DE7314662U - Vorrichtung zur flammfestausruestung von cellulosehaltigen materialien - Google Patents
Vorrichtung zur flammfestausruestung von cellulosehaltigen materialienInfo
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Description
t t 1 ·
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. W Jm-CKMANK*,- DipL.-pHYSiDR. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Veickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
HCH
Case: 3124
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 983921/22
HOOKER CHEMICAL CORPORATION Niagara Falls, N.Y. 14302 / USA
Vorrichtung zur Flammfestausrustung von cellulosehaltigen
Materialien~>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Flammfestausrüstung
von cellulosehaltigen Materialien. Sie betrifft insbesondere eine Vorrichtung, mit Hilfe derer das Monomere Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumhydroxid
schnell und wirksam auf und in den cellulosehaltigen Materialien poly-
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-Z-
merisiert werden kann.
Aus der US-Patentschrift 3 607 356 ist es bekannt, cellulosehaltige
Materialien mit einer v/äßrigen Lösung zu imprägnieren, die eine in Gleichgev/icht befindliche Mischung von
Tris-(hydroxymethyl)-phosphin und Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumhydroxid
enthält und die einen pH-Wert von etwa 7 bis etwa 8 aufweist. Bei diesem Verfahren wird das imprägnierte
Material, das etwa 10 bis etwa 40 Gew.-jo des Monomeren enthält, auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa
10 bis etwa 20 % getrocknet und dann in einer geschlossenen
Kammer mit gasförmigem Ammoniak behandelt, um die Harzmonomeren zu polymerisieren. Die Behandlung mit Ammoniak
erfordert in Abhängigkeit von der Art des zu behandelnden Materials, d.h. dem Gewicht, der Fasernatur etc. eine Behandlungszcit
von einer oder zwei bis sechs Minuten. Bei vielen Textilvcrarbeitungsverfahren werden die Materialien
in Vorrichtungen verarbeitet, die kontinuierlich mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden. Demzufolge erfordern Verfahren,
bei denen Behandlungszeiten von mehreren Minuten
notwendig sind, entweder statische Verfahren oder Vorrichtungen, die solche Abmessungen aufweisen, daß derart lange
Verweilzeiten erzielt werden können. Es ist daher wünschenswert, Materialien dieser Art in Vorrichtungen zu verarbeiten,
bei denen in für die Praxis günstiger Weise kürzere Verweilzeiten erzielt werden können, die sich in den Rahmen
kontinuierlicher Verfahren, die mit hoher Geschwindigkeit ablaufen, einfügen. VJeiterhin führt das aus der US-Patentschrift
3 607 356 bekannte Verfahren, wenn man es unter Anwendung
in der Industrie vorhandener Ammoniakbehandlungskammern durchführt, zu Celluloseendprodukten, die häufig
zum Stauben neigen und deren Dauerhaftigkeit häufig nicht den strengen staatlich vorgeschriebenen Anforderungen (Department
of Commerce Standard FF-3-71) genügen, die fordern, daß die ι ^handelten Materialien mindestens 50 Wasch- und
Trockencyclen in Haushaltswaschmaschinen überstehen.
Die üblicherweise bei der Ammoniakbehandlung verwendete geschlossene
Kammer umfaßt eine Reihe von perforierten Rohren, die in einem kastenartigen Behälter angeordnet sind, der an
der Oberseite eine große Öffnung aufweist. Das teilweise getrocknete imprägnierte Material wird über die perforierten
Rohre geführt, aus denen Ammoniakgas austritt. Das überschüssige Ammoniakgas wird über die Öffnung an der
Oberseite des Behälters ausgeführt und in die Atmosphäre abgelassen. Dieses Abführen erheblicher Ammoniakmengen
stellt ein großes Umweltverschmutzungsproblem dar. Es ist daher ersichtlich, daß das aus der US-Patentschrift 3 607
bekannte Verfahren nicht nur eine äußerst unwirtschaftliche Ausnützung von Ammoniak ermöglicht, sondern auch auf leichtere
locker gewebte Materialien kaum anwendbar ist und beim Verarbeiten von schwereren und/oder enger gestrickten Materialien
viel zu wünschen übrig läßt.
Aus der US-Patentschrift 2 983 623 ist ferner ein Verfahren bekannt, gemäß dem ein noch weiter polymerisierbares
Methylol/Phosphor-Polymerisatmaterial, das in einem Cellulosematerial enthalten ist und mindestens eine an ein Phosphoratom
gebundenes freie Methylolgruppe aufweist durch Behandeln des Materials in trockenem Zustand mit gasförmigem
Ammoniak und anschließendem Behandeln mit wäßrigem Ammoniak gehärtet wird. Bei diesem Verfahren bestehen die angegebenen
noch weiter polymerisierbaren Harze aus Lösungen von Reaktionsprodukten von Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid
und Harnstoff, die relativ stark sauer sind und in Gegenwart von Puffern aufgetragen werden, die den pH-Wert
der verwendeten Lösungen auf einen Bereich von etwa 3,5 bis 4 bringen. Die imprägnierten Materialien werden gut getrocknet
und dann während etwa 5 bis 10 oder mehr Minuten mit Ammoniakgas behandelt und dann während etwa 10 oder
mehr Minuten in wäßrigen Ammoniak eingetaucht, wodurch die
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Harze in und auf dem Material vollständig ausgehärtet werden. Bei diesem Verfahren sind ebenfalls relativ lange Behandlungszeiten,
insbesondere in dem wäßrigen Ammoniakbad, erforderlich, so daß dieses Verfahren auf die modernen Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungstechniken
kaum anwendbar ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung macht es gegenüber dem oben
dargelegten Stand der Technik möglich, daß eine schnellere, wirksame und praktischere Ammoniakhärtungsstufe durchlaufen
wird, die sich gut in die derzeit verwendeten Hochgeschwindigkeits-Textilverarbeitungsvorrichtungen
integrieren läßt.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, eine geeignete Vorrichtung
zu schaffen, mit der eine schnelle und wirksame
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Polymerisation des Harzes auf dem Cellulosematerial mit
Hilfe von Ammoniak erreicht werden kann.
ICs wurde nun gefunden, daß cellulosehaltig Materialien
schnell und wirtschaftlich · dauerhaft flammfest ausgerüstet werden können, ,
- man
a) ein cellulosehaltiger, Material mit einer Lösung von Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumhydroxiä mit einem
pH-Wert von etwa 7 bis etwa 9, die etwa 10 bis etwa Gew. -';ό Tetrakis- (hydroxymethyl) -phosphoniumhydroxid enthält,
imprägniert,
b) das imprägnierte Material vorzugsweise unter relativ milden Bedingungen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
etwa 0 bis etwa S Gew.-^o trocknet, und
c) das getrocknete Material während mindestens 'j Sekunden,
jedoch weniger als etwa 45 Sekunden mit einer Atmosphäre in Berührung bringt, die mindestens etwa 50 Vol.-%
Ammoniak enthält, wodurch das phosphorhaltige Harz in und auf dem Material aushärtet und dieses in dauerhafter
Weise flammbeständig macht.
Die Härtungsstufe - "e^gSiV-Qa -ariii in
einem geschlossenen Behälter durchgeführt -erH, der ein
Gehäuse, einen an der Oberseite des Gehäuses angeordneten Gaseinlaß, einen im unteren Bereich des Gehäuses angeordneten
Gasaur.laß, Einrichtungen zum Einführen und Ausführen
des MaterielR, die oberhalb des Gasauslnrsrjris in unteren Bereich
des Gehi.lu.3ec angeordnet sind, oine Trennwand, die zw.idem
GaseinlaO und dem Ganauslaß .in dem Gehäuse angeordnet
ist, v/odurnh in dom oberen Boreich dos GehiJunor, eine Gasbcha)idlungskamr;ier
ausgebildet v/ird und die Einrichtungen zum
Einführen und Abführen dr.-, in der Kammer zu behandelnden Tex-
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· I I
lilt f *
tiIm,ntcrial:; nur. dar Gasbehandlungskarnmcr umfaßt die das
Eindringen und Ausdringen der. Gases in und nus der Dehandlungr.;ka;:t:aor
so goring v/-i·0 möglich halten und in dor Gasbehandlungskai.imor
angeordnete Einrichtungen zur Führung des zu behandelnde;ι Te x/t 11 material ε umfaßt.
Das mit Ammoniak behandelte Material kann sehr oft ohne wesentlichen
Verlust der Flammbcständigkeit gewaschen und getrocknet
v/erden.
Ger.iäfi einer bevorzugten ffljfl de*
tt--e-a 1 H^e-ft-^ wird eine wäßrige Lösung von Totrakis-(hydroxyirlet]"ivl)-p]ioGphoniumhydroxid,
die etwa 10 bis etwa 40 Gew.-',"ό Tctrakis -(hydroxyraethyl)-phosphoniurahydroxid
enthält und einen pH-V/ert von etwa 7 bin etwa 9 aufweist,
hergestellt und ,^ura Imprägnieren eines cellulosehaltigen Ma
terials verwendet, worauf das imprägnierte Material auf einen !'''cuchtiglinitsgchalt von etwa 0 bis etva 8 '/j getrocknet
wird und während einer Zeit von mindestens etwa 5 bis weniger als etwa 45 Sekunden, vorzugsweise während einer
Zeit von etwa 1f> bis 50 Sekunden mit einer Atmosphäre in
Berührung gebracht wird, die mindestens etwa 50 Vol.-/S,
vorzugsweise etwa 70 bis etwa 90 r,j gasförmigen Ammoniak
enthält. Das in dieser Weise behandelte Material, das ein unlösliches Polymeres der P hon ρ ho niu::i verbindung in und auf
dem Material enthält, wird dann gewaschen und getrocknet.
Die Behandlung des getrockneten, imprägnierten Materials mit Ammoniak, d.h. die Härtungsstufe, wird in einer geschlossenen
Kammer durchgeführt, in der das imprägnierte Material mit einer gasförmigen Atmosphäre in Berührung gebracht
wird, die Ammoniakgas in einer hohen Konzentration,
d.h. einer Konzentration oberhalb etwa 50 Vol.-"U, enthält.
Das Material wird vorzugsweise kontinuierlich und r.iit einer
relativ hohen Geschwindigkeit durch die Kammer hindurchge-
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Das Gehäuse kann mit einer nicht dargestellten Kühleinrichtung versehen werden, wodurch die Behandlungskammer gekühlt
und die Temperatur der gasförmigen Atmosphäre in der Behandlungskammer reguliert v/erden kann. An geeigneter Stelle
kann zur Abführung eines flüssigen Kondensats aus der Kammer
führt, so daß das Material mindestens 5 Sekunden, vorzugsweise etwa 15 bis etwa 30 Sekunden, mit der Ammoniakatmosphäre
in Berührung kommt.
Eine besonders v/irksame und demzufolge bevorzugte Vorrich- j'
tung zur Durchführung der Härtungsstufe dieses Verfahrens i, ipc in der beigefügten Zeichnung schematisch dargestellt. ■■
Die in dieser Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Vor- I richtung umfaßt das Gehäuse 1, das einen Gaseinlaß 2 und \
einen Gasauslaß 3 umfaßt, der in geeigneter Weise mit einer nicht dargestellten Absaugeinrichtung verbunden ist. Das
Gehäuse ist ferner mit einem Materialeinlaß 4 und einem Materialauslaß 5 ausgerüstet, über die das getrocknete imprägnierte
Material eingeführt und das gehärtete Material abgeführt v/erden. Um das imprägnierte Material Ourch die
Kammer zu führen sind Materialführungen 6 vorgesehen. Die Trennwand 7, die im Inneren des Gehäuses angeordnet ist,
dient dazu, eine Kammer auszubilden, in der das Material mit dem Gas in Berührung gebracht wird. Die Trennwand ist
mit Laschen 8 und 9 versehen, durch die das Material in die Gasbehandlungskammer und das behandelte Material aus der
Kammer geführt werden und die das Eindringen und Ausdringen des Gases in oder aus der Kammer so gering wie möglich halten.
Eine Gasverteilungseinrichtung, die als perforierte Platte 10 dargestellt ist, dient zur gleichmäßigen Verteilung
des eintretenden Gasstromes in der Gasbehandlungskammer. In der Gasbehandlungskammer si~\d Probenöffnungen 11
vorgesehen, die dazu dienen, Proben der gasförmigen Atmosphäre zu Analysenzwecken zu entnehmen, v/o durch die Konzentration
des Behändlungsgases überwacht v/erden kann.
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ein nicht dargestellter Kondensatablaß angebracht v/erden.
Das Gehäuse kann aus üblichen Materialien, z.B. Holz, Me-'
tall, Glas, Kunststoff oder einer Kombination dieser Materialien hergestellt sein.
Die Trennwand 7 kann aus den genannten Materialien oder j . aus Kautschuk bestehen. Die Laschen 8 und 9 bestehen aus
'S flexiblen Materialien, wie Kautschuk, Leder oder Kunststoff-
'·■ folien und sind in irgendeiner geeigneten 'weise mit der
ji Trennwand verbunden. Es ist wichtig, daß die Laschen das
Durchtreten des Materials nicht beeinträchtigen, jedoch den freien Fluß des Gases in und aus der Behandlungskammer
jj im wesentlichen verhindern.
46- o -ykeiYAnwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung wird Ammoniakgas mit genügender Geschwindigkeit, so daß sich in der Gasbchandlungskammer
bildet .
eine Ammoniakatmosphärt/, die mindestens etwa 50 Vol.-Jb, vorzugsweise etwa 70 bis etwa 90 Vol.-Jo Ammoniak enthält, über den Gaseinlaß 2 in das Gehäuse 1 eingeführt. Das mit Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniu3nhydroxid imprägnierte und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 0 bis etwa 8 % getrocloiete Cellulosematerial v/ird vorzugsweise kontinuierlich über den Einlaß 4 in die Vorrichtung eingeführt und über die Materialführungen 6 durch die Trennwand 7 und die Lasche 8 in die Gasbehandlungskaminer eingebracht, in der das imprägniertο Material mit Ammoniakatmosphäre in Berührung kommt. Das Material verläßt die Gasbehandlungskammer über die Lasche 9 der Trennwand 7 und wird über den Materialauslaß 5 aus dem Gehä\ise 1 ausgeführt. Das Eintreten von Luft in die Gasbehandlungskanmer wird teilweise durch die Trennwand und teilweise durch das Abziehen des Gases aus dem Gehäuse über den Auslaß 3,der mit einer Absaugeinrichtung, z.B. einer Vakuumpumpe, verbunden ist,gering gehalten,
eine Ammoniakatmosphärt/, die mindestens etwa 50 Vol.-Jb, vorzugsweise etwa 70 bis etwa 90 Vol.-Jo Ammoniak enthält, über den Gaseinlaß 2 in das Gehäuse 1 eingeführt. Das mit Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniu3nhydroxid imprägnierte und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 0 bis etwa 8 % getrocloiete Cellulosematerial v/ird vorzugsweise kontinuierlich über den Einlaß 4 in die Vorrichtung eingeführt und über die Materialführungen 6 durch die Trennwand 7 und die Lasche 8 in die Gasbehandlungskaminer eingebracht, in der das imprägniertο Material mit Ammoniakatmosphäre in Berührung kommt. Das Material verläßt die Gasbehandlungskammer über die Lasche 9 der Trennwand 7 und wird über den Materialauslaß 5 aus dem Gehä\ise 1 ausgeführt. Das Eintreten von Luft in die Gasbehandlungskanmer wird teilweise durch die Trennwand und teilweise durch das Abziehen des Gases aus dem Gehäuse über den Auslaß 3,der mit einer Absaugeinrichtung, z.B. einer Vakuumpumpe, verbunden ist,gering gehalten,
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Die Fließgeschwindigkeit des Ammoniaks in die Vorrichtung wird so einßosteilt, daß mindestens 1 Mol Ammoniak pro Mol für
die Reaktion, d.h. das Härten aus dorn imprägnierten Material bereitstehendes Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumhydroxid
vorhanden ist. Vorzugsweise wird der Ammoniak in einem etwa 20 Soigen molaren Überschuß eingeführt. Die Ammoniakmenge
kann unter Anwendung der folgenden Gleichung angenähert berechnet werden:
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0,453 · kg imprägniertes Material χ 0,914 m χ % THPOH χ % Naßaufnähme χ 1 _ Mq1 THP0H/Min
.o 0,914 · m Material Min. 100 100
cn· ro Mol THPOH χ 10,163 m3 χ = ^ Gas/Mln.
Min. Mol
THPOH = Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumhydroxid
Das behandelte Material, auf dem sich das unlösliche Polymerisat
abgeschieden hat, v/ird dann oxidiert, gewaschen und getrocknet.
Die Cellulosematerialicn, die erfinduiigsgenäß flammfest ausgerüstet
"werden können, umfassen Baumwolle, Rayon, Papier, Jute, Ramie, Holz und Mischungen davon als auch Mischungen
von Cellulosematerialien, wie Baumwolle oder Rayon mit
synthetischen Materialien, wie Nylon, Polyestern, Acrylpolymeriaaten
und mit proteinhaltigcn Fasern, wie 1JoIIe
und dergl. ^Be^ ferfindungt besonders ^ ^
i·—/e die Behandlung von cellulosehaltigen
Materialien, wie Baumwolle und Rayon.l!
Die zum Imprägnieren des cellulosehaltigen Materials verwendete
Lösung umfaßt Tris-(hydroxymethyl)-phosphin und
Tetrakis-(hydro:-:ymethyl)-phosphonivunhydroxid in Form einer
Gleichgewichtsraischung. Lösungen dieser Art sind bekannt und können nach mehreren bekannten Verfahren hergestellt v/erden.
Vorzugsweise erhält man diese Lösungen durch Umsetzen einer wäßrigen Lösung von Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumchlorid
mit einer etwa äquimolaren Menge einer organischen oder anorganischen Base, vorzugsweise Natriumhydroxid. Der
pH-Wert der Endlösung wird auf einen Wert von 7 bis 9, vorzugsweise 7,5 bis 3,1 eingestellt. Es wird angenommen, daß
der aktive Bestandteil der wäßrigen Lösung - g-emeft-en—Ve-pffthye^
Tetrakis- (hydroxymethyl) -phosphoniumhydroxid.
ist. Im folgenden wird dieser Bestandteil als der aktive Bestandteil angesehen, obwohl es möglich ist, daß
eine Mischung von Tris-(hydroxymethyl)-phosphin und Tetrakis-(hydroxymcthyl)-phosphoniumhydroxid
vorhanden ist.
Die wäßrige Bohnndlungslüsung kann in irgendeiner geeigneten
Vieise auf das Collulosematerial aufgebracht worden. Zum Bcißpiel
kann die Lösung durch ICotzen, Tauchen, Sprühen oder·
öergl. aufgebracht werden. Nach dem Imprägnieren v/ird die
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überschüssige Lösung vorzugsweise durch Abquetschen mit
Quetschwalzen, durch Zentrifugieren, durch Auswringen oder in anderer Weise von dem Material abgetrennt. Obwohl eine
Naßaufnahme von etwa 50 bis etwa 200 % geeigneterweise angewandt werden kann, enthält das Material vorzugsweise ein
etwa gleiches Gewicht der Behandlungslösung, d.h. man wendet eine Naßaufnähme von etwa 100 % an.
Das imprägnierte Material wird dann auf einen Restfeuchtigkeitsgehalt
von etwa 0 bis etv/a 8 %t vorzugsweise etwa 0
bis etwa 3 % getrocknet. Das Trocknen erfolgt in Luft oder in einem Trocknungsofen bei Temperaturen, die sich von
Raumtemperatur bis zu etwa 100 C erstrecken. Es sollten übermäßige Trocknungstemperaturen und -zeiten vermieden
werden. Die Trocknungszeit kann in Abhängigkeit von der
angewandten Trocknungstemperatur, dem Gewicht und der Faserart des Materials variieren und kann durch den Fachmann
leicht bestimmt werden. Der Feuchtigkeitsgehalt des Materials kann unter Anwendung des üblichen Feuchtigkeitsbestimmungsgerätes
gemessen v/erden.
Das getrocknete, imprägnierte Material wird dann in einer
geschlossenen Kammer mit gasförmigem Ammoniak behandelt, wodurch das Harzmonomere schnell und vollständig unter Ausbildung
eines unlöslichen Polymerisates innerhalb des Materials reagiert. Die gasförmige Atmosphäre, die mindestens
etwa 50 Vol.-?u, vorzugsweise etv/a 70 bis etwa 90 VoI.-^ oder
mehr gasförmigen Ammoniak enthält, stellt einen wirksamen, effizienten und überraschenderweise schnellen Reaktionsteilnehmer für die Harzhärtung dar, Es wurde gefunden, daß
die Härtungsstufe unter diesen Bedingungen in weniger als etwa 45 Sekunden, im allgemeinen in weniger als etwa 30 Sekunden
und bereits bei 5 Sekunden vollständig abgelaufen ist, während bei bisher bekannten Verfahrensweisen Zeiten von
etwa einer bis etwa sechs Minuten erforderlich waren, um die Polymerisation im wesentlichen vollständig ablaufen zu
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lassen und dio irapri;gnierte Zusammensetzung auszuhärten.
Unter optimalen Bedingungen verläuft das cmff^ff !
Vorfahren unter Anwendung der erfindungsgcmüßen Vorrichtung
mit v/irksanier Ausnutzung des in dar. Verfahren eingebrachten
Ammoniaks während bei bisher bekannten Verfahrensweisen häufig ein bis zu 15-fächer Überschuß des Ammoniaks erforderlich
v/ar. Dieser große Ammoniaküberschuß stellt ein starkes Umweltverschmutzungsproblem dar, das durch t-If
i ο mä-ß-β—V-e e- .uftd| die orfindungsgcrnüße Vorrichtung
durch die äußerst wirksame Ausnutzung des Ammoniaks gelöst wird«
Nach der Polymerisation und/oder dem Härten wird das behandelte Material, vorzugsweise oxidiert, gebeucht oder
gewaschen, um nichtpolymerisierte Materialien und dergl. zu entfernen. Venn das ie-ifckfflf*-a-ffenvä-fiij Verfahren mit
Hilfe von Schnittwaren unter Anwendung von Y/ebereivorrichtungen
durchgeführt wird, kann dieses Beuchen unter Anwendung irgendeines der üblichen Leuchverfahren, wie Strangbeuchen
(rope scouring), Offenbeuchen (open width scouring), Jiggerbeuchen (jig scouring) und dergl. erfolgen. Das Beuchen
kann geeigneterweise ia de,r iieise durchgeführt werden,
daß man eine wäßrige Seifenlösung/ die geringe Mengen Natriumcarbonat, -perborat oder -peroxid und synthetische
Detergentien enthält. Vorzugsweise erfolgt dieses Beuchen unmittelbar nach dem Härten.Nach dan Beuchen 'kann oin übliches
Trocknen erfolgen, worauf das getrocknete behandelte Material üblichen Ausrüstverfahren unterzogen v/erden kann,
z.B. oanforisieren, Kalandrieren und dergl.
Die unter Anwendung der oben angegebenen Verfahrensweise flarnmfost ausgerüsteten cellulosehaltigen Materialien zeigten
sich selbst nach 30 oder mehr V/asch- und Trocknungr,-zyklcn
unter Anwendung von Ilaushaltswasohmasoh.i.non als
dauerhaft flammbeständig. Zusätzlich sind diese Materialien
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im wesentlichen frei von Staub und besitzen eine Reißfestigkeit,
o.ino Zugfestigkeit und einen Griff, die sich
im wesentlichen nicht von denen dor unbehandoltcn Materialien
unter'ocli'.'.i.üon.
orfindungsgomäße ftfcH^e-H kann leicht m
moderner Uo chgo se hwindigkei ts- Textil verarbeitung svorri chic,
νt\.{j_s.v: i ?.(·
timp.-en.krvi^bhfiea-H-h·^* v/erden. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ffirr-fittii^ri^ können erhebliche Einsparungen an Zeit und Arnnonia!:^ar. im Bereich von ο tv,'a 100 bis 200 '„'5 erzielt ν; erden.
timp.-en.krvi^bhfiea-H-h·^* v/erden. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Ffirr-fittii^ri^ können erhebliche Einsparungen an Zeit und Arnnonia!:^ar. im Bereich von ο tv,'a 100 bis 200 '„'5 erzielt ν; erden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung v/eiter erläutern,
ohne sie jedoch zu beschränken. Die angegebenen
FlanrnViestiindißkeiten v/iu^den unter Anwendung der in dem
Test AATCC Base 3^-1952. der American Association of
Textile Chemists and Colorists spezifiziicrtcn Vorschriften
durchgeführt.
B e i s υ i e j.
Zum Imprägnieren von Eaunwollbettuchstoffstreifen mit einem
Flächen^ev.'icht von 135,6 {?Jva.c~ (l't oz. per sq.yd.) v/urde eine
wäßrige Lösung, die etwa 40 üew.-',;>
Trtrakio-(hydroxymethyl)-phosphoniumhydroxid
enthielt und einen pH-V.'ert von 7,4 aufwies,
verwendet. Das imprägnierte Material wurde durch Quetschwalzen geführt, um eine Iiaßaufnainne von etv/a 100
Gev/.-;o 7X1 erzielen. Die imprägnierten Haterialstroifen
wurden dann unterschiedliche Zeiten in einem bei 95j5°C
(200 F) gehaltenen Ofen getrocknet und dann in einer geschlossenen
Kammer während 15 Seiumdcn mit einer Atmosphäre
aus 80 Vol.-?') Ammoniak und 20 Vol.-?.' Luft behandelt. Die behände].ten Streifen wurden mit wäßrigem Wasserstoffperoxid
oxidiert, gebeucht, mit kaltem V.'asser gespült und getrocknet. Nachdem man das getrocknete Material 9-mal einem
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Beuch- und Spülzyklus unterzogen hatte, der aus einem
45-minütigem Erhitzen in einer Lösung, die 90 Gew„-Teile
Seife, 90 Gew.-Teile wasserfreie Soda und 10 Gev/.-Teile des synthetischen anionischen Detergent in etwa 50000 Gew.-Teilen
Wasser enthielt und 15-minütigem Spülen in heißem
(630C (1450F)) Wasser bestand, wurde die Harzaufnahme des
getrockneten gebeuchten Materials und die Flammbeständigkeit des behandelten Materials bewertet. Der angegebene
beschleunigte Waschtest entspricht etwa mindestens 50 im Haushalt durchgeführten Wasch- und Trockenzyklen. Jeder
Streifen wurde vor dem Imprägnieren und nach dem Trocknen gewogen. Das Gewichtsverhältnis des getrockneten imprägnierten
Streifens und des unbehandelten Streifens als auch der Feuchtigkeitsgehalt des getrockneten Streifens sind
in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
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Gew. des getrockneten Stoffstreifens Gew. des ursprüngl. Stoffstreifens
cn
an
ro
an
ro
1,84 1,77 1,73 1,59 1,58 1,50 1,39 1,35 1,33 1,29 1,28
1,27 1,25
Zurückgehaltene Feuchtigkeit
Gew.-J?
34
30
Trockenzeit
Min.bei 93,3°C
Min.bei 93,3°C
0,0 0,3 0,5 0,8 1,0 1,3 1,7 2,0 2,0 4,0 4,0 6,0 8,0
Harzaufnahme
Gew.-?
10,5 15,5 16,6
19,1 18,8 20,6 22,3 20,7 21,5 22,7 20,5 20,1 18,8
Länge des Brennflecks nach 9 Beuch-Spül-Zyklen
brennt
ti
η η it
4,0 4,0
3,5 4,0
3,5 4,0 brennt
Aus diesen Werten ist die v/irksame und schnelle Polymerisation der getrockneten imprägnierten Materialien in der
hochkonzentrierten gasförmigen Ammoniakatmosphäre ersichtlich. Es ist zu ersehen, daß ein unvollständiges Trocknen,
d.h. ein Feuchtigkeitsgrad von etwa 15 Gew.-vo nur zu vorübergehender
Flammbeständigkeit oder einer nicht dauerhaften
Flammbeständigkeit führt, während die Flammbeständigkeit des behandelten Materials dauerhaft ist, wenn das
Trocknen derart durchgeführt wird, daß der Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 7 % oder weniger gebracht wird. Ein Ubertrocknen,
z.B. während 8 Minuten oder mehr bei 93,3°C (2000F) führte auch zu einem Verlust der Harzaufnahme und
der Flammbeständigkeit.
B e i 3 ρ i e 1
Unter Anwendung von rundgestricktem Baumwollmaterial, mit
einem Flächengewicht von 186,45 g/m (5,5 oz.per sq.yd.) als zu behandelndes Material wurde die Verfahrensweise von
Beispiel 1 wiederholt. Dieses gestrickte Material ist ein schwereres Material als der in dom vorhergehenden Beispiel
verwendete Bettuchstoff, so daß die in diosem Beispiel durchgeführten Untersuchungen strengere Untersuchungen hinsichtlich
der Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in
der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
7314632 20.10.77
Gew. des getrockneten Stoffstreifens Gew. des ursDrüngl. StoffStreifens
cn
t>o
t>o
1,83 1,73 1,60 1,48 1,40 1,29 1,27 1,27
1,25
Zurückgehaltene Feuchtigkeit Gew.-?
40
30
Trockenzeit
Min. bei 93,30C
Min. bei 93,30C
1 2 3 4 6 8
10 12 20
Harzaufnahme Gew.-?
12,6 13,9 15,4 17,9 18,8 19,8 19,5 19,6 16,7
Länge des Brennflecks nach 9 Beuch-Spül-Zyklen
brennt
Il Il
5,3 4,3 4,0 4,0 4,3
3,5
1 !a M · ·
Diese Ergebnisse bestätigen die aus den Ergebnissen des Beispiels 1 gewonnenen Beobachtungen, d.h. daß ein Feuchtigkeitsgehalt
von etwa 15 Gew.-% oder mehr die Dauerhaftigkeit der Flammfestigkeit des behandelten Materials beeinträchtigt
„ vährend das Material dauerhaft flammfest ausgerüstet wird, wenn der Feuchtigkeitsgehalt auf etwa
15 Gew.-% oder weniger gebracht wird. Diese Untersuchungen weisen ferner darauf hin, daß ein Ubertrocknen des Materials
zu einer Verminderung der Harzaufnahme führt, die dementsprechend die Dauerhaftigkeit der Flammfestausrüstung beeinträchtigt.
Beispie].
Dieses Beispiel erläutert die Anwendung der oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten geschlossenen Kammer
zum Härten des das monomere Harz enthaltenden Materials mit gasförmigem Ammoniak.
91,44 m (100 yards) rundgestricktes Baumwollmaterial wurde mit einer 30 "iigen wäßrigen Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumhydroxid-Lösung
mit einem pH-V/ert von 7,3 imprägniert. Das imprägnierte Material wurde durch Quetschwalzen
geführt, um die Naßaufnahme auf 95 Gew.-% zu bringen, worauf das Material in einer Infrarotrocknungseinrichtung
bei einer Temperatur von 1490C (3000E) auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von etwa 0 Gew.-?o (Verhältnis des getrockneten
Materials zu dem Gewicht des ursprünglichen Materials = 1,42) getrocknet wurde. Das getrocknete Material
wurde kontinuierlich in der oben beschriebenen Vorrichtung mit einer 90 Vol.-iüJigen gasförmigen Ammoniak/Luft-Atmosphäre
in Berührung gebracht, v/obei das Material mit einer Geschwindigkeit von 3,66 m/Min. (4 yardn/min) bewegt wurde.
Die Verweilzoit des Materials in der Kammer betrug 30 Sekunden
(ein Sicherheitsfaktor von etwa 6). Ammoniakgas wurde mit
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einer Geschwindigkeit von etwa 1,25 Mol/Hol des Harzes
(d.h. mit einem Überschuß von etwa 25 Gew.-^) in die Kammer
eingeführt. Die Ammoniakkonzentration wurde in der Bchandlungskammor
auf etwa 70 bis 30 Vol.-';.' stabilisiert. Das
behandelte Material wurde in ein wäßriges Beuchbad eingeführt, das etwa S Ge\i,-% Wasserstoffperoxid enthielt und
wurde anschließend durch Quetschwalzen geführt, um eine Naßaufnahme von etwa 70 Gew.-'/ό zu erreichen. Bei diesem
Beuchen werden die Phosphingruppen zu farblosen und geruchlosen Phosphinoxidgruppen oxidiert, war. dazu dient, das
in der Faser enthaltene gehärtete Harz zu stabilisieren. Das gebeuchte Gewebe wurde in kaltem V/assor gespült und
getrocknet«, Nachdem es 9 Beuchzyklen unter Anwendung der wäßrigen Standardseifenlösung unterzogen wurde, war das
Material immer noch flammbeständig.
Dieses Beispiel erläutert die V/irkung unterschiedlicher
Konzentrationen dos gasförmigen Ammoniaks bei der Polymer i sat ions stufe ^ ^««
In gleicher Veise wie in Beispiel 2 beschrieben wurden gleich große rundgestrickte Baumwollproben mit einer 40 Gew.-i&Lgen
wäßrigen Lösung von Tetrakis-(hydroxymethyl)-phosphoniumhydroxid imprägniert, worauf die imprägnierten Proben nach
einer Naß aufnahme von 100 Gew.~?o auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 0 Gew.->4 getrocknet und dann 5 Sekunden in einer
geschlossenen Kammer mit Atmosphären mit unterschiedlicher Ammoniakkonzentration behandelt. Die behandelten Proben wurden
gebeucht, gespült und getrocknet.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
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-iflf.J
Gew. der getrockneten Probe Gew. der Ausgangsprobe
1,33 1,32 1,33 1,36 1,29
Vol.-% NH3-GaS | Harzaufnahme |
Gew.-?6 | |
20 | 11,3 |
26 | 11,4 |
39 | 13,2 |
51 | 19,6 |
00 | 19,8 |
Aus diesen Vierten ist ersichtlich, daß die Harzaufnahme der Proben, die in Atmosphären behandelt wurden, die v/eniger
als 50 Vol.-^ NH- enthielten, ziemlich niedrig ist, was
darauf hinweist, daß die Polymerisation unvollständig ablief, während die letzten beiden Proben, die in Atmosphären
behandelt wurden, die mehr als 50 Vol.-Jo Ammoniak enthielten,
eine hohe Harzauf nähme zeigten, was auf eine wirksame Polymerisation hinweist.
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Claims (4)
1. Vorrichtung zum Flammfestausrüsten eines cellulosehaltigen
Materials, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1), einen am Oberteil dieses Gehäuses angeordneten Gaseinlaß (2), einen im unteren
Teil des Gehäuses angeordneten Gasauslaß (3), im unteren Teil des Gehäuses oberhalb des Gasauslasses angeordnete Materialein-
und Matnrialauslässe (4 und 5), eine oberhalb des Gasauslasses und unterhalb des Gaseinlasses angeordnete Trennwand (7), dia im
oberen Teil des Gehäuses eine Gasbehandlungskammer ausbildet und die Einrichtungen (8 und 9) zur Einführung und Abführung des in
der Gasbehandlungskammer zu behandelnden Textilmaterials aufweist,
die das Eindringen und Austreten von Gas i;. und aus der Gasbehandlungskanuner
so gerinq wie möglich halten, und in der Gasbehandlungskanuner unterhalb des Gaseinlasses angeordnete xextilmaterialführungen
(6).
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gaseinlaß (2) auf dem Gehäuse angeordnet ist.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Bereich der Gasbehandlungskammer zwischen den obersten
Textilmaterialfuhrungen und dem Gaseinlaß eine Gasverteilungseinrichtung
(10) angeordnet ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gasauslaß (3) mit einer Vakuumpumpe in Verbindung steht.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00244574A US3846155A (en) | 1972-04-17 | 1972-04-17 | Flame retardant process for cellulosics |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7314662U true DE7314662U (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=22923315
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7314662U Expired DE7314662U (de) | 1972-04-17 | 1973-04-17 | Vorrichtung zur flammfestausruestung von cellulosehaltigen materialien |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7314662U (de) |
IT (1) | IT982787B (de) |
-
1973
- 1973-04-17 IT IT23112/73A patent/IT982787B/it active
- 1973-04-17 DE DE7314662U patent/DE7314662U/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT982787B (it) | 1974-10-21 |
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