DE7332714U - Vorrichtung zum schutz der gonaden - Google Patents
Vorrichtung zum schutz der gonadenInfo
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Description
PATENTANWALT DR.-ING. KLAUS DURM KARLSRUHE FELIX-MOTTL-STRASSE 1 a TELEFON 590455
G 1466/74
28. März 1974
28. März 1974
G 73 32 714.7
Dr. E. - A. Gäde
Dr. E. - A. Gäde
Dr. med. Ernst-August Gäde
Facharzt für Orthopädie
Facharzt für Orthopädie
125 Limburq/Lahn
Annastraße- 10
Annastraße- 10
/ Vorrichtung zum Schutz der Gonaden
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz der Gonaden am lebenden Wesen bei der Anwendung von Röntgenstrahlen
in Verbindung mit Röntgengeräten, welche mit einer den Strahlenkegel begrenzenden Streustrahlenblende ausgestattet sind
und ein Lichtvisier aufweisen.
Bei der Anwendung von Röntgen- und ähnlichen Strahlen an lebenden Wesen besteht die Forderung, durch geeignete Einrichtungen
die aus den strahlenerzeugenden Geräten austretenden Strahlenmengen auf das Notwendigste zu beschränken und alle
Teile des Objektes, die nicht unbedingt d3r Strahleneinwirkung
ausgesetzt sein müssen, vor den Strahlen zu schützen.
Die geforderte Beschränkung der austretenden Strahlenmenge
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geschieht durch am Gerät vorgesehene Strahlenbegrenzer, das sind einerseits die seit langem bekannten Schutzhauben,
und andererseits variable Blenden, mit welchen das Objektfeld eingegrenzt wird. Aber auch die innerhalb des Objektfeldes
liegenden Objektteile, welche bei Röntgenaufnahmen oder Rö'ntgenbestrahlungen gleichzeitig mit dem Gesamtobjekt
der Strahleneinwirkung ausgesetzt sind, müssen sorgfältig - je nach der Strahlenempfindlichkeit des betreffenden
Objektteiles - vor unnötiger Strahleneinwirkung geschützt werden. Hier spielen bei Röntgenaufnahmen des menschlichen
Beckens insbesondere die Gonaden, das sind die Hoden und die Eierstöcke, eine maßgebliche Rolle. Die Gefahren
des Auftretens genetischer Schäden durch Strahleneinwiikung
ist allgemein bekannt.
Zum Schutz der Gonaden dienten bisher direkte Abdeckungen dieser Organe, nämlich strahlenundurchlässige Abdeckplatten
und Schutzhüllen aus bleihaltigem Material. Solche Abdeckungen sind aber nachteilig und problematisch, weil entweder
das Abdecken bzw. Anlegen nicht exakt genug erfolgt oder aus Vergeßlichkeit und infolge Hemmungen des weiblichen Röntgenpersonales,
etwa vor dem Anlegen eines Hodenschutzes,überhaupt nicht ausgeführt wird. Hier greift nun die Neuerung
ein, welche sich die Beseitigung dieser Nachteile zur Aufgabe gesetzt hat.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Vorrichtung zum Schutz dor Gonaden am lebenden Wesen bei der Anwendung von
Röntgenstrahlen in Verbindung mit Röntgengeräten vorgeschlagen, die mit einer den Strahlenkegel begrenzenden Streustrahlenblende
ausgestattet sind und ein Lichtvisier aufweisen, welches gekennzeichnet ist durch eine am Fenster
der Streustrahlenblende angebrachte, im Strahlenkegel verschiebbar angeordnete, entsprechend den anatomischen Grenzen
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des zu schützenden Organs geformte, aus strahlenundurchlässigem Material bestehende Scheibe. Demgemäß wird der Schutz
der Gonaden damit erzielt, daß zwischen die Strahlenquelle (die Röntgenröhre) und das Objekt (die Keimdrüsen) eine
strahlenundurchlässige Scheibe eingebracht wird, die das Objekt unter Ausnutzung der einfachen Schattenwirkung ge- !
gen die Einwirkung der Strahlen schützt, ohne daß das Objekt etwa berührt zu werden braucht. Zur Einstellung des
mit dieser Scheibe erzielbaren strahlenfreien Bereiches dient das Lichtvisier des Röntgengerätes, welches einen mit
dem Strahlenkegel der Röntgenstrahlen übereinstimmenden Lichtstrahlkegel auf das Objekt wirft.
Vorteilhaft ist die strahlenundurchlässige Scheibe eine Blei-Gummi-Scheibe. Dieses Blei-Gummi-Material ist hervorragend
als Schattengeber geeignet.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Neuerung ist ein an die Streustrahlenblende angebautes Zusatzgerät, in welches
die Scheibe einschiebbar ist. Dieses Zusatzgerät dient zur zweckmäßigen Halterung aer Scheibe am Röntgengerät.
Anhand der beigefügten Zeichnung wird die Neuerung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die vorgeschlagene Vorrichtung
in einem stark vereinfachten Seitenriß.
Im Innern der Röhrenschutzhaube 1 eines Röntgengerätes befindet sich der Focus 2 der Strahlenquelle. Unter der Rchrenschutzhaube
2 sitzt eine Streustrahlenblende 3, die ein Fenster 4 aufweist, welches den vom Focus 2 ausgehenden
Strahlenkegel 5 begrenzt, der auf das Objekt 6 geworfen wird. An die Streustrahlenblende 3 ist ein Zusatzgerät 7
angebaut. In dieses Zusatzgerät 7 ist eine Scheibe 8 einschiebbar, welche am Fenster 4 der Streustrahlenblende 3
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irn Strahlenkegel 5 verschiebbar angeordnet ist. Jene Scheibe 8 ist entsprechend den anatomischen Grenzen des zu schüt
zenden Organs 9 geformt und sie besteht aus einem strahlenundurchlässigen Material (Blei-Gummi). Die Scheibe 8 wirft
einen scharf begrenzten Schatten in Gestalt einer strahlenfreien Zone 10 auf das nicht zu bestrahlende Organ 9, z.B.
Hoden oder Ovarien.
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28. März 1974 Stückliste
1 | Röhrenschutzhaube |
2 | Focus |
3 | Streustrahlenblende |
4 | Fenster |
5 | Strahlenkegel |
6 | Objekt |
7 | Zusatzgerät |
8 | Scheibe |
9 | Organ |
10 | Zone |
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schute der Gonaden am lebenden Wesen
bei der Anwendung von Röntgenstrahlen in Verbindung mit Röntgengeräten, welche mit einer den Strahlenkegel begrenzenden
Strcustrahlenblende ausgestattet sind und ein Lichtvisier aufweisen, gekennzeichnet durch
eine am Fenster der Streustrahlenblende (3) angebrachte, im Strahlenkegel (5) verschiebbar angeordnete, entsprechend
den anatomischen Grenzen des zu schützenden Organs (9) geformte, aus strahlenundurchlässigem Material bestehende
Scheibe (8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die strahlenundruchlässige Scheibe (8)
eine Blci-Gummi-Scheibe ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein an die Streustrahlenblende
(3) angebautes Zusatzgerät (7), in welches die Scheibe (8) einschiebbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737332714 DE7332714U (de) | 1973-09-08 | 1973-09-08 | Vorrichtung zum schutz der gonaden |
GB3812274A GB1436030A (en) | 1973-09-08 | 1974-08-30 | Device for the protection of the gonads in diagnostic radiology |
FR7430206A FR2243632A7 (de) | 1973-09-08 | 1974-09-05 | |
US05/503,758 US3944838A (en) | 1973-09-08 | 1974-09-06 | Arrangement for protecting the gonads in X-ray diagnostics |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19737332714 DE7332714U (de) | 1973-09-08 | 1973-09-08 | Vorrichtung zum schutz der gonaden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7332714U true DE7332714U (de) | 1974-06-27 |
Family
ID=6640491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19737332714 Expired DE7332714U (de) | 1973-09-08 | 1973-09-08 | Vorrichtung zum schutz der gonaden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7332714U (de) |
-
1973
- 1973-09-08 DE DE19737332714 patent/DE7332714U/de not_active Expired
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