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Skistock mit Signaleinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf einen
Skistock mit Signaleinrichtung.
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Der Skistock besteht dabei bekannterweise aus einem Stock oder Rohr
mit Schneeteller an seinem unteren Ende und einem Handgriff mit Schlaufe an seinem
oberen Ende.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es,eine billige und handliche
Vorrichtung zu schaffen um bei der Ausübung des Skisportes Signale zu geben. Weiterhin
soll die Vorrichtung in die Skiausrüstung integriert sein um ein Mitführen der Vorrichng
beim Skifahren zu gewährleisten. Die Vorrichtung soll weiterhin die Ausbildung des
Sports
nicht hindern, sondern soll leicht und mit nur einem Finger
zu bedienen sein.
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Alle diese Forderungen werden von einem Skistock erfüllt, bei dem
erfindungsgemäß im Handgriff eine Energiequelle angeordnet ist wobei im, oder am
Handgriff Signaleinrichtungen vorgesehen sind.
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung können auf der Piste von einem
langsameren oder schnelleren Skifahrer Warnsignale abge -geben werden. Die Unfallgefahr
kann so wesentlich vermindert werden, da z. B. ein schnellerer Skifahrer, der beim
Überholen eines anderen langsameren, kaum oder zu spät bemerkt wird, nun Warnsignale
abgeben kann. Bei einem Unfall auf der Piste können, zur rascheren Herbeiholung
von Hilfe, vorher bekanntgemachte Sondersignale abgegeben werden um so den Rettungsablauf
zu beschleunigen.
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Vorteilhaft ist eine Signaleinrichtung in Form einer elektrischen
Hupe oder eines elektrischen Summers. Diese Signaleinrichtung ist billig und klein,
kann durch Knopfdruck bedient werden und verbraucht bei großer akustischer Leistung
verhältnismäßig wenig elektrische Energie.
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Die Vorrichtung besteht dabeiraus zwei Teilen, wobei ein Teil die
elektrische Hupe bildet, die in einem becherförmigen Gehäuse mit Schalloch angeordnet
ist, und der andere Teil der aufgeschnittene und
eventuell erweiterte
Handgriff darstellt, in dessen Hohlraum die Batterien untergebracht sind. Diese
beiden Teile werden zusammengesetzt, wobei an der Schnittstelle der Teile, mittels
eines Be -festigungsbolzens die Handschlaufe befestigt ist.
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Weiterhin vorteilhaft ist die Verwendung einer optischen Signaleinrichtung
oder die Verwendung einer Kombination von elektrischer und optischer Signaleinrichtung.
Dadurch können bei Dunkelheit Signal oder Warnzeichen gegeben werden. Es sind dabei
periodisch -wirkende Unterbrecher vorgesehen, welche durch Unterbrechung der Stromzufuhr
periodische Signale der Signaleinrichtung erzeugen.
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Eine weitere vorteilhafte Signaleinrichtung ist die Anbringung einer
Stahlzunge im hohlen Teil des Handgriffes. Die einseitig fest eingespannte Stahlzunge
wird dabei über eine Kante geknickt mittels eines Stößels, der seitlich am Handgriff
herausragt und mit dem Daumen be tätigt wird. Der dabei entstehende charakteristische
Schall breitet sich dabei über Schallöcher vom Handgriff aus. Im Handgriff angebrachte
Energiequellen können dabei entfallen.
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Vorteilhaft ist auch eine Signaleinrichtung, die mit einer im Griff
des Stockes untergebrachten Preßluftflasche betrieben wird. Durch diese Energiequelle
lassen sich besonders laute Signale aussenden.
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In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert . Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, Fig. 2 geöffnete Vorrichtung, bestehend aus Batteriebehälter und der
Hupe, Fig. 3 das Hupengehäuse mit der Schlaufenanordnung, Fig. 4 die elektrische
Schaltung der Vorrichtung in einer schematischen Zeichnung, Fig. 5 die Anordnung
einer Stahlzunge im Handgriff zur Schallerzeugung.
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In Fig. 1 ist in einer Ansicht die Vorrichtung dargestellt. Bei einem
normalen Skistock 1 ist im Handgriff 2 eine Batterie oder eine andere Energiequelle,
z. B. eine Preßluftflasche untergebracht. Der Handgriff 2 dient zur Befestigung
der Schlaufen 3 in Fig. 3 in an sich bekannter Weise. Der Kopf 4, bzw. das obere
Ende des Skistockes ist als Hupe ausgebildet. Dabei ist ein bruchsicheres und zweckmäßig
wärmeisolierendes Gehäuse 5 vorgesehen, um Wärmeverlust von der Hand her zu vermeiden.
In diesem Gehäuse 5 befindet sich oben eine Bohrung 6, die als Schalloch wirkt.
In dem Kopf 4 ist ein elektrischer Summer, bzw. eine Hupe 7 untergebracht. Es können
elektronische oder elektromechanische Hupen verwendet werden, oder wird statt der
Batterie 20 im Handgriff
eine Preßluftpatrone vorgesehen, eine Schallpfeife.
Das eigentliche Hupengehäuse 8 in Fig. 2 wird z. B. durch Kleben von innen an der
Kopffläche 9 befestigt. In einem Ausführungsbeispiel ist es eine elektromagnetische
Hupe , deren Membran 10, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 angedeutet,
unterhalb dieser Kopffläche liegt, so daß die Schallschwingungen direkt durch die
Bohrung 6 austreten können, bzw. von der Kopffläche übertragen werden, weil diese
normalerweise nicht durch die Hand abgedeckt wird.
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Fig. 2 zeigt den mit der Hupe 7, bzw. dem Hupengehäuse 8 festverbundenen
Befestigungsbolzen 11. Der Befestigungsbolzen 11 wird beim Einsetzen des Gehäuses
5 über seine im Abstand von der Batterie einstellbare Mutter 14 mit dem einen Pol
der Batterie verbunden, die elektrische Verbindung dieses Befestigungsbolzen 11
mit dem Hupengehäuse 7 erfolgt, wenn das Abstand vom Hupengehäuse eine Ende des
Winkelhebels 15, der mit dem Befestigungsbolzen 11 elektrischleitend verbunden ist,
durch dexl Betätigungsknopf 16 gegen das Hupengehäuse gedrückt wird, wie auch aus
Fig. 4 ersichtlich. er Ecfestigungsbolzen 11 in Fig. 4 ist als isoliert am Hupergehäuse
8 befestigt und die Luft-Spannung geht von der Mutter 14 aus bis zu dem Winkelstück
15 über den Druckknopf zur Hupe. Der andere Pol geht von der Hupe über die isoliert;
herausgeführte
Leitung 17 und über das Kupplungsstück 18, welches aufsteckbar ist, auf den Stecker
19 an den Minuspol der Batterie 20.
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Am Handgriff 2 in Fig. 2 befindet sich seitlich, zweckmäßig unterhalb
des Betätigungsknopfes 16 ein Schlitz 21. Dieser Schlitz 21 ist so bemessen, daß
die Enden 22, 23 in Fig. 3 der Skistockschlaufe 3 leicht eingeführt werden können.
Die Enden 22, 23 weisen beide Löcher 24 auf, die so groß sind, daß die Mutter 14
leicht hindurchgeführt werden kann. Bei der Montage wird so vorgegangen, daß erst
die Batterie eingesetzt wird, dann wird das Kupplungsstück 18 auf den Stecker 19
aufgeschoben. Als nächstes werden die Schlaufenenden 22, 23 so eingeführt, daß die
Löcher 24 den Befestigungsbolzen 11 der Batterie 20 umgeben.
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Wird jetzt von oben der Kopf 4 aufgeschoben, dann durchgreift die
Mutter 14 die Löcher 24, wie in Fig. 3 dargestellt und die Schlaufen sind damit
befestigt. Der Zug von den Schlaufen wird dann von dem, mit dem Handgriff fest verbundenen
Batteriegehäuse 25, welches einen verhältnismäßig hohen Ansatz besitzt, auf den
Handgriff übertragen.
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Der Kopf 4 wird durch gegenüberliegende Schrauben 27 mit dem Handgriff
verbunden. Es ist aber auch ein Gewinde oder ein Schnappverschluß möglich. Im Handgriff
befinden sich 2 hintereinander geschaltete Stabbatterien von 1, 5 Volt. Selbstverständlich
kann man auch mehr Batterien anordnen wenn noch weitere Verwendungszwecke vorliegen.
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Eine vorteilhafte Form der Erfindung ist die Anordnung einer Signallampe
oder Leuchte, kombiniert mit einer akustischen Signaleinrichtung.
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Eine Unterbrecherschaltung, die sowohl mechanisch als auch elektronisch
arbeiten kann, bewirkt dann einen intermitierenden Betrieb dieser Einrichtung.
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Selbstverständlich ist es auch möglich an jedem Skistock, bzw.
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in jedem Handgriff eine Hupe anzuordnen. Dabei ist es möglich, diese
zwei Hupen in unterschiedlicher Tonart auszuführen um die Signale variieren zu können.
Es ist wichtig vorgesehene Signaleinrichtungen am Handgriff 2 anzubringen, also
eine Griffhupekombination zu schaffen. Es ist auch durchaus möglich eine solche
Signaleinrichtung ohne einen Aufsatz auf den Handgriff herzustellen. Dabei wird
das obere Ende des hohlen Handgriffes abgeschnitten und die Batterie mit Hupe oder
dgl. in einem serienmäßigen Handgriff untergebracht. Das abgeschnittene Stück wird
durch ein passendes Stück mit Rohren ersetzt, welche als Schalloch wirkt.
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Ebenso kann die Schlaufenbefestigung 14, 24 auch anders als im Ausführungsbeispiel
durchgeführt werden. Die Schlaufenenden 22, 23 werden dabei an den seitlichen Befestigungsschrauben
27 angebracht, die dann stärker ausgeführt oder als durchgehende Achse ausgebildet
sind. Ebenso können auch, insbesondere bei Kunststoffgriffen die Schlaufen
mit
dem oberen Teil des Handgriffes verschweißt sein.
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Der Handgriff wird einschließlich der Signaleinrichtung als Ganzes
gfertigt und auf den Skistock in bekannter Weise durch Aufpressen oder Aufkleben
befestigt. Es kann aber auch die Signaleinrichtung noch nachträglich in dafür geeignete,
hohle Handgriffe eingefügt werden.
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Fig. 5 zeigt eine solche Anordnung mit einer biegsamen Stahlzunge,
die zur Schallerzeugung auch noch nachträglich in vorhandene hohle Skigriffe eingefügt
werden kann. Ein solches Mittel zur Schallerzeugung in Form einer Stahlzunge ist
von Faschingsartikeln her bekannt. Es handelt sich dabei um eine Stahlzunge 28,
die fest eingespannt ist in einem Widerlager 29. Das Widerlager ist dabei formschlüssig
mit dem vorwiegend aus Kunststoff bestehendem Griff verbunden. Beim Knicken dieser
Stahlzunge 28 über Kanten 31, mittels eines mit dem Daumen von aussen bedienbaren
Stößels 30 wird ein charakteristischer, weit hörbarer, klackender Schall erzeugt.
Der Kunststoffstößel 30 wird dabei in einer Bohrung der Zunge mittels des Zapfens
32 gehalten. Schalllöcher 33 gestatten dabei den Schallaustritt, ohne von der Hand
ver deckt zu werden. Die Kappe 34 mit den Schallöchern wird nachträglich aufgesetzt
und von Nippel 35 auf dem Griff gehalten. Selbstverständlich ist auch eine andere
Befestigungsweise der Kappe 34 am Griff möglich.
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Die Schlaufenbefestigung kann in bekannter Weise erfolgen. Es ist
jedoch auch möglich, die Schlaufen z. B. durch Schweißen mit der Kappe 34 zu verbinden.
Zum nachträglichen Einbau einer solchen Signaleinrichtung wird dieses Kappenschlaufenteil
als Ersatz für das abgeschnittene, obere Ende des Griffes dann mitgeliefert.
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Patent ansprüche