DE7322723U - Systemorganisations- und Modellbaudemonstrationsmittel - Google Patents
Systemorganisations- und ModellbaudemonstrationsmittelInfo
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Description
(kiLriKucis u*u S^ r
zur ^ji
ERlid" AEORTZ
Budapest, Ungarn,
DR. JOZSEF KELLER Budapest, Ungarn,
ZOLTAN KCVATS Miskolc, Ungarn,
E>A MAIiHALT Budapest, Ungarn,
DR. JENO" MARTON Budapest, Ungarn
und
DR1, IMRE MOLNAR Budapest, Ungarn
II It
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betreffend
Systemorganisations- und Modellbaudemonstrationsmittel
Bekanntlich haben die Vorgänge im Raum vertikale und horizontale Dimensionen« Wenn eine Herstellungsverfahrenstechnik überprüft wird, dann soll der Vorgang zuerst in der
Reihenfolge der aufeinanderfolgenden Stufen vertikal zerlegt werden, worauf die einzelnen Teilmaßnahmen desselben
Vorganges in Verbindung mit den anderen Elementen des ganzen Vorganges dargestellt werden. Die Fachleute sollen das
Problem mehrmals betrachten sowie ihre sich auf den überprüften Vorgang beziehenden Daten und Feststellungen am
praktischsten festlegen können, so daß ihre weitere Arbeit mit Hilfe ihrer bisher erreichten Ergebnisse fortgesetzt
werden kann.
Die Schwierigkeit der herkömmlichen Darstellung durch
Zeichnung zeigt sich vor allem darin, daß ein geplanter verfahrenstechnischer Vorgang oder ein geplantes Geschäftsführungssystem
in der Ebene nur so dargestellt werden kann, daß der ganze Vorgang auf Details zerlegt wird und aus
den einzelnen Teilen Netzabbildungen oder andere Abbildungen, welche durch Texterklärung in ihren Zusammenhängen klargelegt
werden, angefertigt werden. Der Nachteil von solchen Abbildungen besteht darin, daß mehrere Zeichnungen gleichzeitig
zusammenzuarbeiten und zu übersehen sind und die Verbesserung von etwaigen Fehlern einen Einfluß auf die anderen Teillösungen
hat, so daß oft auch eine völlige Überarbeitung der ganzen Zeichnung erforderlich ist.
731272322.8.74
Da die erwähnte Darstellung sehr schwierig und aufwendig ist, wurden Versuche zur Auszeichnung von ebenen
Elementen enthaltenden Netzen mit Hilfe von elektrischen Lampen oder anderen Lichtsignalen durchgeführt. Dies kann
im allgemeinen bei einfachen übersehbaren Vorgängen angewandt werden.
Aus dem Schrifttum sind schon mehrere Möglichkeiten
bekannt, auf Wandtafeln durch magnetischen Kunststoff oder in Tafeln fixierten Platten aus Kunststoff in der Ebene
(in zwei Dimensionen) alle Organisations- und Planungsprobleme darzustellen.
Ein höher entwickelter Weg besteht darin, daß die Netzplanung auf eine Rechenmaschine übertragen und die Abbildung
auf eine Schauwand (display) projiziert wird. Das hat jedoch den Nachteil, daß es sehr aufwendig ist und nur die Abbildung
in der Ebene beschleunigt, nicht jedoch die Anordnung im Raum verwirklicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Behebung der Nachteile
des Standes der Technik ein Systemorganisations- und Modellbaudemonstrationsmittel,
vorzugsweise aus Kunststoff, durch welches ein einfaches übersichtliches Modell zur Darstellung
von technischen und wirtschaftlichen Torgängsn im Saum aufgebaut
werden kann, zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Systemorganisationsund Modellbaudemonstrationsmittel, vorzugsweise aus Kunststoff,
mit drei verschiedenen Elementen, die je nach der zu lösenden Aufgabe nach Belieben zu verändern sind, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß sogenannte Sreignisfiguren, das heißt
farbige Kugeln mit Hilfe von biegsamen Verbindungselementen lösbar verbunden und gemäß dem in der Systemplanung üblichen
Zeichensystem mit Symbolzeichen versehen sind.
iiEifiiiEHSSSiriviiSSEi^
Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind die biegsamen Verbindungselemente zweckentsprechend an
beiden Enden zugespitzt und bestehen aus von Kunststoff überdecktem Metall.
Nach einor weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung sind die Symbolseichen aus hartem Kunststoff gefertigt, auf Nadeln befestigt und von den in der Systemp
anung üblichen Symbolen entsprechenden Form.
Zrfeckmäßigerweise ist das erfindungsgemäße Systemorganisations-
und Modellbaudemonstrationsmittel aus einem solchen zu diesem Zweck geeigneten synthetischen Schaumstoff
hergestellt, welcher ohne Deformierung zur wiederholten Verknüpfung, Trennung und Fixierung von biegsamen Verbindungseleinenten
sowie 3ur Anordnung voaa irgendeinem vereinbarten
Zeichensystem entsprechenden Symbolfiguren geeignet ist, und zwar in der Weise , daß das Modell der vorteilhaftesten Lösung
der Aufgabe einfach, schnell und gut übersehbar gebildet und aufgebaut werden kanno
Zur Herstellung der Ereignisfiguren (oder anders ausgedrückt Symbolträger) ist also ein solches Material au verwenden,
dessen mechanischen Eigenschaften es ermöglichen, die speziell ausgeführten Verbindungselemente mehrmals
einzustechen beziehungsweise zu fixieren und herauszuziehen, die einem vereinbarten Symbolsystem entsprechenden Symbolzeichen
anzuordnen und diese Arbeitsgänge nach Wunsch zu wiederholen.
Viele der aus dem Schrifttum bekannten Materialien erwiesen
sich als zu diesem Zweck nicht geeignet, weil aus ihnen wegen ihrer dichten oder lockeren Art keine Figuren hergestellt
werden können, deren mechanischen Eigenschaften dem vorliegenden Zweck entsprechen. Auch dem wurde durch die Erfindung abgeholfen.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind die Ereignisfiguren aus einem Scliaumstoff, vorzugsweise
einem solchen auf der Grundlage eines geschäumten synthetischen organischen Kunststoffes, insbesondere eines Polyvinylchlorides
beziehungsweise Vinylchloridcopolymers, und/oder synthetischen Kautschukes, insbesondere Polyurethankautschukes,
mit geschnittenen und oberflächen'behandelten'Polymerfäden,
insbesondere Polyamidfäden, gefertigt.
stellung der Ereignisfiguren des erfindungsgemäßen System·^,
organisations- und Modellbaudemonstrationsmittels, weji
dadurch gekennzeichnet ist, daß ein synthetischer^organischer
^0 Kunststoff, vorzugsweise ein Polyvinylchlord,i3r^beziehungsweise
Vinylchloridcopolymer, und/oder ein oydiksiKLscher Kautschuk, '
vorzugsweise Polyurethankautschuk, marc einem Treibmittel,
zweckmäßigerweise in einer Mengevon 0,5 bis 10 Gew.-%,
und geschnittenen und obej?fiächenbehandelten Polymerfäden,
vorzugsweise Polyamiptfaden, zweckmäßigerweise in einer Menge
von 1 bis 30 Ge>K^%, einer Länge von 0,2 bis 5»0 mm und einem
Durchmessermon 3 bis 30 iu, sowie Zusätzen mit konservierender
und äs^netischer Wirkung vermischt wird beziehungsweise werden
die so erhaltene Masse bei Temperaturen von 70 bis 220 C
eesd.
Die figuren und biegsamen Verbindungselemente mit den
vereinbarten Symbolzeichen des erfindungsgemäßen Systemorganisations-
und Modellbaudemonstrationsmittels ermöglichen den schnellen Aufbau selbst der kompliziertesten Netze und
der leichte und schnelle Austausch der Figuren erlaubt einen mehrmaligen zweckmäßigen Umbau. Vom endgültigen Modell
können die technisch-wissenschaftlichen Vorgänge einfach abgelesen und zeichnerisch oder photographisch leicht festgehalten
werden.
Als Polyvinylchlorid wird vorzugsweise weiches Polyvinylclorid
verwendet. Als Treibmittel kann beispielsweise Azodicarbonamid angesetzt werden.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden beispielhaften
Darlegungen in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei sind:
Figur 1 ein Aufriß eines Modellbau-Modulkastens nach der Erfindung,
Figur 2 eine Seitenansicht der Stelle der Verbindung
einer Ereignisfigur mit einem Verbindungselement nach der Erfindung, wobei ein Teil des
Äußeren der Ereignisfigur weggebrochen ist,
Figur 3 eine Seitenansicht der linken Seite eines Verbindungselementes nach der Erfindung und
Figur 4- eine Seitenansicht der rechten Seite eines Verbindungselementes nach der Erfindung.
Im folgenden wird zunächst auf Figur 1 Bezug genommen. Der Modellbau-Modulkasten weist drei verschiedene Elemente
aus Kunststoff auf. Die einen von diesen sind Kugeln 1 von verschiedenen Größen aus dem wie oben angegeben zusammengesetzten
speziellen Schaumstoff als Ereignisfiguren, die als Datenträger dienen. Eine charakteristische Eigenschaft dieser
Kugeln 1 ist, daß sie entsprechend elastisch sind und mechanischen Beanspruchungen widerstehen, beispielsweise eine
große Zahl von Nadelstichen ohne Beschädigung ertragen können. Diese Kugeln 1 sind durch sogenannte Stäbchen 2 als Verbindungselemente,
das heißt von Kunststoff umspritzte Drähte
miteinander verbunden, wobei die Stäbchen 2 eine Verbindung
von biegsamer Art und veränderlichem Abstand sicherstellen. Die Stäbchen 2 sind mit Zeichenfiguren 3>
die den in der Rechentechnik und Systemorganisation verwendeten vereinbarten Zeichen entsprechen, versehen.
In Figur 2 ist ein Stäbchen 2 mit einer gewellten Metallspitze 7>
welche in die Kugel 1 hineingestochen ist, dargestellt.
In den Figuren 3 und 4 sind Einzelheiten eines Stäbchens 2 zu sehen. Das mit einer Kunststoffumhüllung 6
versehene Metallmutterstück 4 des einen Teiles des Stäbchens 2 ist zum Ansetzet! des anderen Teiles des Stäbchens 2
mit einem in den ersten Teil des Stäbchens 2 einzxxsetzenden
•Metallstift 5 eingerichtet. An beiden Enden des so zusammenzusetzenden
Stäbchens 2 sind gewellte Metallspitzen 7·
Die Ereignisfiguren 1, Verbindungselemente 2 und
Zeichenfiguren 3 können nach Belieben verbunden werden, so daß die praktischen Zusammenhänge der zu überprüfenden
technisch-wissenschaftlichen Vorgänge unmittelbar beobachtet, bewertet und zweckentsprechend verbessert werden
können, das heißt die endgültige Lösung in leicht und · schnell reproduzierbarer Weise dargestellt werden kann.
Ferner wird die Erfindung an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1 Es wurden 200 g Polyaraidfäden aus Nylon von 30/9 Denier
·— 8 ·»
zu Längen von 1 bis 3 nun geschnitten und darm oberflächenbehandelt.
Daraufhin wurde die folgende Mischung zubereitet:
,. -Suspensionspolyvinylchlorid ο OOO p
S; mit einen K-Wert von 68
Diisophthalat 2 200 g
Dibutylmercaptid 66 g
Diese Materialien wurden in einem Fluidmischer mit den Polyamidfäden in üblicher Weise vermischt und dann wurde
in einer Granulieranlage mit zwei Schnecken weiches Polyvinylchloridgranulat erzeugt. Dem Granulat wurden
45 g Azodicarbonamid zugesetzt sowie 0,9 g Polyvinyl--I]
. chloridfarbe trocken zugemischt. Aus dieser Mischung wur-
den die Figuren bei einer Materialtemperatur von 1600G (i5°C) in einem auf 40°C (12°C) thermostatisierten
Spritzwerkzeug spritzgegossen.
Es wurden 400 g gemischte Polymerfäden (zu 75% Polyamidfäden)
zu Längen von 1 bis 4 mm geschnitten und oberflächenbehandelt. Dann wurde die folgende Mischung zubereitet:
Suspensionspolyvinylchlorid 2 100
mit einem K-Wert von 72
Diisophthalat 3 900 g
Dibutylmercaptid 100 g
Azodicarbonamid 30 g
Natriumbicarbonat 48 g
Polyvinylchloridfarbe 1,2 g
Im Spritzwerkzeug wurden die Figuren spritzgegossen, wodurch
zusammengesetzte feste Schaumstoffgebilde erhalten wurden.
eansprüphe
Claims (3)
1.) Systemorganisations- und Modellbaudemonstrationsmittel,
vorzugsweise aus Kunststoff, mit drei verschiedenen Elementen, die je nach der zu lösenden
Aufgabe nach Belieben zu verändern sind, dadurch gekennzeichnet, daß sogenannte Ereignisfiguren,
das heißt farbige Kugeln (1) mit Hilfe von biegsamen Verbindungselementen (2) lösbar verbunden
und gemäß dem in der Systemplanung üblichen Zeichensystem mit Jäymbolzeichen (3) versehen sind.
2.) Systemorganisations- und Modellbauäemonstrationsmittel
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die biegsamen Verbindungselemente (2) zweckentsprechend an beiden Enden zugespitzt (7) sind
und aus von Kunststoff überdecktem Metall bestehen.
3.) Systemorganisations- und Modellbaudemonstrationsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Symbolzeichen (3) aus hartem Kunststoff gefertigt, auf Nadeln befestigt und
von den in der Systemplanung üblichen Symbolen entsprechender Forin sind.
4-, ) Systemorganisations- und Modellbaudemonstrationsmittel
nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß·die Ereignisfiguren (1) aus einem
Schaumstoff, vorzugsweise einem solchen auf der Grundlage eines geschäumten synthetischen organischen
Kunststoffes, insbesondere eines Polyvinylchlorides beziehungswei£3 Vinylchloridoopolymers,
- 11 -
und/oder synthetischen Kautschukes, insbesondere Polyurethankautschukes, mit geschnittenen und
oberflächenbehandelten Polymerfäden, insbesondere Polyamicifäden, gefertigt sind.
5·) Verfahren zur Herstellung der Ereignisfiguren des Systemorganisations- und Modellbaudemonstrationsmittels
nach Anspruch 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß man einen synthetischen organischen
Kunststoff, vorzugsweise ein Polyvinylchlorid beziehungsweise "vinylchloridcopolymer, und/oder einen
synthetischen Kautschuk, vorzugsweise Polyurethankautschuk, mit einem Treibmittel«, zweckmäßigerweise
in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-%, und geschnittenen und oberflächenbehandelten Polymerfäden,
vorzugsweise Polyamidfäden, zweckmäßigerweise in einer Menge von 1 bis 50 Gew.-%, einer
Länge von 0,2 bis 5»0 mm und einem Durchmesser
von 5 "bis 30 p, sowie Zusätzen mit konservierender
und ästhetischer Wirkung vermischt und die so erhaltene Masse bei Temperaturen von 70 bis 220 G
zur gewünschten Form spritzgießt.
Schirtzanspr. C It- Bl.^1 zurückgezogen.
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