DE693252C - Verfahren und Einrichtung zum Pruefen der Abgastruebung bei Dieselmotoren - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Pruefen der Abgastruebung bei Dieselmotoren

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DE693252C
DE693252C DE1937H0152283 DEH0152283D DE693252C DE 693252 C DE693252 C DE 693252C DE 1937H0152283 DE1937H0152283 DE 1937H0152283 DE H0152283 D DEH0152283 D DE H0152283D DE 693252 C DE693252 C DE 693252C
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DE
Germany
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filter
exhaust gas
testing
smoke plume
exhaust
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Expired
Application number
DE1937H0152283
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Joseph Schmitt
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Henschel and Sohn GmbH
Original Assignee
Henschel and Sohn GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/25Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands
    • G01N21/29Colour; Spectral properties, i.e. comparison of effect of material on the light at two or more different wavelengths or wavelength bands using visual detection

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  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Prüfen der Abgastrübung bei Dieselmotoren Die Beurteilung der Auspuffgase eines Dieselmotors ist in zweifacher Beziehung wichtig: Einmal lassen sich daraus Schlüsse auf den Zustand des Motors, zum anderen auf den Wert und die Verwendbarkeit des gefahrenen Kraftstoffes ziehen. In der Praxis. wird es aber in erster Linie darauf ankommen, mit einem rauchfreien Auspuff zu fahren. Hierfür wäre natürlich kein besonderes Beobachtungsgerät notwendig; man könnte eine entsprechende Einstellung für einen rauchfreien Auspuff nach dem Auge vornehmen. Etwas anderes ist es jedoch, wenn genaue Versuche durchzuführen sind, bei denen irgendwelche Einflüsse im Motor auf die Leistung geprüft werden sollen, und bei denen man häufig bis an die sog. Rauchgrenze geht. Unter Rauchgrenze wird dabei die eben noch zulässige Abgastrübung verstanden. Der Begriff »eben noch zulässig« zeigt aber schon, daß ein solches Prüfungsverfahren, bei dem es der subjektiven Einstellung des Beobachters überlassen bleibt, ob eine Abgastrübung statthaft ist oder nicht, für einwandfreie Untersuchungen und Messungen nicht als ausreichend angesehen werden kann.
  • Aus diesem Grunde hat man schon Geräte entwickelt, die in einwandfreier Weise eine Überprüfung der in Betracht kommenden Verhältnisse ermöglichen sollten. Eine Einrichtung maß z. B. die Abgastrübung mittels einer Selensperrschichtzelle und eines Photostromkreises zahlenmäßig. Abgesehen davon, daß eine solche Anordnung verhältnismäßig verwickelt im Aufbau und daher teuer ist, leidet sie auch darunter, daß die Prüfung auf photoelektrischem Wege nicht genau die Werte wiedergibt, die dem Sehempfinden des Menschenauges entsprechen. So sind z. B.
  • Trübungsmessungen an Abgasen von Braunkohlenteerölen immer günstiger ausgefallen als solche für Gasöl, und zwar aus dem Grunde, weil bei Braunkohlenteeröl die Ab- -gase eine mehr bräunliche Färbung aufweisen, während die Abgase von Gasöl eine mehr schwärzliche Färbung zeigen. Die Selenzelle spricht aber auf eine Schwarzfärbung mehr an als auf eine bräunliche Gasfärbung, die aber dem menschlichen Auge umgekehrt als ebenso trüb, wenn nicht gar noch trüber als ein schwarzer Rauch erscheint. Daher sind Geräte mit Selenzellen für die zur Beurteilung eines Kraftstoffes wichtige Messung der Leistung an der Rauchgrenze ungeeignet.
  • Andere Geräte beruhen auf dem Prinzip des Vergleiches zweier Lichtquellen mit und ohne davor vorbeigehendem Rauch, wobei die Verdunkelung derjenigen Lichtquelle ohne davor vorbeigeführten Rauch mit Hilfe von abgestuften Filtern so - weit getrieben wird, bis sie die gleiche Leuchtstärke wie die der rauchverdeckten Lichtquelle besitzt.
  • Die Größe der Verdunkelung der erstgenannten Lichtquelle gibt den Maßstab für die Messung. Dieser Prüfungsweise haftet der Nachteil an, daß zum ersten eine gemeinsame oder mehrere besondere Lichtquellen erforderlich sind, und daß zum anderen der zu prüfende Rauch in eine besondere Meßvorrichtung eingeführt und aus ihr wieder entfernt werden muß. Dies bedingt ebenfalls wieder verhältnismäßig verwickelte Einrichtungen, die für ein rasches Arbeiten mit Hilfe einer derartigen Beobachtungsvorrichtung nicht förderlich sind.
  • Hier setzt die vorliegende Erfindung nun ein, die gleichfalls auf der Grundlage beruht, das zu untersuchende Medium an Hand eines Vergleichsfilters zu beobachten. In seinem Grundgedanken besteht das neue Prüfverfahren darin, daß die als Rauchfahne frei aus der Mündung des Motorauspuffes austretenden Abgase in der Weise mit einem an sich bekannten, in seiner Lichtdurchlässigkeit sich ändernden Lichtfilter verglichen werden, daß die Verstellung dieses Filters, das eine in bezug auf den Durchmesser des Auspuffrohres, die Flächenhelligkeit eines hinter der Rauchfahne angeordneten Reflektors und die Abstände von Filter und Reflektor von der Rauchfahne genormte Einteilung besitzt, bis zum Unsichtbarwerden der Rauchfahne als Maßstab für die vorhandene Abgastrübung dient. In Fortentwicklung dieses Grundgedankens wird vorgeschlagen, dieses Lichtfilter als einen mittels zweier Rollen ab- und aufspulbaren Filmstreifen mit entsprechend abgestufter Einfärbung auszubilden, wobei auf dem Filmstreifen eine der Färbung entsprechende Einteilung angebracht ist.
  • An sich sind nun auch schon Meßvorrichtungen mit einstellbaren Lichtfiltern in Gestalt von Glaskeilen von zunehmender Dichte bekannt, bei denen durch entsprechende Verstellung des einstellbaren Filters der anvisierte Gegenstand hinsichtlich seiner Heiligkeit geprüft wird. Es handelt sich aber dabei um Messungen für die Belichtung eines zu photographierenden Gegenstandes, nicht aber um Messungen zur Ermittlung der eben noch zulässigen Abgastrübung. An sich ist auch die Prüfung einer frei austretenden Rauchfahne bereits bekannt, und zwar be der Überwachung von Kesselfeuerungen. Bei den betreffenden bekannten Einrichtungen wird aber im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand ein Teilstrom des Verb den nungsgashauptstromes lediglich durch bloßen Augenschein, also ohne Verwendung irgendeines Meßgerätes, geprüft. Demgegenüber wird bei dem- erfindungsgemäßen Verfahren die gesamte vorhandene Abgasmenge geprüft, und die Beobachtung erfolgt mit Hilfe eines besonderen, mit einem einstellbaren Filter und einem Reflektor versehenen Gerätes, das eine immer wieder herstellbare Vergleichsgrundlage liefert. Denn trotz der Einschaltung des menschlichen Auges in die Messung ist nicht die subjektive Einstellung des Beobachters, sondern ein unveränderlicher Wertmaßstab maßgebend.
  • In der zugehörigen Zeichnung ist in einem Schaubild der grundsätzliche Aufbau eines solchen Gerätes wiedergegeben.
  • Aus einem Auspuffrohr a vom Durchmesser D treten die Abgase b in Richtung des Pfeiles P aus. In Querrichtung dazu sind das eigentliche Prüfgerät c und der Refleli tor d angeordnet, und zwar in einem Abstand X bzw. Y von der Mittelachse I-I des Rohres a. Der Beobachter schaut dabei in Richtung der Achse II-II gegen den Reflektord und stellt das (nicht mit dargestellte) Filter am Gerät c entsprechend der Abgastrübung ein, so daß der ermittelte Wert abgelesen werden kann. Um eine genaue Vergleichsgrundlage zu haben, sind die Werte des Rohrdurchmessers D, die Abstände X und Y für das Prüfgerät c und den Reflek tor d sowie die Form und Größe des letzteren von vornherein festgelegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜ CHE: I. Verfahren zum Prüfen der Abgastrübung bei Dieselmotoren, bei dem die Abgase mit Hilfe eines Vergleichsfilters beobachtet werden, dadurch bebennzeicll net, daß die als Rauchfahne (b) frei aus der Mündung des Auspuffrohres (a) aus tretenden Abgase in der Weise mit einem in seiner Lichtdurchlässigkeit sich ändernden, an sich bekannten Lichtfilter (c) verglichen werden, daß die Verstellung dieses Filters, das eine in bezug auf den Durchmesser des Auspuffrohres (a), die Flächenhelligkeit eines hinter der Rauchfahne angeordneten Reflektors (d) und die Abstände von Filter und Reflektor von der Rauchfahne genormte Einteilung besitzt, bis zum Unsichtbarwerden der Rauchfahne als Maßstab für die vorhandene Abgastrübung dient.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß als Lichtfilter ein mittels zweier Rollen ab- und aufspulbarer Filmstreifen mit entsprechend abgestufter Einfärbung und einer der Färbung entsprechenden Einteilung angeordnet ist.
DE1937H0152283 1937-07-10 1937-07-10 Verfahren und Einrichtung zum Pruefen der Abgastruebung bei Dieselmotoren Expired DE693252C (de)

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