DE7320525U - Lenkschlitten oder Skibob - Google Patents

Lenkschlitten oder Skibob

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DE7320525U
DE7320525U DE7320525U DE7320525DU DE7320525U DE 7320525 U DE7320525 U DE 7320525U DE 7320525 U DE7320525 U DE 7320525U DE 7320525D U DE7320525D U DE 7320525DU DE 7320525 U DE7320525 U DE 7320525U
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Description

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t Johann« Pappioth «"«·«*·«. den 2S-5.J973
p 22.59 p/u 8
Patentanwalt
Lödenscheid, Oenekinger WeQ 7 Telefon 206 SS
Gebrauchsmuster anmeldung
Rolf Schröder, 5892 Meinerzhagen, Auf der Leye 54
••Lenkschlitten oder Skibob"
Die Erfindung betrifft einen Lenkschlitten oder Skibob mit einem Rahmen, der einen Sitz und zwei mittels eines Lenkers in Fahrtrichtung winklig zueinander einstellbare Gleitkufen aufweist.
Die bekannten, auch als Skibob bezeichneten Lenkschlitten bestehen aus einem Metallrahmen, der an seiner Unterseite eine mit dem Metallrahmen verbundene langgestreckte skiartige Kufe und an seiner Oberseite einen Fahrersitz trägt. Im vorderen Rahmenteil ist eine Lenkstange im Rahmen verschwenkbar angeordnet, deren Achse vom Rahmen na ch unten vortritt und am bodenseitigen Ende eine weitere, mit der starr am Rahmen befestigten Kufe in Flucht liegende zweite skiartige Kufe trägt. Diese zweite, mittels des Lenkers zur starr am Rahmen befestigten Kufe winklig verstellbare Kufe dient zur Lenkung des Skibobs. Diese Skibobs sind hochentwickelte Sportgeräte, mit denen auch Wettbewerbe ausgetragen werden. Diese bekannten Sportgeräte sind auch wegen der darüber hi»- aus meist vorgesehenen Federung des Fahrersitzes und
8.1»
der schwenkbaren Anlenkung der vorderen Kufe an der Lenkachse sowie der verwendeten Werkstoffe in der Herstellung zeitaufwendig und teuer. Daher kommen diese Geräte als Wintersportgerät für Kinder kaum infrage.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,, einen Lenkschlitten oder Skibob der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der in der Herstellung vereinfacht und daher verbilligt ist, so daß er auch als Wintersportgerät für Kinder angeschafft werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rahmen aus zwei miteinander verbundenen,durch ein Gelenk gegeneinander verschwenkbaren Rahmenteilen aus Kunststoff besteht, an deren Unterseite je eine der Kufen in etwa rechtwinklig zur Schwenkachse verlaufender Anordnung vorgesehen ist, während auf der Oberseite das in Fahrtrichtung rückwärtigen Rahmenteils die Sitzfläche angeordnet ist und der in Fahrtrichtung vordere Rahmenteil den Lenker trägt. Die Rahmenteile sind also einstückig mit den Kufen und dem Sitz aus Kunststoff, beispielsweise hartem Polystyrol, Polypropylen, Niederdruck-Polyäthylen oder dergl. hergestellt, was zu einer erheblichen Verbilligung
13.9.7·
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der Rahmenlcon s truk tion führt«
Vorzugswelse sind die Rahmenteile dabei als einstückig ; mit den Kufen hergestellte Kunststoff-Fachwerkbauteile ausgebildet, die jeweils eine senkrecht auf der zugehörigen Kufe stehende, in Längsrichtung verlaufende ι Mittelwand und rechtwinklig und senkrecht bzw. parallel
j und mit Abstand zu den Kufen beidseitig von der Mittel-' \j ; wand vorspringende stutzrippenartige Querwände aufweisen. Dieser Fachwerkaufbau der Rahmenteile erlaubt eine relativ stabile Konstruktion bei niedrigem Ge-
' wicht.
Zur weiteren Gewichtsverringerung kann die Mittelwand der Rahmenteile in den zwischen den Stützrippenartigen Querwänden gebildeten Bereichen Durchbrüche aufweisen. j Dadurch wird gleichzeitig die seitlich auftreffendem / i Wind ausgesetzte wirksame Fläche verringert, so daß i
Windböen einen geringeren Einfluß auf das Fahrverhai- ! ten des Lenkschjftittens ausüben.
Eine optimale Abstützung der Kufen und ein befriedi- j
i
gendes Aussehen des Geräts wird dann erreicht, wenn die Querwände zumindest in den unmittelbar an den ; Kufen anschließenden Bereichen eine solche Breite ' aufweisen, daß sie bündig in die Kufen übergehen.
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Da die Sitzfläche aus Gründen der Bequemlichkeit breiter gehalten wird als die Kufen, empfiehlt es sich, die Querwände des hinteren Rahmenteils so auszubilden, daß sie sieh von etwa halber Höhe des Rahmen teils aus zur Oberseite hin bis zur Breite der Sitzfläche erweitern. Hierdurch wird eine beanspruehungsmäßig günstige Kraftübertragung der auf die Sitzfläche wirkenden Gewichtskräfte in den Rahmenteil gewährleistet.
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Mittelwand jedes Rahmenteils von den Kufen, Querwänden und |
der Sitzfläche bzw. einer oberen Querwand entlang : ihres gesamten Umfangs rahmenartig begrenzt. Hierdurch wird die Festigkeit, insbesondere die Verwindungs- : steifigkeit der Rahmenteile erhöht.
Oa das die Rahmenteile verbindende Gelenk relativ hohen Beanspruchungen durch Stöße oder Stürze ausgesetzt sein kann, empfiehlt es sich, für dieses Gelenk zwei bei der Herstellung jeweils in einem der Rahmenteile mit eingespritzte gelenkig miteinander verbindbare, vorzugsweise metallische Belenkteile vorzusehen. Dieses Einspritzen von Metallteilen in Kunststoff körper und deren sichere Verankerung im Kunst-
stoff.V'.örper ist technisch unproltematisch und kann durch entsprechende Ausgestaltung der Spritzform und der umspritzten Teile einwandfrei gelöst werden.
Es empfiehlt sich, den Lenker als separat am vorderen Rahmenteil befestigbaren Stahlrohrlenker auszubilden. Vorzugsweise wird der Lenker dabei im Bereich seiner Befestigung am vorderen Rahmenteil zwischen vom Rahmenteil seitlich vorspringenden Halteflanschen eingespannt, die unter Berücksichtigung der Elastizität des verwendeten Kunststoffs so bemessen sind, daß der Lenker bei Ausübung einer vorgegebenen Kraft unter elastischer Verformung der Halteflansche aus der Einspannung freikommt. Eine solche Lenkeranordiidung,bei welcher der Lenker nicht starr mit dem vorderen Rahmenteil verbunden ist, sondern bei Überschreiten einer! vorgegebenen Kraft auslöst und vom Gerät abspringt vermindert das Verletzungsrisiko bei Unfällen, bei denen beispielsweise frontal gegen ein feststehendes Hindernis aufgefahren wird, da in diesem Fall zunächst ein Teil der Verzögerungskraft bei der Auslösund des Lenkers verzehrt wird, so daß der Fahrer nach Auslösen des Lenkers mit verringerter Wucht vom Gerät stürzt. Darüber hinaus ist die mögliche Abnahme des Lenkers auch deshalb erwünscht, weil der Lenkschlitten dann nach Abnahme des Lenkers platzsparend ver-
staubar ist, was insbesondere bei Mitnahme im Kofferraum eines Kraftfahrzeugs wesentlich sein kann.
In dieser Hinsicht kann das Gerät noch dadurch verbessert werden, daß die Gelenkverbindung zwischen
vorderem und rückwärtigem Rahmenteil, beispielsweise durch herausnehmbare Anordnung des die Gelenkteile
verbindenden Gelenkbolzens, wahlweise trennbar ausgebildet ist. ,
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die nach Art eines Skis relativ
breit bemessene Kufe jedes Rahmenteils in ihrem Mittelbereich einen schmaleren, um ein gewisses Maß
leistenartig von der Kufe vorstehenden, über die gesamte Kufenlänge verlaufenden Kufenaufsatz aufweist, der entweder einstückig mit der Kufe hergestellt oder nachträglich auf ihr befestigt ist. Bei fester Piste ruht das Gerät dann rur auf dem schmaleren Kufenauf satz: und erreicht dann eine relativ hohe Geschwindigkeit. Die in der Höhe versetzt angeordnete verbreiterte
Kufe verhindert aber ein zu tiefes Einsinken des Geräts, wenn der Fahrer von der Piste in lockeren Tief- ; schnee abkommt.
13.9.73
Die Fahreigenschaften des Lenkschlittens können noch dadurch verbessert werden, daß auf jeder Kufe und/ oder den Kufenaufsätzen ein geeigneter Gleitbelag aufgebracht ist. Solche Gleitbeläge können beispielsweise aus dem modernen Skibau übernommen werden.
An jeder Seite des Lenkschlittens, vorzugsweise im vorderen Bereich des hinteren Rahmenteils wird außerdem eine Fußauflagefeum Aufsetzen der Füße während der Fahrt vorgesehen. Diese Fußauflage sollte derart großflächig bemessen sein, daß auch kurze, unter dem Fuß des Fahrers befestigte Gleitskier aufgesetzt werden können.
Wenn der Lenkschlitten gleichzeitig von zwei oder mehr Personen benutzt werden soll, ist in erfindungsgemäßer Weiterbildung vorgesehen, daß das rückwärtige Rahmenteil und die auf ihm angeordnete Sitzfläche in der Länge so bemessen sind, daß wenigstens zwei Personen hintereinander auf dem rückwärtigen Rahmenteil Platz finden. Dabei empfiehlt es sich dann am rückwärtigen Rahmenteil eine der maximal möglichen Zahl von Mitfahrern entsprechende Zahl von Fußauflagen an den entsprechenden Stellen des Rahmenteils vorzusehen.
13,9.1»
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- 8 - "
Die Erfindung ist nachstehend in Verbindung mit der i
Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert j
und zwar zeigt: !
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Lenkschlittens,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2,
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3,;
in Fig. 1 und
Fig. 4 eine TeilSchnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1.
Der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Lenkschlitjten oder Skibob besteht, wie insbesondere den Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist, im wesentlichen aus einem rückwärtigen und einem vorderen Rahmenteil 2 bzw. 3, die über ein Gelenk 4 zueinander winklig verstellbar verbunden sind. Die als einstückige Kunststoffspritzgußteile ausgebildeten Rahmenteile 2 und 3 tragen an
a a ihrer Unterseite je eine Kufe 2 bzw. 3 . Auf der Oberseite des rückwärtigen Rahmenteils 2 ist eine Sitzfläche 2 gebildet, während der vordere Rahmenteil 3 einen nach oben vorstehenden Lenker 5 trägt. Eine auf der Sitzfläche 2 des rückwärtigen Rahmen«
13.9.7·
• · ♦
teils 2 sitzende Person kann die Fahrtrichtung des Lenkschlittens 1 also durch entsprechend winklige Einstellung des vorderen Rahmenteils 3 relativ zum rückwärtigen Rahmenteil 2 mittels des Lenkers 5 einstellen.
Jeder Rahmenteil ist als einstückiger Fachwerkbauteil ausgebildet und weist jeweils eine in Längsrichtung verlaufende und mittig und senkrecht auf der ζ gehörigen Kufe 2a bzw. 3a stehende Mittelwand 2C bzw. 3C auf. Zur Versteifung sind außerdem zusätzliche, stützrippenartige Querwände 2d b2W. 3d vorgesehen> die beid_ seitig von der Mittelwand 2 bzw. 3 vorspringen und in ihrem Verlauf den auftretenden Beanspruchungen entsprechend angeordnet sind. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind im vorderen Rahmenteil zwei im Bereich der an der Vorderseite hochgebogenen Kufe 3a mit Abstand voneinander zwei Querwände 3 vorgesehen, die eine Verstärkung gegen evtl. von schräg unten auftretende Stöße darstellen. Der rückwärtige Rahmenteil 2 weist zur Aufnahme der Gewichtskräfte drei mit Abstand voneinander angeordnete, im wesentlichen senkrecht verlaufende Querwände 2 .,beidseitig der
c d
Mittelwand 2 auf, von denen die hinterste Querwand 2 gleichzeitig das hintere Ende der Mittelwand 2C ab-
13.9.1·
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- 10 -
schließt. An ihrer Unterseite geht diese Querwand 2 in die Kufe 2a und an ihrer Oberseite in die Sitzfläche 2 über. Weitere horizontal oder schräg ver» laufende Querwände 2 bzw. 3 stellen die stabile Rahmenkonstruktion der Rahmenteile 2 und 3 sicher, wobei die Mittelwände 2C und 3C von den Kufen 2a bzw. 3a, Querwänden 2 und 3 und der Sitzfläche 2 bzw. einer oberen Querwand 3 entlang ihres gesamten Umfangs rahmenartig begrenzt sind.
Die Breite der Querwände 2 bzw. 3 entspricht in dem an die Kufen 2a und 3a anschließenden Bereich der Kufenbreite, während sich die senkrecht verlaufenden Querwände 2 in ihrem oberen Bereich auf die Breite der Sitzfläche 2 verbreitern. (Fig. 3).
Das Gelenk 4 besteht aus zwei durch einen nicht gezeigten Gelenkbolzen zusammengehaltenen metallischen
a b
Gelenkteilen 4 und 4 , die jeweils mit dem zugehörigen Rahmenteil 2 bzw. 3 verbunden sind. Diese Verbindung erfolgt vorzugsweise durch Einspritzen der Gelenkteile während des Spritzgießvorganges der Rahmenteile.
Die Befestigung des Lenkers 5 am vorderen Rahmenteil erfolgt vorzugsweise in der gezeigten Form
(FIg. 1 und 4) kraftschlüsslg, durch einspannen eines oder zweier Lenkerabschnitte SR zwischen je» ,
wells zwei von der Mittelwand 3Q des vorderen Rahmenteils 3 seitlich vorspringenden Halteflanschen 3 und 3 , die auf gegenüberliegenden Seiten der Lenkerabschnitte 5a unter Vorspannung angreifen· Zumindest > der obere Halteflansch 3e ist unter Berücksichtigung l
C ι ι
j der Elastizität des verwendeten Kunststoffmaterials !
■ so bemessen, daß er '"ich bei Überschreiten einer vor-j
■ gegebenen, auf den Lenker 5 einwirkenden Kraft ela-
1 stisch verformt, wobei der Lenker aus der Einspannung j
t ι
1 e f
zwischen den Halteflanschen 3 und 3 freikommt. :
i Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf jeder Seite
des Rahmenteils 3 ein Lenkerabschnitt 5a in der be-
! schriebenen Weise eingespannt, wobei ein querverlau-
f b
v fender Rohrabschnitt 5 die vorderen Enden der Lenker-
b ' abschnitte 5a verbindet. Dieser Rohrabschnitt 5 j
stützt sich auf c??r oberen Querwand 3 des vorderen
Rahmenteils 3 ab und dient als Widerlager für Kräfte, j die von rückwärts in das obere Ende des Lenkers 5
; j
j eingeleitet werden. Bei Überschreiten einer bestimm- ;
i ten Kraft verbiegen sich die Halteflansche 3 ela- !
stisch nach oben und geben den Lenker frei.
y
- 12 -
Die Mittelwand 2C und 3° kann, wenn dies aus Gewichtsgründen oder zur Verringerung von Windangriffsflächen erwünscht ist, auch die bei 2e und 39 gezeigten Durchbrüche haben. Solche Durchbrüche 2e bzw· 3g können wahlweise nur in einigen oder in allen von \ Querwänden 2 bzw. 3 freien Bereichen der Mittelwand 2C bzw. 2 vorgesehen sein. j
Zum Aufsetzen der Füße des Fahrers während der Fahrt sind am rückwärtigen Rahmenteil 2 seitlieh vorstehende Fußauflagen 2 vorgesehen, die einstückig mit dem ; Rahmenteil hergestellt und in geeigneter Weise abge- ; stützt sind.
Das Hinterende der Sitzfläche 2b ist in der bei 2g gezeigten Weise nach oben gebogen und bildet so eine niedrige Lehne, die ein Abrutschen des Fahrers nach hinten verhindert.
Die Kufen 2a bzw. 3a können in üblicher Weise eine dem Querschnitt von Skiern entsprechende Querschnitts^- form haben. Im vorliegenden Fall wird jedoch die in Fig. 3 gezeigte Querschnittsform bevorzugt, bei wel- ί
eher von der eigentlichen, relativ breiten Kufe über die gesamte Kufenlänge ein schmalerer Kufenaufsatz 2
·♦ ψ ·
- 13 -
bzw. 3 vorspringt, der vorzugsweise einstückig mit der Kufe hergestellt ist. Der Kufenaufsatz 2 bzw. 3 und/oder die verbleibenden nach unten weisenden Flächen der Kufen 2a, 3a können mit den im Skibau verwendeten Gleitbelägen versehen sein. Dadurch wird das Wachsen der Gleitflächen der Kufen überflüssig.
Durch Verlängerung des hinteren Rahmenteils 2 unter gleichzeitiger Verlängerung der Sitzfläche 2 und Anordnung einer entsprechenden Anzahl von Fußauflagen 2 kann der erfindungsgemäße Lenkschlitten auch als "Tandem", d.h. zur Benutzung für zwei Personen eingerichtet werden. Eine Auslegung für noch mehr Personen ist möglich, jedoch vergrößern sich dann die Abmessungen des Schlittens und sein Gewicht entsprechend, so daß er dann bei Besetzung mit nur einer Person schwerer zu fahren ist.
Aus der Beschreibung wird klar, daß die erfindungsgemäß vorgesehene Ausgestaltung des Lenkschlittens aus zwei zueinander verschwenkbaren, einstückig aus Kunststoff hergestellten Rahmenteilen eine sehr einfache und in der Herstellung preisgünstige Konstruktion ist, die sich inabesondere für die Herstellung solcher Lenkschlitten als preiswertes Wintersportgerät für Kinder anbietet.

Claims (13)

• ί ϊ J —ϊ ϊ • . ϊ J ,J J · · » - 14 - Sghutgan8grUShe£H ι
1. Lenkschlitten oder Skibob mit einem Rahmen, der
einen Sitz und zwei mittels eines Lenkers in Fahrtrichtung winklig zueinander einstellbare Gleitkufen ί aufweist, dadurch gekennzeichnet^ daß der Rahmen aus zwei miteinander durch ein Gelenk (4) gegeneinander verschwenkbar verbundenen Rahmenteilen (2, 3) aus Kunststoff besteht, an deren Unterseite je eine der Kufen (2a, 3a) in etwa rechtwinklig zur Schwenkachse verlaufender Anordnung vorgesehen ist, während auf der Oberseite des in Fahrtrichtung rückwärtigen Rahmenteils (2) die Sitzfläche (2 ) angeordnet ist und der in Fahrtrichtung vordere Rahmenteil (3) den Lenker (5) trägt.
2. Lenkschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ! zeichnet, daß die Rahmenteile (2, 3) als einstückig mit den Kufen (2a, 3a) hergestellte Kunststoff-Fachwerkbauteile ausgebildet sind, die jeweils eine senkrecht auf der zugehörigen Kufe (2a, 3a) stehende, in Längsrichtung verlaufende Mittelwand (2C, 3°) und rechtwinklig und senkrecht bzw. parallel und mit Abstand zu den Kufen (2a, 3a) beidseitig von der Mittel+ wand (2C, V3) vorspringende stützrippenartige Querwände (2 , 3 ) aufweisen. i
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3.) Lenkschlitten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwand (2C, 3C) der Rahmenteile (2, 3) in den zwischen den stutzrippenartigen Querwänden (2,3!
(2e, 3g) aufweist.
Querwänden (2,3) gebildeten Bereichen Durchbrüche
4.) Lenksch&ltten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (2,3) zumindest in den unmittelbar an den Kufen (2a, 3a) anschließenden Bereichen eine solche Breite aufweisen, daß sie bündig in die Kufen (2a, 3a) übergehen.
5.)Lenkschlitten nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (2 ) des hinteren Rahmenteils (2) sich von etwa halber Höhe des Rahmenteils aus zur Oberseite hin bis zur Breite der Sitzfläche (2b) erweitern.
6.) Lenkschlitten nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelwand (2,3) jedes Rahmenteils (2, 3) von den Kufen (2a),(3a), Querwänden (2 , 3 ) und der Sitzfläche (2 ) bzw. einer oberen Querwand (3 ) entlang ihres gesamten Umfangs rahmenartig begrenzt ist.
7.) Lenkschlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das die Rahmenteile(2, 3) verbindende Gelenk (4) zwei bei der Herstellung jeweils in einem der Rahmenteile (2, 3) miteingespritzte, gelenkig miteinander verbindbare, vorzugsweise metallische Gelenkteile (4a, 4 ) aufweist.
8.) Lenkschlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (5) als separat am vorderen Rahmenteil (3) befestigbarer Stahlrohrlenker ausgebildet ist. i
9.) Lenkschlitten rach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (5) im Bereich seiner Be- : festigung am vorderen Rahmenteil (3) zwischen vom Rahmenteil seitlich vorspringenden Halteflanschen(3e,: 3f) eingespannt ist, die unter Berücksichtigung der Elastizität des verwendeten Kunststoffs so bemessen sind, daß der Lenker (5) bei Ausübung einer vorgegebenen Kraft unter elastischer Verformung der Halteflansche (3e, 3 ) aus der Einspannung freikommt.
10.) Lenkschlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 9,.v dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung zwischen dem vorderen und dem rückwärtigen Rahmenteil
- 17 -
beispielsweise durch herausnehmbare Anordnung des die Gelenkteile (4 , 4a) verbindenden Gelenkbolzens, wahlweise trennbar ausgebildet ist.
11.) Lenkschlitten nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Art eines Ski»s relativ breit bemessene Kufe (2a, 3a) jedes Rahmenteils (2, 3) in ihrem Mittelbereich einen schmaleren, um ein gewisses Maß leistenartig von der Kufe (2a, 3a) vorstehenden, über die gesamte Kufenlänge verlaufenden Kufenaufsatz (2 , 3 ) aufweist, der entweder einstückig mit der Kufe (2a, 3a) hergestellt oder nachträglich auf ihr befestigt ist.
12.) Lenkschlitten nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufe (2a, 3&) und/oder der Kufenaufsatz (2,3) jedes Rahmenteils (2, 3 ) einen geeigneten Gleitbelag trägt.
13.) Lenkschlitten nach einem der Ansprüche 1 bis.
12, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite des Lenkschlittens (1) vorzugsweise im vorderen Bereich des hinteren Rahmenteils (2) eine Fußauflage (2 ) zum Aufsetzen der Füße während der Fahrt vorgesehen ist/
4.1»
Λ - - - ----- — :"V-4 —A-.·· »·...... —λ.
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Für den Anmelder: >.
14.) Lenkschlitten nach einem der vorhergehenden Patentanwalt ^jM/f/M/j Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der rück wärtige Rahmenteil (2) und die auf ihm angeordnete Sitzfläche (2 ) in der Länge so bemessen sind, daß O wenigstens zwei Personen hintereinander auf dem rückwärtigen Rahmenteil Platz finden. 15.) Lenkschlitten nach Anspruch 14, dadurch ge kennzeichnet, daß am rückwärtigen Rahmenteil (2) eine der maximal möglichen Zahl von Mitfahrern ent sprechende Zahl von Fußauflagen (2 ) an den ent O sprechenden Stellen des Rahmenteils vorgesehen sind. I -
DE7320525U Lenkschlitten oder Skibob Expired DE7320525U (de)

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DE7320525U true DE7320525U (de) 1973-09-13

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