DE7324287U

DE7324287U - Profilrahmen fur Schaukasten

Info

Publication number: DE7324287U
Application number: DE7324287U
Authority: DE
Original assignee: Schaar E U P
Current assignee: Schaar E U P
Publication date: 1973-10-11

Description

DIPL-ING. NOR-ST ntfSZ DIPL-ING. PETER KOSEL PATENTANWÄLTE

3353 Bad Ganderahelm, 2 9. JlIH ί 1973

Postfach 128 Hohenhöfens

Telefon: (06382) 2842

Telegramm-Adresse: Siedpatent Badganderthelm Unsere Akten-Nr. 2104/6

Firma E. u. P. Schaar
Eintragungsgesuch vom 2 9. Juni 1973

Firma E. u. P. Schaar 3457 Eschershausen, Kr. Holzminden

Profilrahmen für Schaukästen

Die Erfindung betrifft einen Profilrahmen für Schaukästen, bestehend aus U-förmigen Profilen mit auf Gehrung geschnittenen und an den Gehrungsflächen mithilfe von Spannmitteln gegeneinander gedrückten Eckverbindungen, wobei die Schenkel der Profile zur Auflage und/oder Befestigung von Glasscheiben und Abdeckwänden ausgebildet sind.

Derartige Profilrahmen dienen zur Herstellung von Schaukästen aller Art, insbesondere zu Werbe- oder anderen Hitteilungszwecken, die eine verhältnismäßig geringe Tiefe aufweisen und bei denen daher die gesamten Seitenwände aus dem Profilrahmen gebildet sind. Die Rückseite derartiger Schaukästen ist im allgemeinen mit einer Rückwand versehen, während auf der Vorderseite eine türähnlich ausschwenkbare oder in anderer Weise abnehmbare Glasscheibe gehalten ist. Die Rückwand und die Glasscheibe liegen auf den Schenkeln der Profile des Profilrahmens auf und sind daran in jeweils geeigneter Weise befestigt.

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Bankkonto: Norddeutsche Landesbank.H!ateAadtGMdaa|wlm. Kto.-Nr.22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover66715

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Ein besonderes Problem besteht bei derartigen Profilrahmen in der Hontage der Eckverbindungen. Bei einem bekannten Profilrahmen der eingangs angegebenen Art werden längegeschlitze Bohrungen in den Profilen en 4er«n Gshrungsenden vorgesehen, und es werden die Gehrungsflächen durch von außen eingeschraubte Schneidschrauben zusammengezogen. Diese Art der Eckverbindung weist wesentliche Nachteile auf. Es ergibt sich im allgemeinen eine verhältnismäßig unsaubere Oberfläche, vor allem aber eine unterbrochene Profilfläche mit einem Schraubkopf. Schließlich sind die Halteflächen für diese Eckverbindung verhältnismäßig gering. Insgesamt ergibt sich bei den bekannten Profilrahmen ein verhältnismäßig kompliziertes Profil, das wiederum schwierig stranggepreßt werden kann, ob es sich nun um Aluminiumprofile oder um Kunststoff profile handelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Profilrahmen der eingangs angegebenen Art zu ae.h*-e-Ptnn. bei der durch eine besondere Gestaltung der Eckverbindung und der dafür erforderlichen Profilausbildungen eine besonders einfache Profilform, die sich leicht strangpressen läßt, erzielt wird und zum anderen eine einfache Montage der Eckverbindungen, ohne daß außerhalb des Profilrahmens irgendwelche störenden oder korrodierenden Unterbrechungen oder auch Schraubköpfe auftreten können. Zugleich soll durch die erfindungsgemäß geschaffene Profilform die Befestigung weiterer Bauelemente des Schaukastens vereinfacht und erleichtert werden.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß beide Schenkel jedes Profils auf ihrer Innenwand in geringem Abstand vom Profilsteg einander gegenüberliegend mit jeweils wenigstens einer Längsnut versehen sind und jede Eckverbindung durch jeweils einen aus Flachmaterial geformten Winkel gebildet ist, der in die Längsnuten der zu verbindenden? Sg^^L^^f^kfg^^ingesehoben und unter Zusammendrücken der Gehrungsflächen der zu verbindenden

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Profile mit diesen verspannt ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die miteinander zu verbindend'-η Profile außen keinerlei Ausnehmungen oder öffnungen benötigen, β« daß sich eine vollständig geschlossene Außenfläche des gesamten Prefilrahaens ergibt. Die Fora der Profile ist denkbar einfach, da lediglich Längsnuten an den Innenwandungen vorgesehen werden müssen, so daß sich das Profil insgesamt verhältnismäßig leicht strangpressen läßt. Die Montage der Eckverbindung ist wesentlich vereinfacht, da lediglich der Winkel mit seinen Schenkeln unter seitlicher Erfassung in die Längenuten der zu verbindenden Profile eingeschoben und dann durch geeignete Mittel am Profil so verspannt wird, daß die Gehmngeflächen aufeinandergedrückt werden. Diese Maßnahmen geschehen stets vom Inneren des Profilrahmens her, so daß auch hierdurch keinerlei Verletzung der Außenfläche des Profilrahmens auftreten kann.

Die Verspannung des Winkels *r<< Profilrahmen unter Zusammendrücken der Gehrungsflächen kann durch verschiedene geeignete Mittel durchgeführt werden, z.B. durch geeignete im Profil einerseits und im Winkel andererseits gehaltene Exzenter. Besonders einfach und zweckmäßig ist es nach einer Ausbildung der Erfindung, wenn zur Verspannung des Winkels mit den Profilen durch jeden Winkelschenkel ein Schraubelement hindurchgeschraubt und gegen eine auf einem t der Innenwand des Profilstegs wenigstens angenähert in dessen Mitte vorgesehenen Längssteg angeordnete schiefe Ebene geschraubt Jet. Das jeweilige Schraubelement kann dabei mit einer kegelförmigen Spitze versehen werden, und <»s kann auf dem Längssteg jedes Profils an geeigneter Stelle ein kegelförmiges Sackloch vorgesehen sein, das die die Verspannung bewirkende schiefe Ebene bildet. Bei geeigneter Zuordnung von Schraubelement und schiefer Ebene werden allein durch das Betätigen des Schraubelements die Gehrungsflächen am Winkel gegeneinandergezogen.

Nach einer weiteren Aueftüaarungsf orm der Erfindung ist an einem Sehenkel jedes Profils eine zum Kasteninnern eingezogene Auflagefläche für eine Glasscheibe oder deren Halterahmen gebildet und an der zur Glasscheibe weisenden Außenkante dieses Froxilschenxels ein wasserabweisender Vorsprung angeformt. Die Glasscheibe liegt daher innerhalb des gebildeten Profilrahmens, 'ind der wasserabweisende Vorsprung nach Art einer Traufkante schützt die zurückgezogene Glasscheibe an ihrer Kante gegen einfallende Feuchtigkeit und insbesondere Regen, so daß die Ab» dichtung der Glasscheibe auf dem Profilrahmen begünstigt wird.

Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist in die Längsnuten der Schenkel wenigstens zweier einander gegenüberliegender Profile ein platten- oder stegföraiger Halter für weitere Kastenelemente, insbesondere für eine den Kasten teilende Mittelplatte, eingeschoben und an dem Längssteg der zugehörigen Profile gehalten. Auf diese Weise ist es möglich, durch ein einfaches Bauteil und dessen einfaches Einschieben in die ohnehin für die Eckverbindungen vorgesehenen Längsnuten einen Halter oder Träger für Bauelemente zu schaffen, insbesondere eirren Träger für die genannte Mittelplatte. Auf diese Weise ist es bei frei aufgestellten Schaukästen möglich, auf beiden Seiten der Schaukästen eine Glasscheibe anzubringen und auf der Mittelplatte beidseitig Informationen anzubringen und sichtbar zu machen. Der eingeschobene Halter kann auch als Träger für Beleuchtungskörper oder ähnliche Bauelemente verwendet werden. Insbesondere ist in weiterer Ausbildung der Erfindung der eingeschobene Halter als die Befestigungsplatte eines Verechwindscharniers für die Glasscheibe ausgebildet. Auch ein derartiges Scharnier kann also sehr einfach im Innern des Profilrahmens mithälfe eines in die Längsnuten eingeschobenen Halters angebracht werden. Der

am Profilsteg vorgesehene Längssteg kann entweder aufgrund reiner Reibungswirkung den Halter festlegen, oder es wird der Halter einfach mithilfe einer geeigneten Schraube o.dgl. gegen den Längssteg verspannt oder auch an diesem festgeschraubt.

Die einfache und vielseitige Profilform des Profilrahmens nach der Erfindung begünstigt die Herstellung des Profils durch insbesondere Strangpressen aus jedem geeigneten Material, insbesondere aus Aimnip·^™ oder aus Kunststoff.

In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt jeweils nur diejenigen Teilansichten des Profilrahmens, die zur Erläuterung der Erfindung notwendig sind. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Profil des zusammengesetzten Profilrahmens mit Blick auf die Innenseite des angeschlossenen zweiten Profils,

Fig. 2 eine Schnittansicht durch die Eckverbindung nach Fig. 2, gelegt durch die Mitte des Längsstegs der Profile,

Fig. 3 eine Schnittansicht durch ein Profil eines Profilrahmens nach der Erfindung mit der einfachsten Form des so gebildeten Schaukastens,

Fig. 4 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 3 durch ein Profil eines Profilrahmens nach einer weiteren Aueführungsform der Erfindung mit beidseitig verwendetem Schaukasten,

Fig. 5 eine Schnittansicht durch ein Profil dee Profilrahmens nach der Erfindung in einer weiteren Ausführungsiorm mit einem Verschwindscharnier zur Lagerung der Glasscheibe dee Schaukastens.

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In Fig. 1 und 2 ist eine Eckverbindung des Profilrahmens' für Schaukästen nach der Erfindung dargestellt. Die beiden auf Gehrung geschnittenen Profile 1 und 2 sollen an ihren Gehrungsflächen 3 zur Eckverbindung zusammengezogen werden.

Die Profile 1 und 2 sind im wesentlichen U-förmig ausgebildet mit den beiden Schenkeln 4 und 5 sowie dem Profilsteg 6.

Beide Schenkel 4 und 5 jedes Profils 1 und 2 bzw. der vier weiteren Profile sind auf ihrer Innenwand in geringem Abstand vom Profilsteg 6 einander_{gegenüberliegend mit jeweils einer Längsnut 7 versehen. Die jeweilige Eckverbindung, wie sie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist durch jeweils einen aus Flachmaterial geformten Winkel 8 gebildet, der, wie insbesondere Fig. 2 zeigt, in die Längsnuten 7 an seinen Seitenkanten eingeschoben ist.

In einem auf der Innenseite des Profilstegs 6 vorsehenen Längssteg 9 sind kegelförmige Sacklöcher 10 vorgesehen, während in geeigneter Zuordnung zu diesen Sacklöchern 10 durch die Schenkel des Winkels 8 Schrauben hindurchgeschraubt und gegen die Sacklöcher 10 festgeschraubt, daS sich unter der Wirkung der Sachlöcher 10 als schiefe Ebenen die Gehrungsflächen 3 gegeneinander bewegen und daher die Gehrungsflächen zusammengedrückt oder zusammengezogen werden.

Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, werden auf diese Weise die Profile 1 und 2 in ihrer Eckverbindung ohne jede Verletzung der äußeren Oberfläche und mit denkbar einfachen Mitteln fest miteinander verbunden.

Wie die Zeichnung ferner wiedergibt, ist an jeweils einem Schenkel 5 jedes Profils 1, 2 eine zum Kasteninnern eingezogene Auflagefläche 12 für eine Glasscheibe 13, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, oder auch für den Halterahmen 14 einer solchen Glasscheibe, wie dies Fig. 4

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zeigt, gebildet. An der jeweils zur Glasscheibe weisenden Außenkante dieses Profilschenkels 5 ist ein wasserabweisender Vorsprung 15 angeformt.

Wie Fig. 4 und auch Fig. 5 zeiger., können die Längsnuten 7 der Profile auch in weiterer Weise ausgenutzt werden. Es ist bei diesen Ausführungsformen in die Längsnuten 7 der Schenkel 4 und 5 wenigstens zweier einander gegenüberliegender Profile ein platten- oder stegförmiger ; Halter 16 (Fig. 4) bzw. 17 (Fig. 5) f«r weitere Kastenelemente eingeschoben. Der Halter oder Träger 16 dient gemäß Fig. 4 in dieser Ausführungsform als Träger für eine den Kasten teilende Mittelplatte 18, die an einem Steg19 des Halters 16 befestigt werden kann. Bei einer derartigen Aasführungsform ist anstelle der sonst vorgesehenen Rückwand 20 des Schaukastens ein weiterer Rahsen 14 mit einer weiteren Glasscheibe 13 angeordnet, so daß die Mittelplatte 18 beidseitig mit Informationen versehen werden kann, die dann von beiden Seiten des Schaukastens her sichtbar sind, wenn dieser Schaukasten frei aufgestellt wird.

Vie Fig. 5 zeigt, kann der in die Längsnuten 7 eingeschobene Halter auch als die Befestigungsplatte eines allgemein mit 21 bezeichneten Verschwindscharniers für die Glasscheibe 13 ausgebildet sein. Auch für derartige weitere Bauelemente des Kastens sind daher keine besonderen aufwendigen Befestigungsmittel im Profilrahmen erforderlich.

Pt<intinwl!t· Dipl.-Ing. Horst Röse Dipl.-Ing. Peter Kosel

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Claims

ι ι ι . ,,_ DIPL-INQ. ftCfrteVRÖSE DIPL-ING. PETER KOSEL J) PATENTANWÄLTE 2 9. Juni 1973 3353 Bad Qandertheltn, Postfach 129 HohenhSfenS Telefon: (05382) 2842 Telegramm-Adresse: Siedpatent Badgandershelm Unsere Akton-Nr. 2104/8 Firma E. u. P. Schaar Eintragungsgesuch vom 2 9. Juni 1973 Schntzansprttche

1. Profilrahmen für Schaukästen, bestehend aus U-förmigen Profilen mit auf Gehrung geschnittenen und an den Gehrungsflächen mithilf e von Spannmitteln gegeneinander gedrückten Eckverliindungen, wobei die Schenkel der Profile zur Auflage und/oder Befestigung von Glasscheiben uud Abdeckwänden ausgebildet sind, dsulurch gekennzeichnet, daß beide Schenkel (4,5) jedes Profils (1,2) auf ihrer Innenwand in geringem Abstand vom Profilsteg (6) einander gegenüberliegend mit jeweils wenigstens einer Längsnut (7) versehen sind und jede Eckverbindung durch jeweils einen aus Flachmaterial geformten Winkel (8) gebildet ist, der in die Längsnuten der zu verbindenden Profilschenkel eingeschoben und unter Zusammendrückv ι der Gehrungsflächen (3) der zu verbindenden Profile mit diesen verspannt ist.

2. Profilrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verspannung des Winkels (8) mit den Profilen (1,2) durch jeden Winkelschenkel ein Schraubelement (11) hindurchgeschraubt und gegen eine auf einem an der Innenwand des Profilstegs (6) wenigstens angenähert in dessen Mitte vorgesehenen Längesteg (9) angeordnete echiefe Ebene (kegelförmiges Sackloch 10) geschraubt ist.

Rö/Rg.

3. Profilrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurci gekennzeichnet, daß an einem Schenkel (5) jedes Profils eine zum Kasteninnerη eingezogene Auflagefläche (12) für eine Glasscheibe (13) oder deren Halterahmen (14) gebildet ist und an der zur Glasscheibe weisenden Außenkante dieses Profilschenkels (5) ein wasserabweisender Vorsprung (15) angeformt ist.

4. Profilrahmen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Längsnuten (7) der Schenkel (4,5) wenigstens zweier einander gegenüberliegender Profile ein platten- oder stegförmiger Halter (16,17) für weitere Kastenelemente (18,21), insbesondere für eine den Kasten teilende Mittelplatte (18), eingeschoben und an dem Längssteg (9) der zugehörigen Profile gehalten ist.

5. Profilrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschobene Halter (17) als die Befestigungsplatte eines Verschwindscharniers (21) für die Glasscheibe (13) ausgebildet ist.

Patentanwalt*

Sf5'"^nfl-^{Horet Röse}

Dipl.-Ing. Peter Koeel