DE732448C - Pruefanlage fuer Saug- und Druckvergaser - Google Patents

Pruefanlage fuer Saug- und Druckvergaser

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DE732448C
DE732448C DES144650D DES0144650D DE732448C DE 732448 C DE732448 C DE 732448C DE S144650 D DES144650 D DE S144650D DE S0144650 D DES0144650 D DE S0144650D DE 732448 C DE732448 C DE 732448C
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DE
Germany
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suction
carburetor
air
carburetors
pressure
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Expired
Application number
DES144650D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Anton Kemper
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Sum Vergaser Ges Carl Wirsum &
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Sum Vergaser Ges Carl Wirsum &
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Description

  • Prüfanlage für Saug und Druckvergaser Die Erfindung betrifft eine Anlage, mit der man unter Nachbildung der Betriebsverhältnisse an wirklichen Motoren in der Lage ist, sowohl Saugvergaser als auch insbesondere Druckvergaser auf ihre Wirkungsweise und einwandfreie Beschaffenheit zu prüfen.
  • Unter Saugvergaser wird hierbei jeder Vergaser verstanden, der bei einem Motor ohne Lader in der üblichen Weise oder bei einem Motor mit Lader vor diesem letzteren angebracht ist. Mit Drucl~vergaser wird ,ein solcher Vergaser bezeichnet, der zwischen dem Lader und dem Zylinder (den Zylindern) des Motors angeordnet ist. Da der Lader je nach Drosselzustand den Zylindern die Ladeluft nicht nur mit Unterdruck, sondern auch mit Überdruck zuführt, so ist ersichtlich, daß der höchste bei einem Saugvergaser vorkommende Druck der äußere Atmosphärendruck ist, während bei einem Druckvergaser auch Gberdrücke gegenüber der äußeren Atmosphäre vorkommen.
  • Der Grundgedanke einer Prüfungsanlage, wie sie in dieser Beschreibung behandelt wird, ist bekannt. Er besteht darin, den Luftstrom, der beim wirklichen Motor durch die Saugkraft der Zylinder und gegebenenfalls durch die Wirkung des Laders hervorgerufen wird, künstlich durch ein Gebläse darzustellen. Es wird hier nur noch bemerkt, daß Lader und Gebläse wesensgleiche Maschinen sind, deren verschiedene Benennung sich lediglich aus ihrer Zugehörigkeit zum Motor bziv. ihrem `'erwenduiigszweckergibt.
  • Prüfanlagen für Saugvergaser sind bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus einem Luftmengenmesser, einer Einspannvorrchtung für den Prüfling (Vergaser) und einem - zur Erzeugung des Luftstromes dienenden Gebläse, ferner aus einer Einrichtung zur Messung des Iiraftstoffdurchflusses. Der auf der Satilseite des Gelyläses befindliche Str<imtnigsm-c der angesaugten Luft, bestehend aus Luftmengenmesser, Prüfling, Eintrittsstutzen am Gebläse und den verbindenden Rohrleitungen, heißt Meßzweig, da die in ihm dttreliströmende Luft durch Messung erfaßt tvird. Als Drosselorgan im Meßzweig dient die Drosselklappe des Vergasers. Legt man Wert darauf, die Luftmenge und den Unterdruck hinter der Drosselklappe nicht in einer gesetzinäßigen Zuordnung zu haben, sondern jeden Wert in den gegebenen Grenzen beliebig einstellen zu können, so ordnet man parallel zum Meßzweig den sog. Nebenzweig an, bestehend aus einer Rohrleitung mit einem darin befindlichen Drosselorgan.
  • .Die Prüfung von Druckvergasern begegnet im Gegensatz zu den beim Saugvergaser geschilderten Zuständen erheblichen Schwierigkeiten. Zwar wäre es möglich, nach dem be reits angegebenen bekannten Grundgedanken einen Meßzweig aufzubauen, der im Strömungssinne der gemessenen Luft nacheinander folgende Geräte umfaßt: Luftmengenmesser, ein dem Lader entsprechendes Vorschaltgebläse, Prüfling, Eintrittsstutzen des Hauptgebläses. Hierbei würde jedoch der Nachteil eintreten, daß das Vorschaltgebläse mit stark veränderlicher Drehzahl betrieben werden müßte. wie es die Nachbildung der Verhältnisse am wirklichen Motor erfordert. Beim wirklichen Motor ändert sich nämlich die Ansaugluftmenge im Bereich von der Leerlauf- bis zur Höchstdrehzahl von einem sehr geringen, beinahe mit o gleichzusetzenden Wert bis auf eine Höchstmenge, und ein mit gleicher Drehzahl laufendes Vorschaltgebläse in der Prüfanlage würde diese starke Veränderlichkeit der Luftmenge im Meßzweig nicht zulassen. Ein Vorschaltgebläse mit ver-1inderlicher Drehzahl bedeutet aber baulich eine erhebliche Verwicklung, eine besonders bei großen Anlagen sehr stark ins Gewicht fallende Verteuerung und in der B dienung eine -lästige Erschwerung.
  • Eine andere gleichfalls in den Bereich des Bekannten fallende Anordnung des Meßzweiges, ivederuin im Strömungssinne der gemessenen Luft aufgezählt, wäre: Vorschaltge-Näse, L uftmengenmesser, Prüfling, Eintrittsstutzen des Hauptgebläses. Diese Möglich-]zeit scheidet aber bei vielen Luftmengenmesserti aus, da diese nicht mit Überdruck betrieben werden dürfen. Bei anderen wären llelafeliler durch undichte Lagerungen von Wellen u. dgl. zu befürchten. Aber selbst wenn beide Nachteile nicht zu befürchten wären, wäre die Handhabung der Anlage unbequem, da der Luftmengenniesser im ganzen Bereich der vorkommenden Drücke geeicht werden mü ßte, die Abiesuig der Luftmenge nicht mein- unmittelbar. sondern nur unter Zuhilfenahme von Tabellen oder I,,eclinungen erfolgen könnte und auf')erdeni die in die Luft übergehende Verlustwärme d#, s Gebläses sowie die stark beunruhigte Striimung die Meßgenauigkeit ungiinstig bc#einflussen wiirden.
  • Die Erfindung sieht eine Anordnung des Meßzweiges nach dem beiliegenden Schaltschema vor. Hiernach sind in dem Rohrabschnitt h zwischen dem atmosphärisch beaufschlagten Ltiftmengenmesser a und dem Prüfling c ein Drosselorgand und je ein Verzu-cigungspunkt vor und hinter dein Drosselorgan d, die bzw. mit e und f bezeichnet sind, vorgesehen. An die Verzweigungspunkte e und f ist das Vorschaltgeblä se (f sang-bzw. druckseitig, wie dargestellt, angeschlossen. Der Meßzweig verläuft weiter vom Prüfling c zum Eintrittsstutzen k. Der Vollständigkeit halber ist auch der Nebenzweig i mit seinem Drosselorgan I angegeben, sowie auch die Drosselklappe im Vergaser(», besonders eingezeichnet.
  • Wie ersichtlich, hat die Anlage drei Drosselorgane, wie es auch sein muß, da in Nachbildung der Verhältnisse am wirklichen Motor die drei Größen Druck vor Drosselklappe cl, Druck nach Drosselklappe cl und Luftmenge beliebig einstellbar sein müssen.
  • Um sich die Bedienung der Anlage klar zu machen; kann man z. E. annehmen, dal-') nacheinander mit der Drosselklappe c, die Luftmenge, mit dem Drosselorgan d der Druck vor Vergaser und mit Drosselorgan k der Druck nach Vergaser eingestellt werden, wobei jede Veränderung in der Stellung dieser drei Regelglieder eine nachträgliche 73ei-i(gung an den bereits vorher betätigten 1Zeg@-lgliedern erfordern würde, bis die vorgeschriebene Wertegruppe eingestellt ist.
  • Wie ersichtlich, besteht das Wesen der Erf ndung in der besonderen Anordnung des Vorschaltgebläses g, die man striimtuigsteclinisch als die Überlagerung zweier Str;imungswege auffassen kann. und zu-ar überdeckt sich der Strömu:igstt-eg des Vorschaltgebläses auf der Strecke e-- f mit dem Ansaugweg des sonstigen Ist das Drosselorgan d ganz geschlossen, so ic-irkt sich die Drucksteigerung des @'orsclialtl-ebliises in voller Hölie aus, ist es ganz gei iltiiet. so kann die Drucksteigerung nahezu gleich o gesetzt werden. insbesondere, wenn man dis Striimungswiderstände der beiden Rohrstränge des Vorschaltgebläses richtig aufeinander ab. stimmt. Bei einer teilweisen Öffnung des Drosselorgans rl treten beliebige Zwischenwerte rauf.
  • Die im Meßzw eig durch den Prüfling c hindurchtretende Luftmenge ist trotz. Vorhandensein des Vorschaltgebläses'. in den gegebenen Grenzen beliebig einstellbar, insbesondere ist die strömende Luftmenge zum Verzweigungspunkt e hin und vom Verzweigungspunkt f fort die gleiche. Dies geht sowohl aus einer Kontinuitätsbetrachtung hervor, da das Vorsclialtgel>läse ä keine freie Ansaugm,engc hat, als auch aus der geläufigen Verzweigu11gsbetrachtung, wonach an den Verzweigungspunkten e und f die Stumme der :ankommenden und abfließenden Luftströme immer gleichbleibend sein muß.
  • Der Vorteil der Anordnung liegt darin, daß als Vorschaltgeblüse ,eine beliebige G:ebläsemaschine der Turbo- oder Verdrängerbauart verwendbar ist, sofern sie die erforderlich. Höchstleistung aufweist. Das Vorschaltgebläse kann mit gleichbleibender Drehzahl laufen, was eine erhebliche maschinentechnische, elektrische und regeltechnische Vereinfachung bedeutet. Die Prüfung von Druckvergasern ist offenbar durch die angegebene Anordnung erst mit einem wirtschaftlich vertretbaren Bauaufwand möglich geworden, was auch durch die Tatsache bestätigt wird, daß regelmäßige. Prüfungen von Druckvergasern unter Nachbildung der Verhältnisse amwirklichen Motor bisher überhaupt nicht bekanntgeworden sind. Die Anlage ist ohne weiteres auch für die Prüfung von Saugvergasern verwendbar, wobei ein Mitlaufen des Vorschaltgebläses nicht erforderlich ist.'

Claims (1)

  1. PATt:\ T:1 \ S1'hU CII Prüfanlage zur Prüfung sowohl von Druckvergasern als auch von Saugvergasern unter Nachbildung der wirklichen Verhältnisse am Motor hinsichtlich der Luftmenge und des Luftdruckes vor und hinter Vergaser, bestehend aus atmosphärisch beaufschlagtem Luftmengenmesser, je einem den Lader des Motors und den Motor selbst ersetzenden Gebläse und dcli weiteren zum Anschluß des Vergasers und zur Messung der liraftstoffm:enge erforderlichen Einrichtungen sowie den verbindenden Rohrleitungen, dadurch gelcennzeichnet, daß der.Meßzweig zwischen dem Luftmengenmesser und dem zu prüfenden Vergaser zwei Verzweigungspunkte der Rohrleitung mit einem dazwischenliegenden Drosselorgan enthält und das den Lader ersetzünd@e Gebläse, in, Str::imtitigsri,htung gesehen., saugseitig an dem vo.rderca,, druckseitig an dein hinteren Verrweigungspunkt angeschlossen -ist.
DES144650D 1941-03-25 1941-03-25 Pruefanlage fuer Saug- und Druckvergaser Expired DE732448C (de)

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