DE902230C

DE902230C - Anordnung zur Fernuebertragung der Stellung eines Zeigers auf eine Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE902230C
Application number: DEL8711A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ernst Hoene
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1951-04-08
Filing date: 1951-04-08
Publication date: 1954-01-21

Description

Anordnung zur Fernübertragung der Stellung eines Zeigers auf eine Anzeigevorrichtung

In der Technik besteht 'häufig die Aufgabe, die

Stellung eines Zeigers fernzuübertragen. Insbe-

sondere besteht z. B. bei Schnellwaagen der

Wunsch, auf möglichst einfache Art und Weise

nach der Aaspendelung Bund Arretierung den ein-

gestellten. Wert mit genügender Genauigkeit auf

ein mehrstufiges Zählwerk in :der Waage selbst

oder auf beliiebige Entfernung übertragen zu

können. Die Aufgabe ist bisher nur innerhalb d#&r

Waage selbst auf mech-ani,sch-em Wege befriedigend

gelöst. Für @clie Fernübertragung sind bisher licht-

elektrische Verfahren durch I.mp,uliszäh,l,ung der

Skailent-eilstriche und anderes vorgeschlagen. Der

Aufwand ist jedoch. ähnlich groß wie bei einer

vorgeschilagenen Übertragung .auf lichtelektrischem

Wege mittels Relais, wobei jeder Dekade zehn

Retai,s zugeordmet werden, welche einem Schritt-

wähler die gewünschten Impulse übermitteln.

Durch die Erfindung wird eine Einrichtung ge-

Ischaffen, bei der jeder Dekade nur ein Zählrelais

zugeordnet ist.

Die erfindungsgemäße Anordnung zur Fernüber-

tragung der Stellung eines Zeigers auf eine

Anzeilgevorrichtung, insbesondere ein Zählwerk,

,ist dadurch gekennzeichnet, @daß der Zeitger mit

einer Schwungscheibe fest verbunden ist, welche

auf ihrer Oberfläche :stufenweise antigeordnete

Kennmarken aufweist, und @diaßdiese Kennimarken

für die Einer-, Zehner-, Hunderter-Dekaden usw.

,in, konzentrischen Kreisen in radialer Richtung

angeordnet sind und @daß für jede Ken.nm.arken-

@dekade ein feststehendes Abtastorgan vorgesehen

ist, welches den Wert seiner zugehörigen, Dekade

abtastet.

In der Zeichnung ist ein Ausfü.hrungsbeispJel

dargestellt. In Fig. i ist ein Krei-sausschn.itt einer

Schwungscheibe dargestellt, die reit dem Zeiger

beispielsweise einer Schnellwaage fest verbunden

ist. Die Scheibe besteht .aus Leichtmetall mit einer

isolierenden Bedeckung und trägt am Rand Zähne Z,

deren Abstand 1/looo der Skala entspricht und in die

,die Arretierungsvorrichtung eingreift. Die Isolier-

schickt der Scheibe wird gemäß den freien Stellen

in Fig. i entfernt bzw. entsprechend abgefräst.

Wie Eig. i zeigt, ist in :drei konzentrischen

Flächen B, C und D die Isolierende Bedeckung,der-

art entfernt, daß im Feld B eine Hunderter-Dekaden-

Anordnung, im Feld C eine Zehner-Dekaden-An-

ordnung und im Feld D eine Einer-Dekaden-Anord,

nung entsteht. Die Stufen Innerhalb jeder Dekade

sind dabei gleich lang gewählt. Die Abtastvorrich-

tung ist in Fig. 2 dargestellt und besteht für jede

Dekade aus zehn inradialer Richtung hintereinander-

liegenden Flachfedern F, die durch ein Nockenrad 1`

nacheinander kurzzeitig auf die Schwungscheibe .-i

gedrückt werden. Die Nocken des Nackenrades N

sind, zu diesem Zweck versetzt angeordnet, wie

Fig. 3 zeugt. Je nachdem, ob die Kontaktfedern F

auf das blhanike Metall der Scheibe.' oder auf deren

Isolierschicht gedrückt wird, wird entweder ein

Impuhlis ausgesandt oder nicht. Die ä)usgesandten

Impulse betätigen ein Zä lrel.ade, undodurch die er-

finidurngsgemäße Anordnung ist für jede Dekade

nur ein Zählrelais erfarderlic(h. Zweckmäßigerweise

wird für die Abtastfedern aller Dekaden eine ge-

meinsame Nockens atze W vorgesehen (Eig. 3), die

durch einen Mator:IT angetrieben wird. Nach einem

Umlauf wird der Motor M im nockenfreien Feld.

gestoppt. Für den Vorgang der Arretierung der

Scheibe, ,die Auslösung des Druckvorganges nach

Einstellung :der Ziffern der Zä'hlre@l@aihs sowie die

Rückstellung der Ziffernzeilen auf Nullkönnen, be-

kannte Verfahrendienen.

An Stelle einer mit einem Isolierbeschlag ver-

sehenen Meta@llischeibe kann selbstverständlich auch

eine Isofiierscheibe mit einem entsprechend iaufge-

brachten Metallbellag treten, oder eine Metall- oder

Isolierscheibe kann entsprechend dem Muster Fihg. i

mit unterschiedlicher Dicke hergestellt werden, in

welchem Falle allerdings die Abtastfedern etwas

anders ausgebildet sein müßten; ein elektrischer

Kontakt muß dann innerhalb des Abtastfedersatzes

und nicht zwischen Feder und, Schwungscheibe her-

gesteliltwerden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Fernübertragung der Stel- lung eines Zeigers auf eine Anzeigevorrichtung, insbesondere Zähh,lwerk"dadure-h gekennzeichnet, claß ,der Zeiger mit einer Schwungscheibe fest verbunden ist, welche auf ihrer Oberfläche stufenweisse .angeordnete Kennmarken aufweist, und daß diese Kennmarken für Einer-, Zehner-, Hunderter-Dekaden: ws.w. hier konzentrischen Kreisen in rnadialer Richtung angeordnet :s-ind und daß für jede Kennmarkendekade ein: fest- stehend-es Abtastorgan vorgesehen isst, welches den Wert !seiner zugehörigen Dekade abtastet. 2. Anordnung nach Anspruch i, ,dadurch ge- kennzeichnet, daß die Scheibe eine mit Isolier- material überzogene Metallscheibe ist, deren Isolierschicht zur Bildung der Kennmarken in ,dekadenartngen Stufen entfernt ist. 3. Anordnung nach Anspruch i, @dadurch ge- kennzeichnet, daß .die Scheibe aus Isolier- m,aterihaa besteht .und die Kennmarken durch einen in dekadenartigen Stufen aufgebrachten Metallbelag gebildet werden. q.. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, da- durch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan für jede Dekade aus zehn in radialer Richtung hintereinanderliegen@den Kontaktfedern besteht, die durch. eine Nockenwa17x nacheinander kurz- zeitig auf die Schwungscheibe gedrückt werden und so jeden Dekadenschritt abtasten. 5. Anordnung nach Anspruch q., dadurch ge- kennzeichnet, daß ,alle Dekaden gleichzeitig ,durch ihre Abtastorgane abggetastet werden und insbesondere für,alle Abtasüorgane eine gemein- same Nockenwwalze dient. 6. Anordnung nach irgendeinem der vorher- gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, ,daß beim Kontakt jeder Abtastfeder mit einer metallischen Kennmarke ein Impuls auf das der Dekade zugehörige Zählrelais gegeben wird.