DE2313943A1 - Zweiwalzensteigdocke - Google Patents

Zweiwalzensteigdocke

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DE2313943A1
DE2313943A1 DE19732313943 DE2313943A DE2313943A1 DE 2313943 A1 DE2313943 A1 DE 2313943A1 DE 19732313943 DE19732313943 DE 19732313943 DE 2313943 A DE2313943 A DE 2313943A DE 2313943 A1 DE2313943 A1 DE 2313943A1
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rollers
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Erich Kamphausen
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A Monforts Maschinenfabrik
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/08Web-winding mechanisms
    • B65H18/14Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web
    • B65H18/20Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web the web roll being supported on two parallel rollers at least one of which is driven
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2404/00Parts for transporting or guiding the handled material
    • B65H2404/40Shafts, cylinders, drums, spindles
    • B65H2404/42Arrangement of pairs of drums
    • B65H2404/421Bed arrangement, i.e. involving parallel and spaced drums, e.g. arranged horizontally for supporting a roll to be wound or unwound
    • B65H2404/4212Bed arrangement, i.e. involving parallel and spaced drums, e.g. arranged horizontally for supporting a roll to be wound or unwound with means for changing inclination of bed

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  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Description

  • Zweiw,alsonoteisdocke Die Erfindung bezieht sich auf eine Zweiwalzensteigdocke, mit einer Zugwalze, über die die Bahn auf den zu wickelnden Ballen aufläuft, und mit einer sogenannten Regelwalze.
  • Bei solchen Zweiwalzensteigdocken oder auch Zweiwalsenautrollvorrichtungen, die zum Ausmachen von Fertiggeweben oder -gewirken häufig verwendet werden, können beide Walzen als Aufrollwalsen bezeichnet werden. Zur Unterscheidung wird Jedoch in vielen Fällen die eine Walze "Zugwalze" und die andere Walze "Regelwalze" genannt, da erstere Walze die Warenbahn zum Ballen hinzieht und letztere zwecks Erhöhung (Reglung) der Wickeltestigkeit mit mehr oder weniger großer Voreilung gegenüber der Zugwalze angetrieben werden kann. Da die genannte Reglung aber nicht immer erforderlich ist, dient die hier und im folgenden benutzte Bezeichnungsweise in erster Linie der Vereinfachung des sprachlichen Ausdrucks. Die eine Walze wird also auch dann "Regelwalse" genannt, wenn mit ihr keine Reglung vorgenommen wird.
  • Um eine ausreichend feste Aufrollung zu erzielen, wird ferner häufig die Umfangsgeschwindigkeit der Zugwalze etwas höher als die Geschwindigkeit der ankommenden Warenbahn gewählt. Wenn es dann gelingt, einen Schlupf zwischen der Ware und der Zugalze zu vermeiden, übt diese Walze auf die Warenbahn eine Längsspannung aus, welche für eine auareichend feste Aufrollung vorteilhaft ist. Schlupfverhinderung ist auch notwendig, um empfindliche Waren gegen Oberflächenbeeinflussung durch Reibung zwischen Ware und Walzenoberfläche zu schützen. Zum Verhindern des Schlupfes zwischen Ware und Zugwalze wird außerdem meist die Oberfläche der Zugwalze ebenso wie diejenige der Regelwalze mit einem rauhen Belag versehen.
  • Bei herkömmlichen Zweiwalzensteigdocken, bei denen die Regeiwalze und die Zugwalze horizontal in einer Ebene liegen, hat sich nun ergeben, daß der Schlupf zwischen Ware und Zugwalze je nach Warenart und -oberflächenbeschaffenheit erst dann in ausreichendem Maße vermieden ist, wenn der gewickelte Warenballen ein gewisses Gewicht erreicht hat. Gerade am Anfang des Wickelvorgangs aber, bei dem die Warenbahn meist auf eine dünnwandige Papphülse geringen Durchmessers und entsprechend geringen Gewichts aufläuft, läßt sich Schlupf zwischen Ware und Zugwalze ohne weitere Mittel nicht vermeiden. Ein anfänglich zu lose gerollter Ballenkern kann aber nicht nachträglich fest gemacht werden, es entstehen daher Walkfalten und Wellenbildungen. Man hat daher schon Zusatzgewichte in Stangenform in die anfangs leeren Papphülsen gelegt, um das Gewicht und damit den Auflagedruck der Hülse auf die Walzen der Steigdocke zu erhöhen. Dieses Vorgehen ist aber unbequem und erfordert zusätzliche Arbeitagänge. Man hat ferner versucht, den Schlupf zwischen Zugwalze und Warenbahn dadurch zu vermindern, daß man den Umschlingungswinkel der Ware um die Zugwalze vergrößerte.
  • Das kann dadurch geschehen, daß man die zur Steigdocke gehörige Leitwalze, die der Zugwalze unmittelbar vorgeschaltet ist, möglichst weit unter letztere versetzt. Das hat aber wiederum den Nachteil, daß man die Regelwalze und die Zugwalze nicht ohne weiteres austauschen kann, was von vielen Benutzern verlangt wird, wenn Warenbahnen wahlweise mit der rechten oder der linken Seite nach außen aufrollbar sein sollen. Man müßte zu diesem Zweck die vorgeschaltete Leitwalze in ihrer Lage verändern oder eine weitere Leitwalze einbauen. Im letzteren Fall muß die Ware neu in die Aufrollvorrichtung eingeführt werden.
  • Bei bisher üblichen Zweiwalzensteigdocken ist es ferner störend, daß der fertige Ballen unter Aufwendung von relativ großer Energie, in der Regel von Hand, aus dem Zwickel zwischen der Regel- und der Zugwalze herausgerollt werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zweiwalzensteigdocke zu schaffen, mit der ohne weiteres ein von anfang an festgewickelter Ballen erzeugbar ist und bei der dieser Ballen auf einfache Weise aus der Docke entnommen werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Lösung ist im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschrieben. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Kennzeichen der Unteransprüche angegeben.
  • Erfindungsgemäß ist es wesentlich, daß zumindest am Anfang des Aufrollvorganges die Auflagelinie des Ballens an der Zugwalze schräg unterhalb der Auflagelinie des Ballens an der Regelwalze liegt. Dadurch wird erreicht, daß einerseits der Umschlingungswinkel zwischen Warenbahn und Zugwalze gegenüber bisherigen Anordnungen dieser Gattung vergrößert ist und zweitens die Warenrolle mit dem größeren Teil ihres Gewichts an der Zugwalze anliegt. Das bedeutet aber, daß das Auftreten von schlupf zwischen Warenbahn und Zugwalze praktisch weitgehChd vermieden ist. Dieses günstige Ergebnis kann im Prinzip auf zwei verschiedenen Wegen erreicht werden, nämlich durch Höherlegen der Regelwalze gegenüber der Zugwalze oder durch Wahl einer Regelwalze mit größerem Durchmesser als ihn die Zugwalze aufweist. Selbstverständlich können beide Lösungswege auch kombiniert sein.
  • Im folgenden werden die Ansprüche der Deutlichkeit halber teilweise unter Zuhilfenahme der schematischen Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Um die Vorteile der erfindungsgemäßen Zweiwalzensteigdocke erläutern zu können, ist zunächst auf eine herkömmliche Vorrichtung dieser Gattung anhand von Figur 1 Bezug genommen.
  • Dabei wird die Warenbahn 1 über eine Leitwalze 2 (oder eine Breithaltewalze) der Zugwalze 3 zugeleitet. Parallel zur Zugwalze 3 und auf gleicher Höhe wie diese liegt die Regelwalze 4. Im Zwickel zwischen Zugwalze 3 und Regelwalze 4 liegt eine Papphülse 5 oder ähnliches, auf die die Warenbahn 1 bei Betätigung der Walzen 3 und 4 in Pfeilrichtung aufläuft. Die Regelwalze 4 wird zur Erhöhung der Wickelrestigkeit in vielen Fällen mit Voreilung gegenüber der Zugwalze 3 angetrieben. Dadurch soll bewirkt werden, daß sich die Jeweil auf die Papphülse 5 auflaufende Warenbahnlage in den sich auf der Hülse 5 bildenden Warenballen 6 hineinschiebt.
  • Beim Aufrollen bildet sich allmählich ein Ballen 6, wobei die Hülse 5 mit wachsendem Ballendurchmesser nach oben verschoben wird (vgl. die Kreise mit dem Bazugazeichen 5a).
  • Wünschenswert für eine ausreichend feste Aufrollung von Beginn des Aufrollvorgangs an ist es, daß eine vorgegebene Voreilung der Zugwalze 3 gegenüber der Geschwindigkeit, mit der die Warenbahn 1 der Docke zugeführt wird, eine Warenlängsspannung erzeugt, so daß die Warenbahn 1 mit Spannung auf den sich bildenden Ballen 6 aufgerollt wird. Bei der in Figur 1 gezeichneten herkömmlichen Docke ist die Auflage der Ware 1 auf der Zugwalze 3 durch den UmschlingungswinkelaC gegeben, Das Gewicht der Hülse 5 reicht in der Regel nicht, Schlupf zwischen der Ware 1 und der Zugwalze 3 zu verhindern. Erst mit zunehmendem Ballengewicht wird der Auflagedruck'größer und damit die Haftung zwischen Ware und Zugwalze besser. Außerdem wird mit größer.werdendem Ballendurchmesser auch der UmschlingunswinkeloC#größer.
  • Eine Vergrößerung des WinkelsoS bedeutet aber eine längere Auflagefläche der Ware auf der Zugwalze 3 und damit eine bessere Haftung. Eine Vergrößerung des Winkels akönnte an sich auch dadurch erreicht werden, daß die Leitwalze 2 in Figur 2 gegenüber der Zugwalze 3 nach rechts versetzt wird, (d.h. unter die Zugwalze 3 verlegt wird). Normalerweise kann die Leitwalze 2 aber nur so weit unter der Zugwalze 3 versetzt angeordnet werden, daß bei Änderung der Drehrichtung der Autrollvorrichtung notfalls die Warenbahn 1 noch von der Leitwalze 2 aus zur Walze 4 geführt werden kann, ohne daß die Walze 3 berührt wird. Dieser Fall ist interessant, wenn der Anwender der Zweiwalzensteigdocke Warenbahnen wahlweise sowohl mit außen als auch mit innen liegender rechter Seite aufwickeln will.
  • Demgegenüber sieht die Erfindung eine erste Lösung vor, deren Prinzip anhand der Figur 2 verstindlich gemacht ist.
  • Wie aus Figur 2 ersichtlich, kann der Winkel ocerfindungsge mäß einfach dadurch vergrößert werden, daß man die Achse 8 der Zugwalze 3 wenigstens zu Beginn des Aufrollvorganges schräg unterhalb der Regelwalze 4 lagert. Günstig ist beispielsweise, wenn die Achsen 8 der Zugwalze 3 und 9 der Regelwalze 4 relativ zueinander schwenkbar gelagert sind. In Figur 2 ist ein Beispiel dafür angegeben, daß die Achse 9 längs der gestrichelt gezeichneten Zylinderfläche 10 um die Achse 8 der Zugwalze 3 schwenkbar ist. Da die AuSlagelinie 11 der Hülse 5 an der Zugwalze 3 schräg unterhalb der Auflagelinie 12 der Papphülse 5 an der Regelwalze 4 liegt, ruht bzw. rollt die Hülse 5 bzw. später der Ballen 6 mit dem größeren Gewichtsanteil an der Zugwalze 3 ab, so daß zusätzlich zum vergrößerten UmschlingungswinkeloC auch durch Gewichfsvergrößerung Schlupf zwischen der Warenbahn 1 und der Zugwalze 3 vermieden ist.
  • Wenn der zu rollende Ballen 5 seine maximale Größe 7 erreicht hat, kann er bei der erfindungsgemäßen Docke durch Schwenken der Regelwalze 4 relativ zur Zugwalze 3 ausgeworfen werden.
  • Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 wird das dadurch bewirkt, daß die gegebenenfalls während des Aufrollvorgangs allmählich auf die gleiche Höhe wie die Zugwalze 3 zurückgeschwenkte Regelwalze 4 zum Auswerfen des Ballens 7 wieder nach oben geschwenkt wird und dadurch den Ballen 7 auf einen neben der Docke bereitgestellten Transportwagen 13 abrollen läßt. Nach diesem Auswerfvorgang befindet sich die Regelwalze 4 normalerweise gerade in der Stellung gegenüber der Zugwalze 3, daß eine neue Hülse 5 für den Beginn des nächsten Aufrollvorgangs in den Zwickel zwischen Zugwalze 3 und Regelwalze 4 gelegt werden kann.
  • Die Vorteile der Ausbildung gemäß Figur 2 bleiben erhalten, wenn man die weitere anhand der schematischen Zeichnung von Figur 3 verständliche Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes anwendet. Hierbei liegt eine für beide Walzen 3 und 4 gemeinsame Schwenkachse 14 in der Mitte der Verbindungsebene der beiden Achsen 8 und 9. Selbstverständlich kann die Achse 14 auch oberhalb und unterhalb der genannten Verbindungsebene liegen.
  • Das Ausfüurungsbeispiel gemäß Figur 3 ist deshalb besonders vorteilhaft, weil hierbei die Funktion von Regelwalze und Zugwalze auf einfachste Weise austauschbar ist, d.h. die Walzen 3 und 4 können dabei sowohl Zug- als auch Regelwalze sein. In Figur 3 ist der Austausch der Punktionen von Regel- und Zugwalze gestrichelt angedeutet (vgl. die quer gestrichenen Bezugazeichen). Es ist selbstverständlich, daß bei Austausch der Funktionen der beiden Walzen 3 und 4 auch deren Drehrichtung und deren Relativgeschwindigkeit anzupassen sind.
  • Während für den Fall, daß in Figur 1 die Walze 4 als Zugwalze fungiert, also die Warenbahn 1 über diese Walze auf die hülse 5 aufläuft, der Umschlingungswinkel zwischen Warenbahn 1 und Walze 4 am Anfang des Rollvorgangs praktisch gleich Null ist (vgl. den gestrichelt gezeichneten Warenverlauf 1), ergibt sich bei der Lösung gemäß Figur 3 überraechenderweise schon am Anfang des Rollvorgangs ein erheblich großer Winkel x..
  • In beiden Schwenkstellungen des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 3 kommt als günstig hinzu, daß die jeweils nach unten geschwenkte Walze 3 oder 4 näher als in der Horizontalstellung (vgl. Figur 1) an die Leitwalze 2 gelangt, so daß der Winkel 0 nicht nur durch Heraufschieben der Hülse 5 auf den oberen Trum der Walze 3, sondern auch durch das Annähern der Jeweiligen Zugwalze an die Leitwalze 2 vergrößert wird. Das bedeutet also, daß die Leitwalze 2 ohne besonderes Zutun hierbei immer zum wesentlichen Teil unter der Jeweiligen als Zugwalze fungierenden Walze 3 oder 4 liegt. Eine früher durch gewolltes seitliches Versetzen der Leitwalze unter die Zugwalze erzielbare Vergrößerung des Uaschlingungswinkels o4mit den oben genannten Nachteilen tritt erfindungageläß also selbsttätig auf.
  • Da bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 beide Walzen 3 und 4 schwenkbar sind, ist es zweckmäßig, den Antrieb der Walzen von der Achse 14 her vorzunehmen. Bei der erfindungsgemäßen Zweiwalzensteigdocke können mechanische, elektrische, hydraulische oder pneumatische Mittel zum Schwenken, Festhalten bzw. seitlichen Bewegen (siehe unten) der Abrollwalzen benutzt werden.
  • Bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen mit relativ zueinander oder um eine dritte Achse schwenkbaren Zug- und/oder Regelwalzen hat sich die Kreisform für den Schwenkweg am besten bewährt, da dann die Walzen am einfachsten anzutreiben sind. Es ist aber nicht unbedingt erforderlich, daß die Schwenkwege kreisförmig sind.
  • Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Lager 15 der Achse 9 der Regelwalze 4 als Schlitten in schräggestellten Führungen 16 in Bezug auf die Zupralze 3 höhenverstellbar sind. Die Führungen 16 können dabei gerade sein, aber auch jede für den Betrieb zweckmäßige von der Geraden abweichende Form haben. Für die Auswahl kommt es vor allem darauf an, daß der Umschlingungswinkel oC zwischen Warenbahn lund Zugwalze 3 am Anfang des Wickelvorganges möglichst groß ist, daß ferner ein Ballen 6 der gewünschten Größe auf der Hülse 5 aufgewickelt werden kann, die Regelwalze 4 im Verlauf des Rollvorgangs, also in Pfeilrichtung absenkbar ist und die Dokke dem Ballen 6 in jeder Phase des Aufrollvorgangs genügend Halt gibt. Selbstverständlich kann Figur 4 auch so abgewandelt werden, daß nicht die Regelwalze 4 sondern die Zugwalze 3 in einer den Führungen 16 entsprechenden Bahn relativ zur Regelwalze höhenverstellbar ist.
  • Ähnliche Vorteile wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 ergeben sich ferner, wenn man beispielsweise in Figur 2 die Regelvalze 4 nicht um die Achse 8 der Zugwalze 3 sondern um eine zwischen den Achsen 8 und 9 liegende Achse - etwa die Achse 14 von Figur 3 - schwenkte, bzw. wenn man das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 so abwandelte, daß bei räumlich fester Zugwalze 3 nur die Regelwalze 4 um die Achse 14 schwenkte.
  • Hier ist der Schwenkweg zwar nicht in Bezug auf die räumlich feststehende Zugwalze (bzw. selbstverständlich statt dessen auch die Regelwalze), wohl aber in Bezug auf die jeweilige Schwenkachse kreisförmig. Daher haben diese Abwandlungen den weiteren Vorteil, daß die jeweilig schwenkbare Walze - ähnlich wie gemäß Figur 3 - mit einfachsten Ubertragungsmitteln von der Schwenkachse (z.B. Ziffer 14) her antreibbar ist. Die Schwenkachse (z.B. Ziffer 14) kann dabei übrigens aus lediglich Zapfen bestehen, die im Maschinengestell (außerhalb der Walzenenden) gelagert sind, so daß die Schwenkachse auch innerhalb des Durchmessers der jeweils räumlich festen Walze liegen kann. Je nach den Bedürfnissen des Einzelfalles ergeben sich günstige Aufroll- und/oder Auswerfbedingungen, wenn die Schwenkachse innerhalb, unterhalb oder oberhalb der durch die Walzenachsen 8 und 9 (in horizontaler Stellung) aufgespannten Ebene liegt.
  • Vorteilhaft an den Lösungen gemäß Figur 4 bzw. deren Abwandlungen ist unter anderem, daß der Abstand der Walzen 3 und 4 bei angehobener Stellung der höhenverstellbaren Walze kleiner ist als bei abgesenkter Stellung dieser Walze. Das bedeutet, daß man am Anfang des Aufrollvorgangs sehr kleine Hülsen 5 verwenden kann, ohne daß trotz des anfangs sehr kleinen Walzenabstandes die Gefahr besteht, daß der sich vergrößernde Ballen 6 versehentlich zu früh von der Docke abrollt, weil mit der Zunahme des Ballendurchmessers die eine Walze absenkbar und damit der Abstand zwischen Regel und Zugwalze tergrtiRerbar i4t.
  • Bei Benutzung der neuen Einrichtung ist es zweckmäßig, bei Beginn des Aufrollens zunächst die Walzen 3 und 4 relativ stark aus der horizontalen Lage herauszuschwenken (bzw. gemäß Figur 4 die eine Walze gegenüber der anderen anzuheben bzw. abzusenken), so daß die Papphülse 5 am Anfang so weit auf der Zugwalze nach oben geschoben ist, daß sie gerade nicht herunterfällt. Mit zunehmender Vergrößerung des Ballens 6 können die beiden Walzen 3 und 4 allmählich wieder so weit in die ihe der Stellung geschwenkt werden, die in Figur 1 gezeichnet ist, wenn andernfalls der Ballen 6 zu früh von der Docke herunterrollte.
  • Die letztere Möglichkeit des Herunterrollens des Ballens von der neuen Steigdocke wird aber vorteilhaft dazu ausgenutzt, den fertigen Ballen durch gegenseitiges Schwenken (bzw. son stiges Annähern siehe unten ) der beiden Walzen 3 und 4 auszuwerten. Schwere Handarbeit zum Abheben des fertigen Ballens aus der Steigdocke ist dann nicht mehr erforderlich. Wenn der Ballen ausgeworfen ist, kann sofort in der dann erreichten Schwenkstellung der Walzen 3 und 4 eine neue Papphülse zum Aufrollen eines neuen Ballens eingelegt werden.
  • Gerade zum Auswerfen des fertig gerollten Ballens ist das Ausführungsbeispiel gemäß Figur f sehr vorteilhaft. Da dort (bzw. wenn dort, wie gezeichnet) die Schwenkachse 14 unterhalb des Ballens bzw. dessen Schwerpunkts liegt, befindet sich der Ballen (einschließlich der beiden Walzen 3 und 4) im labilen Gleichgewicht. Der fertig gerollte Ballen kann dann also ohne Aufwendung von Energie einfach durchLöRen einer Kippsperre, die ein ungewolltes Schwenken der Walzen 3 und 4 verhindert, in die gewünschte Richtung ausgeworfon werden. Ja, selbst wenn die Walzen 3 und 4 bis zum Fertig rollen des Ballens allmählich in die horizontale Stellung entsprechend Figur 1 geschwenkt werden, erfordert das Auswerfen des Ballens keine Energie, da dieser sich beim Umkippen der Walzen 3 und 4 um die Achse 14 auf der Kreislinie 17 gemäß Figur 3 schräg nach unten bewegt. Allerdings benötigt man Energie, wenn bei wachsendem Ballen die Walzen 3 und 4 allmählich von der anfänglichen Schrägstellung gemäß Figur 3 in die horizontale Stellung gemäß Figur 1 bewegt werden sollen. Da aber dieser Vorgang gegebenenfalls sehr langsam vonstatten geht, ist nur eine relativ geringe Leistung erforderlich. Selbstverständlich kann die gemeinsame Schwenkachse 14 auch so hoch über der durch die Walzenachsen 8 und 9 aufgespannten Ebene gelagert sein, daß der Schwerpunkt des fertig gerollten Ballens 7 gerade in der Achse 14 (indifferentes Gleichgewicht) liegt. Da sich der Ballen im ersten der letztgenannten Fälle bis zum Fertigrollen im stabilen Gleichgewicht befindet, braucht man also weder zum Aufrichten der Walzen aus der anfänglichen Schrägstellung in die horizontale Stellung noch zum Auswerten des fertigen Ballens Energie. Es ist weiterhin nicht in allen Fällen erforderlich, die Walzen 3 und 4 gemäß Figur 2 bis 4 bei wachsendem Ballen immer ganz in die horizontale Stellung zurückzubewegen. Wenn man beispielsweise Ballen bestimmten Durchmessers wickeln will, kann man in bestimmter Schrägstellung der Walzen 3 und 4 so lange rollen,bis der Ballen nach Erreichen des durch das Maß der Schrägstellung bestimmten Durchmessers selbsttätig von der Docke abrollt.
  • Erfindungsgemäß kommt es vor allem darauf an, daß die Auflagelinie 11 des Ballens 6 bzw. der Hülse 5 an der Zugwalze 3 schräg unterhalb der Auflagelinie 12 des Ballens an der Regelwalze liegt. Das kann aber nicht nur durch Schwenken der beiden Walzen gegeneinander erzielt werden, sondern auch dadurch, daß die Walzen verschiedene Durchmesser haben. Im AusSührungsbeispiel gemäß Figur 5 ist der Zugwalze 3 eine Regelwalze 40 mit wesentlich größerem Durchmesser zugeordnet. Die unterschiedlichen Durchmesser bedingen bei der Lagerung der beiden Walzenachsen 8 und 9 in einer horizontalen Ebene, daß immer die Auflagelinie 11 des Ballens 6 an der Zugwalze 3 niedriger liegt als die Auflagelinie 12 des Ballens an der Regelwalze 40. Auch hierbei wird daher erreicht, daß der UmschlingungswinkeloG zwischen Warenbahn 1 und Zugwalze 3 gegenüber dem Fall gemäß Figur 1 wesentlich vergrößert und damit Schlupf zwischen Warenbahn 1 und Zugwalze 3 vermieden ist. Wenn man zusätzlich den Abstand der beiden Walzen 3 und 4o veränderlich macht, kann man mit zunehmendem Ballendurchmesser den Walzenabstand A vergrößern und dadurch trotz größer werdenden Ballendurchmessers verhindern, daß der Ballen 6 ungewollt (zu früh) von der Docke abrollt. Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5 ist dazu die Achse 9 der Regelwalze 4o in ein Lager 18 gesetzt, das als Schlitten in einer horizontalen Führung 19 in Pfeilrichtung 20 verschiebbar ist.
  • Auch die Vorrichtung gemäß Figur 5 eignet sich ausgezeichnet zum Auswerten des fertig gerollten Ballens. Zum Auswerfen brauchen nämlich die Walzen 3 und 40 nur wieder aufeinanderzu bewegt zu werden, so daß der Ballen über die Walze kleineren Durchmessers (3) ausgestoßen wird. Ersiohtlich ist daher die Lösung gemäß Figur 5 besonders gut mit derjenigen gemäß Figur 4 kombinierbar.
  • 7 Patentansprüche 5 Figuren

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Zweiwalzensteigdocke mit einer Zugwalze, über die die Warenbahn auf den zu wickelnden Ballen aufläuft, und mit einer sogenannten egelwalze, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest am Anfang des Aufrollvorgangs die Auflagelinie (11) des Ballens (6) an der Zugwalze (3) schräg unterhalb der Auflagelinie (12) des Ballens an der Regelwalze (4) liegt.
  2. 2. Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (8) der Zugwalze (3) schräg unterhalb der Achse (9) der Regelwalze (4) gelagert ist.
  3. 3. Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (8, 9) der Walzen (3,4) relativ zueinander höhenverstellbar gelagert sind.
  4. 4. Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (8, 9) der Walzen (3, 4) relativ zueinander oder um eine Dritte zu ihnen parallele Achse (14) schwenkbar sind, welche zwischen ihnen innerhalb, unterhalb oder oberhalb der durch sie in der horizontalen Stellung aufgespannten Ebene liegt.
  5. 5. Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (9) der Regelwalze (4) auf einer Zylinderfläche um die Achse (8) der Zugwalze (3) bzw. um eine dritte, zu den beiden Walzen (3, 4) parallele Achse (14) schwenkbar ist, welche zwischen den Walzenachsen (8, 9) innerhalb, unterhalb oder oberhalb der durch letztere in der horizontalen Stellung aufgespannten Ebene liegt.
  6. 6. Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelwalze (4o)einen größeren Durchmesser als die Zugwalze ())aufweist (Figur 5).
  7. 7. Zweiwalzensteigdocke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achslager (15, 18) wenigstens an der einen Walze (4, 4o)in eine senkrecht zur Walzenachse verstellbare Führung (16, 19) gesetzt sind, welche innerhalb der durch die Achsen (3, 9) von Zug- und Regelwalze (3, 4) in deren horizontaler Stellung aufgespannten Ebene (Figur 5) oder schräg zu dieser Ebene (Figur 4) liegt.
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