DE733070C - Vorrichtung zum Einpressen des Sprengstoffes in Geschosse - Google Patents

Vorrichtung zum Einpressen des Sprengstoffes in Geschosse

Info

Publication number
DE733070C
DE733070C DER108729D DER0108729D DE733070C DE 733070 C DE733070 C DE 733070C DE R108729 D DER108729 D DE R108729D DE R0108729 D DER0108729 D DE R0108729D DE 733070 C DE733070 C DE 733070C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ram
projectile
explosive
rotary head
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER108729D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Walter Grasse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall AG
Original Assignee
Rheinmetall Borsig AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinmetall Borsig AG filed Critical Rheinmetall Borsig AG
Priority to DER108729D priority Critical patent/DE733070C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE733070C publication Critical patent/DE733070C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/02Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges
    • F42B33/025Filling cartridges, missiles, or fuzes; Inserting propellant or explosive charges by compacting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automatic Assembly (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einpressen des Sprengstoffes in Geschosse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einpressen des Sprengstoffes in Geschosse, insbesondere in solche kleineren Kalibers, bei denen ein Einpressen des festen, hochbrisanten Sprengstoffes, nicht aber .ein Eingießen des Sprengstoffes in flüssiger Form in Frage kommt. Das neue Preßverfahren schafft eine innige Verbindung von Sprengstoff und Geschoßkörper und ein inniges Gefüge des Sprengstoffes selbst. Für alle Geschosse einer. Type wird die gleiche Form und Lage der für die Zünderteile vorgesehenen Aussparungen im Geschoßhohlraum gesichert.
  • Es ist an sich bekannt, die Sprengladung als Preßkörper in die Geschoßhöhlung :einzuführen.
  • Die Praxis kennt bislang noch kein Preßverfahren für Sprengstoffe, das eine zuverlässige Verbindung des- Sprengstoffes mit dem Geschoßkörper bewirkt und gleichzeitig den Sprengstoff so weit in sich selbst verdichtet, daß ein homogener und dichter Körper entsteht. Durch diese mangelhafte Verpressung des Sprengstoffes ist aber die Abschußsicherheit der Geschosse insofern in Frage gestellt, als durch ,die beim Abschuß auftretenden Erschütterungen und infolge der dadurch bedingten Reibung des Sprengstoffes in sich selbst oder an der Geschoßwand Frü-hdetonierer verursacht werden. Schwere Zerstörungen und Unfälle sind dann unvermeidlich.
  • Die bekannten Verfahren haben aber auch aus anderen Gründen noch nicht hinreichend befriedigt, da die für den Einsatz des Zünders oder anderer Teile vorgesehenen Aussparungen nicht bei allen Geschossen die gleiche übereinstimmende Form und Lage, besonders in Geschoßlängsrichtung haben. So läßt sich beim Zusammenbau des Geschosses nur durch Einlegen mehrerer, unter Umständen ganz verschieden starker Unterlegscheiben ein maßgerechter und zuverlässiger Einbau der Zünderteile erreichen. Dieser Umstand verzögert naturgemäß die Herstellung wesentlich, unterbindet die Einheitlichkeit der Geschosse und birgt die Gefahr in sich, daß infolge Vergeßlichkeit zu wenig Unterlegscheiben eingelegt werden.
  • Mit Rücksicht auf die in der Praxis gewonnenen Erkenntnisse schlägt die Erfindung vor, daß die vorgepreßten Sprengstoffteilkörper in dem Geschoßhohlraum nacheinander durch Pressen festgelegt «-erden und der letzte, mit den :Aussparungen für die Zünderteile versehene Teilkörper einer die Aussparungen nach Form und Lage erhaltenden Pressung unterworfen wird. Zum Einpressen des Sprengstoffes in den Geschoßkörper führt zunächst ein zylindrischer Vorpreßstempel einen den Grund der Höhlung ziemlich ausfüllenden vorgepreßten Sprengstoffteilkörper ein, worauf ein Nachpreßstempel einen zweiten, den Schluß der Füllung bildenden Sprengstoffteilkörper eintreibt. Anschließend preßt ein über den abgestuften Nachpreßstempel gleitender Ringstempel auf die ringförmige Stirnfläche der Füllung, während der abgestufte Nachpreßstempel als Kern in der Aussparung für die Zünderteile stehenbleibt. und verdichtet den Sprengstoff bis zur innigen Verbindung mit dem Geschoßkörper und in sich selbst so weit, bis die Aussparungen in endgültige Form und Lage im Geschoßkörper gebracht sind.
  • Auf diese Weise wird den geschilderten Nachteilen mit Erfolg begegnet und gleichzeitig eine beschleunigte, aber trotzdem maßgerechte Füllung des Geschosses erreicht.
  • Die Erfindung veranschaulicht beispielsweise eine nach dem neuen Verfahren arbeitende Presse, und zwar zeigt Fig. i eine Schnittansicht der ganzen Presse mit dem Geschoß in der Tischplatte und dem angehobenen zweiteiligen Preßstempel nach dem Einführen und Einpressen des ersten Spr engs toffteilkörp ers, Fig. 2 eine Ansicht von unten auf den zweiteiligen Preßstempel, Fig.3 die Vorrichtung nach dem Einsetzen des zweiten Sprengstoffteilkörpers vor der endgültigen Verdichtung durch den über den abgestuften Nachpreßstempel gleitenden Ringstempel.
  • Ein Querhaupt b ist mit einem Zapfzti a in das nicht besonders gezeigte Futter einer Preßspindel eingesetzt und trägt zwei in einem Schlitz c verstellbare Anschläge cl und c.. An dem Querhaupt b ist um einen Bolzen -l mit Kutter ,r1, ein plattenförmiger Drehkopf e gelagert. In den. Schmalseiten des Drehkopfes e sind zwei Anschlagbolzen ei und e., eingeschraubt, die bei der Schwenkbewegung des Drehkopfes mit den Anschlägen cl und c-, «-echselweise in Berührung kommen. Syuimetrisch zu der durch den Bolzen d gebildeten Drehachse sind zwei Preßstempel f, lt an dem Drehkopf e angeordnet. D,er Vorprefstempel f von der Form eines glatten zylindrischen Dornes ist in den Drehkopf e eingeschraubt. In eine mit Gewinde versehene Vertiefung e.; des Drehkopfes e ist eine Hülse g eingesetzt, die in ihrem Inneren eine Federg, aufnimmt. Letztere stützt sich einerseits gegen den Drehkopfe und andererseits gegen einen Teller hl eines zylindrischen, aber am unteren Ende abgestuften Nachpreßstempels lt ab. Der Nachpreßstempel h wird in einer auf die Federhülse g aufgeschraubten Führungsbuchse i gehalten, die gleichzeitig mit ihrem unteren Schaft einen Ringstempel für die abschließende Verdichtung der Sprengstoitfüllung bildet. Der Nachpreßstempelh hat einen Anschlagstift lt,, der beiderseits Schlitze il und i. der Führungsbuchse i durchsetzt. Zur Aufnahme des Werkstückes, in diesem Falle des Geschosses, dient eine Tischplatte l;, in deren Bohrung k1 eine mit Flansch l versehene Mundbüchse l'1 eingesetzt ist. In die Bohrung 1. der Mundbüchse t, ist eine Druckfeder m eingesetzt. Auf der Feder rn ruht in Längsrichtung gleitbar ein Führungsstück it, in dem der Geschoßkörper o seinen Halt hat. Über dem Führungsstück n ist nach oben abschließend eine Mutterp in die Mundbüchse 1, eingeschraubt. Das Geschoß, dessen obere ringförmige Stirnfläche mit o., bezeichnet ist, durchdringt die Mutterp und das Führungsstück it und ragt mit seiner Spitze in den zwischen den Windungen der Feder in verbleibenden Raum. Das Gescliol; o hat einen Hohlraum o, zur Aufnahme zweier vorgepreßter Sprengstoffteilkörper q1 und Der Preßvorgang verläuft dann folgendermaßen: Zunächst wird durch Niederdrücken des Vorpreßstempels f ein vorgepreßter Sprengstoffteilkörper q1 in den Hohlraum o, des Geschosses o eingeführt und hinreichend in das Geschoßo eingepreßt. Anschließend wird ein zweiter, ebenfalls vorgepreßter Sprengstoffteilkörper q. eingeführt, in dem die Aussparungen q3 für die Zünderteile bereits angenähert vorhanden sind. Der zweite Sprengstoffteilkörper q" setzt sich fest auf den vorher eingepreßten Sprengstofteilkörper q, Dann wird der Drehkopf c, um i Sogeschwenkt, so daß nunmehr der andere geteilte Nachpreßstempel /t, i über dem Geschoßmund steht. Durch Niederdrücken der Preßspindel dringt nunmehr im -weiteren Arbeitsgang zunächst das abgestufte untere Ende des Nachpreßstempels 1z in den Teilkörper g= ein und verpreßt ihn so zweit, bis der Anschlagstift h.. auf der ringförmigen Stirnfläche o. des Geschosses o zur Auflage kommt. Bei diesem Arbeitsgang wird schon der für die Zünderteile vorgesehene Raum q, nach Lage und Form ziemlich sauber eingepreßt- Beim weiteren Niederdrücken des Nachpreßstempels k kommt durch Überwindung der Vorspannung der Schraubenfeder g,. nunmehr das ringförmige Unterende der Führungsbuchse i zur Einwirkung auf die ringförmige Stirnfläche q: des Teilkörpers g2. Die Führungsbuchse i gleitet also über den stillstehenden zylindrischen Schaft des Nachpreßsteinpels k hinweg, wobei der Anschlagstift h@ in den Schlitzend und i. geführt ist. Der Nachpreßstempelh behält dabei seine einmal eingenommene Lage bei, auch wenn im weiteren Verlauf des Preßvorganges die Schraubenfederä, zusammengedrückt wird, und die endgültige Verdichtung des Sprengstoffes wird von dem ringförmigen Ende der Führtuigsbuchse i so weit geführt, bis die Aussparungen g3 für die Zünderteile die endgültige Form und Lage im Geschoßhohlraum haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Auffüllen von Geschossen, insbesondere solchen kleineren Kalibers, mit vorgepreßten Sprengstoffkörpern, die nacheinander im Geschoßhohlraum durch Pressen festgelegt werden und von denen der letzte Teilkörper schon vor -dem Einsetzen eine Aussparung zur Aufnahme des Zünders enthält, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufnahmetisch (h), der ein das Geschoß aufnehmendes, federnd eingesetztes Widerlager (it, rn, L) enthält, mit einem Drehkopf (e) zusammenwirkt, der außer einem glattzylindrischen Vorpreßstempel (f) einen zweiteiligen Nachpreßstempel (lt; i) trägt, der den Hohlraum (g3) für den Zünder sauber auspreßt und .dann die Sprengstoffkörper (g1, g,) bis zur innigen Verbindung mit dem Geschoßkörper (o) und in sich selbst hinreichend verdichtet. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (e) mit einem Zapfen (d) an einem Querhaupt (b) angebracht ist, das seinerseits mit einem Zapfen (a) in das Futter einer Preßspindel eingesetzt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachpreßstempel aus einem am unteren Ende abgestuften, abgefederten Stempel (lt) und einem dessen Führung bildenden, die Sprengstoffüllung abschließend verdichtenden Ringstempel (i) besteht. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abgestufte Stempel (lt) mit einem Anschlagstift (h2) in Schlitzen (il, i@) des Ringstempels (i) geführt ist und sich in einer am Drehkopf (e) befestigten Hülse (g) mit einem Teller (lt,) gegen eine Feder (ä1) abstützt. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Ringstempel (i) als Abschlußboden auf die Federhülse (g) aufgeschraubt ist.
DER108729D 1940-11-17 1940-11-17 Vorrichtung zum Einpressen des Sprengstoffes in Geschosse Expired DE733070C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER108729D DE733070C (de) 1940-11-17 1940-11-17 Vorrichtung zum Einpressen des Sprengstoffes in Geschosse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER108729D DE733070C (de) 1940-11-17 1940-11-17 Vorrichtung zum Einpressen des Sprengstoffes in Geschosse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE733070C true DE733070C (de) 1943-03-18

Family

ID=7421672

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER108729D Expired DE733070C (de) 1940-11-17 1940-11-17 Vorrichtung zum Einpressen des Sprengstoffes in Geschosse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE733070C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2964188A1 (fr) * 2010-09-01 2012-03-02 Nexter Munitions Procede de compression d'un materiau explosif dans un corps de projectile et outillage permettant la mise en oeuvre d'un tel procede

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2964188A1 (fr) * 2010-09-01 2012-03-02 Nexter Munitions Procede de compression d'un materiau explosif dans un corps de projectile et outillage permettant la mise en oeuvre d'un tel procede
EP2426455A1 (de) * 2010-09-01 2012-03-07 Nexter Munitions Verdichtungsverfahren für ein explosives Material in einem Projektilkörper und Werkzeug zur Umsetzung eines solchen Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0187623B1 (de) Vorrichtung zum Kaltpressen eines konischen Gewindes
DE2852358C2 (de) Verfahren zur Herstellung von gepreßten Sprengkörpern für Munition oder Sprengladungen, insbesondere großen Kalibers
DE1928490B2 (de) Schloßmutter
DE2239281B2 (de) Verfahren zur Herstellung von mit einer Hülle umgebenen Sprengstoffkörpern
DE733070C (de) Vorrichtung zum Einpressen des Sprengstoffes in Geschosse
CH387322A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Schliessköpfen an Nieten
DE1752695A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Tabletten aus einem waesserigen Brei von Fasermaterial,insbesondere Nitrocellulosefaserbrei
EP0022155A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kegelzahnrädern
DE2953354C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines inneren Gelenkkörpers für ein homokinetisches Gelenk
DE729899C (de) Verfahren zur Herstellung von zu Patronenhuelsen oder Geschossmaenteln weiterzuverarbeitenden Naepfchen
DE2440999A1 (de) Schnitt- und stanzwerkzeug
DE2144071A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Presslingen aus einem pulverförmigen Material
DE907756C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuendern
DE2137396C3 (de) Spanneinrichtung für Schneidwerkzeuge
DE3201263C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Dichtungsringaggregates
DE1929765A1 (de) Verfahren zur Herstellung einteiliger Blechpressteile
DE1281209B (de) Verfahren zur Herstellung von Gehaeusen fuer Zuendverteiler von Brennkraftmaschinen
DE662474C (de) Futter zum Eindrehen von Stiftbolzen
DE928437C (de) Schiessbolzen zum Eintreiben in Bauwerksteile mittels Bolzenschiessgeraete
DE2927192B1 (de) Vorrichtung zum spanlosen Herstellen von metallischen Kegelzahnraedern
DE2644387B2 (de) Napfförmiger Faßstopfen aus Metall
DE605943C (de) Schraubenverbindung von Teilen aus Holz oder aehnlichen Stoffen mittels Schraubenfedern aus Draht
DE691388C (de) Verfahren zur Herstellung von Staufferbuechsenunterteilen aus Leichtmetallen durch Pressen im Gesenk
DE835719C (de) Tuerschliesser
DE2826639A1 (de) Rueckwaertsfliesspressverfahren und werkzeug zur herstellung von ein- oder mehrfach stufenfoermig abgesetzten werkstuecken