DE7320054U - Beschichtung für Kanten, insbesondere von Gipskartonplatten - Google Patents
Beschichtung für Kanten, insbesondere von GipskartonplattenInfo
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Description
Es ist bekannt, Gipskartonplatten an den Längsrändern in bestimmter Weise auszugestalten. So gibt es abg^phaste
Kanten, wobei sich die Abphasung über eine mehr oder weniger
breite Randfläche erstreckt. Es gibt abgerundete Kanten, abgeschrägte Kanten usw. Diese Kantenausgestaltung an den gegenüberliegenden
Längskanten einer Gipskartonplatte ist jedenfalls immer so getroffen, daß sie sich zu bestimmten Raumoder
Profilformen ergänzt. So ergeben beispielsweise die abgephasten Rändern, wenn zwei Gipskartonplatten mit ihren Längsrändern
aneinandergestoßen werden, eine flache, etwa über die Hälfte der Dicke der Platte verlaufende stumpfwinklige oder
V-förmige Vertiefung. Bei der Abschrägung der Kanten erhält man im Falle der Verbindung zweier Gipskartonplatten eine sogenann-
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te Sohäftung, bei der Verbindung zweier Platten mit abgerundeten Kanten kann sich eine Nut ergeben, deren Wände kreisbogenförmig sind. Es gibt schließlich Kantenausgestaltungen, bei denen eine Gipskartonplatte formschlüssig mit einer anderen Gipskartonplatte zusammentrifft ähnlich wie bei der Verwendung von
Nut und Feder, jedoch ist aufgrund der Besonderheit der Gipskartonplatte der Formschluß entweder durch eine V-förmige Nut
gebildet, in die eine entsprechende gratförmige Erhebung eingreift oder durch eine Hohlkehle, in die eine abgerundete Kante eingreift.
Diese Profilierung diente jedoch bisher lediglich der Herbeiführung eines möglichst glatten Übergangs von der einen
Platte zur anderen Platte, während die Verbindung der Platten mit den eigentlichen Trägerkonstruktionen durch Nägel oder
Schrauben herbeigeführt wurde, während die Kanten mit ihrer besonderen Profilierung nur zur Aufnahme einer Masse dienten,
mit denen die Verbindungsstelle verdeckt, d. h. verspachtelt wurde.
Die Neuerung hingegen hat sich zur Aufgabe gestellt, die Profilierung der Kanten zur Verbindung der Platten direkt
auszunutzen und nach Möglichkeit auf eine besondere Behandlung der Kanten ganz zu verzichten, und zwar insbesondere bei formschlüssig ineinandergreifenden Kanten.
Erreicht wird das dadurch, daß die Stirnflächen der aneinanderstoßenden Kanten zweier benachbarter Platten mit einer KIe
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beschlcht vergehen sind.
Dabei kann die Klebeschicht auf Ihrer freien Seite mit
einem Schutzstreifen überzogen sein, der vor der Herstellung der Verbindung abgezogen wird.
Es ist auch möglich, zur Herstellung der Klebeschicht einen Iweikomponentenkleber zu verwenden, derart, daß die eine
Komponente an dem einen Rand der Platte auf der Klebeschicht angeordnet ist, während die andere Komponente an dem anderen
Plattenrand auf der Klebeschicht angeordnet ist, so daß beim Zusammenntoßen zweier Platten eine Klebeverbindung entsteht.
In Verfolg der Neuerung ist es auch möglich, Haltevorrichtungen in die formschlüssige Verbindung zwischen den beiden Platten einzubetten. Diese wären dann auf ihren freien
Oberflächen entsprechend mit Klebeschichten zu versehen, während sie sonst beispielsweise auf den Stielen einer Unterkonstruktion einer Trennwand befestigt wären.
Die Klebeschicht auf den Kanten der Gipskartonplatte würde sich so weit erstrecken, daß sie zumindestens mit der
Sichtfläche der Gipskartonplatte fluchtet, so daß bei einer Verbindung zweier Gipskattonplatten mit einer solchen Klebeschicht die Naht durch die Klebeschicht bzw. den Kleber ausgefüllt ist.
Die Neuerung wird nun anhand von AusfUhrungsbeispielen,
die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert.
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Es stellen dar:
Flg. 1 die Ränder zweier aneinanderzustoßender Gipskartonplatten mit neuerungsgemäßen
Klebeschichten Im Schnitt,
Flg. 2 elr.e entsprechende Ausgestaltung, wie sie
in Fig. 1 dargestellt ist, jedoch in einer anderen Profilierung der Ränder und
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich der der Fig. 1, jedoch mit einem zwischen den Kanten liegenden
Haltemittel in Form eines äquivalent geformten Profils.
In Fig. 1 ist 10 die eine Kante einer Gipskartonplatte und 12 die andere Kante einer Gipskartonplatte im Schnitt, wobei
die Kante 10 mit einer V-förmig vertieften Stirnfläche 14 versehen ist und die Kante 12 mit einer V-förmig erhabenen
Stirnfläche 16. Die freien Oberflächen sind jeweils mit einer Klebeschicht 18 überzogen, wobei die Klebeschicht ein aufgetragenes
Klebemittel sein kann, das durch einen Schutzstreifen abgedeckt ist oder selbst ein ein Klebemittel enthaltender oder tragender
Streifen, der seinerseits auf die freien Stirnflächen der Kanten der Gipskartonplatten aufgetragen ist. Es kann sich dabei
auch um ein Klebesystem aus zwei Komponenten handeln, von denen die eine Komponente auf der eiuen Fläche der einen Kante und die
andere Komponente auf der Fläche der anderen Kante liegt, so daß
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beim Zusammenstoßen zweier Kanten die Klebeverbindung hergestellt
1st.
In Flg. 2 1st eine ganz entsprechende Klebeschicht für
Kanten von Gipskartonplatten dargestellt, jedoch sind hler
die Stirnflächen der Kanten kreisbogenförmig profiliert. Die
Kante 20 1st mit einer kreisbogenförmigen Hohlkehle versehen, während die Kante 22 eine entsprechende kreisbogenförmige Erhebung
oder eine Abrundung trägt. Auf diese Stirnflächen wird
dann, wie oben mit Bezug auf Flg. 1 beschrieben, wieder die
Klebeschicht aufgetragen.
In Flg. 3 1st zwischen den Kanten 10 und 12 eine Haltevorrichtung
24 dargestellt, die entsprechend der Profilierung der Kanten der Gipskartonplatten gebildet ist, also im vorliegenden
Falle winkelförmig, im Falle der Fig. 2 wäre sie kreisbogenförmig. An dem Ende desSchenkels 26 ist ein weiterer
Schenkel 28 abgewinkelt, und aus dem Schenkel 26 sind zusätzlich Lappen 30 ausgestanzt und herausgebogen, mit denen die
Haltevorrichtung 24 an einem Ständer 32 durch Kleben, Schrauben oder Nageln befestigt ist.
Bei der Verwendung einer solchen Haltevorrichtung ist die Klebeschicht so ausgestaltet, daß sie auf den Oberflächen
der Schenkel 26 und 34 beiderseits klebt, oder bei der Verwendung eines Zweikomponentenklebers sind jeweils wieder die beiden
einander gegenüberliegenden Oberflächen der Schenkel 26 und
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34 mit der einen bzw. mit der anderen Komponente des Klebers beschichtet, so daß dann bei Hinzutritt der jeweils fehlenden
Komponente, die sioh auf den Stirnflächen der Kanten der Gipskartonplatten befindet, eine Klebeverbindung entsteht. Die Haltevorrichtung 24 ist beispielsweise ein Blechprofil oder ein
Strangpreßprofil und ist in der Profilierung und in den Abmessungen auf die Gipskartonplatten jeweils abgestimmt.
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Claims (5)
1. Beschichtung für Kanten, insbesondere von Gipskartonplatten,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (14, 16) der aneinanderzustoßenden Kanten (IO und 12) zweier benachbarter
Platten mit einer Klebeschicht (18) versehen sind.
2. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klebeschicht auf ihrer freien Seite mit einem Schutzstreifen überzogen ist, der vor der Herstellung der Verbindung abziehbar ist. /
3. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Herstellung der Klebeschicht ein Zweikomponentenkleber verwendet ist und die eine Komponente an dem einen Rand der Platte
und die andere Komponente an dem anderen Rand der Platte angeordnet ist. /
4. Beschichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stoßfuge der herzustellenden Klebeverbindung eine
Haltevorrichtung (24) in Form eines Profils angeordnet ist, das dem Profil der miteinander zu verbindenden Stirnflächen
(14, 15) entspricht und gegebenenfalls mit Klebeschichten beschichtet ist,/
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5. Beschichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die aneinanderzustoßenden Stirnflächen (14, 16) der miteinander zu verbindenden Platten kongruente Profilgebung aufweisen.
7320C54-6.9.73
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7320054U true DE7320054U (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=1293675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7320054U Expired DE7320054U (de) | Beschichtung für Kanten, insbesondere von Gipskartonplatten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7320054U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10212324A1 (de) * | 2002-03-20 | 2003-10-09 | Hw Ind Gmbh & Co Kg | Verkleidungsplatte, insbesondere Fussboden-, Wand- oder Deckenplatte |
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- DE DE7320054U patent/DE7320054U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10212324A1 (de) * | 2002-03-20 | 2003-10-09 | Hw Ind Gmbh & Co Kg | Verkleidungsplatte, insbesondere Fussboden-, Wand- oder Deckenplatte |
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