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Selbsttäti?e Bürstenkörper-Bohr- und Stopfmaschine Die Erfindung betrifft
eine weitere Ausbildung der selbsttätigen Bürstenkörper-Bohr-und Stopfmaschine mit
ununterbrochener Arbeitsweise für Bürstenwaren mit beliebiger Büschelschränkung
und paarweise und winklig zueinander angeordneten Bürstenholzträgerri ,gemäß Patent
7 1,9 3.94. Mit Hilfe solcher Maschinen lassen sich Hölzer vön unterschiedlicher
Breite und Länge und solche anfertigen, bei denen die Borstenbüschel nur radial
geschränkt und gleichzeitig senkrecht angeordnet sind und sich die Mittellote der
Bürstenhölzer so verstellen lassen, daß dieselben ständig in der senkrechten Achse
des jeweils tätigen Bearbeitungswerkze uges stehen. Lm nun bei diesen Maschinen,
welche. lediglich Borstenbüschel in radial geschränkter Art einsetzen, den Vorteil
zu verschaffen, bei ununterbrochener Arbeitsweise und unterschiedlichen Bürstenhölzerlä.ngen
pausenlos und unter Beibehaltung eines gleich großen Abstandes (Übersprung von einem
Bürstenholz zum anderen) zu arbeiten, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die
Werkstückhalter jeden für sich in der Schwenkebene des Werkstückträgerhalters verstell-
und feststellbar vorzusehen. Die Werkstücke können mit Hilfe eines derartigen Mittels
auf einfache und leichte Weise trotz verschiedener Länge ihrer Einzelstücke unter
Fortfall der bisher angewendeten Mittel so bearbeitet werden, daß eine gleichmäßige
radiale Längsschränkung entsteht. Die Anordnung der Werkstückträger ist dabei entweder
meiner Reihe nebeneinander oder auch übereinander möglich.
Nach
einem bekannten Vorschlag sind bei einer Bürstenkörper-Bohr- und Stopfmaschine deren
in Längsrichtung winklig zueinander angeordnete Werkstückträger in Form einer achteckigen
Trommel vorgesehen. Mit den hierbei zur Anwendung kommenden Mittelei können aber
nur Bürstenhölzer von unveränderlicher Länge bearbeitet werden, während die Maschine
nach der Erfindung die Bearbeitung von Bürstenhölzern in. den verschiedensten Längen
erlaubt.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführung
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Werkstückhalter mit paarweise
daran angeordneten Werkstückträgern, die mit längeren Bürstenhölzern bestückt sind,
in Draufsicht, Abb. 2 dieselben Teile wie in Abb. i, jedoch mit kurzen Bürstenhölzern.
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Der um die ortsfeste Drehachse i schwenkbare Werkstückhalter 2 läuft
in bekannter Weise in zwei Füße 2', 2" aus. An letzteren ist je eine Platte 3',
3" angelenkt, derart, daß sie sich auch ohne ihren Halter 2, .aber in dessen Schwenkrichtung
drehen und in ihrer jeweiligen Lage feststellen läßt. Mit jeder dieser Platten ist
ein Werkstückträger 5 durch einen Bolzen 6 in einer Weise verbunden, daß jeder der
beiden WeAstückträger 5 sich lieben seiner Verstellbarkeit in der Schwenkebene des
Werkstückhalters. 2 auch noch senkrecht dazu schwenken läßt. In jedem Fußteil:!'
bziv. 2" des Halters 2 sind je ein Bolzen 4 und je zwei Schlitze 8 vorgesehen. In
letzteren befindet sich je eine Schraube 9.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Sofern zwei Hölzerpaare
mit gleichmäßiger Seiten- und Längsschränkung bearbeitet werden sollen, müssen die
Werkstückträger 5 in einem bestimmten Winkel zueinander stehen, der sich nach dem
Zwischenraumx und nach der Länge der zu bearbeitenden Bürstenhölzer richtet. Der
Zwischenraiun x zwischen den beiden Bürstenhölzern a bzw. b (C1)ersprung von einem
Bürstenholz zum anderen) ist von der Länge der Werkstücke unabhängig und stets gleichbleibend.
Der Einstellwinkel der beiden Werkstückträger 5 ist also allein abhängig von der
Länge der Bürstenhölzer. U m diesen Winkel genau nach Bedarf einstellen zu können,
ist jeder Werkstückträger 5 um seine Achse 4. schwenkbar und feststellbar angeordnet.
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Wie aus dem Beispiel nach Abb. i ersichtlich ist, fällt das Mittellot
des dort dargestellten Werkstückes a mit der Mittellinie des Halters z zusammen.
Hierbei ist keine Verstellung des Werkstückträgers 5 gegenüber dem Halter 2 erforderlich,
um eine gleichmäßige Büschelschränkung zu erzielen. Besitzt das zu bearbeitende
Werkstück b (Abb. 2'i eine demgegenüber kürzere Länge, so muß, um auch hierbei eine
gleichmäßige Büschelschränkung zu erreichen, der Werkstückträger 5 gegenüber dem
Halter 2 so verschwenkt -werden, daß der Zwischenraum x beibehalten wird und das
?Mittellot . dieses Werkstückes b durch den Drehpunkt i läuft. Um dies zu erreichen,
werden die Schrauben 9 gelockert und der Werkstückträge-r 5 in seinen Schlitzen
8 um seinen Drehpunkt ,1 nach innen geschwenkt (Abb.2), und hierauf werden die Schrauben
9 wieder angezogen. In dieser Stellung erfolgt die Bearbeitung des Werkstückes.
Soll ein Werkstück bearlleitet werden, welches länger als das Werkstücka gemäß Abb.
i ist, so muß auch hierbei dafür gesorgt werden, daß der Zwischenraum x beibehalten
wird und das Mittellot des Werkstückes durch den Drehpunkt i verläuft. In diesem
Falle muß also der Werkstückträger 5 nach außen verschwenkt werden.