DE2722334A1 - Chirurgisches instrument, insbesondere zur ohrenchirurgie - Google Patents
Chirurgisches instrument, insbesondere zur ohrenchirurgieInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein chirurgisches Instrument und insbesondere auf ein Instrument mit einer
verbesserten abgewinkelten Handstück-Baugruppe.
Zur Ausübung chirurgischer Arbeiten, besonders am Ohr,
ist es herkömmlich, ein chirurgisches Instrument mit einem langgestreckten Handstück zu verwenden, von dem
ein drehbares Werkzeug an seinem vorderen Ende nach aussen absteht. Dieses Instrument ist weniger zufriedenstellend,
da das gerade Handstück in der Hand des Chirurgen, die das Handstück hält, die Sicht des Chirurgen auf das Werkzeug
und den Operationsbereich behindert.
Zur Verbesserung dieses chirurgischen Instruments, besonders zur Verwendung in der Ohrenchirurgie, wurde vorgeschlagen,
ein Instrument zu verwenden, bei welchem die Handstück-Baugruppe abgewinkelt ist. Obwohl die Handstück-Baugruppe
ebenfalls einen langgestreckten Griffteil besitzt, weist es ferner einen Nasenteil zur drehbaren
Halterung des Werkzeugs auf, der sich mit einem Winkel von 20° zum Griffteil erstreckt. Es hat sich jedoch herausgestellt,
daß dieses Instrument Merkmale hat, die seine Verwendung zur Ohrenchirurgie weniger wünschenswert machen.
Beispielsweise wird bei dem Winkelverhältnis zwischen dem Nasenteil und dem Handteil in der Hand des
Chirurgen immer noch der Zustand erhalten, daß sich die Hand des Chirurgen zumindest teilweise in seiner Sichtlinie
befindet. Das erwähnte Winkelverhältnis vermittelt ferner dem Chirurgen nicht das gewünschte Gefühl und die
Kontrolle, die wünschenswert ist, damit das Instrument während des chirurgischen Arbeitsvorgangs richtig gehandhabt
werden kann. Die bekannten chirurgischen Instrumente dieser allgemeinen Art haben ausserdem noch andere Merk-
male, die Ihre Verwendung wenig zufriedenstellend machen.
Beispielsweise wird bei diesen bekannten Instrumenten
normalerweise ein Einbaumotor und ein Untersetzungsgetriebe verwendet, so daß das Auswechseln des Motors und/
oder des Untersetzungsgetriebes, um verschiedene Drehzahlverhältnisse
zu erhalten, schwierig und zeitraubend ist, da solche Veränderungen gewöhnlich ein vollständiges Zerlegen
und erneutes Zusammenbauen des Instruments erfordern. Ausserdem sind diese bekannten Instrumente oft mit
einer Werkzeughalterung versehen, die nicht zufriedenstellend ist, besonders wenn das Instrument mit einem
langgestreckten Werkzeug benutzt wird, wie sie gewöhnlich in der Ohrenchirurgie Verwendung finden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Instrument zu entwickeln, das Merkmale besitzt,
die es zur Verwendung in der Ohrenchirurgie gut geeignet machen und bei welchem Instrument die vorerwähnten Nachteile
nicht mehr bestehen.
Im besonderen soll durch die Erfindung ein verbessertes chirurgisches Instrument der erwähnten Art geschaffen werden,
bei welchem das Handstück durch einen langgestreckten Griffteil und einen kürzeren Nasenteil gebildet wird, welcher
Nasenteil sich mit einem Winkel von 40° zur Längsachse des Griffteils erstreckt, um ein optimales Erfassen,
Handhaben und eine optimale Kontrolle des Instruments bei bestmöglicher Sicht des Chirurgen des Arbeitsbereiches
und des Werkzeugs zu ermöglichen.
Ausserdem soll durch die Erfindung ein verbessertes Instrument der vorerwähnten Art geschaffen werden, das eine
Werkzeughalterung besitzt, die mit dem Nasenteil des Handstücks verbunden ist, damit ein langgestrecktes dreh-
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bares Werkzeug, beispielsweise eine Knochenfräse, leicht und rasch in das Instrument eingesetzt bzw. aus diesem
entfernt werden kann, wobei gleichzeitig eine einwandfreie Halterung des langgestreckten Werkzeugs erhalten
wird, damit dieses während seiner Drehung richtig ausgerichtet gehalten wird.
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und zwar zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene schaubildliche Darstellung der Handstückbaugruppe;
Fig. 2 in vergrössertem Maßstab eine Schnittansicht des
Instruments, wobei Teile weggebrochen sind und die Werkzeugbaugruppe von der Handstückbaugruppe
gesondert dargestellt ist;
die Werkzeugbaugruppe mit dem Nasenteil der Handstückbaugruppe gekuppelt zeigt.
In Fig. 2 ist ein chirurgisches Instrument 10 zum Halten mit der Hand dargestellt, das eineabgewinkelte Handstück-Baugruppe
11 aufweist, an der eine Werkzeugbaugruppe 12 befestigt ist.
Die Handstückbaugruppe 11 weist ein abgewinkeltes Handstück
13 auf, das hauptsächlich durch ein Gehäuseteil 14 mit einem geraden rohrförmigen Griffteil 16 von beträchtlicher
Länge und einem kurzen rohrförmigen Nasenteil 17 gebildet wird, der mit dem vorderen Ende des
Griffteils fest verbunden ist. Die Längsachse des Nasenteils
17 ist mit einem Winkel von 40° zur Längsachse des
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Griffteils 16 geneigt, welcher Winkel in der in Fig. 2
gezeigten Weise gemessen ist. Das Handstück 13 besitzt ferner ein Rohrstück 18, das fest im Nasenteil 17, beispielsweise
durch eine Stellschraube 19, gehalten wird, und von diesem nach aussen ragt. Der Teil 17 und das
Rohrstück 18 bilden daher den Nasenteil des Handstücks.
Eine Zwischenhülse 21 bildet ebenfalls einen Teil des Gehäuses 13 und ist mit dem hinteren Ende des Gehäuseteils
14 durch eine Schraubverbindung 22 zwischen beiden fest verbunden.
Innerhalb des Griffteils 16 ist ein patronenförmiger Motor
26 lösbar angeordnet, der mit einem pmtronenförmigen Drehzahlmindergetriebe 27 in Reihe geschaltet ist, das ebenfalls
lösbar im Griffteil 16 angeordnet ist. Diese Patronen 26 und 27 haben äussere hülsenförmige Gehäuse 28
und 29, so daß die einzelnen Patronen je gleitbar in das hintere Ende des Griffteils 16 eingesätet bzw. aus diesem
entnommen werden können. Sowohl die Motorpatrone als auch
die Drehzahlmindergetriebepatrone sind völlig in sich abgeschlossen, so daß jede Patrone als Einheit gehandhabt
werden kann. Die Motorpatrone 26 enthält einen geeigneten Motor, vorzugsweise einen herkömmlichen pneumatischen Motor,
um die gewünschte hohe Tourenzahl des chirurgischen Werkzeugs zu ermöglichen. Die besondere Gestaltung des
Drehzahlmindergetriebes, das in der Patrone 27 angeordnet ist, kann von herkömmlicher Art sein, beispielsweise ein
Räderuntersetzungsgetriebe, um das gewünschte Drehzahlverhältnis zwischen ihrem Antriebs- und ihrem Abtriebsende
zu erhalten.
Das vordere Ende der Drehzahlmindererpatrone 27 ist zur
Anlage gegen eine Schulter 32 bestimmt, die an der Innenseite des Griffteils 16 ausgebildet ist, um die innerste
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Stellung der Patrone zu bestimmen. Innerhalb des Griffteils
16 ist eine Abstandshülse 31 gleitbar und zwischen den Gehäusen der Patronen 26 und 27 angeordnet, um diese
in dem gewünschten axialen Abstand voneinander zu halten. Das hintere Ende der Motorpatrone stützt sich seinerseits
gegen eine ringförmige Innenschulter 33 ab, die an der Zwischenhülse 21 ausgebildet ist, wodurch die Patronen
26 und 27 innerhalb des Gehäuses 13 stationär gehalten werden.
Für die Zufuhr des Druckmittels, beispielsweise Luft, zur Motorpatrone 26 ist ein Einlaßrohr 34 vorgesehen,
das fest konzentrisch in der Zwischenhülse 21 beispielsweise durch eine Schraubverbindung 36 zwischen beiden
angeordnet ist. Das innere Ende des Einlaßrohres 34 stützt sich gegen das benachbarte hintere Ende der Motorpatrone
26 ab, so daß der Luftzufuhrkanal 37 durch das Rohr 34 in ständiger Verbindung mit dem Einlaßkanal 38 steht,
der in der Motorpatrone 26 geformt ist. Um den Luftaustritt aus dem Motor zu ermöglichen, ist eine Anzahl kleiner
Austrittskanäle 39 vorgesehen, die in der Zwischenhülse 21 ausgebildet sind und axial durch das hintere
Ende derselben münden, so daß die Luft durch einen Durchlaßaustritt, der das Einlaßrohr 34 umgibt, austreten kann.
Die Zwischenhülse 21 und das Einlaßrohr 34 sind in herkömmlicher Weise mit einer langgestreckten biegsamen
Leitungsanordnung (nicht gezeigt) verbunden, die konzentrische und biegsame Innen- und Aussenrohre aufweist,
so daß die Druckluftzufuhr durch das Innenrohr erfolgen
kann und der Luftaustritt durch das Aussenrohr.
Die Motorpatrone 26 besitzt eine Abtriebswelle 41 und ist
mit einem zylindrischen Führungsteil 42 versehen, der im hinteren Ende der Antriebswelle 44 gleitbar ist, welche
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dem Drehzahlmindergetriebe 27 zugeordnet ist. Dieser Führungsteil 42 trägt einen Antriebsstift 43, der sich
radial durch ihn hindurch erstreckt und dessen freiliegende Enden gleitbar in zwei diametral entgegengesetzte,
sich axial erstreckende Schlitze 46 eingesetzt werden können, die am hinteren Ende der Welle 44 vorgesehen sind.
Das Drehzahlmindergetriebe 27 besitzt eine Abtriebswelle 47, die mit der Antriebswelle 44 gleichachsig ausgefluchtet
ist und vom entgegengesetzten Ende des Patronengehäuses nach aussen ragt. An dieser Antriebswelle 47 ist
ein Zahnrad 48 befestigt, das mit einem weiteren Zahnrad 49 in Eingriff steht, welches an einer Antriebswelle 51
befestigt ist, die in dem Rohrstück 18 gleichachsig drehbar gelagert ist. Die Zahnräder 48 und 49 sind bei der
dargestellten Ausführungsform Kegelräder, um die Richtungsänderung
von 40° zwischen den Achsen der Wellen 47 und 51 zu ermöglichen. Es können jedoch auch andere Arten von
Antriebsverbindungen vorgesehen werden, durch welche die beiden Wellen Antriebsverbindung miteinander erhalten
können.
Die Antriebswelle 51 ist innerhalb des RohrStücks 18 durch
herkömmliche Wälzlager 52 und 53 drehbar gelagert, welche Lager durch ein ringförmiges Abstandsstück 54 in Abstand
voneinander gehalten werden, das in seiner Stellung durch eine Stellschraube 56 befestigt ist. Das vordere Ende der
Walle 51 erstreckt sich über das vorderste Lager 53 hinaus, befindet sich jedoch in einem grösseren Abstand vom freien
Ende 64 des Rohr Stücks 18 nach innen. Dieses vordere Ende 51 ist mit einem Schlitz 57 versehen, der sich diametral
durch sie hindurch erstreckt und um einen bestimmten Betrag vom vorderen Ende der Welle nach innen erstreckt.
Das überstehende vordere Ende der Welle 51 ist von einer dünnen Hülse 58 umgeben, die ihrerseits von einer herkömm-
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lichen Schraubendruckfeder 61 umgeben 1st, deren hinteres Ende sich gegen das lager 53 abstützt. Das andere Ende der
Feder 61 stützt sich gegen einen Ring 62 ab, der in dem Rohrβtück 18 gleitbar angeordnet ist, so daß dieser Ring
normalerweise in Anlage an einem Stift 63 gehalten wird, der am Rohrstück 18 befestigt ist und sich um einen kurzen
Betrag radial nach innen erstreckt. Dieser Stift 63 befindet sich von dem offenen Ende 64 des RohrStücks 18 im Abstand
nach innen, ist jedoch vom freien Ende der Antriebswelle 51 nach vorne verlagert.
Was die Werkzeugbaugruppe 12 betrifft, so besitzt diese ein langgestrecktes drehbares Werkzeug 71, das teilweise
von einer langgestreckten Trägerhülse 72 umgeben und in dieser drehbar gelagert ist. Das Werkzeug 71 besitzt einen
langgestreckten zylindrischen Schaft 73, der sich durch den größten Teil der axialen Länge der Hülse 72 erstreckt,
welche an ihrem vorderen Ende mit einem hülsenförmigen Lagerteil 74 zur drehbaren Lagerung des vorderen Endes
des Schaftee 73 versehen ist. Ein weiteres Lager 76, in
diesem Falle ein herkömmliches Wälzlager, ist in der Nähe des hinteren Endes der Trägerhülse 72 vorgesehen, und in
Anlage an einem Wellenstummelteil 77 angeordnet, der sich gleichachsig vom hinteren Ende des Schaftes 73 aus erstreckt.
An dem WeIlenstummelteil 77 ist eine Sicherungshülse 78
befestigt und so an der entgegengesetzten Seite des Lagers 76 angeordnet, daß der zylindrische Schaft 73 innerhalb
der Trägerhülse 72 axial gesichert ist.
Das Werkzeug 71 weist ferner eine im wesentlichen flache
Zunge 79 auf, die axial von seinem hinteren Ende absteht und axial über die Trägerhülse 72 hinausragt und ferner
von dem Schlitz 57 in der Antriebswelle 51 gleitbar aufgenommen werden kann. Dieses hintere Ende der Trägerhülse
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ist ebenfalls mit einem L-förmigen Schlitz 81 in deren Seitenwand versehen, welcher Schlitz sich mit seinem
einen Schenkelteil vom freien Ende der Hülse axial nach innen erstreckt und mit einem weiteren Teil verbunden
ist, der sich in der Umfangsrichtung der Hülse erstreckt.
Dieser Schlitz 81 wirkt mit dem festen Stift 63 zusammen, der am Rohrstück 18 befestigt ist, um eine bajonettartige
Kupplung zu bilden, so daß die Werkzeugbaugruppe 12 am Nasenteil der Handstückbaugruppe gesichert werden kann,
wie in Fig. 3 gezeigt.
Das vordere Ende des Werkzeugs 71 ist mit einer langgestreckten Hohlwelle 83 geformt, die axial um einen
beträchtlichen Betrag über das vordere Ende der Trägerhülse 72 hinausragt. Diese Hohlwelle ist bei der dargestellten
Ausführungsform von einer sich verjüngenden
Gestalt und mit einem herkömmlichen Schneidelement 84, beispielsweise mit einer kugelförmigen Knochenfräse, an
ihrem freien Ende versehen. Das Werkzeug 71 weist ferner einen konischen Teil 86 auf, der zwischen dem Schaftteil
73 und der Hohlwelle 83 angeordnet ist und der mit einer hinteren Schulter 87 endet, welche gegen das freie Ende
der Trägerhülse 72 anliegt. Dieser konische Teil 8« hat eine Aussenflache, die radial nach aussen derart divergiert,
daß der maximale Durchmesser des konischen Teils benachbart der Schulter 87 im wesentlichen den gleichen
Aussendurchmesser wie das benachbarte Ende der Trägerhülse
72 hat.
Wenn die Werkzeugbaugruppe 12 auf der Handstückbaugruppe angeordnet werden soll, wird das hintere Ende der Träger-
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hülse 72 gleitend In das offene Ende 64 des Rohrstücks
18 so eingesetzt, daß sich der Stift 63 mit dem offenen
Ende des L-förmlgen Schlitzes 81 In Ausfluchtung befindet.
Die Werkzeugbaugruppe 12 wird um einen ausreichenden Betrag nach innen geschoben, so daß die Zunge 79
des Werkzeugs 71 in den Schlitz 57 hineinragt, der am Ende der Antriebswelle 51 geformt ist, wodurch das Werkzeug
71 mit der Antriebswelle 51 drehfest verbunden wird. Dieses axiale Einsetzen der Werkzeugbaugruppe in das
Rohrstück 18 geschieht so ausreichend, daß der Stift 63 sich in den L-förmigen Schlitz 81 bewegt und gegen dessen
Ende zur Anlage kommt, worauf die Hülse 72 relativ gedreht wird, so daß der Stift 63 innerhalb des Schlitzes
81 gesichert wird, um dadurch die Hülse 72 mit dem Rohrstück 18 gesichert axial zu kuppeln.
Beim Einsetzen des hinteren Endes der Hülse 72 in das Rohrstück 18, kommt die Trägerhülse 72 an dem Ring 62 zur
Anlage und verlagert diesen axial nach innen entgegen der Belastung der Feder 61, so daß diese Feder ihrerseits
ständig eine nach aussen gerichtete elastische Kraft gegen die Hülse 72 ausübt, nachdem diese am Rohrstück 18
durch den Stift 61 so gesichert worden ist, daß ein unerwünschtes Lösen der durch den Stift 63 und den Schlitz
81 gebildeten Bajonettkupplung verhindert wird.
Nach dem Zusammenbau in der vorangehend beschriebenen Weise kann das Instrument 10 verwendet werden, wenn Druckluft
durch eine geeignete Leitung (nicht gezeigt) über das Einlaßrohr 34 und durch den Kanal 37 und 38 dem Motor
zugeführt wird, der in der Patrone 26 vorgesehen ist. Dies ergibt eine Drehung der Abtriebswelle 41 mit hoher
Drehzahl, die dann über das Drehzahlmindergetriebe 27 übertragen wird, um deren Abtriebswelle 47 anzutreiben. Hier-
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durch wird wiederum die Antriebswelle 51 über die Zahnräder
47 und 48 angetrieben, so daß die Antriebswelle eine entsprechende schnelle Drehung des Werkzeugs 71
bewirkt.
Wenn das Instrument 10 verwendet wird, erfaßt der Chirurg den langgestreckten Griffteil 16. Da sich jedoch der
Nasenteil 17 und das Werkzeug 71 mit einem Winkel von 40° zur Längsachse des Griffteils 16 erstrecken, ermöglicht
dieser Winkel dem Chirurgen eine Blickrichtung längs
des Nasenteils und längs des Werkzeugs, ohne seine Hand so halten zu müssen, daß seine Sicht beeinträchtigt ist,
so daß der Chirurg eine unbeschränkte und unbehinderte Sicht auf das Werkzeug und den Operationsbereich hat.
Ausserdem ermöglicht es der 40° Winkel zwischen dem Griffteil und dem Nasenteil dem Chirurgen, einen Griff an der
Handstückbaugruppe, der bequem ist und der ausserdem dem Chirurgen die gewünschte Kontrolle über die Handhabung
und Bewegung des Handstücks ermöglicht, so daß eine genaue Bewegung der Knochenfräse 84 erhalten werden kann.
Infolge der Art und Weise, in welcher der konische Teil des Werkzeugs 71 gegen das Ende der Hülse 72 anliegt, ergibt
dieser konische Teil nicht nur ein glattes Profil, das dazu beiträgt, das Gesichtsfeld des Chirurgen maximal
zu gestalten, sondern er schafft auch eine verhältnismässig glatte Aussenflache und schließt das äussere Ende der
Hülse 72 so ab, daß wirksam verhindert wird, daß unerwünschte Materialien in das Innere der Trägerhülse eintreten.
Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß der 40° Winkel gemäß der Erfindung wünschenswerter als ein 20° oder
45° Winkel ist, da er eine optimale Sicht ergibt und gleich-
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zeitig einen bestmöglichen Komfort für den Chirurgen für die Handhabung und die Kontrolle des Instrumentes darstellt.
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Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche tl] Chirurgisches Instrument, Insbesondere zur Ohrenchirurg le mit einer Handstück-Baugruppe, die durch ein abgewinkeltes Gehäuse gebildet wird, In welchem ein Motor angeordnet 1st, einer drehbaren Verbindungseinrichtung, die Innerhalb des Gehäuses zur Antriebsverbindung mit einer Werkzeug-Baugruppe angeordnet 1st, und einer Antriebsübertragungseinrichtung, die zwischen den Motor und der Verbindung geschaltet 1st, dadurch gekennzeichnet,daß das abgewinkelte Gehäuse (14) einen langgestreckten rohrförmigen Griffteil (16), In welchem der Motor (26)709848/1056ORIGINAL INSPECTEDangeordnet 1st, und einen langgestreckten rohrförmigen Nasenteil (17, 18) aufweist, der mit dem einen Ende des Griffteils fest verbunden 1st, welch letzterer eine Länge hat, die mehrere Male größer als die Länge des Nasenteils (17, 18) 1st, In dem Nasenteil (17, 18) Verbindungsmittel (51, 57) angeordnet sind, der Nasenteil (17, 18) sich In einer Richtung erstreckt, die mit einem Winkel von 40° zur Längsrichtung des Griffteils geneigt ist, die Werkzeugbaugruppe eine Werkzeugeinheit (12) aufweist, die am Nasenteil (17, 18) lösbar angebracht und mit den Verbindungsmitteln zum Antrieb verbunden werden kann, welche Werkzeugeinheit (12) eine langgestrecke Trägerhülse (72) besitzt, die in das offene freie Ende des Nasenteils eingesetzt werden kann, der Nasenteil (17, 18) und das hintere Ende der Trägerhülse (72) mit zusammenwirkenden Mitteln (63, 81) versehen sind, welche eine lösbare Verbindung bilden, um die Trägerhülse fest, jedoch lösbar mit dem Nasenteil so zu verbinden, daß die Trägerhülse gleichachsig mit dem Nasenteil ausgerichtet ist und eine sich von diesem nach auesen erstreckende Verlängerung bildet, die Werkzeugeinheit (12) ferner ein langgestrecktes Werkzeug (71) aufweist, das mit der Trägerhülse (72) axial fest verbunden ist, das Werkzeug einen langgestreckten zylindrischen Schaft (73) besitzt, der innerhalb der Trägerhülse angeordnet und durch diese gleichachsig drehbar gelagert ist, welcher Schaft einen Antriebsteil (79) an seinem hinteren Ende besitzt, der zur Antriebsverbindung mit den drehbaren Verbindungsmitteln (51, 57) dient, das Werkzeug einen Teil (83, 84) aufweist, der sich gleichachsig über das vordere Ende der Trägerhülse nach aussen erstreckt.Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (83, 84) durch eine langgestreckte Hohlwelle (83) mit einem Schneidelement (84) an deren freiem Ende gebildet wird, welche Hohlwelle (83) mit dem zylindrischen Schaft (73) durch ein Erweiterungsstück (86) verbunden 1st, deren Aussenform konisch 1st und von der Hohlwelle schräg nach aussen geneigt 1st, so daß sie mit einer Anlagefläche endet, die unmittelbar benachbart dem freien Ende der Trägerhülse (72) angeordnet 1st, wobei der maximale Durchmesser der Erweiterung (86) benachbart der Anlagefläche Im wesentlichen gleich dem Aussendurchmesser des benachbarten Endes der Trägerhülse ist.3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsübertragungseinrichtung ein Drehzahlmindergetriebe (27) umfaßt, das innerhalb einer ersten Patroneneinheit angeordnet ist, welche lösbar in den Griffteil (16) eingesetzt ist, der Motor (26) innerhalb einer zweiten Patroneneinheit angeordnet ist, die ausbaubar in den Griffteil eingesetzt ist, die erste und die zweite Patroneneinheit in der Reihe angeordnet sind, und durch das ander· Ende des Griffteils entfernt werden können, und das Gehäuse (14) mit einem lösbaren Element (21) versehen ist, das mit dem anderen Ende des Griffteils in Verbindung steht, um normalerweite die erste und die zweite Patroneneinheit fest Innerhalb des Griffteils angeordnet zu halten.4. Instrument nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Mittel durch709848/10S6einen L-förmigen Schlitz (81) im hinteren Ende der Trägerhülse (72) und einen Vorsprung (63) gebildet werden, der am Nasenteil (17, 18) befestigt ist, welcher Vorsprung sich in einem Abstand von dem freien Ende des Nasenteils nach innen befindet und sich so in das Innere desselben erstreckt, daß er von dem L-förmigen Schlitz aufgenommen werden kann, wodurch die Trägerhülse fest jedoch lösbar am Nasenteil angebracht werden kann, in welch letzterem ein Ring (62) gleitbar gelagert und von dem Vorsprung (63) nach innen angeordnet ist und eine Feder (61) den Ring in Richtung zu dem Vorsprung und in Anlage an diesem belastet.5. Instrument nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Verbindungseinrichtung eine Antriebswelle aufweist, die innerhalb des Nasenteils (17, 18) drehbar gelagert ist und deren vorderes Ende sich von dem freien Ende des Nasenteils nach innen befindet, welche Antriebswelle mit einem Schlitz (57) versehen ist, der sich diametral durch diese erstreckt, und der Antriebsteil am Werkzeug (71) eine flache plattenförmige Zunge (79) aufweist, die vom hinteren Ende des zylindrischen Schaftes (73) radial absteht und axial gleitbar in den Schlitz (57) zur nicht drehbaren Verbindung der Antriebswelle und des Werkzeugs eingesetzt werden kann.709348/1056
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