DE7332292U - Chirurgisches instrument - Google Patents
Chirurgisches instrumentInfo
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Description
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DIPL-CHEM. DR. VOLKER VOSSIUS .
CABLE ADDRESS: BENZOLPaTENT MÖNCHEN
TELEX 5-29453 VOPAT D
u.Z.: K 468 (We/Vo/kä) 5. September 1973
EDWAiID V/ECK & COMPANY, INC.
Long Island City, N.Y., V.St.A.
Long Island City, N.Y., V.St.A.
" Chirurgisches Instrument "
Priorität: 5. September 1972, V.St.A., Nr. 286 465
. A Die Erfindung betrifft allgemein Werkzeuge, die durch einen Motor
antreibbar sind, der mit Luft betrieben wird, und die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Luftbohrer für
chirurgische Zwecke, der eine austauschbare Handgriffanordnung aufweist, welche damit fest verbundene Bohrer, Lager und Kupplungseinrichtungen
umfaßt.
Es sind gegenwärtig Werkzeuge verschiedener Typen erhältlich, welche Motoren verwenden, die durch Luft in Drehung versetzt
werden. Derartige Einrichtungen sind als Zahnarztbohrer weit verbreitet, und sie sind in gewissem Maß auch in der Chirurgie
verwendet worden, und zwar insbesondere zum Schneiden und Formen von Knochen.
Bei Bohrern für chirurgische Zwecke werden normalerweise größere und leistungsfähigere Motoreinrichtungen zusammen mit einem ,
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größeren Schneidwerkzeug oder Bohrer verwendet, als es bei Zahnarztbohrern normalerweise üblich ist. Weiterhin ist es wegen
der Stellen, die im Betrieb von dem Schneidkopf des Bohrers für chirurgische Zwecke erreicht werden müssen, oft erforderlich,
daß der Schneidkopf auf einem erheblichen Abstand vom Handgriff angeordnet ist, der normalerweise den Luftmotor enthält. Es ist
leicht möglich, daß Bohrer mit verschiedenen Formen und Größen vsrrrfindst werden, und zwar sogar während eines einzigen Eingriffs,
und es ist somit erforderlich, daß die Schneidwerkzeuge leicht austauschbar sind. Weiterhin ist es erforderlich, daß der Bohrer
und sein Schaft in einer absolut axialen Lage gehalten werden, so daß der Schneidkopf während des Eingriffs ohne jegliche
- Tendenz zum Ausweichen zentriert bleibt, um die erforderliche . Genauigkeit für komplizierte chirurgische Eingriffe zu gewährleisten.
Viele der bekannten Einrichtungen weisen ein austauschbares Schneidwerkzeug auf, das einen Schaft hat, der sich lösbar mit
einer Spanneinrichtung in Eingriff bringen läßt, die mit dem Motor gekuppelt ist. Andere derartige Instrumente haben eine
äußere austauschbare Halterung, wenn eine zusätzliche Länge erforderlich ist. In einer solchen Einrichtung wird ein verlängerter
Werkzeugschaft in der Nähe seines äußeren Endes durch eine Lagerung in der äußeren Halterung gelagert, und das innere Ende
wird auf geeignete Weise durch eine Spanneinrichtung gehalten, die mit dem Luftmotar gekuppelt ist. Es ist festzustellen, daß
die meisten bekannten Typen von Spanneinrichtungen etwas flexibel sind und oft zulassen, daß der Bohrer leicht exzentrisch läuft,
und zwar insbesondere daasäf. wennisint. &Sca.f t seitwärts einwirkt, _i
wie es beim Einsatz des Bohrers für chirurgische Zwecke tatsächlich
der Fall ist. Weiterhin ist es bei einem verlängerten Schneidwerkzeug derjenigen Art, für welche eine äußere Halterung
erforderlich ist, nicht auszuschließen, daß der Schaft des Schneidwerkzeuges in geringem Maß in Längsrichtung verbogen wird,
so daß dadurch der Bohrer dazu gebracht wird, bei seiner Drehung einen kleinen Kreis zu beschreiben, der etwas größer ist als sein
eigener Durchmesser. Dieses Verhalten wäre natürlich normalerweise für chirurgische Zwecke ebenso wie für andere Präzisionsarbeiten
untragbar.
Die Aufgabe der Erfindung besteht im wesentlichen darin, eine austauschbare Handgriffanordnung zu schaffen, die nicht nur dazu
in der Lage ist, den als integralen Bestandteil konstruierten Schneidkopf in absolut zentrierter Weise zu halten,
sondern auch dazu geeignet ist ausgetauscht zu werden, wenn der Luftmotor mit voller Drehzahl
läuft.
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf ein chirurgisches Instrument, welches mit einem Luftmotor ausgestattet ist und
eine austauschbare Handgriff- und Schneidkopf anordnung aufv/eist.
Eine Keilwelle, welche mit dem Motor gekuppelt ist und sich mit diesem dreht, weist eine innere Keilhülse auf, die am vorderen
Ende angebracht ist. Der Handgriff umfaßt weiterhin eine Keilwelle, die derart ausgebildet ist, daß sie in die inneren Keilnuten
der Hülse hineinpaßt. Das Ende der Hülse und das mit der Keilverzahnung versehene Ende der Handgriffwelle sind derart
ausgebildet, daß die ea&preoiifeBSpti. ?3emen-te der Keilverzahnung ι
L —'
T leicht und sicher ineinanderpassen, und zwar sogar dann, wenn
sich der Motor dreht. Das Schneidwerkzeug, welches einen Bohrer und einen Schaft aufweist, ist mit der Handgriffwelle in einer
- halb-permanenten Weise,wie durch Lötung, verbunden, und es sind
in der Anordnung wenigstens zwei Sätze von Lagern vorgesehen, um zu gewährleisten, daß der Bohrer zu allen Zeiten absolut zentriert
bleibt. Während der Handgriff verschiedene Längen aufweisen kann, ist der Schaft des Bohrers kurz, um jegliche Möglichkeit
einer seitlichen Verformung zu unterbinden. 10
Ein Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß selbst dann, wenn der Bohrer mit voller Geschwindigkeit arbeitet, die äußere
Anordnung abgenommen und stattdessen in sehr wenigen Sekunden eine andere Einrichtung eingesetzt werden kann, ohne daß der
Luftmotor angehalten werden muß. Dies bietet dem Chirurgen die Möglichkeit, eine bevorzugte Geschwindigkeitseinstellung für
den Luftmotor beizubehalten und bei Bedarf zugleich verschiedene Bohrer einzusetzen. Die Erfindung wird weiterhin beispielsweise
anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt: Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer gesamten erfindungsgemäßen
Anordnung,
Figur 2 eine weggebrochene und ruseinaiidergezogene perspektivische
Darstellung der Kupplung, welche in dem Instrument gemäß Figur 1 verwendet ist und
Figur 3 einen Teilschnitt des Handgriffs und des vorderen Endes des Gehäuses, wobei diese Teile gemäß der Erfindung ausgebildet
sind.
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\ 1 Die Figur 1 zeigt ein chirurgisches Instrument 11, welches ein
\ Hauptgehäuse 12 aufweist, das einen (nicht dargestellten) herj kömmlichen Luftmotcr umfaßt, der mit Luft versorgt wird, die
G über das Rohr 13 zugeführt wird. Der Handgriff 14 mit seinem
darin eingesetzten Bohrer 16 ragt aus dem vorderen Ende des Hauptgehäuses 12 heraus. Beim Öffnen (nicht dargestellter) geeigneter
Ventile bewirkt die über das Rohr 13 zugeführte Luft,
daß sich der Motor im Gehäuse 12 dreht, wobei die Geschwindigkeit normalerweise variabel steuerbar ist. Eine Welle, innerhalb
der Handgriffanordnung 14 ist zwischen den Motor "and den Schaft 15 gekuppelt, so daß der Bohrer 16 vom Benutzer der Einrichtung
in Drehung versetzt werden kann.
Die Kupplung zwischen dem Luftmotor und dem Handgriff ist in der Figur 2 im einzelnen dargestellt. Im Gehäuse 12 ist die Welle
17 angeordnet, welche direkt mit dem Luftmotor gekuppelt ist. Das vordere Ende der Welle 17 ist mit Keilen 21 ausgestattet.
Die Hülse 22 weist in ihrer inneren Oberfläche Keilnuten 23 auf, die derart ausgebildet sind, daß die Keile 21 hineinpassen,
und die Hülse 22 ist an dem Ende der Welle 17 befestigt, und zwar mit herkömmlichen Mitteln wie mit einem Stift oder
einer Schraube 24. Diese Hülse dreht sich mit der Welle 17 und ist an derselben fest angebracht. Das vordere Ende der Hülse
22 ist mit zwischen Nuten hervorstehenden Teilen oder Flächen 25 ausgestattet, die voneinander durch bogenförmige Ausnehmungen
26 getrennt sind. Der Zweck dieser Anordnung wird aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Handgriffwelle
deutlich.
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Γ -6-
Das rückwärtige Ende der Welle 27 im Handgriff 14 ist ebenfalls mit einer keilverzahnten äußeren Oberfläche 31 ausgestattet,
welche derjenigen der Welle 17 ähnlich ist. Diese Keilverzahnung ist derart ausgebildet, daß sie in die entsprechende Anordnung
der Hülse 22 hineinpaßt. Das rückwärtige Ende der Welle 27 ist mit radial angeordneten, keilförmigen Vorsprüngen 32 ausgestattet,
die voneinander durch radial verlaufende Rillen 33 getrennt
sind. Wenn die Hülse 22 und die Welle 27 exakt ausgerichtet sind, wenn sie zusammengeführt werden, so passen die nach
TO außen vorstehenden KeiT.e 3^ auf der Welle 27 in die sich nach
außen erstreckenden Rillen 35 in der inneren Oberfläche der Hülse 22 hinein. Es ist jedoch nicht möglich, daß die Wellen
stets eine derartig perfekte Kupplungsausrichtung einnehmen, und dies ist schlechthin unmöglich, wenn sich die Welle 17
dreht. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, sieht die Erfindung eine spezielle Ausbildung der Stirnseiten der Welle 27 und der
Hülse 22 vor. Wenn die nach außen vorspringenden Keile 3*>
mit den nach innen vorstehenden Keilen 36 in der Hülse 22 fluchten,
liegen die Erhebungen 32 an den Oberflächen 25 auf dem vorderen Ende der Hülse auf. Wenn sich die Welle 17 dreht, werden die
Erhebungen 32 sehr rasch über den angrenzenden Rand der Oberfläche 25 in den Bereich der bogenförmigen Ausnehmungen 26
hinuntergleiten. Dabei fluchten jedoch die Keile 3^ mit den
Rillen 35, und die ^S^^S^n fV^g derart in die Hülse 22
eindringen, das eine Drehkupplung mit dieser Hülse 22 und der Welle 17 zustandekommt. Es ist festzustellen, daß bei der sich
verjüngenden Form der Erhebungen 32 auf der Stirnseite der
Welle 2? eine Kraft, welche den Handgriff und das Hauptgebäude
zusammendrückt, dazu führt, daß diese Erhebungen unverzüg- j
lieh zwischen die Oberflächen 25 gelangen, wenn sie mit den
Rillen 35 fluchten* Die besondere Ausbildung des rückwärtigen
Endes des Handgriffes 14 und des vorderen Endes des Gehäuses 12 erleichtert,diese Kupplung, wie aus der nachfolgenden Beschreibung
deutlich wird.
Die Handgriffanordnung 14 ist in der Figur 3 im einzelnen dargestellt.
Das Gehäuse 41 v/eist an seinem rückwärtigen Ende ein Innengewinde 42 auf, welches in ein entsprechendes Verbindungsstück
43 einschraubbar ist. Die Hülse 44 ist in dem vorderen
Ende des Gehäuses 41 befestigt, und sie weist ihrerseits einen vorderen Konus 45 auf. Diese Teile können durch eine beliebige
geeignete Einrichtung miteinander verbunden werden. Das Wälzlager 46 ist in dem vorderen Ende der Hülse 44 neben dem Konus
45 angeordnet. Eine nach rückwärts weisende Schulter 47 bildet einen Sitz für das vordere Ende des Lagers, während in der Hülse
44 ein Innenkonus 51 vorgesehen ist, um das Lager in seiner geeigneten
Lage zu halten. Gegebenenfalls kann das Lager in dieser Stellung durch entsprechende Halteringe an jedem
Ende gehalten werden anstatt die oben beschriebene Anordnung zu verwenden.
Die Welle 27, welche ein mit einer Kerbverzahnung versehenes rückwärtiges Ende 31 und ein vorderes Ende 52 mit geringerem
Durchmesser aufweist, ist innerhalb des Handgriffes 14 drehbar gelagert. Das vordere Ende der Welle endet neben dem vorderen
Ende des Handgriffes und weist eine Bohrung 53 zur Aufnahme des Schaftes 15 des Schneidewerkzeuges auf. Diese besondere Aus-■
bildung ermöglicht es, daß der Schaft 15 im Vergleich zu der _j
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Gesamtlänge des Handgriffes und des Schneidwerkzeuges relativ kurz ausgebildet sein kann, so daß eine geringere Wahrscheinlichkeit
dafür besteht, daß eine axiale Fehlausrichtung auftritt, als es dann der Fall wäre, wenn das Schneidwerkzeug eine
längere Welle hätte. Der Werkzeugschaft ist innerhalb des Endes 52 der Handgriffwelle in beliebiger geeigneter Weise, wie durch
Hartlöten oder Weichlöten, angebracht, und er.ist bei dieser Anordnung
zentriert und eingepaßt. Das rückwärtige Ende der Welle 27 ist durch das Wälzlager 54 zentriert, welches auf -der Welle
durch Halteringe 55 und 56 in seiner Lage gehalten wird. Die Welle und das Lager werden daran gehindert, sich über ihre dargestellte
Normalstellung hinaus nach rückwärts zu verschieben, - und zwar durch die Schulter 57 im Verbindungsstück 43. Die nach
hinten weisende Schulter 61 innerhalb des Gehäuses 41, welche vor dem Gewinde 42 angeordnet ist, bildet einen Sitz für den
Federhaltering 62. Eine Druckfeder 63 ist zwischen dem Ring
62 und dem Lager 54 vorgesehen, und auf diese Weise wird die Welle 27 nach rückwärts vorgespannt.
Das vordere Ende des Luftmotorgehäuses 12 ist mit einem sich verjüngenden Eingang 64 ausgestattet, und das rückwärtige Ende <
des Verbindungsstücks 43 weist eine Abschrägung 65 auf, um das Eintreten des Verbindungsstückes in das Hauptgehäuse zu erleichtern.
Wenn das Verbindungsstück voll eingesetzt ist, gelangt ein Verriegelungsring 66 mit der Abschrägung 67 innerhalb
des Hauptgehäuses in Eingriff und hält den Handgriff lösbar in seiner Lage. Der Innendurchmesser des vorderen Endes des Gehäuses
12 ist etwas größer als der Außendurchmesser des Verbin-. dungsstückes 43, um das freie Eintreten und die freie Drehung _j
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des Verbindungsstückes zu ermöglichen.
Eine Abschrägung 68 ist auf dem Verbindungsstück 43 vorgesehen, um einen Sitz auf dem abgeschrägten Eingang 64 zu bilden. Durch
die Wirkung des Verriegelungsringes 66 wird somit das Verbindungsstück 43 dicht gegen das Gehäuse 12 gedrückt, um zu gewährleisten,
daß der Schneidkopf seine axiale Ausrichtung beibehält f während zugleich ermöglicht wird; daß der Handgriff
frei schwenken kann. Diese Möglichkeit, daß der Handgriff frei schwenkbar ist, besitzt deshalb eine besondere Bedeutung, weil
der Chirurg während des Eingriffs die Möglichkeit haben muß, das Instrument unter verschiedenen Winkeln einzusetzen. Indem
• eine solche relative Drehung ermöglicht wird, braucht er keine . Aufmerksamkeit auf den Winkel und die Richtung zu verwenden,
unter denen die Leitung mit dem Instrument verbunden ist, da stets die Tendenz besteht, daß eine bestimmte Orientierung zu
der Arbeitsfläche beibehalten wird. Ein weiterer Vorteil dieses Merkmals besteht darin, daß keine Ausrichtung in Drehrichtung
erforderlich ist, wenn das Hauptgehäuse und der Handgriff zu-
20 sammengebaut werden.
Wie oben bereits ausgeführt wurde, ist das mit einer Kerbverzahnung
versehene Ende 31 der Handgriffwelle in die Hülse 22 derart einführbar, daß die Hauptwelle 17 und die Handgriffwelle
27 miteinander drehbar sind. Eine Feder 63 dient dazu, um das
Zusammenfügen der zwei Wellen zu erleichtern, wenn der Motor sich dreht. Es ist festzustellen, daß dann, wenn sich die Hülse
22 mit sehr hoher Geschwindigkeit dreht und die Welle 27 sich ,nicht dreht, ein vollständiges Ineinanderpassen unmittelbar _j
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nach dem Einsetzen des Handgriffes in das Hauptgehäuse nicht sehr wahrscheinlich ist. Auf diese Weise ist es dann, wenn die
Erhebungen 22 des rückwärtigen Endes der Welle 27 zunächst mit
der sich drehenden Hülse in Eingriff gelangen, durchaus wahl·«* scheinlich, daß die Handgriffwelle etwas hinter der Rückwärtsbewegung
des Handgriffgehäuses nachhinkt, so daß dadurch die Druckfeder 63 zusammengedrückt wird. Jedoch wird unter der kontinuierlichen
Vorspannungswirkung der Feder die Welle 27 nach
hinten gedrückt und wird sehr schnell mit der Hülse 2'2 fluchten. Es ist natürlich möglich, die Hülse an der Handgriffwelle
zu befestigen und die Kupplungsanordnung umzukehren, wenn dies wünschenswert ist.
Es dürfte nunmehr offensichtlich geworden sein, daß das erfin-'dungsgemäße
Instrument eine besonders vorteilhafte Einrichtung darstellt, um ein Schneidwerkzeug oder einen Bohrer während
eines chirurgischen Eingriffs leicht auswechseln zu können. Da die Bohrer kurze Wellen aufweisen und mit dem Handgriff einen
integralen Bestandteil bilden, bleiben sie unbegrenzt zentriert. Diese Anordnung erübrigt eine flexible Spannfuttereinrichtung,
welche dazu führen könnte, daß der Bohrer aus seine.-'
" exakten Drehachse ausweicht. Weiterhin ist es während eines chirurgischen Eingriffs ein außerordentlich großer Vorteil, daß
!innerhalb von Sekunden ein Handgriff entfernt und ein anderer
eingesetzt werden kann, während der Motor mit der gewünschten Geschwindigkeit läuft. Die Verbindung läßt sich auch deshalb
besonders rasch herstellen, v/eil der Luftmotor eine sehr geringe Rotationsträgheit aufweist, so daß die Möglichkeit besteht,
daß seine Geschwindigkeit iiiomentEn bei der Berührung mit der _j
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Handgriff welle verändert wird, wodurch der Kupplungsvorgang
erleichtert wird. Weiterhin ist es möglich, einen abgenutzten Bohrer in einem Handgriff zu ersetzen. Da dies fabrikseitig ausgeführt
würde, würde dabei erneut eine Zentrierung durchgeführt, bo daß der Benutzer stets eine Einrichtung zur Verfügung
hat, bei welcher der Handgriff und der Bohrer zu einer integralen Einheit zusammengepaßt sind.
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Claims (8)
1. Rotierendes chirurgisches Instrument, gekennzeichnet durch ein Hauptgehäuse (12) f in welchem ein
Luftmotor angeordnet ist, durch eine Einrichtung (13) zur
Druckluftversorgung des Motors, durch welche eine Drehzahlsteuerung des Motors erreichbar ist, durch eine sich nach vorn
erstreckende Welle (17), welche mit dem Luftmotor gekuppelt und mit di^mselben drehbar ist,, weiterhin durch einen Handgriff (14),
welcher lösbar mit dem Hauptgehäuse (12) gekuppelt ist, weiterhin dadurch, daß der Handgriff (14) ein Gehäuse (41) aufweist,
daß weiterhin eine Welle (27) vorgesehen ist, die drehbar in dem Handgriffgehäuse (41) angeordnet ist und daß ein Schneidwerkzeug
(16) vorhanden ist, welches eine Welle (15) aufweist,
die mit dem vorderen Ende der Handgriffwelle (27) drehbar verbunden
ist und weiterhin dadurch, daß eine Einrichtung zur lösbaren Kupplung der Handgriffwelle (27) mit der Luftmotorwelle
(17) zur gemeinsamen Drehung dieser Wellen vorhanden ist.
2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungseinrichtung eine Hülse (22) aufweist, welche an dem vorderen Ende der Luftmotorwelle (17) zur
Aufnahme des rückwärtigen Endes der Handgriffwelle (27) ange-
ist,/
bracht/ daß das vordere Ende der Luftmotorwelle (17) und das rückwärtige Ende der Handgriffwelle (27) einander ähnliche keilverzahnte äußere Oberflächen aufweisen und daß die innere Oberfläche der Hülse (22) entsprechend angepaßte Keile (36) aufweist.
bracht/ daß das vordere Ende der Luftmotorwelle (17) und das rückwärtige Ende der Handgriffwelle (27) einander ähnliche keilverzahnte äußere Oberflächen aufweisen und daß die innere Oberfläche der Hülse (22) entsprechend angepaßte Keile (36) aufweist.
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3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das vordere Ende der Hülse (22) mit vorstehenden Teilen (25) an den Enden der nach innen vorstehenden Erhebungen
der keilverzahnten Oberfläche und mit Vertiefungen
^ (26) zwischen den vorstehenden Teilen (25) an den Enden der
Rillen zwischen den Erhebungen ausgestattet ist und daß das rückwärtige Ende der Handgriffwelle (27) mit radialen Erhebungen
(32) an den Enden der nach außen vorstehenden Keile (34) und mit Vertiefungen (35) zwischen den Erhebunger an den Enden
der Rillen zwischen den Keilen versehen ist.
4. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungsstück (43) vorgesehen
ist, welches mit dem rückwärtigen Ende des Handgriffgehäuses
(41) gekuppelt ist, daß das Verbindungsstück (43) eine Abschrägung
(65) aufweist, die sich von seinem rückwärtigen Ende nach vorn erstreckt, daß weiterhin ein Verriegelungsring (66) benachbart
zu dem rückwärtigen Ende des Verbindungsstückes (43) vorhanden ist, daß das Hauptgehäuse (12) mit einer inneren, nach
außen gerichteten ersten Erhebung ausgestattet ist, die hinter dem vorderen Ende deis Gehäuses angeordnet ist und zur Aufnahme
des Verriegelungsringes (66) dient, daß weiterhin eine zweite
Erhebung am vorderen Ende vorhan^im ist, in v/elche die Erhebung
auf dem Verbindungsstück (43) eingepaßt ist, daß der Verriegelungsring
(66) dazu dient, den Handgriff (14) lösbar mit dem Hauptgehäuse (12) derart gekuppelt zu halten, daß die einander
angepaßten Erhebungen zusammengehalten sind, um zu ermöglichen, daß der Handgriff (14) in Bezug auf das Hauptgehäuse (12)
£otiert, während eine axiale Ausrichtung des Schneidwerkzeuges
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(16) aufrechterhalten bleibt.
5. Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das vordere Ende der Handgriffwelle (27) innerhalb des Handgriffgehäuses (41) bis
zu einem Punkt neben dem vorderen Ende des Handgriffes (14) derart erstreckt, daß dadurch die Welle (15) des Schneidwerkzeuges
(16) im Vergleich zu der kombinierten Länge des Handgriffes (14) und des Schneidwerkzeuges (16) kurz sein kann und daß
die Schneidwerkzeugwelle (15) kleiner ist als die Handgriffwelle
(27).
6. Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorspannungseinrichtung (63) innerhalb des Handgriffgehäuses (41) vorgesehen ist,
um die Welle in einer normalen Stellung zu halten, während eine begrenzte Vorwärtsbewegung in Längsrichtung möglich ist, welcher
die Vorspannungseinrichtung (63) entgegenwirkt.
7. Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagerung (4b) mit sehr geringer Reibung innerhalb des Handgriffgehäuses (41) vorgesehen
ist, und zwar an den beiden Enden desselben, um das Schneidwerkzeug (16) und die Handgriffwelie (27) während der
Drehung zentriert zu halten.
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- 15 -
1
8. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerung (46) neben dem vorderen Ende des Handgriffs (14) im Handgriff befestigt ist, und daß die
Lagerung neben dem rückwärtigen Ende des Handgriffs (14) an
5 der Handgriffwelle (27) befestigt ist.
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