DE7316163U - Vorrichtung zum Betauben oder Toten von Fischen - Google Patents
Vorrichtung zum Betauben oder Toten von FischenInfo
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Bergedorf, den 26. April 1973 Patent Hi/Sch
Stw.: Forellen-töten-elektrisch (getrennte Stromversorgung)
Hauni-Akte 1249 " '__
Vorrichtung zum Betäuben oder Töten von Fischen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Betäuben oder Töten von Fischen mit einem zum Aufnehmen von elektrisch
leitender Flüssigkeit und von Fischen dienenden, zwei Längsseiten und zwei im Vergleich dazu kürzere Schmalseiten aufweisenden
Becken, in dessen Schmalseitenbereich Elektroden vorgesehen sind, und mit einem Deckel, der in seiner
Schließstellung die Verbindung der Elektroden mit einer Spannungsquelle herstellt.
Es ist bereits bekannt, Fische dadurch au betäuben oder zu
töten, daß man sie in einem Becken der Wirkung eines Stromes aussetzt, der zwischen zwei Elektroden über eine bestimmte,
die Fische umgebende Wassermenge fließt. Über die Art des zu verwendenden Stromes, seine Erzeugung und die
Stromversorgung ist im Stand der Technik jedoch nichts zu entnehmen.
Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Fi3che -it einem Gerät betäuben und/oder töten zu können,
das für die Bedienungsperson absolut ungefährlich ist und dennoch die Fische rasch, schmerzlos und zuverlässig betäubt
oder tötet. Dieses Gerät soll außerdem unabhängig von dem allgemeinen Stromversorgungsnetz betrieben werden können,
um einmal aus Sicherheitsgründen eine absolute Netztrennung zu gewährleisten und zum anderen das Gerät überall,
z.B. bei Fischständen auf Märkten, verwenden zu können.
Gemäß der Neuerung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Batterie und eine von dieser gespeiste Schaltungsanordnung
zum Erzeugen von elektrischen Spannungsimpulsen in einem '■<%
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Gehäuse angeordnet sind, das getrennt von dem Becken, •/bei* fest verbunden Bsit diesem ist«
■ Bei der Gestaltung der Form des Beckens ist zu beachten, daß
einerseits die Menge der elektrisch leitenden Flüssigkeit (im allgemeinen Wasser) nicht zu groß sein soll, um ein
Herausspritζen des Wassers infolge heftiger Bewegungen der
hineingebrachten Fische zu vermeiden und eine genügende Konzentration der elektrischen Feldlinien zu erreichen,
andererseits aber der zu tötende Fisch sicher und schnell in das im unteren Bereich des Beckens befindliche Wasser
eingebracht werden kann. Diesen Forderungen genügt ein Becken, dessen Längsseiten gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Neuerung nach unten konvergieren. In gleicher Weise können auch die Wände an den Schmalseiten nach unten konvergieren.
Di© Konvergenz der oberen Beckenwände gsht zweckmäßig bis zu dem Wasserspiegel in dem Becken.
Ein mit elektrisch leitender Flüssigkeit, z.B. Wasser, teilweise gefülltes Becken, das unter der Einwirkung einer relativ
hohen Spannung steht, muß besonders sicher sein und darf selbst bei rauher oder sogar unsachgemäßer Behandlung
nie in einen Zustand kommen, in dem die Sicherheit des Bedienungspersonals nicht mehr gewährleistet ist. Ein sehr
geeignetes Material für das Becken, das hohe mechanische Festigkeit mit sehr niedrigem, elektrischem Leitwert verbindet,
ist Polystyrol. Die gleiche Problematik gilt für den Deckel, der also nicht elektrisch leiten uril dennoch bezüglich
seiner mechanischen Bruchfestigkeit sicher gegen alle im praktischen Betrieb vorkommenden mechanischen Beanspruchungen
sein soll. Außerdem ist es erwünscht, daß der Deckel durchsichtig ist, damit das Bedienungspersonal die Fische
in dem Becken beobachten kann. Als Material, das den vorgenannten Anforderungen entspricht, kommt Acryl-Glas infrage,
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das sich zusätzlich durc h leichte Bearbeitbarkeit auszeichnet S
Ein besonderes Problem bei der Tötung von Fischen in einem Becken, das mit Flüssigkeit unterschiedlicher Leitfähigkeit
(Wasser) gefüllt ist, besteht darin, einen zumindest annähernd konstanten elektrischen Leitwert für den Strom zu erreichen,
um den für die Tötung erforderlichen Stromfluß auch bei Wasser mit niedrigem Leitwert (destilliertes Wasser
ist z.B. ein sehr guter Isolator) zu gewährleisten. Außerdem soll sich der Abtrag der Elektroden infolge elektrolytischer
Vorgänge in nicht störenden Grenzen halten. Dieses wichtige Problem wird gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Neuerung dadurch gelöst, daß die Elektroden als Flächenelektroden ausgebildet sind. Die Stromverteilung in
der Flüssigkeit wird in diesem Fall wesentlich homogener als bei einer Ausbildung der EIe1-''" Oden als Spitzen- oder Stabelektroden.
Im allgemeinen werden Fische vor dem Verkauf in Bassins gehalten, aus denen sie auf Wunsch des Kunden mit einem kleinen
Netz, einem sogenannten Kescher, herausgefangen werden. Um den nassen und glitschigen Fisch nun nicht mit der Hand
anfassen zu müssen, sondern ihn schnell in dem Kescher in das Becken verbringen und den Deckel in Schließstellung
überführen zu können, wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung vorgeschlagen, daß zwischen der Oberseite der
Beckenwände und der Unterseite des Deckels in seiner Schließstellung soviel Abstand verbleibt, daß das den Fisch aufnehmende
flexible Fanggerät, also beispielsweise ein Kescher, teilweise außerhalb des Beckens verbleibt. Der außerhalb
verbleibende Teil kann dann mit der Hand gehalten werden.
Es ist bereits an sich bekannt, die Spannungszufuhr zu den
Elektroden sines Fischtctungsgerätes durch den Docke! der-
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art zu verriegeln, daß ein Einschalten des Stromes nur möglich ist, wenn der Deckel sich in seiner Schließstellung
befindet. Bei bekannten Fisehtötungseinrichtungen ist diese
Sicherung umständlich mittels Quecksilberschalter oder mechanisch betätigter Mikroschalter bewerkstelligt. Infolge
der nicht immer zu verhindernden Wasserspritzer ist ein mechanisch betätigter Mikroschalter erwünscht, av^h wenn
er außerhalb des Beckens angeordnet ist. Die Neuerung vermeidet in weiterer Ausgestaltung jegliches ein Sicherheitsoder wenigstens ein Punktionsrisiko darstellendes Naßwerden
eines oder zweier Sicherheitsschalter dadurch, daß der Deckel mit mindestens einem Magnet versehen ist, der in der
Schließstellung des Deckels auf der Oberseite der Beckenwände aufliegt und sich dabei in einer Aktivierungsposition
für ein Schaltelement befindet, das unter der Wandoberfläche angeordnet ist. Vor"beilh»;ft siiiu zwei magnete vorgesehen,
die eine sichere Auflage darstellen und die Zufuhr von Spannungsimpuls
en zu beiden Elektroden sperren. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung kann der oder die
Magnete als Abstandshalter dienen, die ausreichenden Abstand zwischen der Deckeloberseite und der Deckelunterseite gewährleisten.
Ein auf ein magnetisches Feld gut ansprechen des Schaltelement ist ein sogenanntes Reed-Relais, bei dem
sich eine metallische Zunge in einer luftdichten Kap se1,
ggf. in einer Edelgasatmosphäre, befindet. Da die zum Betäuben oder Töten von Fischen erforderlichen
Stromstärken relativ gering sind, können mit einer mehrzelligen Batterie (z.B. 12 Volt) zweihundert bis dreihundert
Fische mittlerer Größe getötet werden. Ist der Batterie jedoch zuviel Strom entnehmen worden, so sinkt die Spannung
sehr schnell ab, und die Fische werden nicht mehr sicher betäubt oder getötet. Um dem Bedienungspersonal anzuzeigen,
wann ein Batteriewechsel erforderlich ist, ist an dem Gehäuse
eine Anzeigevorrichtung für den Ladezustand der Batte-
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rie vorgesehen. Außerdem kann das Gehäuse gemäß einer Weiterbildung
der Neuerung mit einem Schalter zwischen der Batterie und der geeigneten Schaltungsanordnung zum Erzeugen
von Spannungsimpulsen gewünschter Freouenz und Form versehen sein, so daß die Erzeugung von Spannungsimpulsen
nur möglich ist. wenn der Schalter gedrückt- ist-* Dies erspart unnötige Energieverluste, die bei Batteriebetrieb besonders
unangenehm sind. Während eine Betäubung eines Fisches beim Zuführen von Spannungsimpulsen zu den Elektroden
praktisch sofort auftritt, muß der Strom einige Zeit auf den Fisch einwirken, bis die Betäubung sicher in den
Tod übergegangen ist. Damit die Spannungszufuhr nicht unterbrochen
wird, bevor der Tod eingetreten ist, ist der Schalter, über den die Elektroden Spannungsimpulse erhalten,
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung mit einer Anzeigevorrichtung für die Zeit, während der- der- Schalter
gedruckt ist, verbunden. Die Anzeigevorrichtung befindet sich vorteilhaft ebenfalls an dem Gehäuse. Durch ein besonderes
Signal kann das Bedienungspersonal dann davon unter richtet werden, daß die für die sichere Tötung des Fisches
erforderliche Einwirkungszeit abgelaufen ist.
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Im folgenden vlrd die Neuerung anband der ein Ausführungsbeispiel enthaltenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine Vorrichtung gemäß der Neuerung
mit Becken und elektrischem Versorgungsteil
in einer Frontansicht,
Figur 2 einen Schnitt nach. Linie II-II in Figur 1,
Figur 3 ein schematisches Blockschaltbild für
die Erzeugung von Spannungsimpulsen der
gewünschten Frequenz und Form,
Figur 4 Einzelheiten der Schaltungsanordnung.
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In den Fis-uren 1 und 2 ist mit einer Grundplatte 1 ein Bekken
2 verbunden, dessen Innenwände 3» 4 an den Längsseiten 6 bzw. 7 und dessen Innenwände 8, 9 an den Schmalseiten
11 bzw. 12 nach unten konvergieren, etwa bis in den Bereich der Oberfläche 13 des Wasserinhaltes 14. Die Innenwände
des Beckens 2 bilden somit eine Art Trichter 16, während die Außenwände 17 vertikal verlaufen. Selbstverständlich
können die Innenwände auch eine abgewandelte, z.B. gerundete, Form haben. Grundplatte 1 und Becken 2
bestehen vorteilhaft aus einem schlagfesten, elektrisch nicht leitenden Kunststoff, z.B. Polystyrol. Im Bereich der
ui" t er en senkrechten Wandabschnitte 8 a, 9a der Wände 8 bzw.
9 sind Flächenelektroden 18 und 19 vorgesehen, die mit einer Sehalt uigsanordnung (41 in Figuren 3 und 4) verbunden
sind, die in dem den Stromversorgungsteil enthaltenden Gehäuse
21 angeordnet ist.
Über dem Becken 2 ist ein Deckel 22 aus elektrisch nicht leitendem, durchsichtigem Kunststoff (z.B. aus Acryl-Glas)
schwenkbar um eine Drehachse 23 angeordnet. Er ist auf einander gegenüberliegenden Seiten mit jeweils zwei Permanent
-Magnet en 24 und 26 versehen, die beim Schließen des
Deckels 22 auf der Oberseite der Beckenwände aufliegen und damit einen Abstand 27 zwischen dem Deckel 22(in seiner
Schließstellung) und der Backenoberseite bilden. Zwischen den Innenwänden und den Außenwänden des Beckens 2, also
völlig abgeschlossen von der Wasserfüllung 14, befinden sich zwei Schaltelemente in Form von sogenannten Reed-Relais
28, 29f deren nicht dargestellte,magnetisch betätigbaren
Kontakte eich in einer luftdichten Kapsel, evtl. in Schutzgas,
befinden. Die Reed-Relais 28, 29 sind so geschaltet, daß sie bei Aufliegen der Magnete 24 bzw. 26 auf der Beckenoberseite
ihre Kontakte schließen.
Das auf zwei Konsolen 31 und 32 ruhende Gehäuse 21 enthält außer einer Btterie (33 in Figuren 3 und 4) zur Energie-
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Versorgung eine Schaltungsanordnung (41 in Figuren 3 und 4)
zur Erzeugung der Spannungsirapulse mit der gewünschten Frequenz und Form, ein Anzeigeinstrument 34 für den Ladezustand
der Batterie, einen Wählschalter 36 für die gewünschte Freauenz, eine Glimmlampe 37 zur Anzeige der Betriebsbereitschaft, einen Schalter 38 zum Verbinden der Batterie
mit der Schaltungsanordnung und eine Anzeigevorrichtung 39 zum Anzeigen der Zeit, während der der Schalter 38
gedrückt worden var. Die Schaltungsanordnung (4I in Figuren
3 und 4) selbst ist über die Kontakte der Reed-Relais 28, f. ;i 29 mit den Elektroden 18 und 19 verbunden.
Die Figuren 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Schaltungsan-JU
Ordnung 41> die im wesentlichen aus einem Umsetzer 42 zum
|! Umsetzen der niedrigen Gleichspannung der Batterie 33 in
'|i eine relativ hohe Gleichspannung und eine Impulsformerstufe
|| 43 zum Bilden der Spannungsimpulse geeigneter Frequenz und
ζ: Form besteht.
f Figur 3 zeigt den prinzipiellen Aufbau der Schaltungsanordnung
41 anhand eines Blockschaltbildes, dessen einzelne Funktionsstufen jeweils mehrere Bauelemente aufweisen. Die
Batterie 33 ist über den Sehalter 38 mit dem Umsetzer 42 verbunden, der im v-esentlichen die eigentliche Umsetzerstufe
46 und eine Regelanordnung 47 für deren Ausgangsspannung aufweist· Die Umsetzerstufe 46 besteht aus einem elektro-
! niechen Zerhacker für die Gleichspsnnung der Batterie 33t
einem nachgeschalteten Transformator zum Hochtransformieren der so erzeugten Wechselspannung und einer GleichrichterBtufe.
Die Regelanordnung 471 die als Schwellenwertanordnung
ausgebildet ist, verhindert bei der speziellen Ausbildung der Umsetzerstufe 46 ein Abweichen der erzeugten
^ hohan Spannung vom gewünschten Wert. Die Impulsformerstufe
if 43 weißt einen elektronischen Multivibrator 48 zur Abgabe
|| von Spannungeimpulsen der gewünschten Freauenz zur Steuerung
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einer elektronischen Schaltstufe (Leistungsstufe) 49 auf.
Die Steuerfreouenz des Multivibrators 48 ist mittels des
Wahlschalters 36 einstellbar.
Das Anzeifreinstrument 39 besteht im wesentlichen aus einem
Zeitverzögerunga/rlied 51 und dem eigentlichen Anzeigeinstrument,
z.B. einem Summer 52. Das Zeitverzögerungsglied 51 erhält beim Drücken des Schalters 3<3 Spannung, die es
während einer bestimmten Zeit, während der der Schalter 38 gedrückt sein muß, verzögert. Erst nach Ablauf dieser
Verzögerungszeit erhält der Summer 52 von dem Multivibrator 48 Wechselspannung, die im Summer als akustisches
Signal hörbar wird. Verwendbar väre auch eins andere Anzeige,
s«Be eine optische*
Die elektrische Funktion der Schaltungsanordnung 41 ist, kurz gesagt, folgende:
Die Spannung der Batterie 33 von beispielsweise 12 Volt vdrd zunächst zerhackt, d.h. in eine pulsierende Spannung
verwandelt. Der Wechselspannungsanteil v'ird durch eiran
Transformator auf die zur Betäubung oder Tötung der Fische erforderliche Spannung (z.B. 400 Volt) hochtransformiert
und gleichgerichtet, vobei die Regelanordnung in Form des Schwellenwertgliedes 47 verhindert, daß die Ausgangsspannung
der Umsetzerstufe 46 zu hoch wird. Die relativ schwachen Ausgangssignale des Multivibrators 48, der einen
Schwingkreis darstellt, steuern die Leistungsstufe 49» die den zu den Elektroden 18, 19 fließenden Strom periodisch
unterbricht und auf diese V/eise die Spannungsimpulse gewünschter Freauenz und Form erzeugt.
Figur 4 zeigt Einzelheiten der elektrischen Schaltung, wobei die Hauptfunktionsstufen mit den gleichen Bezugszeichen
versehen sind wie in Figur 3*
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Der Zerhacker 46a der Umsetzerstufe 46 weist einen Schwingkreis» bestehend aus einer Niederspamiungswicklung 56a
und einer RUokkopplungswicklung 56b eines Transformators
56 und aus Schalttransistoren 57, 58 mit ihrem Treibertraneietor 59, auf. Die Hochspannungswicklung 56c des
Traneformatore 56 ist über eine Spannungsverdopplerschaltung
46b der Umsetzerstufe, bestehend aus Kondensator 61 und
Dioden 62 und 63» mit einem ebenfalls zur Umsetzerstufe 46 '
gehörenden Hochspannungskondensator 64 verbunden, an dem :
die gleichgerichtete Hochspannung abgenommen werden kann.
Das Sohwellenwertglied 47 besteht aus der Spannungsteiler-·
schaltung 47h. (Widerstandsnetzwerk) und der Glimmlampe 37»
die zündet, wenn der Kondensator 64 die erwünschte Spannung erreicht hat. Beim Zünden sperrt die Glimmlampe 37
über einen Transistor 66 den Transistor 5$» so daß die
Schwingungen der Zerhackerschaltung 46a abreißen und die Spannung am Kondensator 64 nicht weiter steigen kann. Unterschreitet die Spannung an der Glimmlampe 37 einen bestimmten
Wert, dann verlöscht die Glimmlampe und der Schwingkreis der Zerhaekerechaltung 46a kann wieder schwingen und damit
den Kondensator 64 nachladen. ' >
Der Multivibrator 48 ist ein an sich bekannter Schwinger, dessen Frequenz mittels des Wahlschäiters 36 von 40 Hz
(geeignet z.B. für Schleie und Karpfen) auf 80 Hz (geeignet z.B. für Forellen) umschaltbar ist. Er weist zwei Tran-',
sistoren 81 und 82, Kondensatoren 83 und 84 sowie Wider·»
stände 86 bis 90 auf. Die Wahl anderer Frequenzen ist ebenfalls möglich. Die Schaltstufe 49a besteht aus einem $. "
Steuertransistor 67, der von dem Multivibrator 48 angesteuert wird und seinerseits einen Leistungstransistor 68
steuert. Ein Transistor 69 dient zur Strombegrenzung.
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Ein Kondensator 49b dient zur Formung der von dsm Transistor 68 abgegebenen Impulse, die zur maximalen physiologischen
Einwirkung auf den Fisch einen steilen Anstieg und eine abfallende Rückflanke haben sollen.
Das Zeitverzögerungsglied 51 weist als wesentliche Elemente
ein RC-Glied, bestehend aus Widerstand 71 und Kondensator 72, auf. Über eine Zener-Diode 73 und zwei Transistoren
74 und 76 in Emitterfolgerschaltung ist eiu Relais 77 ansteuerbar, wenn nach Ablauf der gewünschten Verzögerungszeit die Spannung an Kondensator 72 einen bestimmten Wert
erreicht hat. Im Kreis des Schaltkontaktes a des Relais 77 befinden sich ein von den Steuerimpulsen des Multivibrators
48 gesteuerter Transistor 78 ur ■- der Summer 52.
Die Batterie 33 ist vorteilhaft als Akkumulator ausgebildet, so daß sie immer wieder nachgeladen werden kann. Das Ladegerät
ist jedoch aus Sicherheitsgründen bewußt nicht in das
beschriebene Gerät eingebaut ; um jede Gefährdung des Bedienungspersonals
auszuschließen, wurde sogar darauf verzichtet i eine Ladung der Batterie zuzulassen, während diese
sich in dem Gehäuse 21 befindet.
Wirkungsweise der Vorrichtung der Figuren 1 bis 4: Soll ein Fisoh getötet werden, der ζ B. in einem Bassin schwimmt, so wird er mittels eines kleinen Netzes (eines sogenannten Keschers) gefangen. Der Deckel 22 über dem Bekken 2 ist geöffnet, so daß die Reed-Relais 28 und 29 ihre Kontakte geöffnet haben und die Verbindung zwischen der Schaltungsanordnung 41 und den Elektroden 18, 19 unterbrochen ist. Wegen des geöffneten Deckels 22 kann auch der in der Verbindung zwischen der Batterie 33 und der Schaltungsanordnung 41 Ii6ger.de Schalter 38 nicht geschlossen werden* Der Fisch wird in seinem Netz in das Becken 2 verbracht, längs dessen trichterförmigen Wänden aus glattem Kunststoff er schnell in das Wasser 14 im unteren Beckenteil gleitet. Nunmehr
Wirkungsweise der Vorrichtung der Figuren 1 bis 4: Soll ein Fisoh getötet werden, der ζ B. in einem Bassin schwimmt, so wird er mittels eines kleinen Netzes (eines sogenannten Keschers) gefangen. Der Deckel 22 über dem Bekken 2 ist geöffnet, so daß die Reed-Relais 28 und 29 ihre Kontakte geöffnet haben und die Verbindung zwischen der Schaltungsanordnung 41 und den Elektroden 18, 19 unterbrochen ist. Wegen des geöffneten Deckels 22 kann auch der in der Verbindung zwischen der Batterie 33 und der Schaltungsanordnung 41 Ii6ger.de Schalter 38 nicht geschlossen werden* Der Fisch wird in seinem Netz in das Becken 2 verbracht, längs dessen trichterförmigen Wänden aus glattem Kunststoff er schnell in das Wasser 14 im unteren Beckenteil gleitet. Nunmehr
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wird der Deckel 22 rasch geschlossen, so daß durch die Flossenschläge
des Fisches kaum Wasser aus dem Becken 2 spritzen kann. Das von außen gehaltene Netz "befindet sich in dem
Zwischenraum 27 zwischen Deckel 22 und Beckenoberseite, der durch die auf der Beckenoberseite aufliegenden Magnete 24 und
26 gebildet wird. Diese Magnete haben die Kontakte der Reed-Relais 28 und 29 beim Schließen des Deckels geschlossen.
Am Wahlschalter 36 wird die für den in dem Becken befindlichen
Fisch geeignete Frequenz gewählt und dann der Schalter 33 gedruckt. Die Spannung der Batterie 33 wird in
der Schaltungsanordnung 41 zunächst zerhackt, hochtrans&rmiert
und gleichgerichtet. Von dem Multivibrator 48 v/erden dann über den Leistungstransistor 68 elektrische Impulse ausgelöst,
die von dem Kondensator 49b über die Kontakte der Reed-Relais 28, 29 zu den Elektroden 18 und 19 gelangen und
auf die Muskeln, insbesondere ira Herzbereich, des Fisches einwirken, so daß der Fisch augenblicklich betäubt vird.
In der von dem Zeitglied 51 bestimmten Zeit (einige Sekunden) geht die Betäubung in den Tod über. Wird der Ablauf
dieser Zeit durch den Skimmer 52 angezeigt, so kann der
Schalter 38 losgelassen, der Deckel 22 geöffnet (wodurch
zwangsläufig auoh die Spannungsimpulse der Elektroden 18 und 19 unterbrochen werden) und der tote Fisch in dem Kescher
aus dem Becken entfernt und ausgenommen v/erden.
Eine kürzere Einwirkungszeit der Spannungsimpulse auf den
Fisch, z.B. y/ährend einer Sekunde, betäubt den Fisch lediglich für einige Minuten.
Mit einer voll geladenen Batterie, deren Ladezustand am Instrument 34 ablesbar ist, können ca. zweihundert bis dreihundert
Fische schnell und schmerzlos goßtet werden. Eins
Beschädigung des Fisohkörpers durch mechanische Einwirkung beim Tüten ist ausgeschlossen, ebenso eine geschmackliche
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Änderung des Fleisches infolge der unnötigen Erregung der Tiere. Da diese ausbleibt, ist auch der Abbau von
Glykogen und Adenosintriphosphorsäure gering, aus denen sich nach dem Tode Milschsäure bildet, die die Verwesung
hinauszögert und dadurch die Lagerfähigkeit der Fische verbessert. Das Gerät ist überall einsetzbereit, auch auf
Fischwagen, Fischständen usw., wo kein elektrischer Anschluß oder ,jedenfalls kein Anschluß für Spannungsimpulse
geeigneter Freauenz und Form, zur Verfügung steht. Eine Gefährdung des Bedienungspersonals ist auch bei hohen,
für die kurzfristige Tötung erforderlichen Spannungen völlig ausgeschlossen.
Schutz
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Betäuben oder Töten von Fischen mit
einem zum Aufnehmen von elektrisch leitender Flüssigkeit und von Fischen dienenden, zwei Längsseitsn und zwei im Vergleich
dazu kürzere Schmalseiten aufweisenden Becken, in dessen Schmalseitenbereich Elektroden vorgesehen sind,
und mit einem Deckel, der in seiner Schließstellung die Verbindung der Elektroden mit einer Spannungsotielle herstellt,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Batterie (33) und eine von dieser gespeiste Schaltungsanordnung (41) zum
Erzeugen von elektrischen Spannungsimpulsen in einem Gehäuse (21) angeordnet sind, das getrennt von dem Becken
(2), aber fest verbunden mit diesem ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die War,.Ie (3t 4) des Beckens (2) an den Längsseiten
nach unten konvergieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände (8, 9) des Beckens (2) an den Schmalseiten (11, 12) nach unten konvergieren.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Konvergenz der Wände etwa bis zur Oberfläche (13) der leitenden Flüssigkeit (14) reicht.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Becken (2) aus
elektrisch nicht leitendem Kunststoff besteht.
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6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden als
Flächenelektroden (18, 19) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (22) aus
durchsichtigem, elektrisch isolierendem Kunststoff besteht.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren deT- vorhergehenden
Ansprüche, dadui-ch gekennzeichnet, daß zwischen der Oberseite
der Beckenwände und der Unterseite des Deckels (22) in seiner Schließstellung ein Abstand (27) verbleibt, der
so bemessen ist, daß ein den Fisch aufnehmendes, flexibles
Fanggerät, z.B. ein Kescher, teilweise außerhalb des Bekkens (2) verbleibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (27) von mindestens einem an dem Deekel (22)
angeordneten Magneten (24, 26) bestimmt ist, der in der Schließstellung auf der Oberseite der Beckenwände aufliegt
und sich dabei in einer Aktivierungsposition für ein Schaltelement (28, 29) befindet, das unter der Wandoberfläche
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12)
eine Anzeigevorrichtung (34) für den Ladezustand der Batterie (33) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) einen Schalter (38) für eine Verbindung zwischen der Batterie
(33) und der Schaltungsanordnung sowie eine Anzeigevorrichtung (39) für die Zeit aufweist, während der der Schalter
(38) geschlossen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7316163U true DE7316163U (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=1292706
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7316163U Expired DE7316163U (de) | Vorrichtung zum Betauben oder Toten von Fischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7316163U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29811877U1 (de) | 1998-07-03 | 1998-09-24 | ATMOS Anlagen und Verfahrenstechnik GmbH, 22113 Hamburg | Aalbetäubungsanlage |
DE102015006378A1 (de) | 2014-06-14 | 2015-12-17 | Pal Anlagenbau Gmbh | Verfahren zum Betäuben und/oder Töten von Fischen, insbesondere von afrikanischen Raubwelsen (Clarias gariepinus) |
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- DE DE7316163U patent/DE7316163U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29811877U1 (de) | 1998-07-03 | 1998-09-24 | ATMOS Anlagen und Verfahrenstechnik GmbH, 22113 Hamburg | Aalbetäubungsanlage |
DE102015006378A1 (de) | 2014-06-14 | 2015-12-17 | Pal Anlagenbau Gmbh | Verfahren zum Betäuben und/oder Töten von Fischen, insbesondere von afrikanischen Raubwelsen (Clarias gariepinus) |
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