DE7317878U - Mähdrescher mit verlängerbarem Aufnahmetisch - Google Patents
Mähdrescher mit verlängerbarem AufnahmetischInfo
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Description
30.11.73
Anmelder: Horst Fick, 2401 Heilshoop
Mähdrescher mit verlängerbarem Aufnahmetisch
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mähdrescher mit zwischen den seitlichen Halmteilern nach vorn verlängerbarem Aufnahmetisch.
Der übliche fest · liegende Aufnahmetisch besitzt im allgemeinen, gerechnet von der lotrechten, durch die Achse der
Einziehwalze gelegten Ebene, nach vorn eine Tiefe zwischen 50 bis 60 cm. und diese Tiefe reicht aus, um das von der Haspel erfaßte
Getreide ohne V.erlust von Körnern aufzunehmen. Das Getreide wird sodann von der Einziehwalze erfaßt und dem zur Dreschtrommel
führenden Kanal zugeführt. Sowie aber mit dem Mähdrescher Raps oder Rübsen vom Halm gemäht und gedroschen werden soll, besteht
die Gefahr, daß die feinen Raps- oder Rübsenkörner nicht vom üblichen Aufnahmetisch aufgenommen werden und zum erheblichen Teil
vor dem Mähmesser als Verlust auf den Erdboden fallen.
Um dies zu vermeiden, ist man schon so vorgegangen, daß der normale
Aufnahmetisch durch einen Tisch nach vorn verlängert wurde,
wobei es erforderlich war, die ".4esserfinger des Messerbalkens
des üblichen Aufnahmetisches zu lösen und sie an den Messerbalken des Verlängerungstisches zu montieren, der seinerseits starr mit
Il » I · ·
dem Aufnahmetisch und den seitlichen Halmteilern verschraubt werden muftte* Diese Umrüstung des Mähdreschers erforderte sehr
viel Zelt und Arbeitsaufwand und ist in der Erntezeit auch häufiger
erforderlich, um Je nach Witterungsbedingungen und Reife des Getreides oder Raps abwechselnd Getalde oder Raps mähen und dreschen
zu können.
Um diese Zelt und Montagearbeiten erfordernde Umrüstung des Mähdreschers zu vermeiden, ist schon so vorgegangen worden
(DT-PS 976 954), daß der Aufnahmetisch in Querrichtung unterteilt
wurde und der vordere, mit dem Messerbalken versehene Tischteil
in den Seitenwänden bzw. Halmtellerwänden geführt vor- und zurückschiebbar
gelagert war.
Nach einer weiteren bekannten Ausführung (DT-AS 1 237 371O ist
so vorgegangen, daß der vordere, mit dem Messerbalken versehene, und mit der Hinterkante loss auf dem hinteren feststehenden Aufnahmetisch
aufliegende Verlängerungstisch beidseitig durch hydraulisch . betätigte, in den Kufen unterzubringende Zylin(jer
mit Kolbenstangen geführt vor- und zurückverschiebbar ist. Während im ersteren Fall die Art der Verschiebung des Verlängerungstisches
nicht offenbart ist, hat die zweite Lösung den Nachteil, daß ganz spezielle Kufen mit der Unterbringungsmöglichkeit für die Hydraulik erforderlich sind, so daß damit
im allgemeinen neuartige seitliche Halmteilerwände mit Kufen erforderlich werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht dahin darin, sowohl bei der
Herstellung von neuen Mähdreschern als auch für die Umrüstung vorhandener Mähdrescher den Verlängerungstisch ohne wesentliche
Änderung der seitlichen Halmteilerwände besondern einfach anbringen
zu können.
Diese Aufgabe wird bei einem Mähdrescher nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1 dadurch gelöst, daß der Kurbeltrieb mit Getriebe und Keilriemenantriebsscheibe auf einem in Längsrichtung durch
eine Spindel verstellbaren, mit einen Längsschlitz der Halmteilerwand durchgreifenden Messerbalken verbundenem Schlitten
gelag&^t ist, der in einem auf der Außenseite aer Halmteilerwand
zu befestigenden, die Spindel tragende- Rahmen geführt ist und
daß das gegenüberliegende Ende des Messerbalkens ebenfalls einen Längsschlitz der Wandung des anderen Halmteilers durchgreift
und hier mit einer Mutter auf einer verdrehbaren abei*
axial festliegenden Spindel verbunden ist.
Durch diese Lösung ist es lediglich erforderlich, die beiden seitlichen Halmteilerwände je mit einem Längsschlitz zu versehen,
falls ein solcher nicht vorhanden ist und den Rahmen mit dem den Messerbalken des Verlängerungstisches an einem Ende tragenden
Schlitten auf der Außenseite der einen Halmteilerwand zu befestigen und auf der Außenseite der anderen Halmt el leinwand
eine Spindel verdrehbar, aber axial festliegend anzubringen,
sowie auf dieser Seite den Messerbalken starr mit einer Mutter zu verbinden, die von der Spindel durchgriffen wird. Damit ist
.lies auf einfache Weise möglich, vorhandene Mähdrescher mit
feststehendem Aufnahmetisch in kürzester Zeit mit einem Verlängerungstisch auszurüsten, der je nach Mähgut durch die Spindelbetätigung
von Hand oder motorisch vor- oder zurückschiebbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles
eines Mähdreschers erläutert. Es zeigen:
Flg. 1 eine Ansicht gegen die freigelegte Mähmesserantrlebsseite
des vorderen heb- und senkbaren Mähdrescherteiles,
Pig. 2 eine vergrößterte teilweise Seitenansicht gegen 3Sn gegenüberliegenden Halmteiler,
Fig. 3 eine vergrößerte unterbrochene Vorderansicht
des vorderen Mähdrescherteiles mit Schnitten nach den Linien HI-III der Fig. 1 und 2,
Flg. 4 einen schematischen Teilschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3·
Der vordere heb, und senkbare I-iilhdreschertell trägt in üblicher
Weise oberhalb eines festliegenden Aufnahmetisches 1 normaler Tiefe die das von der Verstellhagpel 2 erfaßte Mähgut zum Einzugskanal
fördernde Einzugswalze 3. Der Aufnahmetisch 1 und die
Einzugswalze 3 sind seitlich durch die beiden Halmteiler 4 und 5 begrenzt, welche untere Kufen 6 und 7 aufweisen. Die äußere
Abdeckung der Halmteiler ist zur besseren Darstellung und Erläuterung der Erfindung nicht gezeigt.
Entsprechend der Erfindung stützt sich nun die etwas nach unten gebogene Hinterkante 8 eines Verlängerungstisches 9 zwischen den
Halmteilern 4,5 auf dem festliegenden Aufnahmetisch 1 lose ab.
Dieser Verlängerungstisch 9 trägt an der Vorderkante einen üblichen Messerbalken 10 zur Montage der das Messer führenden Finger
11.
Entsprechend der Tiefe des Verlängerungstisches 9 sind die aufrechten
Wandungen der Halmteiler 4,5 mit längsverlaufenden
Schlitzen 12 und 13 der senkrechten Halmteilerwandungen versehen, die auf der Antriebsseite ( Fig. 1) durch die Kufe 6, die Linien
14,15 und l6 und auf der gegenüberliegenden Seite durch die Kufe
und die Linien 17,18 begrenzt sind. Diese Schlitze 12,13 werden von Ende des Messerbalkens 10 durchgriffen, die sich auf den
Kufen 6,7 führen, über die Breite des Verlängerungstisches 9 verteilt
sind unter dem Tisch 9 mit dem Messerbalken 10 Führungsstangen 19 starr verbunden (Fig. 4), die untere Winkelprofile 20
des festliegenden Aufnahmetisches geführt durchgreifen und den Verlängerungstisch 9 abstützen.
Der Messerbalken 10 ist an seinem Antriebsende ( Fig. 1) starr mit
einem Schlitten 21 verbunden, der eine Keilriemenantriebsscheibe· 22, ein Getriebe und den Kurbelantrieb 23 des nicht dargestellten
Mähmessers trägt. Dieser Schlitten 21 ist mittels Zapfen 24 in Schlitzen 25 parallel zur Kufe 6 geführt gelagert. Die Scnlitze
sind je durch zwei Winkeleisen 26 gebildet, deren Enden mit Flachelsen 27 starr verbunden sind, die ihrerseits starr ah dem
Halmteiler 4, z. B. durch Verschweißen befestigt sind. Die Teile 27,26,25 bilden eine Einheit, die in einfacher Welse mit dem
Halmteiler 4 verbindbar ist und mit der dann der Schlitten 21 ge-
führt verbunden werden kann.
Der Schlitten 21 trägt zwischen den beiden Winkeleisenpaaren 25 eine Mutter 28, die von einer Gewindespindel 29 durchgriffen wird,
welche bei 30 verdrehbar aber nicht längsverschiebbar gelagert ist und parallel zu den Schlitzen 25 das Flacheisen 27 mit einem Vierkantkopf
durchgreift, so daß die Spindel 29 durch eine entsprechende Aufsteckkurbel in Umdrehung versetzt werden kann.
Auf der Seite des anderen Halmteilers 5 ist das durch den Halmteilerschlitz
13 sagende Ende des Messerbalkens 20 mit einer Mutter 31 versehen, die wieder von einer verdrehbaren aber nicht
längsverschiebbaren Gewindespindel 32 parallel zur Kufe 7 durchgriffen wird und die ebenfalls mit einem Vierkantkopf zum Aufsetzen
einer Aufsteckkurbel versehen ist.
Durch Verdrehung der beiden Spindeln 29, 32 wird einerseits der Schlitten 21 in den Schlitzen 25 und auf der anderen Seitedie
Mutter 31 verschoben, und damit werden die die HalAteilerschlitze 12,13 durchgreifenden Enden des Messerbalkens mitgenommen und
dadurch wird der gesamte Verlängerungstisch 9 entweder für den Getreide-Mähdrusch in voller Tiefe über den feststehenden Aufnahmetisch
1 zurückgenommen oder iür den Raps-Mähdrusch voll in die vordere Verlängerungsstellung nach Pig;. I und 2 ausgefahren.
Dabei ist lediglich der Antriebskeilriemen 33 Jeweils durch einen kürzeren oder längeren Riemen zu ersetzen. Besondere
Peststellorgane für die beiden Stellungen des Verlängerungstisches 9 sind durch die Spindeltriebe 29 und 32 nicht erforderlich. An-
stelle der Steckkurbeln für die Verdrehung der Spindeln 29,32
können in besonderen Fällen auch ein motorischer oder hydraulischer
Antrieb vorgesehen werden.
Claims (2)
- Anmelder: Horst Fick, 2^01 HeilshoopAnsprüche1, Mähdrescher mit üblichem Aufnahmetisch für das Mähgüt undei nem diesen Tisch durch einen nach vorn mittels eines Antriebes verlängerbaren Tisch, dessen Vorderkante rit Mähmesserbalken und dem seitlichen Kurbelantrieb des Messers verbunden ist, und dessen Hinterkante sich lose auf dem üblichen Aufnahmetisch abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbeltrieb (23) mit Getriebe (21) und Ke"lriemenantriebsscheibe (22) auf einem in Längsrichtung durch eine Spindel (29) verstellbaren, mit einem Längsschlitz (12) der Halmteilerwand (k) durchgreifenden Messerbalken (10) verbundenen Schlitten (21) gelagert ist, der in einem auf der Außenseite der Halmteilerwand befestigten, die Spindel tragenden Rahmen (26,27) geführt ist, und daß das gegenüberliegende Ende des Messerbalkens ebenfalls einen Längsschlitz (13) der Wandung des anderen Halmteilers durchgreift und hier, mit einer Mutter (31) auf eine*· verdrehbaren aber axial festliegenden Spindel (32) verbunden ist.
- 2. Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbalken (10) auf der Unterseite des VerlängerungstiRches (9) über c?ie Breite des Tisches verteilt mit Pührungsstangen (19) starr verbunden 1st, die Durchbohrungen von Winkeleisen (20) aufder Unterseite des feststehenden Aufnahmetisches (1) horizontal geführt durchgreifen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7317878U true DE7317878U (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=1293128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7317878U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2550331A1 (de) * | 1974-11-13 | 1976-05-26 | Deere & Co | Schneidwerksplattform fuer erntebergungsmaschinen |
EP0250649A1 (de) * | 1986-06-24 | 1988-01-07 | FORD NEW HOLLAND, INC. (a Delaware corp.) | Schneidwerk für Mähmaschine |
-
0
- DE DE7317878U patent/DE7317878U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2550331A1 (de) * | 1974-11-13 | 1976-05-26 | Deere & Co | Schneidwerksplattform fuer erntebergungsmaschinen |
EP0250649A1 (de) * | 1986-06-24 | 1988-01-07 | FORD NEW HOLLAND, INC. (a Delaware corp.) | Schneidwerk für Mähmaschine |
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