DE7332392U - Vorrichtung zur Aussteifung leerer Koffer - Google Patents
Vorrichtung zur Aussteifung leerer KofferInfo
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Description
"Vorrichtung zur Aussteifung leerer Koffer"
Die Erfindung bezieht sich auf eiue Vorrichtung zur inneren
Aussteifung nicht eigensteifer leerer Koffer aus einem Karton-, Kunststoffstreifen od. dgl., dessen Breite etwa derjenigen des
Koffers entspricht.
Nicht eigensteife Koffer, sog. Weichkoffer, und Reisetaschen oder ähnliches brauchen innere Aussteifungen, wenn sie ausgestellt,
transportiert oder gelagert werden, um ein Zusammendrücken zu vermeiden, was zur Unansehnlichkeit und Unverkäuflichkeit
dieser Gepäckstucke führen kann. Bislang werden diese Koffer und Taschen mit Papier oder Pappabfällen ausge-
Deulidie Bank A. Q. Nürnberg Nr. OS
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rl«: Norlipatant
stopft, oder es wird versucht, das Zusammendrücken durch einen
aus
gerollten Zuschnitt,V Karton, Wellpappe od* dgl. zu verhindern. Diese Verfahren sind ausgesprochen unbefriedigend. Einmal bedingt das Ausstopfen einen relativ hohen Arbeitsaufwand, zum anderen fällt nach dem Verkauf eines solchen Gepäckstückes, wenn die Ausstopfung entfernt werden muß, unverhältnismäßig viel Abfall an.
gerollten Zuschnitt,V Karton, Wellpappe od* dgl. zu verhindern. Diese Verfahren sind ausgesprochen unbefriedigend. Einmal bedingt das Ausstopfen einen relativ hohen Arbeitsaufwand, zum anderen fällt nach dem Verkauf eines solchen Gepäckstückes, wenn die Ausstopfung entfernt werden muß, unverhältnismäßig viel Abfall an.
Das Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zur inneren Aussteifung au schaffen, die
einmal schnell und einfach in die auszustopfenden Gepäckstücke eingelegt werden kann, zum anderen nach der Entfernung aus dem
Gepäckstück platzsparend und rationell gelagert werden und zusätzlich immer wieder verwendet werden kann.
Diese Vorteile v/erden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der zur Ausstopfung herangezogene Streifen wenigstens zweimal
senkrecht zu seiner Längserstreckung gefalzt ist, und ein dadurch
gebildeter Grundabschnitt etwa der Grundfläche des Koffers, sowie ein daran anschließender Frontabschnitt, dessen
Ober- und Unterkante den Koffer aufspreizen, der gewünschten Höhe der Frontseite entsprechen, und daß mindestens ein weiterer
anschließender Stützabschnitt vorgesehen ist, der den Frontabschnitt gegenüber der Grundfläche derart abstützt, daß der
Frontabschnitt etwa senkrecht auf der Grundfläche steht und die Streifenabschnitte zusammen einen eigensteifen Versteifungskörper
bilden.
Durch diese Ausbildung der Erfindung entsteht beim Einlegen des Streifens ein Stützkörper mit im wesentlichen dreieckigem
Profil. Anfang- und Endkante des Streifens liegen Torzugsweise in derselben Kofferecke an, so daß sich der Frontabschnitt
nicht umlegen kann und die Ausspreizung der Frontseite gewährleistet ist. Wird der Streifen aus dem Koffer entfernt, so
läßt er sich gemäß meinen Falzkanten zusammenlegen und platzsparend
stapeln.
Um die Vorrichtung zur inneren Aussteifung zusätzlich zu verstärken,
ohne daß dazu zusätzliches Material erforderlich ist, und um ggf. Streifenmaterial einzusparen, indem der zur Abstützung
dienende Streifenabschnitt gegebenenfalls gekürzt werden kann, sieht die Erfindung weiter vor, daß aus mindestens
einem Streifenabschnitt wenigstens ein Lappen teilweise ausgestanzt, sowie um eine Falzkante abgewinkelt ist und mindestens
mit einer Stanzkante an einem anschließenden Streifenabschnitt anliegt.
Der Winkel zwischen der Falzkante und der daran anschließenden
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Stanzkante im abgewinkelten Zustand des Streifens entspricht
dem Winkel, den jene Streifenabschnitte in der Gebrauchslage bilden, in denen einmal die Falzkante liegt und an denen sich
zum anderen die Stanzkante anlegt.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der Frontabschnitt zusätzlich parallel zu seiner Ober- und Unterkante
wenigstens einmal gefalzt ist. Wizünämlich eine scharfkantige
Ausbildung der Ober- und Unterkante gewünscht, so sieht die Erfindung vor, daß der Frontabschnitt hinter die
gedachte durch Ober- und Unterkante gebildete Ebene zurückgefalzt ist. Dadurch kann der Stützkörper mit seiner Ober- und
Unterkante in genau definierte Ecken des zu stützenden Körpers eingreifen, und zusätzlich wird ermöglicht, daß bei gleicher
Streifenlänge verschieden hohe Körper ausgesteift werden könnsn5
je nach Größe des entstehenden Einknickwinkels.
Speziell bei Faltenkoffern ist es erwünscht, die Ecken der Frontseite mit den benachbarten Deckel- und Bodenflächen beim
Abstützen freizuhalten, so daß die Erfindung in anderer Ausbildung vorsieht, daß der firontabschnitt vor die gedachte,
durch Ober- und Unterkante gebildete Ebene gefalzt ist.
Weitere Merkmale er Erfindung liegen darin, daß die zur zu-
sät ζ Ii eher» Abstützung dienenden Lappen an dem Frontabschnitt
angeordnet sind oder aber bei einer anderen Ausführungsart aus dem Grundabschnitt und/oder an dem Stutzabschnitt.
Um die Möglichkeit einer Materialersparung zu bieten, sieht die Erfindung weiter vor, daß der Stutzabschnitt kürzer als
der Grundabschnitt ist und am Ende des Stützabschnittes und am Grundabschnitt eine Steckverbindung vorgesehen ist. Dabei
liegt diese Steckverbindung so, daß der der Frontseite zugeordnete Streifenabschnitt wie bei den anderen Ausführungsformen
senkrecht steht.
In weiterer Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der
Frontabschnitt und der Stützabschnitt zum Zusammenfalten des
gebildeten eigensteifen Versteifungskörpers innerhalb des Koffers zusammen nicht länger sind als der Grundabschnitt. Diese
Ausführung bietet den Vorteil, daß die Aussteifung, z. B.
bei der Vorführung der Koffer zum Zwecke des Verkaufes, einfach eingeklappt und nachträglich wieder aufgestellt werden
kann.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausfuhrungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung Dabei zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Koffers mit der Vorrichtung zur inneren Aussteifung;
Fig. 2 die teilweise abgebrochene räumliche Darstellung der Vorrichtung;
Fig. 3 und 4 mögliche Profilformen der Vorrichtung?
Fig. 5 bis 7 Seiten- und Aufriß möglicher Profilformen; Fig. 8 eine weitere Abwandlung des Profiles;
Fig. 9 die Ansicht gemäß der Linie IX/IX in Fig. 8;
Fig. 10 die Ansichten gemäß der Linien IX/IX und X/X in Fig. 8;
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Der in Fig. 1 angedeutete Koffer 1 besteht im wesentlichen
aus dem Kofferunterteil 2, dem Deckel 3, dem Griff 4 und an Deckel 3 und Kofferunterteil 2 befestigten Scharnieren 5. Bei
Weichkoffern sind die den Kofferunterteil 2 bildenden Seitenteile 6 und der Boden 7 sowie der Deckelrahmung 8 (in Fig.
nur angedeutet) und die Deckelfläche 10 durch nicht eigensteife Übergänge 11 miteinander verbunden. Auch können Deckelfläche
10 und Boden 7 aus nicht eigensteifem Material oder steifem Werkstoff gefertigt sein. Durch diese Ausbildung ist
der Koffer 1 nicht formbeständig. Um vor allem beim Transport und bei der Aufstellung in Schaufenstern und Ladenregalen
ein Zusammendrücken zu vormeiden, ist in den Koffer 1 eine
Vorrichtung 12 (in Fig. 1 gestrichelt dargestellt) herausnehmbar
eingebracht.
Die Vorrichtung 1, wie in Fig. 2 dargestellt, besteht aus einem Karton- oder Kunststoffstreifen 13, dessen Breite d
etwa derjenigen des Koffers entspricht (Fig. 5). Der Streifen 13 ist wenigstens zweimal senkrecht zu seiner Längsausdehnung
A-A gefalzt, so daß drei Streifenabschnitte 14, 15, entstehen, als Grund-, Front- und Stützabschnitt, wie in
Fig. 3 dargestellt. Der Grundabschnitt 14 bedeckt etwa den Boden 7 des Koffers 1 und der Frontabschnitt 15 ist der gewünschten
Höhe des Koffers 1 angepaßt. Die Oberkante 19 und
Unterkante 20 des Frontabschnittes 15 dienen zum Ausspreizen
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des Koffers 1 und legen sich an die Deckelfläche 10 und dem Boden 7 des Koffers an. Damit der"Frontabschnitt 15 etwa senkrecht
zum Grundabschnitt 14 steht, entspricht die Länge des
Stützabschnittes 16 etwa der Länge der Hypotenuse des entstehenden Dreieckprofiles. Die Endkanten 17 und 18 des Streifens
12 stützen sich in der gleichen Ecke des Koffers 1 ab.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 ist der Frontabschnitt 15 zusätzlich abgefalzt, so daß der der Frontseite zugeordnete
Streifenteil 21 vor die durch Oberkante 19 und Unterkante 20 gebildete gedachte Ebene gerückt ist. Zur zusätzlichen Aussteifung
ist ein Lappen 22 vor dem zusätzlichen Falzen aus dem Frontabschnitt 15 teilweise ausgestanzt worden, so daß die zusätzlichen
Falzkanten 23, 24 sich nicht auf dem Lappen 22 fortsetzen. Der Lappen 22 ist um eine Falzkante 25 zum Inneren der
Vorrichtung 12 umgebogen, so daß sich seine Stanzkanten 26 und 27 an die anschließenden Flächenteile 28, 29 des Frontabschnittes
15 anlegen. Dabei entspricht der Winkel d zwischen Stanzkante 26 und Falzkante 25 (Fig. 7) dem Winkel ß den der
Frontabschnitt 15 und der daran anschließende Streifenabschnitt 28 in der Gebrauchslage miteinander bilden. Es ist
für die Erfindung belanglos, ob aus dem Frontabschnitt 15 ein oder mehrere Lappen (wie in Fig. 7 dargestellt) ausgestanzt
sind.
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Die Flg. 3 bis 10 zeigen durch verschiedenes Falzen und teilweise zusätzliches Abstützen mittels Lappen erzielbare Profile
der Vorrichtung 12. Dabei sind die Oberkante 19 und Unterkante
20 z.B. bei Fig. 5 in einer Ebene mit dem Abschnitt 15» bei
Fig. 6 vor der Ebene und bei Fig. 7 hinter der Ebene des Abschnittes 15 bzw. der Frontseite zugeordneten Teiles bzw. der
Frontseite zugeordneten Teiles 21.
Die Ausbildung der Vorrichtung 12 nach Fig. 11 bis 14 hat die
Besonderheit, daß der Stützabschnitt 16 kürzer als die Profilhypotenuse ist und sich daher nicht in einer Eofferecke abstützen kann. Zur Festlegung ist wenigstens ein Lappen 30 teilweise aus dem Grundstreifen 14 ausgestanzt, den die Endkante
des Stützabschnittes 16 hintergreifen kann. Es ist natürlich
auch möglich, daß der Streifen 13, wie in Flg. 12 dargestellt,
auch über seine Endkante 17 hinaus zusätzlich verlängert und
gefalzt ist und Streifenabschnitte 15* und 16' entstehen.
Eine andere Art der Festlegung des Stützabschnittes 16 ist in Fig. 11 und 14 dargestellt. Hier weist der Stützabschnitt 16
wenigstens eine, seine Endkante 18 überragende Zunge 31 auf,
die in einer Ausnehmung 32 im Grundabschnitt 14 gesteckt wird.
Sind die Längen a und b der Streifenabschnitte 15 und 16 zusammen kürzer als die Länge c des Grundabschnittes 14 (Fig. 11),
so läßt sich die Vorrichtung 12 auch zu Verkaufszwecken eines
Koffers in diesem flach einlegen und später wieder aufrichten.
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Claims (9)
1· Vorrichtung zur Inneren Aussteifung nicht eigensteifer
leerer Koffer aus einem Karton-» Kunststoffstreifen od. dgl«, dessen Breite etwa derjenigen des Koffers entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (13) wenigstens
zweimal senkrecht zu seiner Längserstreckung (A-A) gefalzt
ist, und ein dadurch gebildeter Grundabschnitt (14) etwa der Grundfläche (7) des Koffers (1) sowie ein daran anschließender Frontabschnitt (15), dessen Ober- und Unterkante (19, 20) den Koffer (1) aufspreizen, der gewünschten
Höhe der Frontseite entsprechen, und daß mindestens ein weiterer anschließender Stützabschnitt (16) vorgesehen ist,
der den Frontabschnitt (15) gegenüber der Grundfläche derart abstützt, daß dieser Frontabschnitt (15) etwa senkrecht auf der Grundfläche steht und die Streifenabschnitte
zusammen einen eigensteifen Versteifungskörper (12) bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus mindestens einem Streifenabschnitt wenigstens ein
Lappen (22) teilweise ausgestanzt, sowie um eine Falzkante
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(25) abgewinkelt 1st und mindestens mit einer Stanzkante
(26) an einem anschließenden Streifenabschnitt anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frontabschnitt (15) zusätzlich parallel zu seiner
Ober- und Unterkante (19» 20) wenigstens einmal gefalzt ist,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontabschnitt (15) hinter die gedachte, durch Ober-
und Unterkante (19, 20) gebildete Ebene zurückgefalzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontabschnitt (15) vor die gedachte, durch Ober- und
Unterkante (19, 20) gebildete Ebene gefalzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur zusätzlichen Abstützung dienenden Lappen (22) an
dem Frontabschnitt (15) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Abstützung dienenden Lappen (22) an dem Grundabschnitt
(14) und/oder an dem Stützabschnitt (16) angeordnet sind.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützabschnitt (16) kürzer als der Grundabschnitt (14) ist und am Ende des Stützabschnittes
(16) und dem Grundatschnitt (14) eine Steckverbindung vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Frontabschnitt (15) tind der Stützabschnitt
(16) zum Zusammenfalten des gebildeten eigensteifen Versteifungsköppers (12) innerhalb des Koffers (1)
zusammen nicht länger sind ä&s der Grundabschnitt (14).
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7332392U true DE7332392U (de) | 1973-12-13 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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