DE7317897U - - Google Patents

Description

G 73 17-897.9 19. April 1974

Faudi Feinbau GmbH. Gzf/Ro

Schlannntrockenanlage

Die Erfindung betrifft eine Schlammtrockenanlage zur Trennung der Feststoffe aus Dickschlamm mit einer Vakuumkammer.

Durch die Filteranlagen, beispielsweise bekannte Anschwemmfilter, werden die Feststoffe, die in Betriebsflüssigkeiten enthalten sind, z.B. von galvanischen Anlagen abfiltriert. Während des Rückspulens sind im Dickschlamm immer noch große Flüssigkeitsmengen enthalten, die unbedingt von den Feststoffen zu trennen sind. Zum Beispiel muß Galvanikschlamm entwässert und gespült werden, da sonst Salze in das Abwasser kämen.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, mit der düs aus dem Schlammkonus der Anschwemmfilter ausgeschleuste Feststoff-Trübe-Gemisch getrocknet wird, so daß ein stichfester Rückstands-Kuchen bleibt, und die in dem Gemisch enthaltenen Flüssigkeitsrückstände mit gelösten Salzen noch zurückgewonnen werden können,

Erfindungsgernäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein zylinderföriniger Konzentratbehälter mit einer kreisring«

förmigen Dichtfläche vorgesehen ist, die mit einem Filterband in Eingriff kommt, daß das Filterband auf einer stationären Metallplatte, die im Bereich des Konzentratbehälters perforiert ist, angeordnet ist.

Das beispielsweise in bekannten Anschwemmfiltern zurückbleibende Feststoff-Trübe-Gemisch kann nach Erschöpfung der Filter durch Abschocken (z.B. durch plötzliches Öffnen eines Ventils) locker gemacht und in die Schlammtrockenanlage eingebracht werden. Auch für die Filtration von stark feststoffhaltigen Flüssigkeiten ist die Anlage geeignet, wobei es möglich ist, sowohl die Feststoffe wie auch die durchgesaugte Flüssigkeit wieder einer Verwertung zuzuführen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Filterband auf einem im Bereich des Konzentratbehälters mit Löchern versehenen Arbeitstisch aufliegt und der abhebbare Konzentratbehälter das Filterband mittels einer beweglichen Preßeinrichtung fest aufpreßt und der Konzentratbehälter mit beweglichen Zuleitungen für den Dickschlamm bzw. für Spülflüssigkeit ausgestattet ist. Der mit Löchern für den Durchtritt von Flüssigkeit versehene stabile Arbeitstisch gibt der Anlage einen festen Halt und ermöglicht ein vakuumdichtes Aufpressen des Konzentratbehälters.

Zweckmäßigerweise wird der Konzentratbehälter hydraulisch aufgepreßt bzw. abgehoben und hierbei von der Hubeinrichtung bzw. dem Rahmen geführt. Der Konzentratbehälter kann auch durch pneumatischen Druck geführt werden.

Als Filterfloche dient der Tell dos Filterbandes, der von dem Konzentratbehältor auf den Arbeitstisch aufgepreßt wird. Es genügt, wenn ein entsprechend großes Filterband aufgelegt wird, Sehr vorteilhaft ist es jedoch, wenn das Filterband nach Heondigung des Trockenvorgangs und nach Anheben des Konzentratbehalters von der Rolle mit Hilfe der Filterband-Transporteinrichtung abschnittweise auf die Holle aufgewickelt wird und hierbei der auf dem Dand auflagernde Trockenschlaram in den SchlammvorratsbehUltcr fällt bzw. mittels bekannter Vorrichtungen von dem Band abgestreift wird. Die Aufwickelvorrichtung kann dabei mit einem nicht gezeigten Abstreifer oder dergleichen Versehen sein, welcher den auf liegenden Schmutz voai Band abkratzt und iii den SchlaüUBkast-eii befördert·- veiin 'ils Filterband ein wiederverwendbares Filtervlies eingesetzt wird, das auf die Holle aufgewickeltjuixd, ··— —

Das Filterband kann auch als papierdünnes Vlies ausgebildet sein, das von einem Trägerband abgestützt wird, In diesem Falle wird lediglich das Trägerband von der Transporteinrichtung wieder aufgewickelt, während das papierdünne Vlies zusammen mit dem Schlamm in den Schlammkasten fällt. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Holle mit Hilfe des manuellen Antriebes diskontinuierlich weiterbewegt wird. Die manuelle Weiterbewegung des Filterbandes nach hydraulischem oder pneumatischem Anheben des Konzentratbehälters kann je naoh den momentanen Gegebenheiten vorgenommen werden.

In besonderen Fällen, besonders bei großen Anlagen, ist es erfindungsgemäß jedoch zweckentsprechend, wenn die Rolle mit einem Getriebemotor weiterbewegt wird. Hierdurch entfällt Handarbeit.

78178171 β. 7.

Eine vorteilhafte Äusfiüiruneäxüjfm uwsteht darin, daß der Cetriebeinotor mittels einer Zeitschaltung das Band eine vorbestimmte Strecke bewegt. Dadurch werden Verluste am Filterband vermieden·

Um den getrockneten Filterkuchen von Flüssigkeitsrestcn zu befreien, ist es nach der Erfindung vorteilhaft, wenn der getrocknete Kuchen mit Hilfe der Spüleinrichtung gleichmäßig benetzt wird', um im Kuchen enthaltene und verwertbare Flüssigkeit bzw. Salze herauszulösen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendtmgsmb'glichkeiten der Erfindung ergeben sich aus den beiliegenden Darstellungen von Äusxührungsboispieien böwxö au» der folgenden Beschreibung.

r—o i. .fchlammtrockenanlagc.

—

Die Anlage besteht aus dem Tisch 11, der aus einer massiven Platte, z.B. Metallplatte,· hergestellt ist, und dem Konzenti-atbehälter h. Durch den Tisch sind im Bereich des Konzeutratbehälters k viele Löcher gebohrt (nicht gezeigt), um Flüssigkeit durchtreten zu lassen; die Stabilität des Tisches darf jedoch durch die Löcher nicht gestört sein, damit durch den Unterdruck in der Vakuumkammer 7 beim Filtervorgang die Platte nicht durchbiegt.

Auf dein Tisch liegt das Filterband 12, das auf eine Rolle aufgewickelt und durch eine Filterband-Transporteinrichtung 5 weiterbefördert und auf eine Rolle 15 aufgewiekelt werden kann. Selbstverständlich können auch einzelne Filterbandstücko aügewandt werden.

— 5 —

Der diskontinuierliche T-ruiiujiüi'-t de» Filterbandes 12 ericigt durch eine Filterband-Transporteinrichtung 5 mit einem manuellen

ι- Antrieb 14 «ach Heben des Konzentratbehälters 4. Das Anheben

erfolgt durch eine Hubeinrichtung 2, die durch eine Leitung 8 den Konzentratbehälter hydraulisch oder pneumatisch nach oben und unten füh.'t.

Unter dom Arbeitstisch 11 befindet sich die Vakuumkammer 7, die mit einer Vakuumpumpe 9 verbunden ist. Die durch den Unterdruck durch das Filterband 12 durchtretende gereinigte Flüssigkeit wird durch eine Leitung 10 einem nicht gezeigten Sannuelbehälter zugeführt.

Nach Anpressuä des Xöjizentratbehcilters k auf das Filterband kann das üu filtrierende Feststoff-TrUbe-Gcmisch durch die Zuführleitung i dem Konzentratbehalter k zugeführt werden.

Durch eine Spüleinrichtung 3 können im getrockneten Filterkuchen befindliche Flüssigkeitsrückständc gewonnen werden. Die Spüleinrichtung 3 besteht axis einer nicht gezeigten Zuführungsleitung und einer im Oberteil des Konzentralbehälters ringförmig im Bereich der Außenwand liegenden Verteilereinrichtung mit Düsen, die die Spiilf lüssigkeit^ auf die Behältervandung und auf die Oberfläche des Filterkuchens gleichmäßig verteilt.

Der Schlammkasten 6 dient zur Aufnahme des mit dem Filterband 12 liiitgeführten getrockneten Schlamm-Filterkr.chcns. Der Gang der Filtration ist also folgender:

731789? 19.7.W

Nachdem mittels der Hubeinrichtung 2 der Konzentratbehälter 4 vom Filterband 12 abgehoben ist, wird durch Drehen dez" Transporteinrichtung 5 eine Lage neuen Filtermittels unter den Konzentratbehälter i gebracht, wodurch der Filterkuchen in den Schlammkasten 6 fällt. Die Hubeinrichtung 2 preßt hierauf den Konzentratbehältcr 4 vakuumdicht auf das Filterband 12. Die Trübe mit starkem Feststoffgehalt wird über die Zuführungsleitung 1 dem Konzentratbehälter 4 zugeführt. Hierauf wird die Vakuumpumpe 9 eingeschaltet und die im Konzentratbehälter h enthaltene Flüssigkeit durch das Filtermittel abgesaugt. Die Vakuumpumpe 9 bleibt solange eingeschaltet, bis »iurch den Schlaminkuchen durchgesaugte Luft auch die letzten Ittste der Flüssigkeit austreibt.

Falls der Schlaiuinkuchen lösliche Salze, wie z«B₅ Elektrolyse. galvanischer Bäder enthält, so wird die Spüleinrichtung 3 eingeschaltet und der Kuchen somit ausgelaugt und anschließend ebenfalls mittels Luft getrocknet.

- 8 Bezugszeichenliste

1	Zuführungsleitung
2	Hubeinrichtung
.3	Spüleinrichtung
	Konzentratbehälter
5	Transporteinrichtung
6	Schlammkasten
7	Vakuumkammer
8	Leitung
9	Vakuumpumpe
10	Leitung
11	Arbeitstisch
12	Filterband
13	Rolle
14	manue11er Antrieb
15	Rolle

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Schlammtrockenanlage zur Trennung der Feststoffe aus Dickschlamm mit einer Vakuumkammer, dadurch gekennzeichnet, daß ein zylinderförmiger Konzentratbehälter (4) mit einer kreisringförmigen Dichtfläche vorgesehen ist, die mit einem Filterband (12) in Eingriff kommt, daß das Filterband auf einer stationären Metallplatte (11), die im Bereich des Konzentratbehälters perforiert ist, angeordnet ist.

2. Schlammtrockenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Konzentratbohälter eine Zuführung (3) für eine SpUIflüssigkeit vorgesehen ist.

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