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Lagerung der quer zu den biegsamen Tragzügen verlegten Stäbchen einer
Liegefläche für Sitz- und Liegemöbel Das Befestigen von Holz- o. dgl. Stäbchen der
bekannten aufroll- sowie biegbaren Liegeflächen für Sitz- und Ruhemöbel, bei denen
die Liegeflächen aus zwei oder mehr Metallbändern bestehen, -die mit einer Vielzahl
in gleichen Abständen und in Parallellage belegten Querbrettchen von etwa 3 mm Dicke
gebildet werden, geschieht bisher in der Weise, daß zunächst, z. B. mittels einer
Lochstanze, in die Brettchen und lletallbandfläche gleichachsig je eine runde Öffnung
eingestanzt und in dieses Loch eine hohle Niete eingesetzt wird, deren beide Ränder
je zu einem Börtelring abgewulstet werden.
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Durch diese bei der üblichen Breite der Metallbänder von etwa 15 inm
verhältnismäßig großen Lochungen tritt zunächst eine ziemlich erhebliche Schwächung
der nur wenige Millimeterzehntel dicken Metallbänder ein. Da ferner die Wulststärke
der beiden Halilnietenränder, welche mindestens je i nun, meist mehr, beträgt, beim
Aufrollen der Liegefläche aufträgt, was bei 2 m langen und durchweg mit 5o Brettchen
belegten Liegeflächen schon einen Betrag von etwa io cm ausmacht, muß gegenüber
einer nicht auftragenden Befestigungsweise die Dicke der aufgerollten Liegefläche
um etwa 3 cm zunehmen, was sowohl für den Versand, wie für die Aufbewahrung
oder Lagerung größerer Mengen solcher Liegeflächen den benötigten Raumbedarf erhöht.
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Schwerwiegender aber noch als die geschilderten Nachteile der Befestigung
der Brettchen an den Metallbändern durch Nieten ist der Nachteil, daß die 1\Tietverbindung
bei den. in Betracht kommenden Liegeflächen durch die sie beeinflussende Körperlast
weniger auf Abscheren als vielmehr auf Aufrollen der Hohlnietwulste und auf Kippen
bzw. Ausreißen der Niete aus dem Metallband beansprucht wird.
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Dazu kommt, daß die Loch- und Mietarbeit hohe Lohnkosten bedingt,
durch die der Gestehungspreis der in Betracht kommenden Liegeflächenart erheblich
beeinflußt wird. Schließlich sind zu Leiten großen Bedarfs Stahlbänder der gewünschten
Maßverhältnisse häufig nicht in ausreichender Menge vorrätig und benötigen lange
Lieferfristen, während biegbare Tragzüge runden Profils, z. B. Drähte, Kabel usw.,
und zwar auch solche aus nicht=rostenden Metallen, wie Aluminium, als sehr marktgängige
Erzeugnisse leichter beschaffbar sind.
Die erfindunggenlü.l?, -vorgeschlagene
Lagerart gellt dartun von der Verwendung voll Tragzügen runden Profils aus. «-elche
für die liier in Betracht kommenden LiegeflÄchenarten all sich ebenfalls bekannt
sind, jedoch bisher die Verwendung stärkerer Stäbchendicken erforderten,, weil die
1.'ragziige durch die Breite der Stäbchen durchquerende Lochttrlgen hindurchgeführt
werden mußten, uni die Brettchen sitzsicher züi tragen und züi lagern. Dickere 131rettchen
als solche voll niin Stärke Nahen aber wieder den 1Zacliteil griilaeren Auftragens
heim Aufrollen: -sie er-Iltihen die Gestellungskoi;ten erst recht und erfordern
umständliche und teure Aashessertingeii. wenn, durch irgendwelche Anlässe herbeigeführt,
einzelne Brettchen aus der I.iegefliiclie zu Bruch gehen sollten.
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Um dünne Frettchen auf runden Tragziigen zu lagern und dabei die Möglichkeit
leichter Auswechslung und eines Ersatzes zu hruch gegangener Stäbchen ohne facliniäiinisclie
Hilfe,zuzulassen, iin übrigen aber rlucll. uni cfie --crleR@ung der Stäbchen ,lauf
den Tragzügen erheblich zu vereinfachen bzw. die Lohnkosten herabzumindern, wird
erfndunggemäß in der Hauptsache vorgeschlagen, jedes Stä hchenhefestigungsinittel
aus einer Klaninier bilden zti lassen, deren Schenkel rin zwei gegenüberliegenden
Stellen der Längsseitenkanten des Stähchens liegen, wobei die Stä hchenlage zum
Tragzug dadurch geichert wird. daß die freien Enden der Klannnerschenkel oder der
Klaininersteg züi einer [_ager]iö1iItuig ausgebildet sind, durch welche der zugeordpete
Tragzug hindurchgeführt ist.
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Die praktische Durchbildung dieses Erfindtingsgedanlceiis läßt mancherlei
Abweichungen zai. Zwei darauf beruhende Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung
zur Darstellung gc:hracht, und zwar zeigen in einer ersten Aushildungsforin Fig.
i die schaubildliche Darstellung der erfinduilgsgemä t?@en Klammer für je ein Ende
(je-, auf dein zugehörigen Dralit- oder Seilzug ruhenden Brettchens, Fig. 2 einen
senkrechten Längsschnitt durch mehrere aufeinanderfolgende Lagerstellen der I3rettchen
auf dein zugehörigen Draht- oder Seilzug und Fig. ; eine gegenüber denVorschlägen
nach Fig. i und 2 etwas geänderte Ausführung in der Klanunerforinung, Fig..l ini
zweiten Ausführungsbeispiel einen senlcrecliten Längsschnitt durch mehrere aufeillanderfolgende
Lagerstellen der Brettchen auf dein zugellorigell Tragzug, Fig. 5 schaubildlich
eine Ansicht auf eine einzelne Lagerklaninier und Fig. ö ein schaubildliches Bruchstück
einer finit Bezug auf die Darstellungen nach Fig. d und 5 etwas geänderten Ausführung
der Lagerklamlller.
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Mit i sind in allen Darstellungen die aus kunddräfiten oder Dra=htseilen
gebildeten "1'ragziige für die den Abstand der beiden äußerst gelegenen Tragzüge
überquerenden I,)rettclien oder Stäbchen 2, und mit 3 sind in den Fig. r bis 3 die
die Klammerschenkel 3" verbindenden Klammerstege bezeichnet.
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Die Klaininern 3, 3'° Werden aus nicht rostendem 'Metall oder aus
vor ihrem Aufreihen auf den Tragzug I mit einem das Rosten verhütende-- L'berzaig
versehenen Stahldraht durch Bieg uilg auf Spezialgeräten oder -Maschinen hergestellt.
Sie sind an beiden freien Schenkelenden zat je eillei- Ose 3b ge@@unden, deren lichte
Weite nur uni ein geringes den Durchmesser de; Tragzuges i übertrifft. Die
Ösen 3U können dabei aus nur je einer Windung oder. ivie es die Fig.3 zeigt,
aus mehreren Windungen bestehen, und die Schenkel 3a können narr einmal oder. s.
die Fig. 3, zweimal inl rechten Winkel zum Steg 3 abgewinkelt sein. Im ersteren
Falle legen sich die Unterflächen der Stäbchell 2 tillillittelliar auf den Tragzug
1, während sie im letzteren Falle auf den nach einwärts aligehogenen Schenkelteilen
3d ruhen. Der Abstand zwischen den Stegen 3 und der- Teilelf i bz .w. 3d ist so
henlessen, da-- die täbcheil 2 noch strengschlüssig in den durch die Innenflächen
der Klammerteile 3, 3a, i hzw. 3, 3a, 3d
begrenzten lichten Rauin der auf
die Tragzüge r gereihten Klammern vorgeschoben werden können. so datl sie in ihrer
Lage züi den lezteren durch Selhstheinnitlilg ein- und festgestrllt --erden.
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Uli die zwischen je zwei aufeina nderfolgend-en Stähchen 2 bestehenden
Zwischenräume ständig einzuhalten, werden nach den Fig. 2 und 3 aus Röhrchen bestehende,
von dein "Pragzug 1 durchsetzte hntferiitnigshalter d. -,.wischen je zwei benachbarte
<-seil 3f geschaltet. Diese Etlafel-ilurlgshalter d können natürlich fortfallen,
wenn in den bei den Fig. r und 2 vorausgesetzten Fällen die Ösel, 3"
aus mehreren Windungen gebildet sind, deren einander zugekehrte letzte Windungen
sich an der Stoßstelle stumpf berühren, finit anderen Worten, die Gesamtbreite zweier
aus Drahtwindungen gelildeteil Osenlager den jeweiligen Abstand zwischen den Frettchen
überbrückt.
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Statt die Klaininerlager aus Draht züi bilden, kann inan sie gemäll
dein zweiten, durch die 1# i"".4 his 6 veranschaulichten Ausführungsbeispiel als
Blechröhrchen 5, 5a, 5` voll je einer der Entfernung voll 'litte der einen zur Mitte
der anderen Stähchenbreite eiltsprechenden Länge herrichten. Dadurch wird
eine
ganz besonders genaue und zweckmäßige Lagerung der Stäbchen ermöglicht. Diese weist
im übrigen auch noch dadurch gewisse `'urteile zu der geschilderten Drahtklammerlagerung
auf, daß der Klammersteg auf der Brettchenoberfläche wegfällt. Der Klammersteg 5
unterquert im. zweiten Ausführungs-Beispiel vielmehr das Brettchen.
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Die Klammerschenkel 5, 5-- sind dadurch gebildet, daß
in den oberen Umfangsteil der über die Längsseitenkanten 211 der Brettchen 2 vorstellenden'
Endteile des rohrförmigen Klannnerstegs 5 ein Schnittlinienpaar 6 hineingelegt worden
ist, wodurch je eine Zunge gebildet wird. Diese wird an der Stelle, wo (las Schnittlitlienpaar
6 einwärtig endet, hoch-und nochmals winkelrecht umgebogen, derart, daß sich der
untere Schenkel 5a dicht gegen die zugehörige Brettchenlängskante 2a legt, w * hrend
I der restliche Schenkelanteil 5c flach atlf der Brettchenoberfläche liegt.
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Nach der Fig.6 kann aber das Schnittlinienpaar auch, statt bis zum
Stegende durchzulaufen, in die die Brettchenbreite überragende Stegstrecke hineingelegt
und aus diesen Einschnitten nach oben umgebogene Schenkelteile 5" nur bis zur halben
Brettchendicke Beinessen werden, während der sich an 5" anschließende, zugespitzt
verlaufende Schelll<elrest 5c durch langen- oder Hammer-(Iruck in die Längskante
2a hineingetrieben wird.
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Die Ausbildungsweise nach den Fig. q. und 5 ermöglicht eine Sitzsicherung
des Brettchens zum Klalilmersteg 5 durch strengschlüssiges Einschieben des Brettchens
2 zwischen die Klammerschenkel 5a und den Flächendruck der Schenkelenden 5c gegen
die Brettchenoberfläche. Die Ausbildung nach der Fig. 6 macht diesen Sitz durch
das stiftartige 1?intreiben der Schenkelenden in die Brettclienlängsltanten 2a unverrückbar.
Trotzdem bleibt auch im letzteren Falle eine leichte Ausweehselbarkeit zu Bruch
gegangener Brettehen durch leichtes Spreizen und Wiedereintreiben .der Schenkel
5", 5c möglich. Entfernungshalter q. sind bei den Ausführiiägen nach den Fig. ¢
bis 6 entbehrlich; die Klammerstege 5 erhalten dafür eine Länge, daß sie sich stumpf
aneinanderstoßend auf den Tragzügen i aufreihen.