-
Wickelkartusche Die Erfindung bezieht sich auf Wickelkartuschen und
bezweckt eine Verbesserung der Teile, durch die der gebördelte Unterteil des Kartuschmantels
auf die in der Bodenplatte vorgesehene Liegefläche angedrückt wird, ihrer Verbindungsmittel
und- gegenseitigen Abdichtung.
-
Erfindungsgemäß werden zum Andrücken des gebördelten Mantelunterteiles
an die Bodenplatte ein oder mehrere Teile verwendet, die mittels einer plastischen
oder elastischen Einlage infolge ihrer elastischen oder dauernden Verformung (gegebenenfalls
auch infolge beider Verformungsarten) bewirken, daß der gebördelte Unterteil unter
konstantem Druck, den die erwähnten Einlagen ausüben, an .die Bodenplatte angedrückt
wird.
-
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Abb. i bis
22 dargestellt. Aus der Abb. i geht hervor, daß .der Kartuschmantel i an seinem
.gebördelten Unterteil 2 vermittels einer plastischen oder' elast.ischen Einlage
3 an die Liegefläche 4. ange-.drückt wird, die durch eine Absetzung des Umfanges
.der Bodenplatte 5 gebildet wird. Der zum Andrücken notwendige Druck wird von einer
elastischen Druckplatte 6 ausgeübt, die schwach konisch derart ausgebildet ist,
daß sie nach dem Anziehen einer Stellmutter o. dgl. von ihrer ursprünglichen Form
in eine Form übergeht, die der ebenen Fläche ; der Bodenplatte 5 bzw. der plastischen
Einlage 3 (Abb. i) entspricht.
-
Eine vollkommene Abdichtung und gute Anpassung an die durch die verschiedene
Blechzahl an den einzelnen Stellen des gebördelten Mantelunterteiles entstandenen
Höhenunterschiede wird durch dauernde oder ela-
:tische Verformung
des Randes 9 der Druckplatte 6 erreicht. Damit sich die Dichtung swirkung noch erhöht,
wird der Rand 9 verschieden abgebildet, z. B. an der Unterfläche mit einer Wellung
io versehen, die (las Eindringen dieses Randes in die Masse der plastischen oderelastischen
Einlage 3 unterstützt.
-
Durch die beschriebene Ausgestaltung der Druckplatte 6 und durch geeignete
Bemessung ihrer Dicke i i wird erzielt, (laß diese Platte, nachdem sie angezogen
ist, einen konstanten Druck entwickelt, mit dein der gebördelte Unterteil a des
Kartuschinantels i an die im abgesetzten Rangle der Borlenplatte 5 atisl,-ebildete
Liegefläche.I angedrückt wird. Der Ausgleich aller Unebenheiten wird hierbei nicht
nur durch die beschriebene Form der Druckplatte 6, insbesondere durch die Form ihres
Randes g unterstützt, sondern auch durch clie plastische oder elastische Einlage
3.
-
Da infolge des von der Druckplatte 6 entwickelten konstanten Druckes
die Bodenplatte 5 sich nach unten uni das Maß 13 verbiegen würde, wird die Unterfläche
-der Bodenplatte 5 nicht eben, sondern schwach gewellt (um das Maß 13) ausgebildet.
-
In den Ausführungsbeispielen nach Abb. d. bis io ist die Verwendung
einer größeren Anzahl von Druckplatten dargestellt; in den Abb. 11 bis 2 2 Sind
einige andere kombinierte Ausführungsmöglichkeiten gezeigt.
-
ach Abb. .I wird zum Andrücken des gebördelten Unterteiles 2 des Kartuschmantels
an die Bodenplatte 5 (leg Kartusche ein- System mehrerer elastischer Druckplatten
1I verwendet, deren Durchmesser in der dem Boden entgegengesetzten Richtung zunehmen.
In der ursprünglichen Gestalt haben die Druckplatten 1,4 eine tellerförmig durchbogene
Form (s. Abb. 5), wobei die Durchbiegung das Maß i i beträgt. Aus dieser Abbildung
ist ferner noch zu sehen, ('aß die Ränder ig der einzelnen Druckplatten i5, 16,
17 abgerundet sind und einander überragen, wodurch das Eindringen dieser Ränder
in die Masse der pla-;tischen Einlage 3 erleichtert wird.
-
Die Verwendung mehrerer Druckplatten 1.1 ist äußerst vorteilhaft,
da sich diese Platten mit ihren Rändern vollkommen an den gebör-(lelten Unterteil
2 des Mantels i der Kartusche anlegen trotz der Höhenunterschiede an den einzelnen
Stellen dieses Mantels.
-
Eine noch bessere Anpassungsfähigkeit der Druckplatten an alle Unebenheiten
wird durch eine geeignete Ausgestaltung des Umfanges dieser Platten erreicht. Diese
Ausgestaltung des Umfanges dieser Platten wird gewöhnlich so durchgeführt, daß die
Druckplatten an ihrem Umfange verjüngt werden, wie dies z. B. in Abb. 6 dargestellt
ist. Aus dieser Abbildung ist ersichtlich, daß die abgerun-Beten Ränder i 9 der
Druckplatten 1.3. 16, r; an den lnit 21 bezeichneten Stellen verjüngt sind,
so daß sie sich ohne weiteres etwai@@li Unebenheiten anpassen können.
-
Eine einfache Ausführungsart der Druckplatten zur Erreichung desselben
Zweckes zeigt die Abb. ;. Die Ränder ig der Druckplatten 14 sind hier- abgerundet
und sclir:ig zugeschnitten (Flächen Eine andere Ausführung der Druckplattenränder
zeigt die Abb. 8, nach der die Ränder 23 und 25 der zuoberst und zuunterst
liegenden Druckplatten 15 und i; von der irr <'er'litte liegenden Druckplatte
16 weggebogen sind. Hierdurch entsteht zwischen den Rändern der einzelnen
Platten ein. L"mfang:-Spiel 26, (las die selbständige Federung dieser Ränder gestattet.
-
Die gleiche Wirkung wird nach Abb. 9 dadurch erzielt, daß -zwischen
die Druckplatten 15, 16, 17 besondere Einlagern 2;, 28 gelegt werden, wodurch
ebenfalls ein L'infangsspiel 26 entsteht. Die Einlagen 2;, 28 cel-steifell außerdem
noch {las ganze Svstern der Druckplatten.-Die Ausführung nach Abb. io Linterscheidet
sich von der Ausführung nach Abb. S nur dadurch, daß .die Druckplatten i;. 16, 17
finit ihren von der 'litte webgel)ogeneri Rändern kleineren Durchmesser besitzen,
da diese Ausführung für Kartuschen kleineren Durchmessers bestimmt ist. Inn übrigen
findet hier eine Stellmutter 31 mit einem Flansch 33 Verwendung, durch den der innere.
mit '#,ciii-aubengewinrle versehene Teil der Mutter verlängert ist.
-
Die Abb. i i zeigt eine weitere Ausführung des Erfindungsgegenstandes.
filier ist eine einfache Druckplatte 14 verwendet, die rin ursprünglichen Zustande
die in Abb. 12 dargestellte Form aufweist. Die Elastizität bzw. Anpassungsfähigkeit
des Randes der Druckplatte 1I wird durch Unterteilung dieses Randes mit einer Nut
3d. in zwei schw:ichere Ränder 35, 36 erzielt, die außerdem noch alr gerundet
sind. Jeder diesen- Ränder kann daher selbständig federn.
-
Die Ausführung nach Abb. 13 ist dadurch gekennzeichnet, (laß außer
einer starken Druckplatte i4 noch einige schwächere Druckplatten i5, 16, 17 ver
wenrlet werden, deren abgerundete Ränder einander überragen. Die Druckplatte 14.
drückt hierbei die Di-ticl:platten 15, 16, 17 an (]en entsprechenden Teil
des
Kartuschinantels an.
-
Bei der Ausführung nach Abb. 1I sind die Ränder der Druckplatten 15,
17 vom Rande der mittleren Druckplatte weggebogen.
-
Aus der Abb. 15 ist ersichtlich, daß hier die Druckplatten von Druckringen
i i, 16, 17 gebildet werden, die an den betrettenden Teil
des Kartuschmantels
von dem entsprechend ausgebildeten Rand der Druckplatte 14 artgedrückt werden.
-
Auf ähnliche Weise ist auch die Anordnung nach Abb. 16 ausgeführt.
Von der vorherigen Anordnung unterscheidet sie sich dadurch, daß die Druckringe
15, 16, 17- ineinander eingelassen und in diesem Zustande an den betreffenden Teil
des Kartuschmantels von dem geraden Rand der Druckplatte 14 angedrückt sind.
-
\ ach Abb. 17 wird ein einziger Druckring 37 durch Nuten derart unterteilt,
daß an seinem Umfange dünne Ränder 41, 42,43 entstehen, die gemeinsam an den -betreffenden
Teil des Kartu.schmantels von einer Druckplatte 14 angedrückt werden. Die Anpassungsfähigkeit
dieser dünnen Ränder ist sehr groß.
-
Eine von den vorangehenden Ausführungen verschiedene Anordnung zeigt
die Abb. 18. Hier findet eine einzige dünne Druckplatte 15 Verwendung, die sich
,unterhalb einer dicken Platte 14 befindet, deren Rand von. unten stark verjüngt
ist, wobei sich zwischen dem verjüngten Rand der Platte 14 und der Platte 15 eine
ringförmige Einlage 44 befindet, deren Rand ebenfalls verjüngt ist.
-
Bei -der Ausführung nach Abb. ig ist -der Druckring 37, dessen Umfang
mit dünnen Rändern 41, 42, 43 versehen ist, an den betreffenden Teil des Kartuschinantels
von dem Flansch einer Mutter 31 angedrückt.
-
Ähnlich ist auch die Ausführung nach Abb. 2o, bei welcher der Flansch
33 der Mutter 31 elastisch ausgeführt ist.
-
Umgekehrt ist in der Ausführung nach Abb. 21 der innere Rand 45 der
Druckplatte 37 elastisch ausgebildet. Diese Druckplatte 37 ist an ihrem inneren
Umfange in zwei Innenränder geteilt. Der Flansch 33 der Mutter 3 i drückt dann auf
den Innenrand 45.
-
Nach Abb. 22 äst der innere Umfang der Druckplatte 37 geteilt und
wird von einer besonderen elastischen Unterlage46 angedrückt, auf die der Flansch
33 der Mutter 3 i drückt.
-
Wie aus den angeführten Ausführungsbeispielen hervorgeht, wird durch
die erfindungsgemäße Druckeinrichtung erzielt, daß infolge der Elastizität und guten
Anpassungsfähigkeit an die Unebenheiten der gebördelte Mantelunterteil fehlerlos
an die Bodenplatte angedrückt wird. Infolge der erwähnten Elastizität können diese
Druckteile schließlich auch zur Sicherung der Stellmutter gegen unerwünschte Verdrehung
verwendet werden.