DE7312383U - Spielbaustein - Google Patents

Description

Patentanwalt DfpL-ltath. Siegfried Knefel

633 Wetzlar

Wertberstraße 25 . Postfach

GERHARD WERNE IER, 6331 KRAFTSOLMS, RINGSTR.

Bauspielelement oder ähnliches Bauteil

Die Erfindung betrifft ein Bauspielelement oder ähnliches Bauteil. Die zum Stand der Technik gehörenden Elemente sind zusammensteckhar, und sie können nach dem Zusammenfügen auch wieder voneinander gelöst werden. Derartige Elemente erfordern keine besonders handwerkliche Geschicklichkeit. Andere Bauspielelemente werden zusammengeklebt, um aus vorgefertigten Teilen beispielsweise Schiffe, Flugzeuge oder dergleichen erstellen zu können. Derartige Elemente regen die Phantasie des Kindes wenig an.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauspielelement anzugeben, das die Phantasie des Kindes anregt und gleichzeitig in spielerischer Weise eine gewisse handwerkliche Geschicklichkeit erlangen läßt, und mit dem Häuser, Burgen oder dergleichen erstellt werden können, welche nach

W G

der Fertigstellung zunächst fest miteinander verbunden sind, jedoch zwecks Wiederverwendung der einzelnen Teile später voneinander gelöst werden können.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Bauspielelement ein mit Mörtel oder Mörtelersatz mit wenigstens einem anderen Element zusammensetzbarer Baustein mit ebenen Flächen ist. Mit derartigen Bausteinen kann das Kind Spielhäuser bauen, und zwar in derselben Art wie normale Häuser gebaut werden. Dies regt die Phantasie des Kindes an, indem es auch eigene Baumodelle erstellen kann und lehrt dem Kind gleichzeitig, sich handwerklich zu betätigen.

Vorteilhaft hat der Baustein eine rauhe und/oder poröse Oberfläche, vorzugsweise ist er ein Keramikelement oder Kunststoffelement und besteht insbesondere aus gebranntem Lehm und/oder Ton.

Derartige Elemente lassen sich einfach und billig herstellen. Als Mörtel oder Mörtelersatz wird man hierbei ein wasserlösliches Pulver verwenden, insbesondere eine wasserlösliche Stärkeverb indung.

Um den Lehrzweck zu vervollkommnen, ist der Baustein in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine naturgetreue, jedoch verkleinerte Nachbildung eines normalen Bausteines, behauenen Natursteines, Turmsteines, Dachziegels oder dergleichen in sämtlichen in der Praxis vorkommenden Formen und Ausbildungen.

Um nicht nur sozusagen einen Rohbau erstellen zu können, ist

weiterhin vorgesehen, das Bauspielelement auch als vorgefertigte Fenster, Türen oder dergleichen auszubilden, die dann mit den Bausteinen fest verbindbar sind, indem sie beispielsweise in eine freigelassene Tür- oder Fensteröffnung einsetzbar sind.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 bis 4 Bausteine in verschiedener Ausführung; Fig. 5 einen Dachziegel;

Fig. 6a bis 6d Rechtecksteine in verschiedener Größenordnung;

Fig. 7 bis 11 Nachbildungen von hehauenen Natursteinen; Fig. 12 einen Deckenstein.

Die Steine gemäß den Fig. 1 bis 4 werden in der üblichen Weise verwendet.. Es stellen dar:

Fig. 1 einen V-Stein, Fig. 2 einen Rundstein, Fig. 3 einen Giebelausgleichstein, Fig. 4 einen Rosettenstein.

Die Dachziegel gemäß Fig. 5 können mit Nasen 1 auf Holzleisten gelegt werden, welche den üblichen Dachleisten bei einem Hausbau entsprechen.

Die Rechtecksteine nach den Fig. 6c und 6d können auch als Fensterstürze oder dergleichen verwendet werden.

Die Fig. 7 bis 11 zeigen behauene Natursteine, und zwar zeigt die Fig. 7 einen Schartenstein, Fig. 8 einen Normalstein, Fig. 9 einen Eckstein, Fig. 10 einen Bogenstein und Fig. 11 einen Turmstein.

Die Deckensteine gemäß Fig. 12 werden vorteilhaft auf Tragebalken 2 und 3 gelegt, wobei die Tragebalken 2 und 3 so breit sind, daß auf ihnen die Kanten zweier benachbarter Steine angeordnet werden können. Die Deckensteine weisen Nuten 4 und 5 auf, mit denen sie auf den Tragebalken 2 und 3 ruhen, damit sie nicht verrutschen.

7312311-8.9.73

Claims (1)

1. Schutζansρrüche

   (/SpieIbausteilt dadurch gekennzeichnet, daß der Baustein wenigstens teilweise rauh und/oder poröse Oberflächen aufweist, vorzugsweise ein Keramikelement oder Kunststoffölement ist, insbesondere aus gebranntem Lehm und/ oder Ton besteht.

   ^- 2. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens teilweise ebene Flächen aufweist.

   3. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines normalen Bausteines, behauenen Natursteines, Turmsteines, Dachziegels oder dergleichen aufweist.

   4. Baustein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines Fensters, einer Tür oder dergleichen aufweist.

   O 180673