DE7310606U - Zweiwalzensteigdocke - Google Patents

Zweiwalzensteigdocke

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DE7310606U DE19737310606 DE7310606U DE7310606U DE 7310606 U DE7310606 U DE 7310606U DE 19737310606 DE19737310606 DE 19737310606 DE 7310606 U DE7310606 U DE 7310606U DE 7310606 U DE7310606 U DE 7310606U
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/08Web-winding mechanisms
    • B65H18/14Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web
    • B65H18/20Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web the web roll being supported on two parallel rollers at least one of which is driven

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Description

«••ι κι) ·» #r » ·*
Tina 4o5 Mönchengladbach, 12.3.1973
A. MONPORTS Erftetr. 3o-4o, Postfach
vC/Kr
Pat 73d
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweiwalzensteigdocke, alt einer Zugwalze, über die die Bahn auf den zu wickelnden Ballen aufläuft, und mit einer sogenannten Regelwalze.
- Bei solchen Zweiwalzensteigdocken oder auch Zweiwalzenaufrollvorrichtungen, die zum Aufmachen von Fertiggeweben oder -gewirken häufig verwendet werden, können beide Walzen als Aufrollwalzen bezeichnet werden. Zur Unterscheidung wird je- V doch in vielen Fällen die eine Walze "Zugwalze" und die andere Wals« "Regelwalze" genannt, da erstehe Waise die Warenbairn «us Ballen hinsieht vas& letztere zwecks Erhöhung (Beg- ν lung) der Wickelf astigkeit mit mehr oder weniger großer Vor- J, eilung gegenüber der Zugwalze angetrieben werden kann. Da die 4, genannte Reglung aber nicht immer erforderlich ist, dient die ' hier und la folgenden benutzte Bezeichnungeweise in erster Linie der Vereinfachung des sprachlichen Ausdrucks. Sie eine Walze wird also auch dann "Regelwalze" genannt, wenn mit ihr keine Reglung vorgenommen wird.
Ub eine ausreichend feste Aufrollung zu erzielen, wird ferner häufig die Umfangsgeschwindigkeit der Zugwalze etwas hoher als die Geschwindigkeit der ankörnenden Warenbahn gewählt« Wenn es dann gelingt, einen Schlupf zwischen der Ware und der Zugwalze, zu vermeiden, übt diese Walze auf die Warenbahn eine Längsspannung aus, welche für eine ausreichend feste Aufrollung vorteilhaft ist. Schlupfverhinderung ist auch notwendig, um empfindliche Waren gegen Oberflächen- X
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beeinflussung durch Reibung zwischen Ware und Walzenober-
Ware und Zugwalze wird außerdem meist die Oberfläche der Zugwalze ebenso wie diejenige der Regelwalze mit einem rauhen Belag versehen.
Bsi herkommliehen Zweiwalzensteigdecken, bei denen die Regelwalze und die Zugwalze horizontal in einer Ebene liegen, hat sieh nun ergeben, daß der Schlupf zwischen Ware und Zugwaise je nach Warenart und -Oberflächenbeschaffenheit erst dann in ausreichendem Maße vermieden ist, wenn der gewickelte Warenballen ein gewisses Gewicht erreicht hat. Gerade am Att-f»ng des Wickelvorgange aber, bei dem die Warenbahn meist auf eine dünnwandige Papphülse geringen Durchmessers und entsprechend geringen Gewichts aufläuft, läßt sich Schlupf
meiden. Ein anfanglich zu lose gerollter Ballenkern kann aber nicht nachträglich fest gemacht werden, es entstehen daher Walkfalten und Wellenbildungen· Man hat daher echon Zusatzgewichte in Stangenform in die anfangs leeren Papphülsen gelegt, um das Gewicht und damit den Auflagedruck der Hülse auf die Walzen der Steigdocke zu erhöhen. Dieses Torgehen ist aber unbequem und erfordert zusätzliche Arbeitsgänge· Han hat ferner versucht, den Schlupf zwischen Zugwalze und Warenbahn dadurch zu* vermindern, daß man den Umsehlingungswinkel der Ware um die Zugwalze vergrößerte. Das kann dadurch geschehen, daß man die zur Steigdocke gehörige Leitwalze, die der Zugwalze unmittelbar vorgeschaltet ist, möglichst weit unter letztere versetzt. Das hat aber wiederum den Nachteil, daß man die Regelwalze und die Zugwalze nicht ohne weiteres austauschen kann, was von vielen Jüenutzerh verlangt wird, wenn Warenbahnen wahlweise mit dor rechten oder der linken Seite naäh außen aufrollbar sein sol·
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len. Man müßte zu diesem Zweck die vorgeschaltete Leitwalze in ihrer La^a verändern oder eine weitere Leitwalze einbauen. !■ letzteren Fall muß die Ware neu in die Aufrollvorrichtung eingeführt werden.
Bei bisher üblichen Zweiwalzensteigdocken ist es ferner störend, daß der fertige Ballen unter Aufwendung von relativ großer Energie, in der Hegel von Hand, aus dem Zwickel zwischen der Regel- und der Zugwalze herausgerollt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweiwalzensteigdocke zu schaffen, mit der ohne weiteres ein von anfang an festgewickelter Ballen erzeugbar ist und bei der dieser · Ballen auf einfache Weise aus der Docke entnommen werden kann.
Die erfindungs&emäße Lösung ist im Kennzeichen des Anspruchs i beschrieben. Weitere vorteilhaft* .*'*sgestaltungen und Verbesserungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Kennzeichen der Unteransprüche angegeben.
Erfindungsgemäß ist es wesentlich, daß zumindest am Anfang des Aufrollvorganges die Auflagelinie des Ballens an der Zugwalze schräg unterhalb der Auflagelinie des Ballens an der Regelwalze liegt. Dadurch wird erreicht, daß einerseits der Umschlingungswinkel zwischen Warenbahn und Zugwalze gegenüber bisherigen Anordnungen dieser Gattung vergrößert ist und zweitens die Warenrolle mit dem größeren Teil ihres Gewichte an der Zugwalze anliegt. Das bedeutet aber, daß das Auftreten von Schlupf zwischen Warenbahn und Zugwalze praktisch weitgehend vermieden ist. Dieses gunstige Ergebnis kann im Prinzip auf zwei verschiedenen Wegen erreicht werden, nämlich durch Höherlegen der Regelwalze gegenüber der Zugwalze oder durch Wahl einer Regelwalze mit größerem Durch-
Blatt 4 1 Pat 73oi
' messer als ihn die Zugwalze aufweist. Selbstverständlich
'■' können beide Lösungswege auch kombiniert sein.
Im folgenden werden die Ansprüche der Deutlichkeit halber teilweise unter Zuhilfenahme der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Um die Vorteile der erfindungsgemäßen Zweiwalzensteigdocke ': erläutern zu können, ist zunächst auf eine herkömmliche Vor-
;." richtung dieser Gattung anhand von Figur 1 Bezug genommen.
Debei wird die Warenbahn 1 über, eine Leitwalze 2 (oder eine ; Breithaltewalze) der Zugwalze 3 zugeleitet. Parallel zur
Zugwalze 3 und auf gleicher Höhe wie diese liegt die Regelst walze 4-· Im Zwickel . zwischen Zugwalze 3 und Regelwalze 4 I liegt eine Papphülse 5 oder ähnliches, auf die die Waren-I bahn 1 bei Betätigung der Walzen 3 und 4 in Pfeilriehtung [; aufläuft. Die Regelwalze 4 wird zur Erhöhung der Wiekeifestigf keit in vielen Fällen mit Voreilung gegenüber der Zugwalze ' angetrieben. Dadurch soll bewirkt werden, daß sich die je- - weils auf die Papphülse 5 auflaufende Warenbahnlage in den I sich auf der Hülse 5 bildenden Warenballen 6 hineinschiebt. I Beim Aufrollen bildet sich allmählich ein Ballen 6, wobei die Hülse 5 mit wachsendem Ballendurchmesser nach oben verschoben wird (vgl. die Kreise mit dem Bezugszeichen §a).
' Wünschenswert «für eine ausreichend feste Aufrollung von
Beginn des Aufrollvorgangs an ist es, daß eine vorgege-
': bene Voreilung der Zugwalze 3 gegenüber der Geschwindigkeit,
mit der die Warenbahn Λ der Docke zugeführt wird, eine Warenlängsapannung erzeugt, so daß die Warenbahn i mit Spannung auf den sich bildenden Ballen 6 aufgerollt wird. Bei der in Figur Λ gezeichneten herkömmlichen Docke ist die Auflage der Ware 1 auf der Zugwalze 3 durch den Umschlin-
> gungewinkel O6 gegeben. Das Gewicht der Hülse 5 reicht in
ξ der Segel nicht, Schlupf zwischen der Ware 1 und der Zug-
Blatt 5 Pat 73o1
walze 3 zu verhindern. Erst mit zunehmendem Ballengewicht wird der Auflagedruck größer und damit die Haftung zwischen Ware und Zugwalze besser. Außerdem wird mit größer werdendem Ballendurchmesser auch der Umschlingungswinkel oO größer. Bine Vergrößerung des Winkels OO bedeutet aber eine längere Auflagefläche der Ware auf der Zugwalze 3 und damit eine bessere Haftung. Eine Vergrößerung des Winkels oc könnte an eich auch dadurch erreicht werden, daß die Leitwalze 2 in Figur 2 gegenüber der Zugwalze 3 nach rechts versetzt wird, (d.h. unter die Zugwalze 3 verlegt wird). Normalerweise kann die Leitwalze 2 aber nur so weit unter der Zugwalze 3 versetzt angeordnet werden, daß bei Ändercng der Drehrichtung der Aufrollvorrichtung notfalls die Warenbahn 1 noch von' der Leitwalze 2 aus zur Walze M- geführt werden kann, ohne daß dia Walze 3 berührt wird. Dieser Fall ist interessant, wenn der Anwender der Zyeiwalzensteigdocke Warenbahnen wahlweise sowohl mit außen als auch mit innen liegender rechter Seite aufwickeln will.
Demgegenüber sieht die Erfindung eine erste Lösung vor, deren Prinzip anhand der Figur 2 verständlich gemacht ist.-
Wie aus Figur 2 ersichtlich, kann der Winkel OC erflndungsgemäS einfach dadurch vergrößert werden, daß man die Abhse 8 der Zugwalze 3 wenigstens zu Beginn des Aufrollvorganges schräg unterhalb der Regelwalze 4- lagert. Günstig ist beispielsweise, wenn die Achsen 8 der Zugwalze 3 und 9 der Regelwalze 4- relativ zueinander schwenkbar gelagert sind. In Figur 2 ist ein Beispiel dafür angegeben, daß die Achse 9 längs der gestrichelt gezeichneten Zylinderfläche 1o um die Achse 8 der Zugwalze 3 schwenkbar ist. Da die Auflagelini· 11 der Hülse 5 an der Zugwalze 3 sohrSg unterhalb der Auflagelinie 12 der Papphülse 5 an der Regelwalze 4 liegt, rufct bzw. roll* die Hülse 5 bzw. später der Ballen 6 mit
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dea größeren Gewichtsanteil an der Zugwalze 3 ab, so daß zusätzlich zum vergrößerten Umschlingungswinkel OC auch durch Gewichtsvergrößerung Schlupf zwischen der Warenbahn Λ und der Zugwalze 3 vermieden ist.
Venn der zu rollende Ballen 5 seine maximale Größe 7 erreicht hat, kann er bei der erfindungsgemäßen Bocke durch Schwenken der fiegelwalze 4 relativ zur Zugwalze 5 ausgeworfen werden. Ib Ausfuhrungsbeispiel gemäß Figur 2 wird das dadurch bewirkt, daß die gegebenenfalls während des Auf roll Vorgangs allmählich auf die gleiche Höhe wie die Zugwalze 3 zurückgeschwenkte Regelwalze 4- zum Auswerfen des Ballens 7 wieder nach oben geschwenkt wird und dadurch den Ballen 7 auf einen neben der Bocke bereitgestellten Transportwagen 15 abrollen läßt· Nach diesem AuswerfvorgangTbefindet sich die Regelwalze 4 normalerweise gerade in der Stellung gegenüber der Zugwalze 3* daß eine neue Hülse 5 für den Beginn des nächsten Aufrcllvcrgangs in den Zwickel zwischen Zugwalze 3 und Regelwalze 4 gelegt werden kann·
Die Vorteile der Ausbildung gemäß Figur 2 bleiben erhalten, wenn man die weitere anhand der schematischen Zeichnung von Figur 3 verständliche Ausgestaltung des Srfindungsgegenetandes anwendet. Hierbei liegt eine für beide Walzen 3 und 4 gemeinsame Schwenkachse 14 in der Mitte der Verbindungsebene der beiden Achsen 8 und 9. Selbstverständlich kann die AOhSe1H auch oberhalb und unterhalb der genannten Verbindungsebene liegen.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 ist deshalb besonders vorteilhaft, weil hierbei die Funktion von Regelwalze und Zugwalze auf einfachste Weise austauschbar ist, d.h. die Walzen 3 und 4 können dabei sowohl Zug- als auch Regelwalze Min· In Figur 3 let der Austausch der Funktionen von
1O
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Segel- und Zugwalze gestrichelt angedeutet (vgl. die quer gestrichenen Bezugszeichen). Es ist selbstverständlich, daß bei Austausch der Punktionen der beiden Walzen 3 und auch deren Drehrichtung und deren fielativgeschwindigkeit anzupassen sind.
Während für den Fall, daß in Figur 1 die Walze 4 als Zugwalze rangiert, also.die Warenbahn 1 über diese Walze auf die Hülse 5 aufläuft, der ümschlingungswinkel zwischen Warenbahn 1 und Walze 4 am Anfang des Rollvorgangs praktisch gleich Null ist (vgl. den gestrichelt gezeichneten Warenverlauf ΐ), ergibt sich bei der Lösung gemäß Figur 3 überraschenderweise schon am Anfang des Bollvorgangs ein erheblich großer Winkel öo .
Xn beiden Schwanksteilungen des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 3 kommt als günstig hinzu, daß die jeweils nach unten geschwenkte Walze 3 oder 4 näher als in der HorizontalStellung (vgl. Figur 1) an die Leitwalze 2 gelangt, so daß der Winkel Cd nicht nur durch Heraufschieben der Hülse 5 auf den oberen Trum der Walze 3, sondern auch durch das Annähern der jeweiligen Zugwalze an die Leitwalze 2 vergrößert wird. Das bedeutet also, daß die Leitwalze 2 ohne besonderes Zutun hierbei immer zum wesentlichen Teil unter der jeweiligen als Zugwalze fungierenden Walze 3 oder 4 liegt. Eine früher durch gewolltes seitliches Versetzen der Leitwalze unter die Zugwalze erzielbare Vergrößerung des Umschlin- gungswinkels<K> mit den oben genannten Nachteilen tritt erfindungsgemäß also selbsttätig auf.
Da bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 beide Walzen 3 und 4 schwenkbar sind, ist es zweckmäßig, den Antrieb der
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Walzen, von der Achse 14 her vorzunehmen. Bei der erfindungsgemäßen Zveiwalzenstexgdocke können mechanische, elektrische, hydraulische oder pneumatische Mittel zum Schwenken, Festhalten baw. (Seitlichen Bewegen (siehe unten) der Abrollwalzen benutzt werden.
Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit relativ zueinander ©der «SB eine dritte Achse schwenkbaren i-iig- und/oder Regelwalzen hat sich die Kreisform für den Schwenkweg am besten bewährt, da dann die Walzen am einfachsten anzutreiben sind. Es ist aber nicht unbedingt erforderlich, daß die Schwenkwege kreisförmig sind.
Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Lager der Achse 9 der Regelwalze 4 als Schlitten in schräggestellten Führungen 16 in Bezug auf die Zugwalze 3 höhenverstellbar sind« Sie Führungen 16 können dabei gerade sein, aber auch jede für den Betrieb zweckmäßige von der Geraden abweichende Form haben· Für die Auswahl kommt es vor allem darauf an, daß der TJmschlingungswinkel OC zwischen Warenbahn 1und Zugwalze 3 am Anfang des Wickelvorganges möglichst groß ist, daß ferner ein Ballen 6 der gewünschten Große auf der Hülse aufgewickelt werden kann, Sie Regelwalze 4 im Verlauf des Rollvorgangs, also in Pfeilrichtung abeenkbar xst und die Dokke dem Ballen 6 in jeder Phase des Aufrollvorgangs genügend Halt gibt. Selbstverständlich kann Figur 4 auch so abgewandelt werden, daß nicht die Regelwalze 4 sondern die Zugwalze 3 in einer den Führungen 16 entsprechenden Bahr, relativ zur Regelwalze höhenverstellbar ist.
Ähnliche Vorteile wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ergeben sich ferner, wenn «an beispielsweise in Figur 2
t Cl Ml
• III 114«
Blatt 9 Pat 73o1
die Regelwalze 4- nicht um die Achse 8 der Zugwalze 3 sondern
Achse 14- von Figur 3 - schwenkte, bzw. wenn man das Aueführungsbeispiel gemäß Figur 3 so abwandelte, daß bei räumlich fester Zugwalz· 3 nur die Regelwalze 4- um die Achse 14- schwenkte. Hier ist der Schwenkweg zwar nicht in Bezug auf die räumlich feststehende Zugwalze, (bzw. selbstverständlich statt dessen auch die Regelwalze), wohl aber in Bezug auf die jeweilige Schwenkachse kreisförmig. Daher haben diese Abwandlungen den weiteren Vorteil, daß die jeweilig schwenkbare Walze - ähnlich wie gemäß Figur 3 - mit einfachsten Übertragungsmitteln von der Schwenkachse (z.B. Ziffer 14-) her antreibbar ist. Die Schwenkachse (z.B. Ziffer 14-) kann dabei übrigens aus lediglich Zapfen bestehen, die im Maschinengestell (außerhalb der wälsenenden) gelagert sind, so daß die Schwenkachse auch in- I neriiaib des lhit*fthm»««»^»a der· 4awa4 1 α τ»ΗτιηΊ A nh feoteiWaise liegen kann· Je nach den Bedürfnissen des Einzelfalles erge- ; ben sich günstige Aufroll- und/oder Auswerfbedingungen, wenn die Schwenkachse innerhalb, unterhalb oder oberhalb der durch die Walzenachsen 8 und 9 (in horizontaler Stellung) aufgespannten Ebene liegt.
Vorteilhaft an den Lösungen gemäß Figur 4- bzw. deren Abwandlungen ist unter anderem, daß der Abstand der Walzen 3 und 4 bei angehobener Stellung der höhenverstellbaren Walze kleiner ist als bei abgesenkter Stellung dieser Walze. Das bedeutet, daß man am Anfang des Aufrollvorgangs sehr kleine Hülsen 5 verwenden kann, ohne daß trotz des anfangs sehr kleinen Walzenabstandes die Gefahr besteht, daß der sich vergrößernde Ballen 6 versehentlich zu früh von der Docke abrollt, weil mit der Zunahme des Ballendurchmessers die eine Walze absenkbar und damit der Abstand zwischen Regel- und Zugwalze vergrößerbar ist.
Blatt 1o Pat 73o1
Bei Benutzung der neuen Einrichtung ist es zweckmäßig, bei Hssinn 4«s Äu^rwil«ns sunSchs-b die Welsen ? und 4· 3?sls-fci-y
stark au* der horizontalen Lage herauszuschwenken (bzw. ge- mSB Figur 4 die eine Walze gegenüber der anderen anzuheben bzw. abzusenken), so daß die Papphülse 5 am Anfang so weit auf der Zugwalze nach oben geschoben ist, daß sie gerade nicht herunterfällt· Mit zunehmender Vergrößerung des Ballens 6 können die beiden Walzen 5 und 4- allmählich wieder so weit fn'jdie KBBe de* Stellung geschwenkt werden, die in figur 1 gezeichnet ist, wenn andernfalls der Ballen 6 zu früh Ton der Docke herunterrollte·
Die letztere Möglichkeit des Herunterrollens des Ballens von der neuen Steigdocke wird aber vorteilhaft dazu ausgenutzt, «Lon. fertigen Ballen durch gegenseitiges Schwenken (bzw· Bon- Ktiama. Annfihayn siebe unten ) de? beiden Walzen 3 ηηΛ 4- auszuwerfen. Schwere Handarbeit zum Abheben des fertigen Ballens aus der Steigdocke ist dann nicht mehr erforderlich· Wenn der Ballen ausgeworfen ist, kann sofort in der dann erreichten Schwenkstellung der Walzen 3 und 4 eine neue Papphülse zum Aufrollen eines neuen Ballens eingelegt werden.
Gerade zum Auswerfen des fertig gerollten Ballens ist das Ausführungebeispiel gemäß Figur 3 sehr vorteilhaft. Da dort (bzw. wenn dort, wie gezeichnet) die Schwenkachse 14- unterhalb des Ballens bzw. dessen Schwerpunkts liegt, befindet sich der Ballen (einschließlich der beiden Walzen 3 und 4-) im labilen Gleichgewicht. Der fertig gerollte Ballen kann dann also ohne Aufwendung von Energie einfach durchLösen einer Kippsperre, die ein ungewolltes Schwenken der Walzen .3 und 4· verhindert, in die gewünschte Richtung ausgeworfen varden. Ja, selbst wenn die Walzen 3 und 4- bis zum Fertigroxlen des Ballens allmählich in die horizontale Stellung entsprechend Figur i geschwenkt werden, erfordert das Aus-
Blatt 11 Pat 73o1
werfen des Ballens keine Energie, da dieser sich beim Um- I
fe-JTggvsrt Λ*ρ äaiess % τνρ.Α h. Vita äM Ä Äi!>!Äf» Ί4· Hilf der· Klfiisli— B
nie 17 gemäß Figur 3 schräg nach unten bewegt. Allerdings I benötigt man Energie, wenn bei wachsendem Ballen die Waisen 3 und 4 allmählich von der anfänglichen Schrägstellung gemäß Figur 3 in die horizontale Stellung gemäß Figur 1 bewegt werden sollen. Da aber dieser Vorgang gegebenenfalls sehr langsam venstatten geht, ist nur eine relativ geringe Leistung erforderlich· Selbstverständlich kann die gemeinsame Schwenkachse 14 auch so hoch über der durch die Walsenaohaen 8 und 9 aufgespannten Ebene gelagert sein, daß der Schwerpunkt des fertig gerollten Ballens 7 gerade in der Achse 14 (indifferentes Gleichgewicht) liegt. Da sich der Ballen im ersten der letztgenannten Fälle bis zum Fertigrollen im stabilen Gleichgewicht befindet, braucht man S slss vsdsr svsst Aufrichten der WsIj^ü aus der esJTMiiglidi.?**! β Schrägstellung in die horizontal 2:ellung noch zum. Auswerfen des fertigen Ballons Energie. Es ist weiterhin nicht in allen Fällen erforderlich, die Walzen 3 und 4 gemäß Figur 2 bis 4 bei wachsendem Ballen immer ganz in die aorizontale Stellung zurückzubewegen. Wenn man beispielsweise Ballen bestimmten Durchmessers wickeln will, kann man in bestimmter Schrägstellung der Walzen 3 und 4 so lange rollen,bis der Ballen nach Erreichen des durch das Haß der Schrägstellung bestimmten Durchmessers selbsttätig von der Docke abrollt.
Erfindungsgemaß kommt es vor allem darauf an, daß die Auflagelinie 11 des Ballens 6 bzw. der Hülse 5 an der Zugwalze 3 schräg unterhalb der Auflagelinie 12 des Ballens an der Regelwalze liegt. Das kann aber nicht nur durch Schwenken der beiden Walzen gegeneinander erzielt werden, sondern auch dadurch, daß die Walzen verschiedene Durchmesser haben. Im Ausführung^-
Blatt 12 Pat 75ο<1
§ Beispiel gemäß Figur 5 ist der Zugwaise 3 eine Kegelwall.»
;? alt wesentlich größerem Durchmesser zugeordnet. Die unter-
k eöüiedliöhen Durchmesser bedingen bei der Lagerung der bei-
:. den Walaenachaen 8 und 9 in einer horizontalen Ebene, daß
ν immer die Auflagelinie 11 des Ballens 6 an der Zugwaise 3
$ niedriger liegt als die Auflagelinie 12 des Ballens an der
<:_ Begelwalze 4o. Auch hierbei wird daher erreicht, daß der Um-
schlingungswinJcel Q6 zwischen Warenbahn 1 und Zugwalze 3 ge-
v genüber dem Fall gemäß Figur 1 wesentlich vergrößert und da-
% mit Schlupf zwischen Warenbahn 1 und Zugealze 3 vermieden
I ist. Wenn man zusätzlich den Abstand der beiden Walzen 3
; und 4o veränderlich macht, kann man mit zunehmendem BaIlen-
< durchmeseer den Walzenabstand A vergrößern,und dadurch trotz
i größer werdenden Ballendurchmessers verhindern, daß der BaI-
I len 6 ungewollt (zu früh) von der Docke abrollt* Ia Ausführungs I beispiel gemäß Figur 5 ist dazu die Achse 9 der Regelwalze 4« I in ein Lager 1i% gesetzt, das als Schlitten in einer horizon-
I talen Führung 19 in Pfeilrichtung 2o verschiebbar ist.
I Auch die Vorrichtung gemäß Figur 5 eignet sich ausgezeichnet I sum Auewerfen des fertig gerollten Ballens« Zum Auswerfen
rj brauchen nämlich die Walzen 3 und 4-o nur wieder aufeinanderzu be
s wegt sia werden, so daß der Ballen über die Walze kleineren
; Durchmessers (3) ausgestoßen wird. Ersichtlich ist daher
die Lösung gemäß Figur 5 besonders gut mit derjenigen ge-
■% maß Figur 4- kombinierbar«.
7 nsprüche
5 Figuren

Claims (6)

m ;!·■· Il Il 1 Blatt 13 Pat 73o1 lsprüche
1. Zweiwalzdhsteigdocke mit einer Zugwalze, über die die Warenbahn auf den zu wickelnden Ballen aufläuft, und mit einer sogenannten Regelwalze, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest am Anfang des Aufrollvorgangs die Auflagelinie (11) des Ballens (6) an der Zugwalze (3) schräg unterhalb der Auflagelinie (12) des Ballens an der Segelwalze (4) liegt.
2. Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) der Zugwalze (3) schräg unterhalb der Achse (9) der Regelwalze (4) gelagert ist.
3" Zweiwalzfcnsteigdocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, r&ß die' Achsen (8, 9) der Walzen (3,4) relativ zueinander höhenverstellbar gelagert sind.
4-· Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (8, 9) der Walzen (3, 4) relativ zueinander oder um eine Dritte zu ihnen parallele Achse (14) schwenkbar sind, welche zwischen ihnen innerhalb, unterhalb oder oberhalb der durch sie in der horizontalen Stellung aufgespannten Ebene liegt,
5. Zveiwalzeneteigdocke nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (9) der Regelwalze (4) auf einer Zylinderfläche um die Achse (8) der Zugwalze (3) bzw. um eine dritte, zu den beiden Walzen (3, 4) parallele Achse (14) schwenkbar ist, welche zwischen den Walzehachsen (8, 9) innerhalb, unterhalb oder oberhalb der durch letztere in der horizontalen Stellung
ί3XUbUb
't 14-Pat 73o1
aufgespannte* Ebene liegt.
6. Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,f daß die Regelwalze (4o) einen größeren Durchmesser als die Zugwalze (3) aufweist (Figur 5)·
7· Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achslager (15* 18) wenigstens an der einen Walze (^, 4o) in eine senkrecht zur Walzenachse verstellbare .Führung (16, 19) gesetzt sind, welche innerhalb der durch die Achsen (8, 9) von Zug- und Regelwaize (3, 4·) in deren horizontaler Stellung aufgespannten Ebene (Figur 5) oder schräg zu dieser Ebene (Figur 4) liegt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4418900A1 (de) * 1994-05-31 1995-12-21 Voith Gmbh J M Wickelmaschine zum Aufwickeln einer laufenden Papierbahn
EP0957052A2 (de) 1992-03-26 1999-11-17 J.M. Voith GmbH Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Bahn, insbesondere einer Papierbahn

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