DE4320071A1 - Einrichtung zum Greifen von Werkstücken - Google Patents
Einrichtung zum Greifen von WerkstückenInfo
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- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
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- B25J15/02—Gripping heads and other end effectors servo-actuated
- B25J15/0253—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers
- B25J15/028—Gripping heads and other end effectors servo-actuated comprising parallel grippers actuated by cams
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Greifen von
Werkstücken mittels zumindest zweier Greifer, deren
Greifbacken durch ein Zusammenwirken von Schrägflächen und
einem Kolben Öffnungs- und/oder Schließbewegungen
ausführen.
Derartige Greifvorrichtungen sind in der Regel als
pneumatisch angetriebene Werkzeuge bekannt. Sie werden für
kleine Werkstücke eingesetzt, die von Bearbeitungsstation
zu Bearbeitungsstation transportiert und in jeder
Bearbeitungsstation in einem bestimmten Umfang bearbeitet
werden. In der Bearbeitungsstation werden die Werkstücke
mittels der entsprechenden Greifvorrichtung manipuliert und
beispielsweise auch von Paletten entladen und auf neue
Paletten aufgeladen.
Bei den Greifern handelt es sich in der Regel um
Greifzangen oder Greifbacken, welche eine Öffnungsbewegung
beim Innengreifen und eine Schließbewegung beim
Außengreifen durchführen. Dabei kann das Werkstück von
außen oder von innen gegriffen werden, je nach dem, wie
das Werkstück ausgebildet ist und manipuliert werden soll.
Aus der DE-PS 33 06 526 ist eine derartige Greifvorrichtung
bekannt, bei der Greifbacken über Bolzen mit einer
keilförmigen Kolbenstange in Verbindung stehen. Die
keilförmige Kolbenstange gleitet bei einer Hubbewegung
eines Kolbens entlang von entsprechend ausgebildeten
Schrägflächen an den Bolzen.
Eine derartige Gleitführung hat den erheblichen Nachteil,
daß sie nur einen relativ geringen Wirkungsgrad aufweist.
Ferner muß berücksichtigt werden, daß eine derartige
Greifeinrichtung Millionen von Sehließbewegungen durch
führt, wobei es bei einer nach Möglichkeit wartungsfreien
Gleitführung zu erheblichen Verschleißerscheinungen kommt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung
einer Greifeinrichtung der o.g. Art, welche eine exakte,
reibungs- und verschleißarme Führung der Greifbacken
gewährleistet und mit minimalem Aufwand hergestellt werden
kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß jeder Greifer
oberhalb der Greifbacke mindestens zwei Sacknuten aufweist,
in denen jeweils ein Führelement angeordnet ist.
Hierdurch ist eine exakte Zweifachführung gewährleistet, so
daß es nicht zu einem Verkanten des Greifers kommen kann.
Die Greifbacke führt auch nach Millionen von
Schließbewegungen immer eine exakt gleiche Bewegung aus,
die von den Führelementen bestimmt wird.
Als Führelemente bieten sich Rollen an, welche jeweils um
eine eigene Achse drehen. Eine Rollenführung erhöht
wesentlich den Wirkungsgrad der Greifeinrichtung. Ein
Verschleiß wird hierdurch minimiert.
Die Sacknuten weisen bevorzugt eine durchgehende
Mittelachse auf, wobei die Mittelachse der einen Sacknut in
die Mittelachse der anderen Sacknut übergeht. Diese
Mittelachse verläuft dann auch parallel zur
Schließbewegung, wobei auf der Mittelachse bevorzugt auch
wiederum die Achsen der o.g. Rollen liegen.
Die Breite des Querschnitts der beiden Greifer entspricht
in etwa der Breite des Führungskanals im Gehäuseblock.
Einzig in dem Bereich, in welchem die Greifer in dem o.g.
Rollenpaar geführt werden, ist diese Breite auf etwa die
Hälfte reduziert, so daß sich die beiden Greifer
aneinander vorbei bewegen können.
Die Hauptbelastung der Greifer entsteht beim eigentlichen
Spannen eines Teils. Dabei entstehen Momente, welche durch
die beiden Führungsrollen der Greifer aufgenommen werden.
Durch den Umstand, daß die beiden Führungsrollen relativ
weit auseinander liegen, werden die auf sie wirkenden
Auflagerkräfte ebenfalls relativ klein.
Zusätzlich ist die Wirkrichtung der Auflagerkräfte des
einen Greifers bezogen auf die einzelne Führungsrolle
entgegengesetzt zur Wirkrichtung der Auflagerkräfte des
anderen Greifers, was eine Reduktion der resultierenden
Auflagerkräfte auf die Achsen der Führungsrollen zur Folge
hat.
Die einzelne Führungsrolle wird von seinem Auflagerkräfte
paar in die gleiche Richtung gedreht, wenn sich die Greifer
zu- oder voneinander bewegen. Dadurch wird ein absolut
schlupffreies Abrollen des Führungsrollenumfanges auf den
Seitenflächen der Sacknuten gewährleistet.
Gesamthaft stellt dieses Übertragungssystem dynamischer
Kräfte eine Lösung dar, welche mit sehr geringem Aufwand
einen hohen mechanischen Wirkungsgrad bietet und demzufolge
einem äußerst geringen Verschleiß unterliegt.
Der Kraftangriff des Kolbens an die Greifer erfolgt über
Laufrollen, welche entsprechende Schrägflächen der Greifer
abrollen. Durch diese Art der Kraftübertragung reduziert
sich die Reibung erheblich und ebenso der Verschleiß. Die
Laufrollen liegen sich in einer Ebene bezogen auf die
Kolbenlängsachse gegenüber. Durch den Umstand, daß die
Laufrollen des Kolbens die Greiferschrägflächen immer
symmetrisch zu ihrem Zentrum berühren, wird bei der
Kraftübertragung keinerlei Moment auf den Kolben ausgeübt,
und da die Schrägflächen in etwa den gleichen Winkel haben,
entfällt auch jegliche Querkraft auf den Kolben.
Folgende Greiffunktionen sind mit der vorliegenden
Erfindung möglich:
Die beiden Ausführungsarten a) und b) sind einfach wirkende
Greifeinrichtungen, d. h., nur eine der beiden
Hauptfunktionen "Öffnen" oder "Schließen" kann durch ein
Druckmedium erzeugt werden. Die entsprechende Gegenbewegung
wird durch das Entspannen je einer Feder bewirkt, welche
sich einerseits in einem Sackloch des Greifers,
gegenüberliegend der Schrägfläche abstützt und andererseits
in einem Sackloch der am Gehäuseblock befestigten
Seitenleisten.
In der Ausführungsart a) sind die Schrägflächen des
Greifers in bezug auf die dazugehörige Greiferbacke so
angeordnet, daß der durch das Druckmedium bewegte Kolben
die Greiferbacke von einer anfänglich äußeren Lage in eine
innere Lage verschiebt.
In der Ausführungsart b) dagegen ist die Anordnung zwischen
den Schrägflächen und Greiferbacken so gewählt, daß der
durch das Druckmedium verschobene Kolben die Greiferbacke
von einer anfänglich inneren Lage in eine äußere Lage
verschiebt.
In der Ausführungsart c) schließlich werden beide
Hauptfunktionen, nämlich Öffnen und Schließen der
Greifeinrichtung durch die Einwirkung eines Druckmediums
erreicht.
Hierzu sind an jedem der beiden Greifer jeweils zwei
gegeneinander verlaufende Schrägflächen vorgesehen, welche
mit entsprechenden Rollenpaaren zusammenwirken. Das eine
Rollenpaar zusammen mit einem Kolben bewirkt beispielsweise
ein Öffnen der Greifeinrichtung, das andere Rollenpaar
zusammen mit seinem Kolben ein Schließen.
Dabei sind bevorzugt die Kolben ineinander geführt, so daß
ein äußerer Kolben als Hutkolben ausgebildet ist. Hierbei
bildet der innere Kolben zusammen mit dem Hutkolben einen
Arbeitsraum, der mit Druckmittel befüllt werden kann. Der
äußere Hubkolben bildet zusammen mit dem Gehäuseblock
einen weiteren Arbeitsraum, der ebenfalls mit Druckmittel
gefüllt werden kann.
Diese doppelwirkende Greifeinrichtung kann durch Einbau
entsprechender Federn zusätzliche Unterfunktionen erfüllen:
So bewirkt beispielsweise eine Feder, welche in den
Arbeitsraum zwischen innerem Kolben und Hutkolben eingebaut
ist, daß die Greifeinrichtung im drucklosen Zustand
geöffnet ist. Andererseits bewirkt der Einbau zweier Federn
die auf den Rand des Hutkolbens drücken, daß die
Greifeinrichtung im drucklosen Zustand geschlossen ist.
Zu erwähnen bleibt noch, daß diese Greifeinrichtung die
Möglichkeit bietet, den entsprechenden Greifern auf
einfache Art und Weise induktive Näherungsschalter zur
Bestimmung einer Greiferendlage (offen/geschlossen)
zuzuordnen. Insgesamt ist die Greifeinrichtung sehr einfach
aufgebaut und arbeitet mit einem hohen Wirkungsgrad. Die
Teile arbeiten so zusammen, daß ein Verschleiß minimiert
ist. Dies gilt vor allem für die besonders
verschleißgefährdeten Rollen in den Sacknuten.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte
Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Greifeinrichtung;
Fig. 2 eine Stirnansicht der Greifeinrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Greifeinrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt durch die
Greifeinrichtung gemäß Fig. 1 entlang Linie IV-IV,
Fig. 5 eine teilweise im Längsschnitt dargestellte
Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Greifeinrichtung.
Bei einer Greifeinrichtung gemäß den Fig. 1 und 4 sind
in einem Führungskanal 1 eines Gehäuseblocks 2 zwei Greifer
3 und 4 geführt. Die Greifer 3 und 4 sind in etwa gleich
ausgebildet. Auf eine Greiferbacke 5, welche ggfs. mit
Bohrungen 6a und 6b zum Festlegen eines nicht näher
gezeigten werkstückspezifischen Greiferfingers versehen
ist, folgt eine Stufe 7, nach der sich die Dicke d des
Greifers 3 bzw. 4 um die Hälfte vermindert und ein
plattenförmiges Schiebeteil 8 anschließt. Dieses
plattenförmige Schiebeteil 8 ist in Fig. 1 zum Teil
gestrichelt dargestellt, da es sich teilweise hinter dem
ebenfalls plattenförmigen Schiebeteil des anderen Greifers
4 befindet. Das bedeutet, daß die plattenförmigen
Schiebeteile 8 beider Greifer 3 und 4 übereinander liegen,
wodurch dann wieder die ursprüngliche Dicke einer
Greiferbacke 5 erreicht ist.
Die Greifer 3 und 4 bewegen sich in Richtung des
Doppelpfeiles x, so daß ein Außen- und auch ein
Innengreifen bezogen auf ein Werkstück möglich ist. Bei
dieser Greifbewegung in Richtung x ist jeder Greifer 3 und
4 an zwei Rollen 9 und 10 zwangsgeführt, wobei jeweils eine
Achse 11 und 12 für die Rolle 9 bzw. 10 auf einer gedachten
Verbindungslinie 13 liegt, welche parallel zu der
Greifbewegung x verläuft.
Die Rollen 9 und 10 sind in Sacknuten 14 und 15 geführt,
welche jeweils von der Seite her jedem plattenförmigen
Schiebeteil 8 eingeformt sind. Teilweise liegen diese
Sacknuten 14 und 15 jedes plattenförmigen Schiebeteiles 8
übereinander. Jedes plattenförmige Schiebeteil 8 weist von
einer Seite die Sacknut 14 und von der anderen Seite her
die Sacknut 15, jedoch jeweils entgegengesetzt, auf. Eine
Mittelachse für die Sacknut 14 und 15 liegt auf der
gedachten Verbindungslinie 13.
Somit wird jeder Greifer 3 bzw. 4 sowohl an der Rolle 9 wie
auch an der Rolle 10 geführt und kann eine exakte
Greifbewegung in Richtung x ausführen, ohne daß es zu
einem Verkanten kommt.
Die Greiferbewegung x wird über einen Kolben 16 bewirkt,
der in einem Arbeitsraum 17 in dem Gehäuseblock 2 gleitbar
angeordnet ist. Stirnwärtig befinden sich in dem Kolben 16
zwei Laufrollen 18 und 19, welche an Schrägflächen 20 bzw.
21 entlanglaufen können, wobei die Schrägflächen 20 bzw. 21
jeweils in keilförmige Teile 20a bzw. 21a spiegelbildlich
eingeformt sind, welche die Dicke der Greiferbacke 5
besitzen und mit dem Schiebeteil 8 fest verbunden sind. Die
Schrägflächen 20 und 21 schließen somit einen Winkel w ein
und verlaufen im Halbwinkel w zu einer Längsachse A der
gesamten Greifeinrichtung. In dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 ist die Längsachse A gleichzeitig die
Schnittlinie IV-IV.
In Fig. 4 ist auch erkennbar, daß die Laufrolle 18 auf
der ganzen Breite ihrer Mantelfläche die Schrägfläche 20
abrollt, was natürlich auch für die nicht gezeichnete Rolle
19 und Schrägfläche 21 gilt. Ferner ist erkennbar, daß
alle vom Antrieb her wirkenden Kräfte in einer Ebene
liegen, welche durch die Längsachse A führt und demzufolge
auch keine Momente erzeugen können.
Dieser Umstand hat nun zur Folge, daß Gleitreibung nur in
sehr geringem Maße auftritt und dementsprechend auch
geringere Reibungsverluste und geringer Verschleiß
entstehen.
In dem Arbeitsraum 17 ist eine Druckkammer 22 ausgebildet,
in welche eine Zuleitung 23 für ein Druckmedium einmündet.
Zur Abdichtung dieser Druckkammer 22 befindet sich in einer
entsprechenden Ringnut 24 des Kolbens 16 ein O-Ring 25.
Ferner ist in den Gehäuseblock 2 ein Deckel 34 eingesetzt,
in dessen Ringnut 26 ein Dichtring 27 liegt.
Eine Zurückführung der Greifer 3 und 4 in ihre Ausgangslage
erfolgt über Federn 28, welche von der Seite her jeweils
ein keilförmiges Teil 20a bzw. 21a angreifen, wobei die
Federn 28 in je einem Sackloch 29 des Teils 20a bzw. 20b
aufgenommen sind und sich andernends gegen die
Seitenleisten 30 abstützen. Diese Seitenleisten 30 sind
mittels Befestigungsschrauben 31 an dem Gehäuseblock 2
festgelegt. Ferner befinden sich in jeder der beiden
Seitenleisten 30 zwei Bohrungen 32 für nicht näher gezeigte
induktive Näherungsschalter, mittels welcher die beiden
Endlagen der Greifer 3 bzw. 4 abgetastet werden können.
Diese induktiven Näherungsschalter sind dann durch je eine
spezielle Klemmschraube 33 in den Bohrungen 32 verkeilt.
Der Arbeitsraum 17 für den Kolben 16 ist im übrigen nach
oben durch den eine schwalbenschwanzförmige Befestigungs
leiste aufweisenden Deckel 34 verschlossen, welcher über
entsprechende Befestigungsschrauben 35 mit dem Gehäuseblock
2 verbunden ist. Mittels der Befestigungsleiste kann die
gesamte Greifeinrichtung an einem Träger festgelegt werden,
wie dies beispielsweise in dem Gebrauchsmuster G 87 03 105
angegeben ist.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist die
folgende:
Für eine Sehließbewegung der Greifer 3 und 4 in Richtung x
wird die Druckkammer 22 über die Zuleitung 23 mit einem
Druckmedium beaufschlagt. Hierdurch macht der Kolben 16
einen Hub in Richtung y, wobei die Laufrollen 18 und 19
entlang den Schrägflächen 20 und 21 laufen und so der
Greifer 4 nach rechts und der Greifer 3 nach links bewegt
wird. Hierdurch kommt es zu einem Schließen der
Greiferbacken 5, wobei jedoch beide Greifer 3 und 4 exakt
entlang den Rollen 9 und 10 laufen. Diese bewegen sich
dabei in gegenläufige Drehrichtung z1 und z2. Bemerkenswert
ist dabei das an den Rollen 9 bzw. 10 erzeugte
Kräftegleichgewicht. Beim Druck der Laufrolle 19 auf die
Schrägfläche 21 erfolgt ein Druck von oben auf den hinteren
Bereich der Rolle 9, wobei dieser Druck in Drehrichtung z2
wirkt, da sich gleichzeitig der entsprechende Greifer 3
nach links bewegt. Auf die andere Rolle 10 wirkt dagegen
insbesondere nach Anschlag der Greifbacke 5 an einem zu
greifenden Werkstück ein Druck von unten nach oben,
gleichzeitig läuft aber auch dort die untere Kante der
Sacknut an der Rolle 10 in Drehrichtung z1. Für den Greifer
4 gilt das entsprechende. Hierdurch erfolgt keine
Druckbeaufschlagung der Rollen 9 bzw. 10 entgegen der
jeweiligen Drehrichtung z1 bzw. z2. Es entsteht eine
Kräfteverminderung, wodurch die Rollen 9 bzw. 10 einem
bedeutend geringeren Verschleiß unterworfen sind.
Der Vollständigkeit halber wird noch erwähnt, daß die
beiden den Führungskanal 1 bildenden Gehäuseteile durch
einen Abstandshalter 39 und eine entsprechende
Spannschraube 40 auf das für eine genaue Führung der
Greifer 3 und 4 notwendige Maß zusammengehalten werden.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist eine doppelt
wirkende Greifeinrichtung gezeigt. Hierbei ist der Kolben
16 in einem Hutkolben 45 aufgenommen, wobei ein Innenraum
des Hutkolbens einen Arbeitsraum 17a ausbildet. In den
Arbeitsraum 17a mündet eine Zuleitung für ein Druckmedium,
wobei hierzu eine Bohrung 48 in einer Seitenwand 49 des
Hutkolbens 45 vorgesehen ist, die über einen Ringkanal 50
mit einem Anschluß 51 für das Druckmittel in Verbindung
steht. Im Bereich dieses Ringkanals 50 kann sich die
Bohrung 48 bewegen.
An die Seitenwand 49 des Hutkolbens 45 schließt andernends
des Bodens 46 beidseits ein flanschartiger Profilstreifen
52 an, der eine Lagergabel für jeweils eine weitere Lauf
rolle 53 und 54 bildet. Diese Laufrollen 53 und 54 können
entgegengesetzt zu den Schrägflächen 20 und 21 verlaufende
Schrägflächen 55 und 56 abrollen.
Auch der Hutkolben 45 kann eine Hubbewegung in Richtung y
vollziehen. Dies geschieht dadurch, daß über einen
Druckmittelanschluß 57 Druckmittel in den Arbeitsraum 58
eingebracht wird, wobei der Arbeitsraum 17a vom Druckmittel
entlastet werden muß.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel enthält die im Arbeitsraum
17a erkennbare Feder 47. Diese stützt sich einerseits in
einem, im Kolben 16 befindlichen Sackloch ab und
andererseits am Kolbenboden 46. Durch die Feder 47 wird
erreicht, daß die Greifeinrichtung im drucklosen Zustand
geöffnet ist.
Ein letztes Ausführungsbeispiel enthält die beiden Federn
59 wovon nur eine dargestellt ist. Die beiden Federn
stützen sich einerseits auf den beiden sich
gegenüberliegenden flanschartigen Profilstreifen 52 ab und
andererseits gegen je eine Madenschraube 61, welche die
Führungsbohrungen 60 verschließen. Durch die beiden Federn
59 wird erreicht, daß die Greifeinrichtung im drucklosen
Zustand geschlossen ist.
Die Funktionsweise dieser doppelt wirkenden
Greifeinrichtung ist die folgende:
In Fig. 5 ist die Greifeinrichtung in Öffnungslage
dargestellt. Hierbei ist der Arbeitsraum 17a mit einem
Druckmedium gefüllt, so daß der Kolben 16 sich in seiner
untersten Endlage befindet, in welcher die Laufrollen 18
und 19 die Schrägflächen 20 und 21 abgelaufen haben.
Zum Schließen der Greifer 3 und 4 wird nun der Hutkolben
45 über den Druckmittelanschluß 57 unter Druck gesetzt und
die Druckmittelzufuhr in den Arbeitsraum 17a unterbrochen.
Somit kann der Hutkolben ebenfalls eine Hubbewegung in
Richtung y vollziehen, wodurch bewirkt wird, daß die
Laufrollen 53 und 54 ihre Schrägflächen 55 und 56 abrollen
und die Greifer 3 und 4 eine Schließbewegung in Richtung x
vollziehen. Gleichzeitig laufen aber auch die Laufrollen 18
und 19 auf ihren Schrägflächen 20 und 21 nach oben, so daß
der Kolben 16 unter Verringerung des Volumens des
Arbeitsraumes 17a weiter in den Hutkolben 45 eintaucht.
Claims (16)
1. Einrichtung zum Greifen von Werkstücken mittels
zumindest zweier Greifer (3, 4), deren Greifbacken (5)
durch ein Zusammenwirken von Schrägflächen (20, 21; 55, 56)
und einem Kolben (16, 45) eine Öffnungs- und/oder
Sehließbewegung (x) ausführen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Greifer (3, 4) oberhalb der Greiferbacke (5)
mindestens zwei Sacknuten (14, 15) aufweist, in denen
jeweils ein Führelement angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führelement eine Rolle (9, 10) ist, welche um eine
Achse (11, 12) dreht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sacknuten (14, 15) eine
durchgehende Mittelachse (13) aufweisen, welche etwa
parallel zur Sehließbewegung (x) verläuft, wobei die
Achsen (11, 12) der Rollen (9, 10) auf dieser Mittelachse
(13) liegen und die Rollen (9, 10) bei der Sehließbewegung
(x) gegenläufig drehen.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sacknuten (14, 15) seitlich in
Schiebeteile (8) eingeformt sind, wobei die Schiebeteile
(8) auch die Schrägflächen (20, 21; 55, 56)) aufweisen und
mit den Greifbacken (5) verbunden sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebeteile (8) der Greifer (3, 4) gegenüber den
Greiferbacken (5) in ihrer Dicke etwa um die Hälfte der
Dicke (d) der Greiferbacken (5) vermindert und
gegeneinander versetzt angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (16) die Schrägflächen (20, 21; 55, 56) mit
Laufrollen (18, 19; 53, 54) angreift, welche sich direkt
gegenüberliegen, so daß jede Laufrolle (18, 19; 53, 54)
nur mit einem Teil ihres Umfanges die Schrägflächen (20,
21; 55, 56) abrollt.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägflächen (20, 21) bezogen auf eine in
Hubrichtung (y) des Kolbens (16, 43) gedachte Längsachse
(A) andererseits ihrer jeweiligen Greiferbacke (5)
angeordnet sind und so geneigt zueinander verlaufen, daß
sie von den Laufrollen (18, 19) voneinander entfernbar
sind.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifer (3, 4) seitlich von sich
gegenüberliegenden Federn (28) angegriffen sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrägflächen (55, 56) bezogen auf eine in
Hubrichtung (y) des Kolbens (16, 45) gedachte Längsachse
(A) auf der gleichen Seite wie ihre jeweilige Greiferbacke
(5) angeordnet sind und so geneigt zueinander verlaufen,
daß sie von den Laufrollen (53, 54) zueinander hinbewegt
sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schiebeteil (8) jedes Greifers (3, 4) jeweils
zwei gegeneinander verlaufende Schrägflächen (20, 55 und
21, 56) angeordnet sind, welche mit entsprechenden
Rollenpaaren (18, 54 und 19, 53) zusammenwirken.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (16) mit dem einen Rollenpaar (18, 19) in
einem Hutkolben (45) mit dem anderen Rollenpaar (53, 54)
aufgenommen ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Kolben (16) über eine Feder (47) innerhalb
eines Arbeitstraumes (17a) gegen einen Boden (46) des
Hutkolbens (45) abstützt.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Arbeitsraum (17a) einen Anschluß (48, 50, 51) an
eine Druckmittelquelle aufweist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden (46) und
einem Gehäuseblockboden (58) ein weiterer Druckmittelanschluß
(57) einmündet.
15. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß jede Laufrolle (53, 54)
von einem Profilstreifen (52) gehalten ist, gegen den sich
eine weitere Feder abstützt.
16. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß dem Greifer (3, 4)
mindestens ein induktiver Näherungsschalter zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320071 DE4320071A1 (de) | 1992-07-02 | 1993-06-17 | Einrichtung zum Greifen von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4221675 | 1992-07-02 | ||
DE19934320071 DE4320071A1 (de) | 1992-07-02 | 1993-06-17 | Einrichtung zum Greifen von Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320071A1 true DE4320071A1 (de) | 1994-01-13 |
Family
ID=25916227
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934320071 Withdrawn DE4320071A1 (de) | 1992-07-02 | 1993-06-17 | Einrichtung zum Greifen von Werkstücken |
Country Status (1)
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