DE2655956A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen aufwickeln einer bahn, insbesondere einer papierbahn, auf nacheinander zu bewickelnde angetriebene tamboure - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen aufwickeln einer bahn, insbesondere einer papierbahn, auf nacheinander zu bewickelnde angetriebene tamboure

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DE2655956A1
DE2655956A1 DE19762655956 DE2655956A DE2655956A1 DE 2655956 A1 DE2655956 A1 DE 2655956A1 DE 19762655956 DE19762655956 DE 19762655956 DE 2655956 A DE2655956 A DE 2655956A DE 2655956 A1 DE2655956 A1 DE 2655956A1
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arm
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Michael Jaekel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/29Securing the trailing end of the wound web to the web roll

Landscapes

  • Replacement Of Web Rolls (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Description

  • "Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln einer Bahn, ins-
  • besondere einer Papierbahn.auf nacheinander zu bewickelnde angetriebene Tamboure.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln einer Bahn, insbesondere einer Papierbahn, auf nacheinander zu bewickelnde, angetriebene Tamboure, mit einer gegen den Wickel eines Tambours anliegenden, an einem Schwenkarm gelagerten Andrückrolle.
  • Unter den Vorrkhtungen zum Aufwickeln einer Bahn auf angetriebene Tambure sind die sog. Umfangswickler und die Zentrumswickler zu unterscheiden. Während die Umfangswickler ihre Drehenergie durch Anlage einer angetriebenen Rolle am Umfang des Wicklers erfahren, wird der Zentrumswickler durch einen Antrieb seines Tambours in Drehung versetzt. Der Nachteil der Umfangswickler,der aus der Ungleichheit der Oberfläche des Wickels und der mit dieser zusammenwirkenden Walze oder Rolle resultiert, wird bei den Zentrumswicklern vermieden; zu diesen zählt der Erfindungsgegenstand.
  • Durch die US-PS 2.914.267 ist ein Zentrumswickler der eingangs beschriebenen Gattung bekannt, bei dem der eine zu bewickelnde Tambour am freien Ende eines Schwenkarmes und der zweite zu bewickelnde Tambour in einem verstellbaren Schlitten des Vorrichtungsrahmens gelagert ist. Jedem Tambour bzw. dem auf ihn aufzuwickelnden Wickel ist eine Andrückrolle zugeordnet. Das Aufwickeln der kontinuierlich zugeführten Bahn, insbesondere einer Papierbahn, erfolgt in der Weise, dass die Papierbahn zunächst teilweise auf den ersten, an dem schwenkbaren Arm zeitweilig gelagerten Tambour aufgewickelt wird und während dieses Wickelvorganges die entsprechende Andrückrolle gegen den Wickel anliegt. Nach einer Anzahl Wicklungen auf diesem Tambour wird dieser mit Hilfe des Schwenkarmes an den verstellbaren Schlitten übergeben, aus dem der vorgängige endgültig vollgewickelte Wickel mittels eines Kranes herausgehoben wurde. Während des endgültigen Vollwickelvorganges des Tambours in dessen zweiter Stellung wird die zweite Andrückrolle wirksam und der Schwenkarm in seine Ausgangsstellung zurückgeschwenkt, wo er einen weiteren leeren Tambour aufnimmt,auf dem, nachdem die Warenbahn zwischen beiden Tambouren von Hand oder in anderer Weise durchtrennt worden ist, nunmehr der Kopfabschnitt der Warenbahn und damit der Anfang eines neuen Wickels aufgebracht wird.
  • Diese bekannte Vorrichtung hat in Nachteil, dass ein teilweise vollgewickelter Tambour durch einen Schwenkarm in eine zweite Stellung bewegt werden muß, was einen mechanischen Aufwand für dieGesamtvorrichtung bedeutet. Darüberhinaus ist bei der übergabe des teilweise bewickelten Tambours von dem Schwenkarm in das Lager des verstellbaren Schlittens des Rahmens kein Andruck der Andrückwalze gegen den Wickel zu verzeichnen und der Antrieb des Tambours unterbrochen. (Zugspannungsschwankungen).
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der der zu bewickelnde Tambour vor und während des Wickelvorganges seine Lage in der Vorrichtung beibehält und mit gleichbleibender Umfangsgeschwindigkeit ununterbrochen angetrieben ist. Während des gesamten Wickelvorganges soll die Andrückrolle am Umfang des Wickels anliegen, um ein teleskopartiges seitliches Verschieben der aufzuwickelnden Bahn auf den Wickel zu verhindern und einen gleichmäßigen Andruck während der ganzen Wickelzeit zu erreichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass die beiden Tamboure unbeweglich in dem Vorrichtungsrahmen drehbar gelagert sind und der eine gemeinsame Andrückrolle für beide Tamboure tragende Schwenkarm mit seinem Drehpunkt an dem Rahmen verstellbar ist.
  • Die zu bewickelnden Tamboure werden in offene Lagerstellen des Rahmens eingesetzt und verbleiben dort bis der Wickel vollständig auf den Tambouren aufgewickelt ist. Die Wickel mit ihren Tambouren sind aus dem Rahmen in bekannter Weise mittels eines Kranes heraushebbar oder in anderer Weise aus dem Rahmen entfernbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwenkarm als Doppelarm aus zwei parallelen Armteilen gebildet,zwischen denen die einzige Andrückrolle unverstellbar angeordnet ist.-Vorzugsweise ist der Schwenkarm an einem, an den Rahmenwänden geführten Schlitten schwenkbar gelagert, der von Hand oder in Abhängigkeit von dem Wickelfortschritt auf einem der Tamboure verstellbar ist.- Um das Aufwickeln auf einen der beiden Tamboure zu gewährleisten, ist eine weitere auf dem Schwenkarm verstellbare Rolle gegen die Andrückrolle andrückbar.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung trägt der Schwenkarm in seinem mittleren Abschnitt einen schwenkbaren Halbarm, an dem eine luftdurchl3ssige käfigartige Leitschale angeordnet ist, die in einer gegenüber ihrem Schwenkarm verschwenkten Stellung einzel oder beide Tamboure teilweise im Abstand umschließt.- Diese Leitschale ist keine Tragschale wie bei bekannten Ausführungsformen von Auf- und Abwickelvonichtungen, in der der Tambour bzw. die Achsen des Tambours Aufnahme finden und die durch einen Riegelverschluß verschlossen werden, um die Tambourachsen in der Tragschale zu halten (vgl. hierzu die US-PS 2.914.267). Beim Erfindungsgegenstand dient die luftdurchlässige Leitschale zur Führung des jeweiligen Anfangs der Bahn beim anfänglichen Umschlingen des Tambours.- Um dieses Umschlingen des leeren Tambours mit dem Bahnanfang zu unterstützen, ist der Halbarm mit der luftdurchlässigen Leitschale benachbarten Blasdüsen versehen, deren Luftstrom durch die Leitschale hindurch/gegen den Tambour gerichtet ist, auf dem der Wickelanfang tangent ial aufgebracht wird. Diesem Aufbringen des Wickelanfangs auf den leeren Tambour dient auch das weitere Merkmal, wonach der Schwenkarm an seiner Spitze eine Blasdüse trägt, deren Luftstrom gegen den von der Leitschale teilweise umschlossenen Tambour gerichtet ist.- Auch der mittlere Abschnitt des Schwenkarmes trägt mindestens eine Blasdüse, deren Luftstrom zwischen beide Tamboure gerichtet ist.- Die Anordnung der Blasdüsen ist derart gewählt, dass der Luftstrom der Blasdüsen des Schwenkarmes mindestens teilweise tangential zu dem einen oder dem anderen der beiden Tamboure gerichtet ist.
  • Die Anwendung von Blasdüsen für das Bilden einer sackähnlichen Schleife in der Bahn ist bei Wickeleinrichtungen bekannt. Bei einem dieser als Pope-Wickler bekannten Umfangswickler erfolgt das Trennen der Warenbahn durch einen Luftstrom, der zwischen die Antriebswalze und den von dieser abzuschwenkenden Wickel gerichtet ist. Insofern wird mit den vorbeschriebenen Merkmalen nur Sch-utz für die besondere Anordnung und Ausbildung der Blasdüsen sowie für die Leitschale begehrt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der den Schwenkarm tragende Schlitten parallel oder annähernd parallel zur Verbindungsebene der Achslager beider Tamboure verstellbar ist. Da diese Verbindungsebene im allgemeinen horizontal gelegen ist, ist somit auch der Schlitten für den Schwenkarm horizontal an dem Vorrichtungsrahmen zu bewegen.
  • Der Schwenkweg des Schwenkarmes ist klein, so dass die Anstellung der Andrückrolle gegen den leeren Tambour schnell vor sich gehen kann, andererseits aber auch die Bauhöhe der Vorrichtung hierdurch gering gehalten werden kann.
  • Die Tamboure 9nd in ihrer Drehzahl unabhängig voneinander stufenlos verstellbar; für dieses Merkmal wird kein selbstständiger Schutz in Anspruch genommen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt und zwar zeigen die Fig. 1 und 2 die beiden Extremstellungen des Schlittens mit seinem Schwenkarm und dessen Andrückrolle in ihren beiden Ausgangs stellungen in Anlage an dem jeweils leeren Tambour und Fig. 3 eine Einzelheit des Schlittens und seines Schwenkarmes.
  • In den beiden vertikalen, im Abstand voneinander angeordneten parallelen Wänden 1 der Vorrichtung sind nach oben offene Lagerausnehmungen 2, 3 vorgesehen, in welche die nicht dargestellten Lager an den Achsenden der Tamboure 4, 5 einlegbar sind.
  • Die beiden Tambourachsen liegen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene E.- An der Innenseite der beiden Wände 1 und damit sich zugekehrt, sind zwei paarweise übereinander angeordnete Führungsschienen 6, 6a angebracht, durch die die Seiten eines Schlittens 7 geführt sind, der aus einer Stellung 7 seine Stellung 7' und umgekehrt durch nicht dargestellte Verstellmittel, wie z.B. einen Ketten -trieb oder ein Zylinder-Kolbenaggregat parallel zur horizontalen Verbindungsebene E der beiden Tamboure 4, 5 verstellbar ist. Der Schlitten trägt die Drehzapfen oder die Drehachse 8 eines Schwenkarmes 9 , der aus seiner Stellung in ausgezogener Linie in Fig. 1 und 2 bis in die Stellung 9' und zurück verschwenkt werden kann.
  • Der Schwenkarm 9 ist vorzugsweise aus zwei parallelen und im Abstand voneinander gehaltenen Armteilen gebildet, zwischen denen im oberen Abschnitt des Schwenkarmes eine vorzugsweise gummibezogene Andrückrolle 10 frei drehbar angeordnet ist, der eine weitere in Richtung des Pfeiles 12 auf die Andrückrolle und von dieser fort verstellbare weitere Rolle 11 benachbart ist.
  • In der Mitte des Schwenkarmes 9 ist bei 14 en schwenkbarer Halbarm 13 gelagert, der durch ein Zylinder-Kolbenaggregat aus der in Fig. 1 in ausgezogener Linie wiedergegebenen Ruhestellung in eine Lage 13' bzw, in eine Stellung nach Fig. 2 und zurück schwenkbar ist. Dieser Halbarm weist in der Nähe seines freien Endes eine Leitschale 15 auf, die parallel zu den Tambouren 4, 5 und den Rollen 1o, 11 gelegen ist und die aus einem Gitter, einem Rost oder einer luftdurchlässigen gebogenen Platte besteht.
  • An der Außenseite der Leitschale 15 sind zwei oder mehrere Blasdüsen 16, 17 angeordnet, deren Luftstrom, wie in Fig. 2 zu erkennen ist, durch die Leitschale 15 hindurchzutreten vermag.
  • heitere Blasdüsen 18, 19 trägt die eine Kante des Armes 13, wobei der Luftstrom dieser Blasdüsen zwischen die beiden Tamboure 4, 5 gerichtet ist.- Letztlich trägt der Schwenkarm 9 oberhalb der Rolle 12 eine weitere Blasdüse 21, deren Luftstrom, wie Fig. 2 erkennen läßt, gegen den Tambour 5 in der Ausnehmung 3 des Vorrichtungsrahmens gerichtet ist.
  • Die auf die Tamboure 4,5 abwechselnd in noch zu erläuternder Art aufzuwickelnde Warenbahn B wird über eine Einführrolle 24 in Richtung der Pfeile F in die Vorrichtung kontinuierlich eingeführt.- Der wechselseitige Aufwickelvorgang der Bahn B auf die beiden Tamboure 4, 5 vollzieht sich wie folgt: Für den Wechsel der Bewicklung von dem auf den Tambour 5 vollständig aufgewickelten Wickel 25 auf den leeren Tambour 4 wird der diesem zugeordnete Elektroantrieb an der Achse dieses Tambours angekuppelt und dieser auf eine Drehzahl gebracht, die der Bahngeschwindigkeit entspricht. Der Schlitten 7 steht noch in seiner Stellung 7' und die Rolle 1o liegt an dem Wickel 25 an. Hat dieser seinen gewünschten Durchmesser erreicht, so wird der Schwenkarm 9 in die Stellung 9' (Fig. 2)abwärts geschwenkt, wozu ein Zylinder-Kolbenaggregat dient, dessen Zylinder 27 bei 28 schwenkbar an dem Schlitten 7 angeordnet ist und dessen Kolbenstange 29 bei 30 an dem Schwenkarm 9 angreift.
  • Nachdem die Rolle 1o abwärts bewegt worden ist, wird der Schlitten 7 aus seiner Stellung 7' in seine in Fig. 1 in ausgezogener Linie gezeigten Lage verfahren, wobei die Warenbahn zuspannungsgeregelt über die Role24 und die Andrückrolle 1o läuft. Hat der Schlitten 7 seine linke Stellung in Fig. 1 erreicht, so wird der Arm 9 derart im Uhrzeigersinn verschwenkt, dass die Andrückrolle 1o unter Zwischenlage der Warenbahn an dem leeren, sich drehenden Tambour zur Anlage kommt. Der Tambour 4 und die Rolle 1o bilden einen Einzugsspalt 31, durch welchen die Warenbahn B in Richtung des Pfeiles 20 gezogen wird, Hiernach wird d' Antrieb des Tambours 5 verlangsamt, so dass die Warenbahn B aus dem Spalt 31 zwischen dem Tambour 4 und der Rolle 1o mit höherer Geschwindigkeit austritt, als sie auf den Wickel 25 des Tambours 5 aufgewickelt wird. Mit Hilfe des Luftstromes aus den Düsen 18, 19 entsteht hierdurch eine sackartige Schlaufe S in der Bahn, deren einer Abschnitt S' tangential zu dem angetriebenen Tambour 4 gelegen ist, dessen Umfang für eine Haftung der Bahn befeuchtet sein kann. Wie Fig. 1 erkennen läßt, umschlingt die Bahn den Tambour 4 zunächst über 1800, um dann in den Spalt 31 zwischen dem Tambour 4 und der Rolle 1o eingezogen zu werden, wodurch die Warenbahn schlupffrei von dem Tambour 4 in Drehrichtung 4a mitgenommen wird. Hierdurch wird auf die beiden Abschnitte S' und S'' der Schlaufe S ein Zug in entgegengesetzter Richtung ausgeübt, so dass die Bahn bei S'' reißt und der Anfang des neuen Wickels 26 auf dem Tambour 4 aufgewickelt wird, wobei die Andruckwalze 1o mit Hilfe des Zylinder-Kolbenaggregats 27, 29 sofort einen variablen Andruck an den zentrumsangetriebenen Wickel 26 ausübt. Das Bahnende wird von dem Wickel 25 aufgenommen.
  • Hat der Wickel 26 auf dem Tambour 4 seinerseits den gewünschten Durchmesser erreicht, so wird der Hebelarm 9 wieder nach unten verschwenkt, bzw, das Zylinder-Kolbenaggregat 27, 29 drucklos gemacht:, so dass der Schwenkarm 9 aufgrund seines Eigengewichtes entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Drehzapfen oder seine Drehachse 8 in seine untere Ruhestellung gelangt, wonach der Schlitten 7 in seine Position 7' verfahren wird, in der die Bahn B über die Rolle 11 läuft, die zunächst keine Anlage an der Andrückrolle lo bsitzt. Vor oder geichzeitig mit dem Verfahren des Schlittens 7 tst der Tambour 5 in seine in Fig. 2 wiedergegebene Lage gebracht worden und der dazugehörige Elektroantrieb angekuppelt, wobei jedoch dieser Antrieb zunächst noch ausgeschaltet bleibt und somit der Tambour 5 noch keine Drehbewegung vollführt.
  • Hat der Schlitten 7 seine neue Position erreicht und ist der Tambour 5 in seiner neuen Lage mit seinem Antrieb verbunden worden, so wird der Schwenkarm 9 derart engen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, dass die Andrückrolle 1o mit dem noch stehenden leeren Tambour 5 zur Anlage kommt und einen Einzugsspalt 32 bildet. Hiernach wird der Antrieb des angekuppelten Tambours 5 einauch geschaltet, wodurch/die Andrückwalze 1o in eine Drehung versetzt wird, die der Bahngeschwindigkeit entspricht. Gleichzeitig wird auch durch das nicht dargestellte Zylinderkolbenaggregat der Halbarm 13 in seine in Fig. 2 wiedergegebene Stellung verschwenkt, wobei die luftdurchlässige Leitschale 15 den Tambour 5 im Abstand konzentrisch umgibt. Hiernach wird die Rolle 11 in Richtung des Pfeiles 12 auf die in Drehung versetzte Andrückrolle 1o zu verstellt oder verschwenkt, so dass die Warenbahn B durch die Andrückrolle 1o weiter befördert wird.
  • Nunmehr wird der Antrieb des Tambours 4 verlangsamt, so dass sich unterstützt durch den Luftstrom 34 aus der Düse 21 zwischen den beiden Rolen 1o, 11 einerseits und dem Wickel 26 andererseits eine Schlaufe K bildet. Durch den Luftstrom 34 wird die Bahnschlaufe K in den Spalt 32 zwischen den Tambour 5 und der Andrückrolle 1o gedrückt. Um ein Umlegen der so gebildeten Schlaufe um den ebenfalls befeuchteten Tambour 5 mit Sicherheit zu gewährreisten, wird der Luftstrom aus den Düsen 16, 17 durch die Halbschale 15 hindurch tmantal auf den Tambour gerichtet.
  • An dem Tambour 5 haftet daher der entsprechende Abschnitt der Schlaufe K an und wird von dem Tambour in den Spalt 32 mitgenommen. Durch die schlagartig gegenläufige Zugbeanspruchung der Warenbahn B zwischen dem Tambour 5 und der Rolle 1o einerseits und dem Wickel 26 andererseits, reißt die Bahn zwischen diesen Teilen, so dass das Ende der Bahn auf dem Wickel 26 und der Kopfabschnitt der Bahn B als erste Windung eines neuen Wickels 25 auf dem Tambour 5 aufgewickelt werden.
  • Nach dem vorbeschriebenen Wechselvorgang schwenkt der Halbarm 13 sofortwieder in seine Ausgangslage an dem Schwenkarm 9 zurück, so dass die Warenbahn nunmehr auf den Tambour 5 aufgewickelt werden kann, wobei wiederum die Andrückrolle 10 gegen den Wickel 25 wirksam wird. Die Blasdüsen können abgestellt werden und die Rolle 11 wieder in ihre Ausgangslage zurückverstellt werden, in der sie einen offenen Spalt mit der Andrückrolle 1o bildet.
  • Der Halbarm 13 ist derart gestaltet und an dem Schwenkarm 9 angeordnet, dass die Leitschale 15 auch den Tambour 4 in einer Stellung 13' in Fig. 1 umschließt, wie sie dies mit dem Tambour 5 tut. Hierfür kann der Halbarm 13 noch weitere Blasdüsen 35, 36 tragen, deren Luftstrom radial gegen den Tambour 5 oder auch gegen den Tambour 4 gerichtet ist.- Somit kann die Leitschale 15 das Umschlingen des jeweiligen Wickelanfanges um jeden der beiden Tamboure 4, 5 unterstützen.
  • Der Schlitten 7 und der Arm 9 vollführen eine zu den beiden Tambouren symmetrische Bewegung. Der Weg W des Schlittens 7 entspricht dem Abstand A der Tamboure, so dass für beide Wickel 25, 26 sich die gleichen Andruckbedingungen der Rolle 1o ergeben.
  • Vorstehendes läßt erkennen, dass die Aufwickelvorrichtung der Bahn B auf beide Tamboure 4,5 bzw. Wickel 25,26 immer dieselbe ist; vgl. die Pfeile M und N in Fig. 1 und 2.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zur.l kontinuierlichen Aufwickeln ein.er dahin, insbesondere einer ra.pierba.hn, auf n.acheinander zu bewickelnde angetriebene Tamboure, mit einer gegen. des Wickel eines Tambours anliegenden, an. einem Schwenkarm gelagerten Andrückrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tamboure (4, 5) unbeweglich in den Vorrichtungsrahmen drehbar gelagert sind und dereine für beide Tamboure gemeinsame Andrückrolle (10) tragende Schwenkarm (9) mit seinem Drehpunkt (8) an dem Rahmen verstellbar ist.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwen.karm (9) als Doppelarm aus zwei parallelen Armteilen gebildet ist, zwischen denen die Andrückrolle (10) unverstellbar angeordnet ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (9) an einem, an den Rahmenwänden (1) geführten Schlitten (7) schwenkbar gelagert ist, der von Hand oder in Äbhängigkeit von dem Wickelfortschritt auf einen. der Damboure (4, 5) verstellbar ist.
    4. Vorrichtung rach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegen die An.driclnrolle (1G) eine weitere, auf dem Schwenkarm (9) verstellbare Rolle (11) andrückbar ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch geLennzeichnet, daß der Schwenkarm (Q) in. seinem mittleren. Abschnitt einen schwentbaren Halbarm (13) tragt, an dem ein.e luftdurchlässige Leitschale (15) angeordnet ist, die in. ihrer gegenüber dem Schwen.karm verschwenkten Stellung jeweils einen der i'amboure im Abstand teilweise umschließt.
    6. Vorrichtung n.ach Anspruch 5, dadurch gekennseichn.et, daß der Halbarm (13) mit der luftdurchlässigen Leitschale (15) benachbarten Blasdüsen (16, 17, 35, 36) versehen ist, deren.
    Luftstrom durch die Leitschale gegen einen der Tamboure gerichtet ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (9) an seiner Spitze eine Blasdüse (21) trägt, deren Luftstrom gegen den einen von der Leitschale (15) teilweise umschlossenen Tambour (5) gerichtet ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis7 , dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Abschnitt des Schwenkarmes mindestens eine Blasd-üse (18, 19) trägt, deren Luftstrom zwischen beide Tamboure (4, 5) gerichtet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft der Blasd-iisen des Schwenkarmes mindestens teilweise tangential zu einem oder dem anderen der beiden Gamboure gerichtet ist.
    10. Vorrichtun. g nac) Anspruch 6 bis 9, da.durch gekennzeichnet, daß die Blasd-üsen. gruppenweise und unabhängig voneinander wirksam sind.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schwenkarm (9) tragende Schlitten (7) parallel oder annähernd parallel zur Verbindungsebene (E) der Achslager beider amboure (4, 5) verstellbar ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (9) eine Schwenkbewegung nur nach einer Seite des Schlittens (7) hin vollführt.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tamboure(4, 5) in. ihrer Drehzahl unabhängig voneinander stufenlos verstellbar sind.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellweg (ist) des Schlittens (7) dem Abstand(A) der Tamboure (2, 3) in dem Vorrichtungsrahmen entspricht.
DE19762655956 1976-12-10 1976-12-10 Vorrichtung zum kontinuierlichen aufwickeln einer bahn, insbesondere einer papierbahn, auf nacheinander zu bewickelnde angetriebene tamboure Withdrawn DE2655956A1 (de)

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