DE7332622U - Neigungswaage - Google Patents

Neigungswaage

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Description

Patentanwälte * DIpL-In::. A. WEDDE 7. Sep. 1973 (I)
Dipl.-!ηj). K. EMPL München 80, Schumannstr. 2
Mettler Instrumente AG, Greifensee (Schweiz)
Neigungswaage
Die Erfindung betrifft eine Neigungswaage mit einem am Waagbalken befestigten Merkmalsträger und einer diesen Merkmalsträger aussch littweise abbildenden Projektionseinrichtung.
Bei den herkömmlichen Waagen dieser Art wird die Neigungsgewichtsanzeige durch Projektion auf eine Mattscheibe erhalten. Zur Ermittlung der letzten Dezimalen des Wägeergebnisses dient bei Waagen höherer Genauigkeit und Auflösung (z.B. Analysenwaagen) ein - meist 100-teiliger - Mikrometer, der, von Hand oder mittels eines Motors angetrieben, durch Verstellung eines Spiegels und zweier dazugehöriger Ziffernrollen eine projizierte Strichmarke auf eine ortsfeste Marke einstellt. Das Ergebnis präsentiert sich also, un-
ter Einschluss der meist vorhandenen Schaltgewichte, die ebenfalls mittels Ziffernrollen angezeigt werden, als eine uneinheitliche Anzeige Ziffernrollen - Projektion - Ziffern rollen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese inkonsequente Präsentation des Wägeergenisses bei Waagen der hier betrachteten Art durch eine in sich geschlossene, mic gleichartigen Mitteln erhaltene Anzeige zu ersetzen, dadies eine weniger ermüdende Ablesung bedeutet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Waagen der hi^r betrachteten Art das Einwägen zu vereinfachen. Bisher musste bei jedem genauen Einwägen, beispielsweise von Pulvern, laufend das Bild der Projektionsskala verfolgt werden; in den Fällen, in denen eine sogenannte Einwägehilfe vorhanden war (das projizierte Abbild einer Markierung, welches das angenäherte Gewicht analog anzeigt), jedenfalls noch gegen Ende der Einwägung. Diese ermüdende Methode bedingte in jedem Falle ein Sichmerken der einzuwägenden Menge. Wesentlich günstiger ist es bekanntlich, wenn man den vorgegebenen Wert digital speichern kann und dann nur noch eine, eventuell zwei Marken oder Zeiger verfolgt, die sich auf einen Index einspielen.
Bei einer Waage der eingangs genannten Art werden diese Aufgaben erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass mehrere verstellbare strahlenversetzende Elemente vorgesehen sind,
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welche in den optischen Strahlengang eintauchen, dass Ziffernrollen zur Anzeige aller Gewichtsdez!malen vorhanden sind, und dass Verstellmittel zur gleichzeitigen Betätigung sowohl der strahlenversetzenden Elemente als auch der entsprechenden Ziffernrollen vorgesehen sind.
Die strahlenversetzenden Elemente werden in der Regel schwenkbare Spiegel sein. Die Verstellmittel können in bekannter Weise angeordnete Drehknöpfe zur manuellen Bedienung umfassen, aber auch beispielsweise einen oder mehrere durch fotoelektrische Abtastung gesteuerte Motoren enthalten, wobei die Spiegel mit den zugehörigen Ziffernrollen auf irgend eine bekannte Weise mechanisch gekoppelt sind.
Durch diese Anordnung wird auch die jeweilige Projektionsanzeige in eine Stellung von Anzeigeziffernrollen umgewandelt, des Wägeresultat kann also von einer durchgehenden, aus gleichartigen Elementen aufgebauten Anzeige abgelesen werden. Dabei kanu beispielsweise jeder Dekadenbereich (z.B. Einer und Zehner einerseits, Hunderter und Tausender andererseits) separat abgeglichen werden. Der abgeglichene Zustand ist dann erreicht, wenn ein gemeinsames, oder auch für jeden Dekadenbereich ein separates, vom Merkmalsträger auf die Mattscheibe projiziert.es Merkmal mit einem ortsfesten Index übereinstimmt. Im Falle eines motorisierten Abgleichs wird das projizierte Merkmal bzw. die. projizierten Merkmale zweckmässig durch den Zeiger eines Nullinstruments ersetzt.
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Beim Einwägen wird der Sollwert durch Einstellen der Ziffern rollen vorgewählt, und simultan werden die entsprechenden Spiegel verstellt; dann wird so lange Material zugegeben, bis aus der Zeiger- resp. Merkmalsposition der abgeglichene Zustand erkennbar wird.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemässen Waage ist dadurch gekennzeichnet, dass der Merkmalsträger zwei Serien von Strichmarken aufweist, von denen jede ausschnittweise abgebildet wird, und dass zwei verstellbare strahlenversetzende Elemente vorgesehen sind, wobei ein strahlenversetzendes Element in den gemeinsamen Strahlen gang beider projizierter Strichmarkenserien eintaucht, während das andere nur den Strahlengang einer Strichmarkenserie ablenkt. Dabei können beispielsweise jedem strahlenversetzenden Element zwei Dekaden, also auch je zwei Ziffern rollen, zugeordnet sein. Durch Betätigen der einen Verstellmittel, vorzugsweise derer der niedrigsten Dekaden, werden beide Spiegel verschwenkt, bis die niedrigsten Dekaden abgeglichen sind. Damit ist gleichzeitig ein Vorabgleich der höheren Dekaden erfolgt, und durch Betätigen der zweiten Verstellmittel kann nunmehr auch hier der Restabgleich vorgenommen werden, d.h. der Wert der beiden höheren Dezimalen ermittelt werden. Es resultiert also eine vierstellige Gewichtsablesung aus der Neigung des Waagbalkens, entsprechend den üblichen Anforderungen an genauere Neigungswaagen.
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Weiterbildungen der Erfindung betreffen beispielsweise endlos verstellbare Verstellmittel, also solche, deren Weg durch keinen Anschlag begrenzt ist? ferner Uebertragungsmechanismen, welche die einzelnen Umlenkspiegel und die Anzeigeziffernrollen koppeln. Schliesslich beziehen sich weitere Ausbildungen der Erfindung auf vorteilhafte Ausgestaltungen durch Verwendung eines nachgeschalteten Nettozählwerks mit neuartiger Kopplung der beiden Zählwerke sowie einer einfachen Tarierung mittels Nullsetzung des Nettozählwerks. Einige Ausführungsformen werden näher erläutert im Rahmen der nachstehenden Beschreibung von Beispielen, die in den Zeichnungen schematisch veranschaulicht sind und Waagen mit Handabgleich darstellen.
In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einige Ablesebilder zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht von oben eines zweiten Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3.
Bei den veranschaulichten Waagen wurden aus Gründen der Uebersichtlichkeit nur die erfindungswesentlichen Bestandteile gezeigt. Auf die Darstellung hier nicht relevanter, in klassischer Weise ausgeführter Elemente (z.B. Gehäuse, Waagbalken, Lastschale und deren Aufhängung) wurde verzichtet. Die Beispiele treffen prinzipiell sowohl für Waagen
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mit obenliegender als auch für solche mit hängender Waagschale zu.
Das erste Ausführungsbeispiel (Fig. 1) weist eine am Waagbalken befestigte, als Glasplatte ausgebildete Skale 10 auf, die mit einer ersten Serie von 100 Strichmarken 11 versehen ist, welche auf einen Kreisbogen angeordnet sind. Seitlich versetzt dazu ist ähnlich einem Treppenzug eine zweite Serie von Strichmarken 12 vorhanden, die gegenüber den ersten Marken um jeweils 90° verdreht sind. Eine Projektionseinrichtung 13, 14, 1,5 bildet einen der jeweiligen Neigung des Waagbalkens entsprechenden Ausschnitt der Skale 10 über eine Serie von Umlenkspiegeln auf Felder 16, 17 einer Mattscheibe im Gehäuse ab. Dabei wird der optische Strahl 18 über einen fest angeordneten Umlenkspiegel 19 (es können auch mehrere sein) auf einen ersten Schwenkspiegel 20 geworfen. Von dort reflektiert, wird der Strahl 18 aufgespalten. Der eine Teil 18 a enthält das Bild von Marken 11 tind wird direkt auf das Feld 16 abgebildet. Der andere Teil 18 b, mit dem Bild der Marken 12, wird über ein Umlenkprisma 21 auf einen zweiten Schwenkspiegel geworfen und von dort auf das zweite Feld 17 abgebildet.
Der Spiegel 20 ist über eine drehbar gelagerte Achse 23 mit einem Rollenhebel 24 verbunden, der durch die Kraft einer Zugfeder 25 ständig an den Umfang einer Kurvenscheibe 26 gedrückt wird. Im Prinzip gleich aufgebaut ist der
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Spiegel 22 mit Achse 27, Rollenhebel 28, Zugfeder 29 und entsprechender Kurvenscheibe 30.
Die Anordnung Spiegel / Hebel / Kurvenscheibe wurde im schweizerischen Patentgesuch Nr. 13951/71 näher erläutert. Sie gestattet ein endloses Drehen des Mikrometers in beliebiger Richtung.
Die Kurvenscheibe 26 sitzt drehfest auf einer mittels Drehknopf 31 drehbaren Achse 32, an deren anderem Ende ein Zahnrad 33, ebenfalls drehfest, angebracht ist. Aehnlich ist die Kurvenscheibe 30 auf einer Achse 34 fixiert, deren eines Ende ein fest angebrachtes Zahnrad 35 aufweist. Der Antrieb der Kurvenscheibe 30 geschieht über einen Drehring 36. Dieser wirkt über eii»e Hohlwelle 37 auf einen Zahntrieb 38, 39, 40 zum Antrieb der Achse 34 ein. Die Hohlwelle 37 läuft frei auf der Achse 32.
Von den Schaltgewichten ist lediglich eines gezeigt (41), samt einem dazugehörigen Rollenhebel 42 und einer Nockenscheibe 43. Der übrige Gewichtsschaltmechanismus wurde nicht näher dargestellt, und vom die Schaltgewichte aufnehmenden Gehänge wurde nur ein Gewichtsaufnahmebügel 44 angedeutet.
Ein Anzeigezählwerk 45 weist fünf Ziffernrollen 46, 47, 48, 49 und 50 auf. Diese sinrl durch vier konventionelle Zehnerübertragsnocken (Dekadenschalter) 51 miteinander verbunden, d.h. jedesmal, wenn eine Ziffernrolle eine Umdrehung
vollendet, wird die Ziffernrolle mit dem nächsthöheren Stellenwert eine Stufe weitergeschaltet. In diesem Beispiel sind rückwirkungsfreie Dekadenschalter vorgesehen, d.h. solche, die ein Verdrehen der höheren Ziffernrollen (z.B. 48) gegenüber den niedrigeren Ziffernrollen (z.B. 47) nicht verhindern; andernfalls müssten die Dekadenschalter ausklinkbar angeordnet werden (s.a. Fig. 3 und 4).
Das Anzeigezählwerk 45 ist wie folgt mit der übrigen Anordnung gekoppelt:
- Die kleinste Dekade über ein fest mit der Ziffernrolle 46 verbundenes Zahnrad 52 und ein Zwischenrad 53 mit dem Zahnrad 33.
- Die dritte Dekade über ein fast mit der Ziffernrolle 48 verbundenes Zahnrad 54 und ein Zwischenrad 55 mit dem Zahnrad 35.
- Die höchste Dekade über ein fest mit der Ziffernrolle verbundenes Zahnrad 56 mit einem Zahnrad 57. Dieses sitzt fest auf einer den Schaltnocken 43 tragenden Achse 58.
Die Zwischenräder 53 und 55 sowie 39 dienen dabei der Uebereinstimmung des Drehsinnes zwischen den Drehelementen 31 und 36 und den Ziffernrollen.
Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Anordnung sei nachstehend für die Ermittlung eines unbekannten Gewichtes erläutert. Der Neigungsbereich der Waage umfasst 100 g, durch
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Schaltgewichte kann der Wägebereich auf 1000 g erweitert werden. Das Gewicht des aufgelegten Wägegutes betrage 324,58 g.
Durch Abheben von Schaltgewichten im Betrage von 300 g wird die Waage in den Neigungsßereich gebracht. Entsprechend verdreht über die Achse 58 und <?~n Zahntrieb 57, 56 zeigt die Anzeigerolle 50 der obersten Dekade '3' an, die übrigen Zahlenrollen stehen unverändert auf Null. In den Feldern 16, 17 der Mattscheibe bietet sich ein Bild etwa nach Fig. 2 a, d.h. es sind die Abbilder 11', 12' der den Gewichten 24 und 25 g zugeordneten Strichmarken 11 bzw. 12 sichtbar. Durch Drehen des Knopfes 31 wird nun der Spiegel 20 so lange verschwenkt, bis das dem Gewicht 24 g zugeordnete Markenbild II1 in einer ortsfesten Gabelmarke 59 zentriert ist. Gleichzeitig wurden die Markenbilder 12' seitlich versetzt, und der Strich mit dem Wert 24 g ist voll ins Feld gerückt (Fig. 2 b). Die Ziffernrollen 46, 47 wurden damit auf den Wert '58' gedreht.
Nunmehr wird der Drehring 36 betätigt und der Spiegel 22 verschwenkt, bis auch die Marke 12" in einer Gabel 60 des Feldes 17 eingefangen ist (Fig. 2 c)f die Stellung der Marke 11' im Feld 16 wurde davon nicht beeinflusst. Die Ziffernrollen 48, 49 wurden entsprechend verdreht und zeigen nun '24' an. Jetzt kann das Gewicht abgelesen werden; 324,58 g. Es kann auch erst der Spiegel 22 verschwenkt und die dem höheren Wert entsprechende Marke 12' C241) einge-
gabelt und erst dann der Feinabgleich der letzten Dezimale vorgenommen werden.
Das Umlenkprisma 21 dient zur Erhöhung des Ablesekomforts (beide Eingabelungen werden in zwei parallelen Richtungen vorgenommen) sowie zur konstruktiven Vereinfachung (gleiche Verschwenkrichtungen der Spiegel 20 und 22).
Eine Besonderheit der Anordnung ist darin zu sehen, dass der gesamte Abgleich bis hin zum Schalten der Schaltgewichte durch Drehen des Knopfes 31 vorgenommen werden kann. Durch die beschriebenen Uebertragungen wird ja nicht nur das Zählwerk 45 fortlaufend weitergeschaltet, sondern
- bei jedem Dekadenübergang der Ziffernrollen 47 ■*■ 48 die: Kurvenscheibe 30 um 1/100 des Umfanges verdreht, und
- bei jedem Dekadenübergang der Ziffernrollen 49 -»■ 50 eine Schaltgewichtsstufe geschaltet.
Die eben erwähnte Besonderheit spielt eine vorteilhafte Rolle beispielsweise
- beim Handabgleich, weil dadurch die Gewichtsermittlung im Grenzbereich insbesondere zwischen den den Anzeigerollen 47 und 48 zugeordneten Dezimalen (z.B. zwischen 0/8 und 1,2 g) einfacher wird,
- beim Abgleich mittels Motorantrieb, da hier theoretisch ein Antrieb der Achse 32 genügen würde. Allerdings wird man aus Zeitersparnisgründen einen Antrieb vorsehen, der zwischen den Achsen 32 und 34 umschaltbar ist (bzw. zwei separate Motoren).
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Auf die Vorteile der erfindungsgemässen Anordnung beim Einwägen wurde bereits in der Einleitung hingewiesen: Durch Betätigen der Schaltgewichte sowie der beiden Drehknöpfe 31 und 36 wird am Zählwerk 45 der gewünschte Wert eingestellt. Nunmehr ist nur noch das Wägegut zuzugeben, bis zwischen beiden Gabelmarken 59 und 60 das entsprechende Markenbild (II1 bzw. 12') eingefangen ist, und die Einwägung ist beendet. Nebenher ist mit einem Blick auf das Zählwerk 45 stets das vorgegebene Gewicht kontrollierbar. Einwägungen
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sind in aller Regel mit einem vorangehenden Tarieren verbunden. Hierfür ist eine Variante besonders geeignet, die anhand der Figuren 3 und 4 nachfolgend beschrieben wird. Die Anordnung weicht in den Grundzügen nicht wesentlich ab, weswegen teilweise die gleichen Hinweiszeichen verwendet und Teile der Fig. 1 nicht mehr dargestellt wurden.
Bei der vorliegenden Variante ist ausser dem Zählwerk 4 5 noch ein zweites Zählwerk 61 vorgesehen. Es enthält gleichviel Zahlenrollen (46', 47 ',48', 49' und 50') wie das Zählwerk 45 und dient als Nettozählwerk, wobei das Zählwerk 45 die Bruttoanzeige liefert. Dies wird dadurch ermöglicht, dass dem Zählwerk 61 ein Nullstellungsmechanismus 62 zugeordnet ist, der auf irgeneine konventionelle Art konzipiert sein kann, sofern nur das Bruttozählwerk 45 davon unbeeinflusst bleibt.
Um die oben beschriebenen Möglichkeiten der Uebertragung beibehalten bzw. nutzen zu können, wurden das Bruttozählwerk 45 und sein Betätigungsmechanismus besonders ausgestaltet;
insbesondere wurde jedem Spiegel sowie dem Schaltgewichtssatz eine separate Kopplung zwischen den Zählwerken 45 und 61 zugeordnet, wobei die den höheren Dekaden zugeordneten Kopplungen nur beim Betätigen der entsprechenden Drehknöpfe herbeigeführt und danach selbsttätig wieder gelöst werden.
Eine Achse 63 ist in einer Rippe 64 des Waagenchassis, gegen axiale Verschiebung gesichert, drehbar gelagert. Ihr eines Ende trägt den bereits oben beschriebenen, hier leicht abgewandelten Verstellmechanismus für die niedrigsten Dekaden: Drehknopf 31, Zahntrieb 33, 65, 66, 52, 67, 521 für die Ziffernrollen 46, 46', 47, 47', und Zahntrieb 33, 69 zur synchronen Verstellung der Kurvenscheibe 26. Anschliessend folgt der Verstellmechanismus für die mittleren Dekaden: Drehring 36 mit geteilter Nabe 37 a, 37 b; Zahntrieb 38, 40 zur Verstellung der Kurvenscheibe 30 sowie, über die Achse 34 und die Zahnräder 35, 54, 70, 71, 54' zur synchronen Verstellung der Ziffernrollen der mittleren Dekaden '(48, 48', 49, 491).
Am anderen Ende der Achse 63 befindet sich der den Schaltgewichten zugeordnete Verstellmechanismus. Axial fixiert, jedoch auf der Achse 63 frei drehbar ist ein Drehknopf 72 angeordnet. Er wirkt auf einen Ring 73 ein, der auf einer Hohlwelle 7 4 fixiert ist, und betätigt über einen Zahntrieb 75, 76, 77, 78 die Gewichtsschaltvorrichtung 42, 42', 43, 43' sowie, synchron dazu über den Zahntrieb 77, 56, 79, 80, 56', die entsprechenden Ziffernrollen 50, 50'.
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Zur Fixierung der den einzelnen Zahlenwerten entsprechenden Stellungen dienen die üblichen Rasteinrichtungen 99 mit unter Federdruck in Kerben von Nockenscheiben einrastenden Kugeln.
Nachstehend werden die lösbaren Kopplungen zwischen den Zählwerken 45 und 61 erläutert:
a) Der Kurvenrolle 30 zugeordnete Kopplung (gezeigt ist die Ruhastellung).
Die beiden Nabenteile 37 a und b sind durch eine Kurve-Nocken-Führung 81 gekoppelt. Dreht man den axial fixierten (Sprengring 82) Ring 36, so bewirkt die Anordnung gegen die Kraft einer Feder 83 einen axialen Versatz der Nabenhälfte 37 b und damit einer Hohlwelle 84 mit Bügel 85. Dadurch wird über einen Winkelhebel 86 der Dekadenschalter 51 a ausgeschwenkt (keine Verbindung mehr zwischen den Ziffernrollen 47* und 481), und ein Ziehkeil 87 wechselt seine Position von einem Zahnrad 88 zum Zahnrad 70 (beide Zahnräder 88, 70 werden - wechselweise nur über den Ziehkeil 87 mit der Ziffernrolle 48 gekoppelt). Damit ist, für die Dauer der Betätigung des Drehrings 36, der Uebertrag zwischen den Ziffernrollen 47 und 48 gelöst und die Verbindung zwischen den Ziffernrollen 48 und 48' hergestellt. Nach Loslassen des Drehringes 36 wird durch die Federkraft (83) selbsttätig die Ausgangsposition (Ruhestellung) wieder eingenommen.
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b) Den Schaltgewichten zugeordnete Kopplung (gezeigt ist die Stellung während der Betätigung). Beim Verdrehen des Knopfes 72 wird auf ähnliche Weise über eine Kurve-Stift-Führung 90 gegen die Kraft einer Feder 91 die Hohlwelle 74 herausgezogen. Ein Hebel 92 wird verschwenkt und bewirkt ein Ausschwenken eines Winkelhebels und damit des Dekadenschalters 51 b (keine Verbindung mehr zwischen den Ziffernrollen 49' und 50'). Gleichzeitig wird ein Ziehkeil 94 aus einem Zahnrad 95 in das Zahnrad 79 gezogen. Damit wurde die Verbindung der Ziffernrollen 49 und 50 gelöst und die Kopplung zwischen den Ziffernrollen 50 und 50' hergestellt. Nach Loslassen des Drehringes 72 wird durch die Federkraft (91) auch hler selbsttätig die Ausgangsposition wieder eingenommen.
Durch die beschriebene Kopplungseinrichtung wird erreicht, dass stets nur diejenigen Verbindungen zwischen den einzelnen Elementen bestehen, die für den jeweiligen Bedienungsvorgang notwendig bzw. zweckmässig sind. Es kann also wahlweise 'von unten herauf, d.h. von der niedrigsten Dekade her, eine Verstellung der höheren Dekaden vorgenommen werden; es kann aber auch selektiv in die höheren Dekaden eingegriffen v/erden.
Die Vorzüge dieser Anordnung werden besonders deutlich beim Tarieren: Nach Ablesung (falls erwünscht) des Taragewichtes wird die Anzeige des Nettozählwerks 61 gelöscht. Hierzu wird eine Tarataste 94 gedrückt. Dies bewirkt, dass
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über eine Achse 9 5 mit Hebeln 37 die Dekadenschaltsr 51 c und 51 d sowie, über die Kebel 86 bzw. 93 ausschwenkende Nocken 96 bzw. 96', auch die Dekadenschalter 51 a und 51 b vom Nettozählwerk 61 gelöst werden. Gleichzeitig wird die üebertragung zwischen den Ziffernrollen 46 und 46' bzw. den ihnen zugeordneten Zahnrädern 52 und 52" gelöst (Hebel 100 und Zwischenhebel 101 mit Schwenkritzel 67 c) . Nunmehr können sämtliche Ziffernrollen 46' - 50' unter der Einwirkung der Hebel 97 auf den Ziffernrollen fest verbundene Herzscheiben 98 frei in ihre Nullstellung zurücklaufen (die Kopplungen 54', 71, 70 und 56', 80, 79 stören hierbei nicht, da die Zahnräder 70 bzw. n9 frei drehen können in ihrer Ruhestellung). Die Tarierung ist beendet.
In den Beispielen wurden Ausführvmgsformen beschrieben, welche den Vorstellungen hinsichtlich einfacher und logischer Badienungsabläufe weitgehend entsprechen. Irrtümer bezüglich notwendiger Manipulationen oder Ablesefehler sind kaum noch möglich, und die Anforderungen an das Bedienungspersonal sind denkbar..klein.
7332S22-4.4.7t

Claims (8)

• : : · · U' Sep. ,197 Schutzansprüche (p/>7
1. Neigungswaage mit einem am Waagbalken befestigten Merkmalsträger und einer diesen Merkmalsträger ausschnittweise abbildenden Projektionseinrichtung/ dadurch gekennzeichnet, dass mehrere verstellbare strahlenversetzende Elemente (20, 22) vorgesehen sind, welche in den optischen Strahlengang (18) eintauchen, dass Ziffernrollen (45-49) zur Anzeige aller Gewichtsdezimalen vorhanden sind, und dass Verstellmittel (31, 36) zur gleichzeitigen Betätigung sowohl der strahlenversetzenden Elemente als auch der entsprechenden Ziffernrollen vorhanden sind.
2. Neigungswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Merkmalsträger (10) zwei Serien (11, 12) von Strichmarken aufweist, von denen jede ausschnittweise abgebildet wird, und dass zwei verstellbare strahlenversetzende Elemente (20, 22) vorgesehen sind, wobei ein strahlenversetzendes Element (20) in den gemeinsamen Strahlengang (18) beider projizierter Strichmarkenserien (11, 12) eintaucht, während das andere (22) nur den Strahlengang (18 b) einer Strichmarkenserie (12) ablenkt.
3. Neigungswaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strichmarken der einen Serie (12) auf dem Merkmalsträger (10) anders ausgerichtet sind als die der anderen Serie (11), aber vor der Abbildung auf eine Mattscheibe (16, 17) zn letzteren parallelgerichtet werden.
4. Neigungswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmittel (31, 36) endlos verstellbar und
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die einzelner Anzeigeziffernrollen durch Uebertragseinrichtungen (51) miteinander gekoppelt sind.
5. Neigungswaage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellmittel (31, 36) mit den strahlenversetzenden Elementen (20, 22) derart gekoppelt sind, dass beim Durchlaufen einer Endlage eines strahlenversetzendan Elementes (20) das den jeweils nächsthöheren Dezimalen zugeordnete Element (22) um einen dem Uebertragswert entsprechenden betrag verschwenkt wird.
6. Neigungswaage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Schaltgewichte (41) vorgesehen sind, deren Schaltzustand ebenfalls mittels Ziffernrollen (50) angezeigt wird, wobei die gemeinsamen Verstellmittel (31, 36) auch die Schaltgewichte betätigen können.
7. Neigungswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass den ein Bruttozählwerk (45) bildenden Ziffernrollen ein Nettozählwerk (61) nachgeordnet ist, und dass ferner Mittel (62) vorgesehen sind, um sämtliche Ziffernrollen des Nettozählwerks gleichzeitig auf Null zu setzen, ohne das Bruttozählwerk zu beeinflussen.
8. Neigungswaage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedem strahlenversetzenden Element (20, 22) sowie gegebenenfalls den Schaltgewichten (41) eine separate Kopplung (67; 70, 71; 79,80) zwischen Bruttozählwerk
(45) und Nettozählwerk (61) zugeordnet ist, wobei die den höheren Dekaden zugeordneten Kopplungen (70, 71; 79, 80)
nur beim Betätigen der diesen Dekaden zugeordneten Verstellmittel (36, 72) herbeigeführt und nach beendetem Betätigen selbsttätig wieder gelöst werden.
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DE7332622U 1972-10-26 Neigungswaage Expired DE7332622U (de)

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