DE7333041U - Vorrichtung zum Entfernen von Kronenkorken von Leerflaschen - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen von Kronenkorken von LeerflaschenInfo
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Description
AkLn-Nr. 21 626 S/0
STERN-BRAUEREI CARL FUME AG. , 4^ ESSEN 1,
RELLINGHAUSER STRAßE 3
"VORRICHTUNG ZUM ENTFERNEN VON KRONENKORKEN VON LEERFI.ASCHEN"
In der Getränkeindustrie müssen die zurückkommenden Leerflaschen vor ihrer erneuten Füllung einer Säuberung unterzogen
werden, wozu diese über Förderorgane besonderen Säuberungsmaschinen
zugeführt werden. Es hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, daß die zurückgegebenen Flaschen
vielfach mit einem nachträglich wieder aufgedrückten Kronenkorken verschlossen sind, so daß diese Flaschen nicht einwandfrei
gesäubert werden können. Um dieses zu verhindern, werden die die Leerflaschen zuführenden Förderorgane von einer oder
mehreren Bedienungspersonen überwacht, welche die auf den FIaschenmündungen
befindlichen Kronenkorken von Hand entfernen, was vergleichsweise aufwendig ist und außerdem eine Fehlerquelle
darstellt, so daß immer noch die Möglichkeit besteht, daß Flaschen mit aufgedrückten Kronenkorken in die Säuberungs-
vorrichtung gelangen können.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entfernen von Kronenkorken von Leerflaschen zu schaffen, welche in einfacher
Weise ausgebildet und im Bereich der Förderorgane anzuordnen ist sowie ein einwandfreies sicheres Entfernen
der Kronenkorken von den Mündungen der Leerflaschen gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die
Vorrichtung über einem αie Leerflaschen zuführenden Transportorgan
angeordnet ist und einen oder mehrere in Förderrichtung der Leerflaschen verlaufende Führung;stäbe od.dgl. aufweist,
der bzw. die im Übergangsbereich vom Flaschenhals zum Flaschenbauch derart angebracht sind, daß die Flaschen auf das Transportorgan gedruckt werden und daß über dem oder den Führungsstaben
od.dgl, stabförmige Öffner vorgesehen sind, deren eine Enden schwenkbar gelagert sind und deren andere Enden mittels eines
Antriebes auf- und abbewerbar sind. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung!; wird erreicht, daß die zugeführten Leerflasclien
sich zwangsläufig zwischen die Führungsstäbe einigeihen
und durch diese selbsttätig; auf das Tran sport organ gedrückt werden, wobei gleichzeitig die stab.förmigen öffner ,je nach
Vorrücken der Flaschen mehr oder weniger stark unter uie Mündungen der Flaschen und damit unter die etwa aufgedrückten Kro-
neukorken gelangen, wobei durch die Auf- und Abbewegung ^ r "!Tner die etwa vorhandenen Kronenkorken zwangsläufig
abgehoben und ggf. durch seitliche Zufuhr von Luft weggeblasen
werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die in die Cäuberungsmaschinen gelangend^Flaschen keinerlei
Verschlüsse mehr aufweisen, so daß deren einwandfreie Säuberung möglich ist.
Die Vorrichtung besitzt einen Rahmen, welcher den oder die Fuhruners stäbe od.dgl. sowie den oder die stabförmigen Öffner
tragt. Der Rahmen kann auch geteilt ausgebildet sein, wobei jeweils ein Teil den oder die Führungsstäbe od.dgl.
und der andere Teil die stabförmigen öffner sowie ggf. deren
Antrieb tragt. Der Rahmen kann an dem Rahmen des Förderorgans befestigt werden, oder aber auch über diesem aufgestellt sein.
Der oder die Führungsstäbe od.dgl. weisen an ihren den ankommenden
Flaschen, zugewandten Enden sich verjüngende Spitzen auf, so daß eine reihenweise Anordnung der Flaschen zwischen
den Führungsstäben od.dgl. zwangsläufig herbeigeführt wird.
Der Abstand der Führungsstäbe od.dgl. entspricht etwa dem
Außendurchmesser der Flaschen im Übergangsbereich vom Flaschenhals zum Flaschenbauch, wodurch sichergestellt ist, daß die
Flaschen durch die Führungsstäbe fest gegen das Förderorgan °-e drückt und nicht durch die Auf- und Abwärtsbewegung ö.er stab-
ι ι ·
förmigen öffner angehobon werden können. Der oder die Führungsstäbe
sind in ihrer Höhe und/oder ihrem Abstand zueinander einstellbar, so daß eine Anpassung an die verschiedensten
Piaschentypen möglich ist.
Der oder die stabförmigen öffner weisen einen oberen und ^inen
unteren Halter auf, zwischen die eine dieser Halter nach außen überragende Klinge od.dgl. aus elastischem Material eingesetzt
ist. Die überstehenden Händer der Klinge od.dgl. aus elastischem
Material bewirken das eigentliche Abheben der vorhandenen Verschlußkappen, wobei sie infolge ihrer Elastizität bei der Abwärtsbewegung
der stabförmigen Öffner über die vorhandenen Verschlüsse hinwegrutschen, wohingegen sie bei der Aufwärtsbewegung
diese mit Sicherheit abheben. Die Länge der stabförmigen öffner ist hierbei so bemessen, daß sie sich mindestens über den
Abstand zweier dicht an dicht stehender Flaschen erstrecken, so daß sichergestellt ist, daß ein Verscnluß, der vielleicht
bei der ersten Ab- und Aufwärtsbewegung der öffner nicht erfaßt
wird, mit Sicherheit aber bei der nächsten Ab- und Aufwärt sbewegunς abgehoben wird. Je nach den gegebenen Umständen
können die stabförmigen Öffner auch noch langer ausgeführt werden, so daß mehrere Hübe während des Durchlaufs der Flaschen
durch die erfindungsgemäße Vorrichtung zwangsläufig erfolgen. In diesem Zusammenhang kann ez auch noch vorteilhaft
sein, die Auf- und Abwärtsbewegung der stabförmigen öffner zu
variiren.
Um eine Anpassung an die verschiedensten Flaschenformen
und -größen vornehmen zu können, sind auch der oder die stabförmigen öffner in ihrer Höhe und/oder ihrem Abstand
zueinander einstellbar.
Der oder die stabförmigen öffner sind in ihrer Höhe derart angeordnet, daß diese bei ihrer Abwärtsbewegung bis
in den Bereich des Flaschenhalses und bei ihrer Aufwärtsbewegung bis in den Bereich oberhalb der Mündung gelangen,
wodurch ein zwangsweises Überstreichen des Mündungsbereiches
erreicht wird, d.h. also des Bereiches, in dem ein etwa aufgedrückter Kronenkorken vorhanden ist.
Als Antrieb für den oder die öffner kann eine Zylinder-Kolben-Einheit,
ein Exzenter od.dgl., dienen.
An dem Rahmen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind vortei3,-haft
in Höhe der Flaschenmündongen Luftdüsen vorgesehen, deren
Blasrichtung quer zur Förderrichtung der Flaschen verläuft. Beim Abheben der Kronenkorken durch die öffner werden diese
zur Seite geblasen und damit vom eigentlichen Förderorgan entfernt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeich-
nung näher erläutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht der Fig. ι und
Fig. 3 ein Detail der Fig. 2 in vergrößerter Darstellung.
Mit 1 ist der Boden eines Förderorgans, beispielsweise eines
Förderbandes, bezeichnet, auf dem die Leerflaschen 2 zur Säuberungsmaschin^ transportiert werden.
In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die drei nebeneinanderstehenden Leerflaschen 2 noch mit einem
Kronenkorkenverschluß 3 versehen, welche nach vollständiger oder teilweiser Entleerung wieder auf die Flaschen 2 aufgedrückt
worden sind.
Über dem nicht weita? dargestellten Tran sport organ 1 ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung angeordnet, welche Führungsstäbe
4 od.dgl, aufweist, die bei entsprechend breiten Fördtrorganen
1 zu einem Rost zusammengefaßt sind. Die Führungsstäbe 4 erstrecken sich in Förderrichtung des Förderorgans 1 und sind
an ihrsn vorderen Enden konisch verjungt. Die ankommenden
Flaschen 2 werden du.rch die Führungsstab^ 4 reihenweise aufgeteilt,
wobei die Anordnung der Fuhrungsstäbe 4 so getroffen
ist, daß diese im Ubergangsbereich vom Flaschenhals 5 zum
Flaschenbauch 6 angeordnet sind. Dies hat zur Folge, daß die Fuhrungsstabe 5 nicht nur ein reihenweises Aufteilen
der wahllos ankommenden Leerflaschen bewirken, sondern gleichzeitig ein Niederhalten der Flaschen 2, in dem diese
auf das Förderorgan 1 gedruckt werden.
Oberhalb der Führungsstäbe 4- sind die stabförmigen Öffner
7 vorgesehen, welche parallel zueinander und bei entsprechender Breite des Förderorgans 1 wie ein Rost ausgeführt
sind. Die einen Enden der stabförmigen öffner 7 sind schwenkbar gelagert, wie bei 9 angedeutet ist. Die anderen Enden
sind über die Welle 10 an eine Exzenterscheibe 11 angeschlossen,
welche von dem Motor 12 angetrieben wird. Durch den Exzenter wird eine Auf- und Abwartsbewegung der freien Enden der stabförmiiren
öffner 7 um deren Schwenkachse 9 bewirkt.
Die Führungsstabe 4- sowie die stabförmigen Öffner 7 sind je
an einem nicht weiter dargestellten Rahmen befestigt, der am Rahmen des Förderorrrans 1 befestigbar ist, oder aber über dem
!''örderor-an 1 aufstellbar ist.
Wie insbesondere Fiy;. 3 erkennen läßt, weisen die stabförmi-
r.nn öffner 7 einen oberen 13 und einen unteren Halter 14 auf,
zwischen die die Klinge 15 aus elastischem Material eingesetzt ist. Die Klinge 15 erstreckt sich über die Länge der
Halter 13, 14- und überragt diese nach beiden Seiten. Die
Halter 13, 14 und Klinge 15 sind mittels der Schrauben
16 miteinander lösbar verbunden.
Die Anordnung der Halter 7 ist so getroffen und/oder deren Hub so bemessen, daß deren Klinge 15 sich "bsi Abwärtshub
mit Sicherheit unterhalb der Flaschenmündung und beim Aufwärtshub oberhalb des Mundungsbereiches der Flasche befindet,
Hierdurch wird sichergestellt, daß bei der Aufwärtsbewe^ung
die etwa auf den Flaschenmundungen vorhsmdenen Kronenkorken
3 von den überstehenden Rändern der Klinge 15 erfaßt und abgehoben werden. Zu diesem Zwecke haben die stabförmigen
Öffner 7 eine gewisse Längserstree'kung, so daß während des
Vorbeilaufens der Leerflaschen 2 die Mündungen mehrere Male von den stabförmigen Öffnern 7 überstrichen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung beeinträchtigt in keiner Weise den Bewegungsablauf des Förderorgans 1 und ist sowohl
für einreihige als auch mehrreihige Transporteure einsetzbar. Die erfindungsgemaße Maschine kann sowohl bei stehendem als
auch bei laufendem Transportorgan in Betrieb bleiben.
Die Leistung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist unbegrenzt,
so daß diese "bei jedem Förderorgan einsetzbar ist.
Verwendung findet die erfindv.ngsgemäße Vorrichtung insbesondere
in Brauereien und wird in die Säuberungslinie für die zurückkommenden Bierflaschen eingeschaltet.
Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt, sondern kann vorteilhaft überall da in der GetränkteIndustrie Verwendung
finden, wa Flaschen mit Kronenkorkenverschlüssen eingesetzt werden.
Claims (1)
- SCHUTZANSPRÜCHE :1.) Vorrichtung zum Entfernen von Kronenkorken von Leerflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die^e über einem die Leerflaschen (2) zuführenden Transportorgan (1) angeordnet ist und einen oder mehrere in Förderrichtung der Leerflaschen (2) verlaufende Führungsstäbe (4·) od.dgl. aufweist, der bzw. die im Übergangsbereich vom Flaschenhals (5) zum Flaschenbauch (6) derart angebracht sind, daß die Flaschen (2) auf das Transportorgan (1) gedruckt werden und daß über dem oder den Führungsstäben (4) or).dgl. stabförmige öffner(7) vorgesehen sind, deren eine Enden schwenkbar gelagert und deren andere Enden mittela eines Antriebes (12) auf- und abbewegbar sind.2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Rahmen besitzt, welcher den oder die Führungsstäbe (4-) od.dgl. sowie den oder die stabförmigen öffner (7) trägt.3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen an dem des Förderorgans (1) befestigbar ist.4-.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren derfolgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Führunpsstäbe (4) an ihren den ankommenden Flaschen (2) zugewandten Enden sich verjüngende Spitze aufweisen.5.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Führungsstäbe (4) od.dgl. etwa dem Außendurchmesser der .Flaschen (2) im Übergangsbereich vom Flaschenhals (5) zum Flaschenbauch (b) entspricht.b.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Führungsstäbe (4) in ihrer Hone und/oder ihrem Abstand zueinander einstellbar sind,?.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die stabföriaigen Öffner (7) einen oberen (15) und einen unteren Halter (14-) aufweisen, zwischen die eine dieser Halter (13,14) nach außen überragende Klinge (15) od.dgl. aus elastischem Material eingesetzt ist.8.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (13,14)und Klin.~o MS) mittels Schrauben (16) od.dsl. losbar miteinander verbunden sind.9.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die stabförmigen öffner (7) in ihrer Höhe und/oder ihrem Abstand zueinander einstellbar sind.10.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der stabrörmiären öffner (7) so bemessen ist, daß diese sich mindestens über den Abstand zweier dicht an dicht stehender Flaschen (2) erstrecken.11.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die stabförmiren öffner (7) in ihrer Höhe derart angeordnet sind, daß diese bei ihrer Abwärtsbewegung bis in den Bereich des Flaschenhalses (5) und bei ihrer Aufwärtsbewegung bis in den Bereich oberhalb der Mündung gelangen."!?.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb (12) für den oder die öffner (7) eine Zylinder-Kolben-Einheit, ein Exzen-I, · ιΐter (11) od.dgl. dient.13.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rahmen in Höhe der Piaschenmündungen Luftdüsen vorgesehen sind, deren Blasrichtung quer zur Förderrichtung verläuft.14-.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder einem oder raehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub und/oder die Frequenz der Auf- und Abwärtsbewegung des oder der stabförmigen öffner (7) einstellbar ist bzw. sind.
Publications (1)
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