DE731080C

DE731080C - Fuer Fernsteueranlagen bestimmter Kontaktwaehler

Info

Publication number: DE731080C
Application number: DEL101941D
Authority: DE
Inventors: Karl Schaerer
Original assignee: Landis and Gyr AG
Current assignee: Landis and Gyr AG
Priority date: 1940-08-31
Filing date: 1940-10-02
Publication date: 1943-02-01
Also published as: FR878120A; NL57634C

Description

Es sind bereits für Fernsteueranlagen bestimmte Kontaktwähler bekanntgeworden, bei denen die eine kreisförmige Kontaktbahn bildenden, mit einem Schleifkontakt zusammenarbeitenden Kontaktlamellen in einer Isolierplatte mit eingepreßt sind. Eine derartige Isolierplatte ist nun nach dem Pressen einem gewissen Schwindvorgang unterworfen. Da dieses Schwinden' des Preßmaterials der Isolierplatte aber nicht gleichartig auftritt, kann es vorkommen, daß die einzelnen Kontaktlamellen nicht immer gleichen Abstand voneinander besitzen. Die Folge davon ist ein ungenaues Arbeiten des Kontaktwählers, was insbesondere bei nach dem Zeitintervallverfahren arbeitenden Fernsteueranlagen zu Fehlschaltungen Veranlassung geben kann.

Die Erfindung bezieht sich auf einen für Fernsteueranlagen bestimmten Kontaktwähler, dessen eine- kreisförmige Kontaktbahn bilden- ao den, mit einem Schleifkontakt zusammenarbeitenden Kontaktlainellen in einer Isolierplatte mit eingepreßt sind.

Gemäß der Erfindung, welche den durch das Schwinden des Preßmaterials hervorgerufenen Übelstand zu beseitigen ermöglicht, ist ein mit Innenverzahnung versehener Metallring vorgesehen, welcher gegenüber der Kontaktbahn isoliert angebracht ist und dessen Zähne gegenüber den auf den inneren Mantel eines gedachten Hohlzylinders aufgereihten Kontaktlamellen in bezug auf diese radial gegen innen vorstehen und die Isolierzwischenräume zwischen den einzelnen Kontaktlamellen überbrücken, derart, daß· bei laufendem Wähler der federnde Schleifkontakt abwechselnd von einem Zahn des Metallringes auf die nächstfolgende Kontaktlamelle abglei-

Claims

tet und darauf durch den nächsten Zahn des Metallringes wieder von dieser Kontaktlamelle abgehoben wird.

Sind somit die Metallringe aller Wähler gleich, so werden bei Wählersynchronismus die Wählerkontakte in zuverlässiger Weise zur gleichen Zeit betätigt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, ίο Fig. ι zeigt eine Rückansicht und

Fig. 2 eine Teilansicht des Kontaktwählers im vergrößerten Maßstabe.

An der Rückseite der die eingepreßten Kontaktlamellcn ι enthaltenden Isolierplatte 2 ist durch Schrauben 3 ein Metallring 4 mit einer Innenverzahnung 5 befestigt. Dabei ist der Metallring 4 in bezug auf die Kontaktlamellen ι so an der Isolierplatte 2 befestigt, daß sich die Zähne 6 gegenüber den von den Kontaktlamellen 1 gebildeten Lücken 7 befinden (Fig. 2 t. Auf den die Kontaktlamellen 1 etwas überragenden Zähnen 6 des Metallringes 4 kommt der federnde, von einem Motor gedrehte Schleifkontakt 8 zum Aufliegen, der nach jedesmaligem Abgleiten von einem Zahn 6 des Metallringes 4 auf die folgende Kontaktlamelle 1 fällt und kurz darauf durch den nächsten Zahn 6 des Metallringes 4 wieder von der Kontaktlamelle 1 abgehoben wird.

Nach der Fig. 2 befindet sich der Schleifkontakt 8 auf einer Kontaktlamelle 1. Eine Schließung des über die Kontaktlamelle 1 und des auf dieser aufliegenden Schleifkontaktes 8 erfolgt in bekannter Weise dann, wenn gleichzeitig von der Sendestelle aus ein Schaltbefehl gegeben wird. Bei weiterer Drehung des Schleifkontaktes 8 wird dieser durch die j linke Kante 9 des Zahnes 6 des Metallringes 4 von der Kontaktlamelle 1 wieder abgehoben und schließlich nach dem Abgleiten von der rechten Kante ι ο des Zahnes 6 auf die nächste Kontaktlamelle 1 fallen.

Da die Metallringe 4 der Kontaktwähler aus einem gezahnten Blechstück bestehen, werden diese untereinander vollkommen gleich ausfallen. Weiterhin wird bei der Befestigung dieser gestanzten Kontaktringe 4 bei jedem Kontaktwähler in der genau gleichen Weise vorgegangen. Demzufolge wird das Abfallen des Schleifkontaktes 8 von den Zähnen 6 des Metallringes 4 und das Abheben des Schleifkontaktes 8 von den Kontaktlamellen ι durch einen Zahn'6 des Metallringes 4 bei allen Kontaktwählern immer zum gleichen Zeitpunkt erfolgen. E& spielt dann keine Rolle mehr, ob die Kontaktlamellen 1 an der Kontaktbahn mehr oder weniger gleichmäßig verteilt sind. Auf diese Weise hat das nach dem Pressen der Isolierplatt"; auftretende Schwinden keinen Einfluß auf die Arbeitsweise des Kontaktwählers mehr.

Ρλ τ ii ν τ λ N s ρ κ υ c η :

Für Fernsteueranlagen bestimmter Kontaktwähler, dessen in einer kreisförmigen Kontaktbahn liegende, mit einem Schleifkontakt zusammenarbeitende Kontaktlamellen in einer Isolierplatte mit eingepreßt sind, gekennzeichnet durch einen mit Innenverzahnung versehenen Metallring, der gegenüber der Kontaktbahn isoliert angebracht ist und dessen Zähne gegenüber den auf' den inneren Mantel eines gedachten Hohlzylinders aufgereihten Kontaktlamellen in bezug auf diese radial gegen innen vorstehen und die Isolierzwischenräume zwischen den einzelnen Kontaktlamellen überbrücken, derart, daß bei laufendem Wähler der federnde Schleifkontakt abwechselnd von einem Zahn des Metallringes auf die nächstfolgende Kontaktlamelle abgleitet und darauf durch den nächsten Zahn des Metallringes wieder von dieser Kontaktlamelle abgehoben wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen