DE7324964U

DE7324964U - Platte aus Hartschaum mit Rillen zur Aufnahme von Rohren einer Fußbodenheizung

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Publication date: 1973-10-04

Description

"Platte aus Hartschaum mit Rillen zur Aufnahme von Rohren einer Faßbodenheizung"

Mit Platten dieser Art werden die Böden ausgelegt, welche mit einer Fußbodenheizung ausgerüstet werden. Die Platten haben an ihrer Oberfläche Rillen zur Aufnahme der Heizungsrohre, die im allgemeinen Kunststoffrohre sind. Durch die Gesamtheit der verlegten Platten entsteht ein Rillsystem, das eine Vorlaufleitung über die gesamte Fußbodenfläche führt und eine Rücklaufleitung wieder zurück an den Ausgangspunkt der Vorlaufleitung, wo diese Leitungen an die entsprechenden Steigleitungen angeschlossen werden können. Bekannte Platten zu diesem Zweck haben Rillensysteme, wo Kreuzungen zwischen der Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung entstehen, so daß die Rohre in zwei Ebenen liegen. Die Rillen müssen an diesen Kreuzungsstellen vertieft ausgebildet sein. Es kann außerdem vorkommen, daß diese Kreuzungsstellen durch Fußbodenbelastungen einem erhöhten

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Di¹UCk ausgesetzt sind, der zu einer Beschädigung der Kunststoffrohre führt.

Nach der Neuerung sollen Platten der eingangs genannten Art so ausgebildet werden, daß die Heizungsrohre alle in einer Ebene liegen können.

Bei Anwendung von Platten nach der Neuerung werden Vorlaufleitung und Rücklaufleitung in den dafür vorgesehenen Rillen sowohl in den geraden Abschnitten, als auch in den haarnadelförmigen Krümmungen im wesentlichen parallel nebeneinander geführt. Es kommt dabei an keiner Stelle zu Kreuzungen. Dies ist auch nicht der Fall an der Stelle, wo die Vorlaufleitung endigt und an die Rücklaufleitung angeschlossen ist, weil unter Ausnutzung einer Kreuzungsrille eine Schleife gebildet werden kann. Die Leitungen sind rar den größeren Teil ihrer Länge durch Stege von einander getrennt, sei es durch die geraden Längsstege oder durch Umlenkstege. Es werden für das Rillensystem der Fußbodenheizung lediglich zwei Arten von Platten benötigt, nämlich Kopfplatten und Mittelplatten. Die letzt genannten können nach dem Bedarf auf die erforderliche Länge zugeschnitten werden.

Gemäß der weiteren Neuerung sind dort, wo an den Platten breite Umlenkräume angeordnet sind,besondere Stützstege zur Aufnahme des Fußbodendruckes vorgesehen.

Zur Neuerung gehört weiter der Vorschlag, die gesamte Oberfläche der Platten mit einem wärmeleitenden Lack zu beschichten zur gleichmäßigen Verteilung der von den Rohren abzugebenden ¥ärsie.

Die Neuerung enthält weiter den Vorschlag an der Untt^seite de.c Platten Trittschall-Dämmplatten anzukleben. Die Platten kommen also in dieser kombinierten Form auf die Baustelle. Man kann mit diesen Platten die Trittschall-DämmschAcht und die Plattenschicht für die Fußbodenheizung in einem Arbeitsgang verlegen. Dadurch, daß die Platten für die Fußbodenheizung und die Trittschall-Dämmplatten gegeneinander diagonal versetzt sind, werden durchgehende Stoßfugen vermieden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird im folgenden näher beschrieben;

Ss zeigen:

Fig. 1 einen horizontalen Schnitt flach I-I νΌΠ Fig. 2 durch eine Kopfplatte.

Fig. 2 ist ein Querschnitt nach II-II von Fig. 1. Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach III-III von Fig. 1 .

Fig. 4 zeigt einen horizontalen Schnitt nach IV-IV von Fig. bei einer Mittelplatte.

Fig. 5 ist ein Querschnitt nach V-^V bei Fig. 4 dieser Mittel- '■ platte.

Fig. 6 zeigt einige seinem Plattensystem verlegte Platten nach der Neuerung.

Zunächst wird auf Figur 1 bis 3 Bezug genommen.

Das Rillensystem der Kopfplatte 10 ist symmetrisch zu einer in Längsrichtung laufenden Mittellinie 10a, welche die Plattenoberfläche in zwei Plattenhälften aufteile. Jede Plattenhälfte hat wiederum eine in Längsrichtung laufende Symmetrie]inie 10b. - 4 -

In jeder Plattenhälfte sind jeweils beidseitig zur Symmetrielinie 10b Längsrillen 11 und 12 vorgesehen, welche nach einer Plattenquerseite hin (auf der Zeichnung links) offen sind, dami dort die Rillen einer anderen Platte angeschlossen werden können.

An der anderen Plattenquerseite ist die Plattenoberfläche durch einen Quersteg 29 abgeschlossen. An dieser Plattenquerseite sind die Längsrillen 12 jeder Plattenhälfte durch eine Umlenkrille 17 miteinander verbunden, so daß es dadurch möglich ist eine Rohrleitung von der Längsrille 12 der einen Plattenhälfte über diese Umlenkrille 17 in die Längsrille 12 der anderen Plattenhälfte zu führen.

Die entsprechende Führung einer Rohrleitung in der Längsrille 11 der einen Plattenhälfte erfolgt über einen Umführungsraum 25, welcher durch den Umlenksteg 18 von der Umlenkrille 17 getrennt ist.

Zur Verbindung der innen liegenden Längsrillen 12 sind zur Bildung einer Schleife die Kreuzrillen 22 vorgesehen. Durch ^Jtzunc jeweils einer Kreuzrille ist es beispielsweise möglich, eine Rohrleitung von der Längsrille 11 der oberen Plattenhälfte über den Umführungsraum 25, eine KreuzriHe 22 in die innere Längsrille 12 der oberen Plattenhälfte zurückzuführen.

Eine entsprechende Schleifenbildung ist auch in der unteren Plattenhälfte möglich.

Jede Plattenhälfte ist symmetrisch ausgebildet zu ihrer

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Symmetrielinie 10b. Auf diese Weise erheben sich an den Längsrändern der Platten jeweils die halben Kreuzrillen 23, die halbe Umlenkrille 19 und der halbe Umlenkraum 21, sowie jeweils ein halber Umlenksteg 20. Diese halben Rillensysteme werden ergänzt durch die entsprechenden Hälften einer längsseitig angelegten gleichen Platte.

Figur 4 und 5 zeigen die Ausbildung einer Mittelplatte 30 mit einer entsprechenden symmetrischen Aufteilung. Hier sind in jeder Plattenhälfte gerade Längsrillen 31 und 32 vorgesehen, jeweils getrennt durch einen Längssteg 35. Diese Mittelplatten jind dafür vorgesehen, die Kopfplatten an einer Querseite zu verlängern. Man kann diese Mittelplatte nach Bedarf auf eine gewünschte Länge zuschneiden.

Sämtliche Platten haben der Wärmeverteilung wegen an ihren Oberflächen eine Lackschicht 28,bestenend aus einem Lack mit einer guten Wärmeleitfähigkeit.

Jeweils an der Unterseite der Platten sind versetzt Trittschall· Dämmplatten 26 angeklebt.

In welcher Weise die Platten zu einem Rohrsystem verlegt werden ist aus Figur 6 erkennbar, wo an den beiden Kopfseiten jeweils zwei Kopfplatten 10 verlegt sind, verbunden durch zwei Mittelplatten 30. Auf Figur 6 erkennt man die Vorlaufleitung 40 und die Rücklaufleitung 41, die auf der rechten Seite unten in die entsprechende Kopfplatte eintreten. Vorlaufleitung und Rücklauf leitung werden in haairnadelförmigen Windungen

parallel nebeneinander, durch Stege getrennt, über die gesamte Heizfläche geführt. An der Kopfplatte rechts oben erfolgt der Anschluß der Vorlkaufleitung an die Rücklauf leitung unter Nutzung einer Kreuzrille in einer Schleife.

Ein weiterer Vorteil der Platten nach der Neuerung besteht darin, daß die Fläche gut genutzt wird und daß sich eine gleichmäßige Wärmeverteilung ergibt.

Claims

Schutzansprüclie

1. Platte aus Hartschaum mit Rillen zur Aufnahme von Rohren einer Fußbodenheizung gekennzeichnet durch ein wie folgt ausgebildetes Rillensystem:

a) durch eine in Längsrichtung laufende Mittellinie (1Ca) ist die Oberfläche der Platte in zwei symmetrische Plattenhälften aufgeteilt.

b) In der Mitte jeder Plattenhälfte laufen zwei Längsrillen (11,12) jeweils getrennt durch einen Längssteg (15) und nach einer Plattenquerseite für den Anschluß.offen.

c) .A"i der gegenüberliegenden Plattenquerseite, wo iie Platte am Rand einen Quersteg (29) hat, sind die Längsrillen jeder Flattenhalf te über eine U-förmige Umlenkrille (17) bsw. einen Umlenkraum (25) verbunden.

d) Die innere Längsrille (12) jeder Plattenhälfte sind durch in Diagonalrichtung laufende Kreuzrillen (22) miteinander verbunden.

e) Jede Plattenhälfte ist zu einer längsiaufenden Symmetrielinie (10b) symmetrisch ausgebildet.

2. Platte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in den Umlenkräumen Stütsstege (24) vorgesehen sind/

3. Platte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die ge-

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samte Plattenoberfläche einschließlich der RiID en mit einem wärmeleitenden Lack (28) beschichtet ist.

4· Platte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß an der Plattenunterseite eine Trittschall-Dämmplatte (26) aufgeklebt ist. /

5· Platte aus Hartschaum mit Rillen zur Aufnahme von Rohren einer Fußbodenheizung dadurch gekennzeichnet, daß sie für den querseitigen Anschluß an eine Platte nach Anspruch 1 mit geraden Längsrillen (31,32) versehen ist.