DE7309179U - Vorrichtung zur Herstellung groß formatiger Kalksandsteinblocke - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung groß formatiger Kalksandsteinblocke

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DE7309179U
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Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung grossformatiger Kalksandsteinblöcke (KS-Blöcke).
Im Zuge der weiteren Rationalisierung in der Bautechnik ergab sich das Problem, Kalksandsteine nicht nur in der bisher bekannten Ziegelstein- oder Hohlblocksteingrösse herzustellen, sondern grossformatige Blöcke biß etwa 12GQ \ .650 χ 200 mm oder grosser zu schaffen, die nicht nur die erforderliche Festigkeit sondern auch eine Formgenauigkeit mit einer Toleranz von ca. - 0,5 mm aufweisen, derart, dass diese Blöcke fast fugenfrei mit einer geeigneten Spachtelmasse aneinandergefügt werden können. Ujände aus derartigen Kalksandsteinblöcken benötigen dann keinen weiteren Verputz mehr,sondern können unmittelbar als Träger für Tapeten oder dgl. dienen.
730817128.7.73
Für K5-öiöcke dieser Grössenabmeesungen, die bisher überhaupt nicht gefertigt worden sind, konnte man die bisherigen Herstellungsverfahren für KS-Steine nicht antuenden, da sie zu ungenau waren und auch Blöcke mit unterschiedlichen Festigkeiten ergaben.
Auch ein einfaches Pressen der Masse erwies sich als ungeeignet. Das Pressgut ist relativ/ trockenes feinkörniges
Gut und neigt sehr zu Querlagenrissen in den einzelnen
Aufgabeschichten* Hierdurch erhalten sie eine gewisse dam
Blätterteig ähnliche Struktur. Auch eine Kreisrüttlung des Formkastens führte zu keinen besseren Ergebnissen.
Der Neuerung liegt angesichts dieser vergeblichen Bemühungen die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist einwandfreie K5-Blöcke der oben angegebenen Abmessungen herzustellen. ·
Die Lösung gemäss der Neuerung ist gekennzeichnet durch eine Presse mit fest auf dem Maschinenbett ruhendem Formrahmen, wobei der relativ/ zum Formrahmen lotrecht bewegbare Formboden auf einer Schwingplatte ruht, die mit Rüttlern verbunden ist, die lotrechte gerichtete Schwinungen erzeugen und wobei der Formbodsn ferner von einem stufenweise betätigbaren Stempel getragen ist.
Eine solche Presse ist zwar für die Herstellung von Betonplatten, d.h. für feuchtes Gut, bekannt, auf dem Gebiet der Kalksandsteinherstellung jedoch neu und bisher auch nicht in Erwägung gezogen morden. Als besonderes wichtiges Merkmal hat sich überraschend die gerichtete Rüttlung bei dem zu
re/ertft/ verarbeitenden,/trockenen Mischgut erwiesen. Hierdurch ist es möglich, das Mischgut schichtweise aufzugeben und gleichmässig in der Form zu verteilen und zugleich die bisher zu beobachtenden Querlagenrisse zu vermeiden. Zugleich erhält der Stein absr auch dis erforderliche Verdichtung und lässt sich innerhalb sehr genauer Toleranzen verarbeiten.
Vorteilhaft bestehen dia Rüttler in an sich bekannter U/ei se aus gegenläufigen Unwuchtrüttlerpaaren.
Statt mechanischer Rüttler können auch hydraulische Rüttler verwendet werden, sofern sie aufeinander so abgestimmt si id, dass sie gerichtete lotrechte Schwingungen erzeugen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung besteht darin, dass der Formboden auf mindestens zwei kleineren Schwingplatten ruht. Hierdurch wird zugleich eine Verringerung der bewegten Massen erzielt.
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Nachstehend isL die Neueruny an einem Auäfüniüngsböiäpiai an Hand der Zeichnung näher erläutert und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht und
Fig. 2 eine Vorderansicht einer Presse gemäss O der Neuerung.
Die in der Zeichnung dargestellte Presse besteht aus dem maschinengestell 1 mit den seitlichen Führungen 2, einer hydraulisch bzw. pneumatisch gesteuerten Presstrauerse 3, die mit Druckmittelzylindern 4 · iihunden ist, die ihrerseits am Querhaupt 5 der Maschine abgestützt sind. Das Querhaupt 3 trägt den Druckstempel 6 mit einer die gesamte Form bedeckenden Druckplatte 7.
Unterhalb der Druckplatte ist der Pressentisch 8 vorgesehen, auf dem die Form 9, die längs verschiebbar mittels Druckmit-• telzylindern 10 auf dem Pressentisch angeordnet ist, ruht. Der Boden der Form 9 ist offen. Unterhalb des Bodens befindet sich eine Rüttelstation 11, bestehend aus einem Tisch 12 und einer darauf ruhenden Bodenplatte 13, die die Abmessungen der Form 9 besitzt. Der Tisch 12 ist auf Gummielementen 15" gelagert, die ihrerseits am Maschinengestell 1 abgestützt sind. Unterhalb des Tisches 12 ist menigstens ein Paer Rüttler
730S1712«. 7.7»
14 vorgesehen, die gerichtete vertikale Schwingungen f.rzeuqsn In einfachster Form kümien ts i «f wie dargestellt, aus gegenläufigen Uniuuchtpaaren bestehen.
Neben der eigentlichen Pressenstation ist die Ausstossstation für das geformte Pressstück vorgesehen. Die Form 9 kann in diese Ausstossstation gefahren werden. Dort qreift von unten ein Ausstossstempeli€> am Boden der Form 9 an und stösst den Pressling nach oben aus.
Im Betrieb luird die Form 9 mit der zu verpr essender; Kslkssnristeinmasse gefüllt und zugleich der Einwirkung der RuLLyI-station ausgesetzt. Beim Rütteln steht die eigentliche Form 9 still, während lediglich der Formboden in -ichwingungen versetzt wird. Gleichzeitig uiird von oben die Druckplatte auf das Pressgut aufgesetzt. Infolge der gerichteten vertikalen Schwin- J gungen einerseits und des Druckes der Druckplatte 7 andererseits wird das Pressgut,ohne dass das Korn zertrümmert jird, gleichinässig und unter Vermeidung von Querlagenrissen gepresst, Die hergestellten Presslinge zeichnen sich durch eine besonders hohe lYlassgenauigkeit aus.
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Claims (3)

SCHUTZANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur Herstellung grossformatiger Kalksandsteinblöcke, gekennzeichnet durch eine
{ \ Presse mit fest auf dem Maschinen ^I ; ruhenden Formen-,
rahmen (9), uiobei der relativ zum Formrahmen (9) lotrecht bewegbare Formboden (13) auf einer Schujingplatte (12) ruht, die mit Rüttlern (14) verbunden ist, die lotrechte gerichtete Schwingungen erzeugt und wobei der Formboden (13) f Trner von einem stufenweise betätigbaren Stempel getragen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e η η zeichnet, dass die Rüttler (14) in an sich be-
kannter Weise aus gegenläufigen Unwuchtrüttlerpaaren bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der Formboden (13) auf mindestens zwei kleineren Schwingplatten (12) ruht.
Für Hans S±ump
Dipl.-Ing. UJolfftang K. Rauh PATENTANWALT
730*17*2·. 7.78
DE7309179U Vorrichtung zur Herstellung groß formatiger Kalksandsteinblocke Expired DE7309179U (de)

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