.- 14 -3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; , daß die Hebel (18) als Winkelhebel mit annähernd rechtwinklig zueinander angeordneten Hebelarmen (I8a,i8b) ausgebildet sind und an dem Kolben (16) schräg zur Kolbenachse verlaufende Keilflächen (22) vorgesehen sind, an denen die freien Enden der langen Hebelarme (18a) anliegen, wobei in Ruhestellung die langon Hab elane (I8a) annähernd achsparallel und die kurzen über eine Dimckplatte (23) an dem Priinärglied ("14,14') bzv/. einem zwischengesch.-iteten Druckbolzen (24,24') angreifenden Hebelarme (18b) senkrecht zur Kolbenachse verlaufen.4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß an den freien Enden der Hebelarme (Ι8ς 18b) wr.lzgelagerte Rollen (21a,21b) angeordnet sind.5· Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen (22) zum Kolben (16) hin divergieren.6, Vorrichtung nach Anspruch D, dadurch gekennzeichnet , daß die Keilflächen (22) gekrümmt sind und ihre Neigung gegenüber der Kolbenachse zum Kolben (16) hin abnimmt.7. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Druckplatte C23) lose auf dem balligen Ende des Primärgliedes bzw. des Druckbolzens (24) aufliegt.R. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Hebel als Winkelhebel (40) ausgebildet sind, deren Hebelarme (40a,40b) in spitzem Winkel zueinander geneigt sind, wobei in Ruhestellung die langen, direkt am Kolben (16) anliegenden Hebelarme (40a) etwa unter 45° gegenüber der Kolbenachse geneigt sind und die kurzen Hebelarme (40b) etwa senkrecht zur Kolbenachse verl^gf^ ^ i^E— -R B. 74 _ ^ _- 9· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite hydraulische Kraftverstärker (50), wie an sich bekannt, aus einem Primärkolben (51) ^it kleinem Durchmesser und einem Sekundärkolben (52) mit großem Durchmesser besteht, wobei der Primärkolben in den Zylinderraum (55) des koaxial angeordneten Sekundärkolbens eintaucht.10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange des Druckluftkolbens (5*0 gleichzeitig·den Primärkolben (51) des zweiten Kraftverstärker (50) bildet.11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, d?ß der Druckluftkolben (5^0 und der Sekundärkolben (52) des zweiten Kraftverstärkers (50). gleiche Durchmesser aufweisen und mit Abstand voneinander in einem gemeinsamen Zylinder (55) angeordnet sind, wobei in dem Zylinder zwischen beiden Kolben (52,54) eine ringförmige, gegen axiale Verschiebung gesicherte Trennwand (57) vorgesehen ist, durch die der Primärkolben (51) hindurchtritt.12. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet , daß bei Ausbildung des ersten Kraftverstärkers (59) als hydraulischer Kraftverstärker die Kolbenstange des Sekundärkolbens (51) des zweiten Kraftverstärkers (50) gleichzeitig den Primärkolben (60) des ersten Kraftverstärkers (59/ bildet.15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Spanndruckes an dem freien Ende (26a) einer aus dem Druckluftzylinder (15) herausragenden Kolbenstange (26) des Druckluftkorb ens (16) eine die Kolbenstange umgebende Anschlaghülse (27) axial verschraubbar ist, deren dem Druckluftzylinder (15) zugekehrtes Ende (27a) sich in Spannstellung gegen einen den Druokluftaylinder (15) abschließenden Dgcke^ _(29) anlegt.. ,4 _ 16 _- 16 -14. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch g e k e η η zeichnet , daß dar freie Ende der Anschlaghülse (27) mit einer im Innern der Kolbenstange (26) verschraubbaren Spindel (28) drehfest verbunden ist.15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (27) an ihrem Außenumfang mehrere in Achsrichtung in Abstand voneinander angeordnete Markierungsringe (JO) aufweist und eine die Anschlaghülse (27) umgebende weitere mit * dem Deckel (29) fest verbundene Anzeigehülse (51) vorgesehen ist, aus der das freie Ende der Anschla^hülse• in Ruhestellung je nach axialer Einstellung der Anschlaghülse mehr oder weniger herausragt.16. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß an dem freien Ende des Druckluftzylinders (15) oder einem ihn abschließenden Deckel (29) ein Bund (32) vorgesehen ist, der zum Ansetzen eines ihn umgebenden Mitnahmeringes (33) dient, wobei der Mitnahmering (33) einen an ihm schwenkbar gelagerten Handgriff (34) mit einem auf den Bund (32) wirkenden Exzenter (35) trägt.7333741_ ß C It.'
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7333711U true DE7333711U (de) | 1974-06-06 |
Family
ID=1297083
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7333711U Expired DE7333711U (de) | Spannvorrichtung, insbesondere Maschinenschraubstock |
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Country | Link |
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DE (1) | DE7333711U (de) |
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