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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Rahmensystem nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Rahmensysteme in Form von Bilderrahmen bekannt. Diese zeichnen sich durch eine feste Rahmengröße aus.
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US 2011/0023345 A1 offenbart einen Bilderrahmen, umfassend Rahmenelemente mit jeweils einer ersten, einer zweiten, einer dritten und einer vierten Rahmenelementflanke, wobei die erste, die zweite und die dritte Rahmenelementflanke jeweils eine entlang der Längsausdehnung des Rahmenelements verlaufende Nut aufweist und umfassend Verbindungselemente zum Verbinden von zumindest zwei Rahmenelementen, wobei die Verbindungselemente jeweils mindestens einen Abschnitt aufweisen, welcher ausgebildet ist, um in einer Nut kraftschlüssig aufgenommen zu werden.
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DE 44 03 389 offenbart ebenfalls einen Bilderrahmen, umfassend Rahmenelemente mit jeweils einer ersten, einer zweiten, einer dritten und einer vierten Rahmenelementflanke, wobei die erste, die zweite und die dritte Rahmenelementflanke jeweils eine entlang der Längsausdehnung des Rahmenelements verlaufende Nut aufweist und umfassend Verbindungselemente zum Verbinden von zumindest zwei Rahmenelementen, wobei die Verbindungselemente jeweils mindestens einen Abschnitt aufweisen, welcher ausgebildet ist, um in einer Nut kraftschlüssig aufgenommen zu werden.
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DE 200 05 194 offenbart einen Bilderrahmen, umfassend eine Mehrzahl an Rahmenelementen mit jeweils einer Rahmenelementoberseite, wobei jedes der Mehrzahl an Rahmenelementen an einer der Rahmenelementoberseite gegenüber liegenden Rahmenelementunterseite eine entlang dessen Längsausdehnung verlaufende, untere Längsnut aufweist und umfassend eine Mehrzahl an Verbindungselementen zum winkligen Verbinden von jeweils zwei der Mehrzahl an Rahmenelementen, wobei jedes der Mehrzahl an Verbindungselementen zwei unter einem Winkel zueinander angeordnete Verbindungselementschenkel aufweist.
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Der Nachteil der genannten Bilderrahmen ist, dass diese eine konstante Größe aufweisen und jeweils nur für die Aufnahme eines Bildes geeignet sind. Um mehrere Bilder zu einem Bilderrahmenensemble zusammenzustellen, benötigt man mehrere solcher Bilderrahmen, so dass sich an den Grenzflächen Doppelrahmen ergeben. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rahmensystem der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art bereitzustellen, welches bezüglich Größe und Konfiguration veränderbar ist.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Rahmensystem nach Anspruch 1.
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Kerngedanke der Erfindung ist es, dass die Verbindungsabschnitte jeweils in der Nut verschiebbar sind. Dies ist vorteilhaft, da auf diese Weise jeweils zwei Rahmenelemente zueinander verschiebbar sind. Auf diese Weise lassen sich die Rahmenelemente z.B. an eine Bildgröße anpassen. Vorteilhaft sind die Rahmenelemente und/oder die Verbindungselemente aus Kunststoff ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Rahmenelemente und/oder die Verbindungselemente aus einem Metall oder aus Holz ausgebildet sind.
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Eine Nut ist jeweils vorteilhaft derart ausgebildet, dass sie sich von einem Randbereich nach innen senkrecht zur Längsausdehnung des Rahmenelements zunächst verdickt. Auf diese Weise kann besonders einfach eine form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen einem Verbindungsabschnitt eines winkligen Verbindungselements und einer eine Nut aufweisenden Rahmenelementflanke vermittelt werden, ohne dass sich diese Verbindung in senkrechter Richtung zur Längsausdehnung des Rahmenelements löst. Ein Winkelabschnitt des winkligen Verbindungselements ist vorteilhaft dünner ausgebildet als der Verbindungsabschnitt, so dass dieser auch in einem Randbereich senkrecht zur Längsausdehnung durch die Nut passt. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die beiden Rahmenelemente, die durch das winklige Verbindungselement miteinander verbunden sind, zueinander verschiebbar sind. Vorteilhaft können die Verbindungselemente entlang der gesamten Länge der Nuten verschoben werden. Dadurch können vorteilhaft die Rahmenelemente an sämtlichen (Längs-)Positionen miteinander verbunden werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform schließen die zwei Verbindungsabschnitte einen rechten Winkel ein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist auch die zweite Rahmenelementflanke der zumindest zwei Rahmenelemente eine entlang der Längsausdehnung des Rahmenelements verlaufende Nut auf, wobei bevorzugt auch die dritte Rahmenelementflanke der zumindest zwei Rahmenelemente eine entlang der Längsausdehnung des Rahmenelements verlaufende Nut aufweist. Auf diese Weise können die zwei Rahmenelemente vorteilhaft in verschiedenen Orientierungen miteinander verbunden werden. Dabei ist denkbar, dass weitere Verbindungselemente und/oder Rahmenelemente mit dem Rahmensystem verbunden werden, so dass sich ein vollständiger Bilderrahmen oder sogar ein Ensemble aus Bilderrahmen ergibt. Eine Nut, die entlang der gesamten Länge eines Rahmenelements verläuft, kann zur Aufnahme der Verbindungselemente, sowie von Bildern, Fotos oder anderen flächenhaften Gegenständen dienen. Dabei wird vorteilhaft das Entstehen von Doppelrahmungen vermieden, da die Rahmenelemente Aussparungen für die Aufnahme von Bildern auf beiden Seiten aufweisen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Nut der ersten, der zweiten und bevorzugt der dritten Rahmenelementflanke eines Rahmenelements in Querschnittsansicht betrachtet identisch ausgeformt. Auf diese Weise kann ein Verbindungsabschnitt eines winkligen Verbindungselements austauschbar in eine beliebige Nut eingreifen und ist darin verschiebbar. Auf diese Weise ist es vorteilhaft möglich, eine beliebige Anzahl an Rahmenelementen über winklige Verbindungselemente miteinander zu einem Bilderrahmenensemble zu verbinden. Es können von dem Rahmensystem beliebige flächenhafte Gegenstände auch unterschiedlicher Größe aufgenommen werden, wie z.B. Fotos, Bilder, Plakate, Glas- oder Plexiglasscheiben oder dergleichen. Ein Rahmen kann jeweils offen oder auch geschlossen ausgebildet sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Nut jeweils einen kreisrunden Querschnitt auf. Dies ist nicht beschränkend zu verstehen. So ist auch ein dreieckiger Querschnitt denkbar, ein elliptischer Querschnitt, sowie jeder andere denkbare Querschnitt, bei dem eine Verdickung senkrecht zur Längsausdehnung des Rahmenelements möglich ist. Denkbar ist auch ein Querschnitt ohne Verdickung senkrecht zu der Längsausdehnung des Rahmenelements. Ein Verbindungsabschnitt des Verbindungselements weist vorteilhaft einen kreisrunden Querschnitt oder einen anderen Querschnitt passend zu dem Querschnitt der Nut auf, aus dem bevorzugt ein etwa rechteckiger Querschnitt an der Schenkelinnenseite ausgeschnitten ist. Dieser ausgeschnittene Querschnitt dient vorteilhaft zur Aufnahme eines Bildes, Fotos, einer Glas- oder Plexiglasscheibe oder eines ähnlichen Gegenstandes.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Rahmensystem weiterhin zumindest zwei weitere Rahmenelemente und drei weitere winklige Verbindungselemente auf. Auf diese Weise lässt sich vorteilhaft ein rechteckiger Bilderrahmen erzeugen. Je nachdem, wie groß der von den Verbindungsabschnitten eingeschlossene Winkel gewählt ist, lassen sich auch dreieckige, fünfeckige oder anders vieleckige Rahmen erzeugen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Rahmensystem weiter wenigstens ein gerades Verbindungselement auf, das form- und/oder kraftschlüssig in eine Nut eingreift. Auf diese Weise lassen sich vorteilhaft zwei Rahmenelemente in Längsrichtung über das gerade Verbindungselement aneinanderreihen. Vorteilhaft greift das gerade Verbindungselement dabei zur Hälfte in das erste der zwei Rahmenelemente ein und zur Hälfte in das zweite der zwei Rahmenelemente ein, so dass die beiden Rahmenelemente in Längsrichtung verbunden sind. Es ist jedoch auch denkbar, dass das gerade Verbindungselement eine Ausnehmung oder einen Durchbruch senkrecht zur Längsrichtung aufweist, so dass es zur Wandbefestigung mittels eines Nagels, einer Schraube oder eines Fadens dienen kann. Das Rahmensystem kann als ein Ensemble von Bildern oder eine Bildercollage vorteilhaft ohne viel Aufwand erweitert werden, indem weitere Rahmenelemente über winklige und/oder gerade Verbindungselemente einfach an das bereits bestehende Rahmensystem angebaut werden. So kann eine Collage vorteilhaft fortlaufend mit Bildern erweitert werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Rahmensystem weiter wenigstens ein gerades Verbindungselement auf, das einen zusätzlichen flächigen oder einen zusätzlichen hankenförmigen Abschnitt aufweist. Dabei weist es vorteilhaft einen geraden Verbindungsabschnitt auf, der verschiebbar in eine Nut eingreift. Vorteilhaft befindet sich senkrecht zur Längsrichtung ein flächiger Abschnitt, der bei Eingriff des geraden Abschnittes in eine Nut senkrecht zur Längsrichtung aus der Nut herausschaut und vorteilhaft zur Wandbefestigung dient, bevorzugt durch ein Klebemittel. Es ist auch denkbar, dass sich an einem Ende des flächigen Abschnittes ein hakenförmiger Abschnitt befindet, der beispielsweise zur Befestigung an einer Tür dient.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Rahmensystem weiter wenigstens ein gerades Verbindungselement auf, das in seinem Mittenbereich einen Schraubenabschnitt zur Wandbefestigung aufweist. Vorteilhaft steht der Schraubenabschnitt T-förmig von einem geraden Abschnitt hervor, derart, dass der gerade Abschnitt form- und/oder kraftschlüssig in eine Nut eingreifen kann, während der Schraubenabschnitt senkrecht zur Längsausdehnung der Nut aus der Nut hervorstehen kann.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Rahmensystem weiter wenigstens ein weiteres Verbindungselement auf, das drei bzw. vier Verbindungsabschnitte aufweist, die in T-Form, bzw. in Kreuzform zueinander angeordnet sind, um drei oder vier Rahmenelemente miteinander zu verbinden.
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Es ist denkbar, dass die Rahmenelemente in verschiedenen Farben hergestellt werden, so dass verschiedenfarbige Rahmensysteme zusammengebaut werden können. Bevorzugt wird der zur Herstellung verwendete Werkstoff eingefärbt bzw. werden die Rahmenelemente mit farbigen Folien oder farbigem Papier überzogen und/oder beklebt. Vorteilhaft weist die vierte Rahmenelementflanke keine entlang der Längsausdehnung des Rahmenelements verlaufende Nut auf. Dabei ist denkbar, dass die vierte Rahmenelementflanke flach ausgebildet ist, um bevorzugt als Rahmenvorderseite verwendet zu werden. Die vierte Rahmenelementflanke kann jedoch auch ein nicht flaches Profil aufweisen.
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Die Aufgabe wird auch gelöst durch die Verwendung eines Rahmensystems als Bilderrahmen für zumindest ein Bild.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1a zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Rahmenelement;
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1b zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rahmenelements;
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2a und 2b zeigen eine Querschnittsansicht bzw. eine perspektivische Ansicht eines geraden Verbindungselements;
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3 zeigt die Aneinanderreihung zweiter Rahmenelemente mittels eines geraden Verbindungselements;
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4 zeigt die Wandbefestigung eines Rahmenelements über ein gerades Verbindungselements in Querschnittsansicht;
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5a, 5b und 5c zeigen verschiedene Ansichten eines geraden Verbindungselements mit einem zusätzlichen flächigen Abschnitt;
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6 zeigt ein gerades Verbindungselement, das in seinem Mittenbereich einen Schraubenabschnitt zur Wandbefestigung aufweist;
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7a und b zeigen ein gerades Verbindungselement, das einen zusätzlichen hakenförmigen Abschnitt aufweist;
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8a und b zeigen ein winkliges Verbindungselement im Querschnitt und in perspektivischer Ansicht;
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9 zeigt die Verbindung zweier Rahmenelemente über ein winkliges Verbindungselement;
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10 zeigt die Verwendung eines winkligen Verbindungselements als Standunterstützung;
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11 zeigt ein weiteres Verbindungselement, das vier Verbindungsabschnitte in Kreuzform aufweist, um vier Rahmenelemente miteinander zu verbinden;
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12 zeigt ein weiteres Verbindungselement, das drei Verbindungsabschnitte aufweist, die in T-Form angeordnet sind, um drei Rahmenelemente miteinander zu verbinden;
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13a und 13b zeigen ein Blendenelement, das in die Nut einer Rahmenelementflanke eingesetzt werden kann;
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14a und 14b zeigen eine Stabilisierungsstrebe für die Ecke zwischen zwei Rahmenelementen;
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15 zeigt ein winkliges Verbindungselement, das mit einem Spannelement versehen ist;
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16 zeigt ein Rahmenelement mit einer Aussparung am mittleren Steg;
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17 zeigt ein Beispiel eines frei gestalteten Rahmensystems als Ensemble für Bilder
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1a zeigt eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Rahmenelements 1. 1b zeigt eine perspektivische Ansicht davon. Das Rahmenelement 1 weist vier Rahmenelementflanken 21, 22, 23, 2 auf, wobei die erste, die zweite und die dritte Rahmenelementflanke 21, 22, 23 jeweils eine entlang der Längsausdehnung L des Rahmenelements 1 verlaufende Nut 3, 4, 5 aufweist. Die Nuten 3, 4, 5 der ersten, zweiten und dritten Rahmenelementflanke 21, 22, 23 sind im Querschnitt betrachtet identisch ausgeformt. Sie weisen jeweils einen kreisrunden Querschnitt auf, wobei der Kreis c-förmig offen ausgebildet ist. Auf diese Weise weist eine Nut 3, 4, 5 jeweils eine sich nach innen senkrecht zu der Längsrichtung von einem Randbereich aus zunächst verdickende Form auf. Die vierte Rahmenelementflanke 2 weist keine Nut auf und ist als flache Seite ausgebildet. Die erste und die zweite Rahmenelementflanke 21, 22 sind jeweils angrenzend zu der vierten Rahmenelementflanke 2 angeordnet, wobei die Nuten 3, 4 der ersten und zweiten Rahmenelementflanke 21, 22 im Querschnitt betrachtet auf der der flachen Seite 2 zugewandten Hälfte des Rahmenelements 1 angeordnet sind und von einem Steg 24 voneinander getrennt sind. Die Nut 5 der dritten Rahmenelementflanke 23, welche der vierten Rahmenelementflanke 2 gegenüberliegt ist mittig in der dritten Rahmenelementflanke 23 angeordnet.
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2a und 2b zeigen eine Querschnittsansicht und eine perspektivische Ansicht eines geraden Verbindungselements 6. Es weist im Querschnitt betrachtet eine kreisrunde Form auf, aus der eine Rechtecksform herausgeschnitten ist. In der hinteren Fläche der herausgeschnittenen Rechtecksform befinden sich Ausnehmungen 7, über die das gerade Verbindungselements an einer Wand befestigbar ist.
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3 zeigt eine Anordnung, wie das gerade Verbindungselement 6 in eine Nut 5 form- und/oder kraftschlüssig eingreifen kann, um zwei Rahmenelemente 1 in Richtung deren Längsausdehnung aneinanderzureihen.
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4 zeigt eine Querschnittsansicht eines geraden Verbindungselements 6 in einer Nut 5 eines Rahmenelements 1. Ein Befestigungsmittel 41, bevorzugt ein Nagel, ist in eine Ausnehmung 7 (nicht sichtbar) des geraden Verbindungselements 6 eingelassen.
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5a, 5b und 5c zeigen ein gerades Verbindungselement 6, das einen zusätzlichen flächigen Abschnitt 9 aufweist. Das gerade Verbindungselement 6 weist einen geraden Abschnitt 51 mit kreisrundem Querschnitt auf sowie einen daran befestigten flächigen Abschnitt 9, der den kreisrunden Querschnitt des geraden Abschnittes 51 tangiert, und zwar derart, dass der gerade Abschnitt form- und/oder kraftschlüssig in eine Nut 3, 4, 5 des Rahmenelements eingreifen kann. Zwischen dem geraden Abschnitt 51 und dem flächigen Abschnitt 9 befindet sich eine Engstelle 52, die in einen Randbereich der Nut 3, 4, 5 des Rahmenelements passt, so dass der flächige Abschnitt 9 bei Eingriff des geraden Verbindungselements 6 in eine Nut 3, 4, 5 außen angrenzend zur Rahmenelementflanke 21, 22, 23 vorbeiführt. Der flächige Abschnitt 9 kann weiterhin eine Ausnehmung 10 aufweisen, wodurch das gerade Verbindungselement 6 über den flächigen Abschnitt 9 mittels eines Befestigungsmittels, beispielsweise eines Nagels, an einer Wand befestigbar ist.
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6 zeigt gerades Verbindungselement 6, das in seinem Mittenbereich einen Schraubenabschnitt 61 zur Wandbefestigung aufweist. Es weist weiterhin einen geraden Abschnitt 62 mit einem kreisrunden Querschnitt auf, der vorteilhaft in eine Nut 3, 4, 5 eines Rahmenelements 1 eingreifen kann.
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7a und b zeigen ein gerades Verbindungselement 6, das einen zusätzlichen hakenförmigen Abschnitt 73 aufweist. Der Aufbau ist dabei ähnlich wie bei dem flächigen Abschnitt 9 aus 5a–c. Das gerade Verbindungselement 6 weist einen geraden Abschnitt 71 mit kreisrundem Querschnitt auf sowie einen daran befestigten hakenförmigen Abschnitt 73, der den kreisrunden Querschnitt des geraden Abschnittes tangiert, und zwar derart, dass der gerade Abschnitt form- und/oder kraftschlüssig in eine Nut 3, 4, 5 des Rahmenelements eingreifen kann. Zwischen dem geraden Abschnitt 71 und dem hakenförmigen Abschnitt 73 befindet sich eine Engstelle 72, die in einen Randbereich der Nut 3, 4, 5 des Rahmenelements passt, so dass der hakenförmige Abschnitt 73 bei Eingriff des geraden Verbindungselements 6 in eine Nut 3, 4, 5 außen angrenzend zur Rahmenelementflanke 21, 22, 23 vorbeiführt.
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8a und 8b zeigen ein winkliges Verbindungselement 80. Der Winkelabschnitt 12 weist einen Winkel von 90° auf und an beiden Schenkeln des Winkelabschnittes 12 sind Verbindungsabschnitte 13 angeordnet. Ein Winkelabschnitt 12 des winkligen Verbindungselements 80 ist vorteilhaft dünner ausgebildet als ein Verbindungsabschnitt 13, so dass dieser auch in einem Randbereich der Nut 3, 4, 5 senkrecht zur Längsausdehnung L durch die Nut 3, 4, 5 passt. Ein Verbindungsabschnitt 13 weist vorteilhaft einen kreisrunden Querschnitt auf, aus dem ein rechteckförmiger Querschnitt 81 an der Schenkelinnenseite ausgeschnitten ist. Dieser ausgeschnittene Querschnitt dient vorteilhaft zur Aufnahme eines Bildes, Fotos, einer Glas- oder Plexiglasscheibe oder eines ähnlichen Gegenstandes. Der Verbindungsabschnitt 13 kann vorteilhaft form- und/oder kraftschlüssig in die Nut 3, 4, 5 eines Rahmenelements 1 eingreifen. Der Winkelabschnitt 12 weist zwei im Wesentlichen rechteckige Schenkel auf, die dünner sind als die kreisrunden Verbindungsabschnitte 13, so dass der Winkelabschnitt 12 auch in einem Randbereich der Nut 3, 4, 5 senkrecht zur Längsrichtung L durch die Nut 3, 4, 5 passt.
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9 zeigt, wie zwei Rahmenelemente 1 mittels eines winkligen Verbindungselements 80 über die Nuten 4 und 3 miteinander verbunden werden können. Das Verbindungselement 80 ist entlang der gesamten Längsausdehnung L einer Nut 3, 4 verschiebbar. Auf diese Weise ist auch ein Rahmenelement 1 bezüglich des anderen Rahmenelements 1 entlang der gesamten Längsausdehnung L verschiebbar. Das heißt, dass das Verbindungselement 80 an jeder beliebigen Stelle in der Nut 3, 4, 5 eines Rahmenelementes 1 angeordnet werden kann.
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10 zeigt, dass das winklige Verbindungselement 80 in die rückseitige Nut 3, 4, 5 des Rahmenelementes 1 eingeführt werden kann, um zum Beispiel als Standunterstützung zu dienen, wenn ein Rahmensystem auf einer Fläche abgestellt werden soll.
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11 zeigt ein kreuzförmiges Verbindungselement 110, das einen flächigen Abschnitt 111 aufweist, auf dem in Kreuzform vier gerade Verbindungsabschnitte 14 angeordnet sind, die jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, der von dem flächigen Abschnitt 111 tangiert wird.
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12 zeigt ein T-förmiges Verbindungselement 120, bei dem mittig von einem geraden Verbindungsabschnitt ein Verbindungsabschnitt senkrecht hervorsteht. Dieses T-förmige Verbindungselement 120 dient vorteilhaft für die Verbindung von drei Rahmenelementen 1.
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13a und b zeigen ein Blendenelement 130. Es weist einen geraden Verbindungsabschnitt 131 mit kreisrundem Querschnitt auf, der in eine Nut 4 eingreifen kann. Der kreisrunde Querschnitt wird an einer Engstelle 132 von einem flächigen Abschnitt 15 tangiert. Vorteilhaft ist der flächige Abschnitt 15 so dimensioniert, dass er eine Nut 3, 4, 5 einer Rahmenelementflanke 21, 22, 23 entlang der gesamten Längsausdehnung L überdecken kann. Dabei ist denkbar, dass der flächige Abschnitt 15 die gesamte Rahmenelementflanke 21, 22, 23 abdeckt. Es ist aber auch möglich, dass der flächige Abschnitt 15 nur die Nut 3, 4, 5 überdeckt.
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Bei größeren Rahmen, mit langen Rahmenelementen, können Streben über die Ecken der Rahmenelemente eingebaut werden, um den Rahmen zu stabilisieren. 14a und 14b zeigen so eine flächige Strebe 140, die jeweils an den Enden einen Verbindungsabschnitt 141 mit kreisrundem Querschnitt aufweist, der in eine Nut 3, 4, 5 eines Rahmenelementes eingreifen kann. Dabei weisen die beiden Verbindungsabschnitte 141 an den Enden der flächigen Strebe 140 zueinander einen Winkel α von 90° auf.
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15 zeigt ein Spannelement 150, das als Feder an einem winkligen Verbindungselement 80 an dem Winkelabschnitt 12 angeordnet ist. Ein solches Spannelement 150 dient dazu, ein nicht formstabiles flächiges Element 151 wie beispielsweise ein Poster oder eine Leinwand im Rahmen zu spannen. Dazu kann am anderen Ende des Spannelements 150 eine Halterung 152 befestigt werden, die beispielsweise als Klemme oder Ring ausgebildet ist, um das nicht formstabile flächige Element 151 mit dem Winkelabschnitt 12 des Verbindungselements 80 zu verbinden.
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Will der Benutzer ein Bild stirnseitig an ein Rahmenelement 1 anlegen, kann er hierfür eine kleine Aussparung 18 an dem Steg 24 zwischen den Nuten 3 und 4 durch Einschneiden, Einsägen oder Ausbrechen einbringen. Dies ist in 16 gezeigt. Diese Aussparung kann bei bereits abgelängten Standard-Größe-Rahmenelementen 1 vorgefertigt werden.
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17 zeigt, wie ein Rahmensystem aus mehreren Rahmenelementen 1 zu einem Ensemble für Fotos oder andere Bilder frei gestaltet zusammengesetzt aussehen kann.
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Die Rahmenelemente sowie die Verbindungselemente können aus sämtlichen denkbaren Materialien hergestellt sein, bevorzugt aus einem Kunststoff, Metall oder Holz. Das besonders bevorzugte Material soll formstabil, leicht und mit wenig Kraftaufwand trennbar sein. Somit können die Rahmenprofile in größeren Längen verkauft werden und die Anwender können mit einer Säge oder einem Messer die Rahmenelemente durchtrennen und auf die von ihnen gewünschte Länge selbst ablängen.
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Das Rahmensystem ist gewerblich anwendbar. Vorstellbar ist ein Vertrieb der einzelnen Elemente und Verbindungsstücke, je nach Bedarf des Kunden. Die Rahmenelemente können entweder in vorgefertigten Längen mit Rahmen-Standardmaßen oder in Meterware zum Selberzuschneiden verkauft werden. Es können Sets mit einer bestimmten Anzahl an Rahmenelementen und Verbindungselementen zusammengestellt werden. Möglich sind auch Basis- bzw. Einsteigersets, die zusätzlich einen Schneideapparat oder einen Sägeblock mit Winkel und Längenangaben enthalten.
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Die Rahmenelemente 1 können bei Verwendung von Kunststoff oder Metall günstig im Extrudierpress- bzw. Strangpressverfahren in Masse hergestellt werden, bei Holz durch Profilfräsen. Die Verbindungselemente können bei Verwendung von Kunststoff einfach und günstig im Spritzgussverfahren hergestellt werden.
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Neben der voranstehenden schriftlichen Offenbarung der Erfindung wird zudem explizit auf die zeichnende Darstellung der Erfindung in den 1a bis 17 Bezug genommen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rahmenelement
- 2
- vierte Rahmenelementflanke
- 3
- Nut
- 4
- Nut
- 5
- Nut
- 6
- gerades Verbindungselement
- 7
- Ausnehmung
- 9
- flächiger Abschnitt
- 10
- Ausnehmung
- 12
- Winkelabschnitt
- 13
- Verbindungsabschnitt
- 14
- gerader Verbindungsabschnitt
- 15
- flächiger Abschnitt
- 18
- Aussparung
- 21
- erste Rahmenelementflanke
- 22
- zweite Rahmenelementflanke
- 23
- dritte Rahmenelementflanke
- 24
- Steg
- 41
- Befestigungsmittel
- 51
- gerader Abschnitt
- 52
- Engstelle
- 61
- Schraubenabschnitt
- 62
- gerader Abschnitt
- 71
- gerader Abschnitt
- 72
- Engstelle
- 73
- hakenförmiger Abschnitt
- 80
- Verbindungselement
- 81
- rechteckigförmiger Querschnitt
- 110
- kreuzförmiges Verbindungselement
- 111
- flächiger Abschnitt
- 120
- T-förmiges Verbindungselement
- 130
- seitliches Blendenelement
- 131
- gerader Verbindungsabschnitt
- 132
- Engstelle
- 140
- flächige Strebe
- 141
- Verbindungsabschnitt
- 150
- Spannelement
- 151
- nicht formstabiles flächiges Element
- 152
- Halterung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2011/0023345 A1 [0003]
- DE 4403389 [0004]
- DE 20005194 [0005]