DE730797C - Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen aesserst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeterwellen - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen aesserst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeterwellen

Info

Publication number
DE730797C
DE730797C DET51162D DET0051162D DE730797C DE 730797 C DE730797 C DE 730797C DE T51162 D DET51162 D DE T51162D DE T0051162 D DET0051162 D DE T0051162D DE 730797 C DE730797 C DE 730797C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spark gap
extremely high
high frequency
millimeter waves
generating electrical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET51162D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Scharlau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET51162D priority Critical patent/DE730797C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE730797C publication Critical patent/DE730797C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B11/00Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit

Landscapes

  • Details Of Audible-Bandwidth Transducers (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen äußerst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeterwellen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung und gegebenenfalls auch zum Empfang von elektrischen Schwingungen äußerst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeter- und kurzen Zentimeterwellen.
  • Bei derartig hohen Frequenzen versagen die sonst üblichen Elektronenröhren bzw. lassen sie sich nicht mit den mit Rücksicht auf die Elektrodenkapazitäten und die Elektronenlaufzeiten erforderlichen, mikroskopisch kleinen Abmessungen herstellen. Man hat daher bekanntlich zur Erzeugung von Schwingungen äußerst hoher Frequenz auf die Funkenstrecke zurückgegriffen und diese sowohl als Einzelfunkenstrecke in freier Luft oder in einer Schutzatmosphäre oder als sog. Massenstrahler ausgebildet. Diese Anordnungen weisen den Nachteil auf, daß die Funkenstrecke, die ja nur sehr kurz sein kann, rasch unbrauchbar wird, indem die Elektroden zusammenfritten. Die Verwendung von Rührwerken oder Schüttelvorrichtungen, wie sie beim Massenstrahler öder beim Fritter angewandt worden sind, ergibt ebenfalls noch keine gleichmäßige Betriebsfähigkeit bzw. bedeutet :sie eine ungewünschte Komplikation der Anordnung.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen äußerst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeterwellen, mittels einer Vunkenstrecke und ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ihren einen offenen Schwingungskreis bildenden; mit den Polen eine Gleichspannungsquelle verbundenen Elektroden sich eine elektrolytische Flüssigkeit befindet, aus der sich beim Stromdurchgang an einer Elektrode eine den Stromdurchgang unterbrechende Gasblase abscheidet.
  • Die weiteren Erläuterungen sollen an Hand der Zeichnung gegeben werden. In ebb. i bezeichnet i ein Gefäß aus Isolierstof, z. B. Lilas, in welches zwei Elektroden. : und 3, die vorzugsweise aus Platin bestehen, eingeführt, beispielsweise eingeschmolzen sind. Die Elektrode 2 besteht aus - einem äußerst dünnen Draht, dessen Durchmesser bloß einige hundertstel Millimeter beträgt, und ragt nur ganz wenig aus einem sie umschliel:ienden Glasröhrchen 4. heraus. Statt des Glasröhrchens kann auch ein isolierender überzog aus Emaille oder einer keramischen Isoliermasse auf dein Elektrodendraht 2 aufgetragen sein, jedoch muß die Stirnseite: des Drahtes frei bleiben. Die Gegenelektrode 3 besteht aus einem dickeren Draht. Der Behälter i ist mit einem flüssigen Elektrolyten 5 gefüllt. Als Elektrolyt kommt z. B. verdünnte Schwefelsäure r Akkumulatorensäure., Salpetersäure oder eine Ätzkalilösung in Frage. An die beiden Elektroden wird eine Gleichspannungsquelle ti derart angeschlossen, daß der Pluspol an der Elektrode 2 liegt. Nach Anschalten der Spannungsquelle b fließt ein Strom durch die Zelle, wodurch der Elektrolyt zersetzt wird. Es scheidet sich dann an der Elektrode 2 eine Gasblase ab, die den Elektrolyten aus dem Zwischenraum zwischen den Elektroden verdrängt und den Gleichstrom unterbricht. Nunmehr tritt innerhalb der Gasblase eine Funkentladung zwischen den beiden Elektroden 2 und 3 auf. Zufolge. der Funkentladung zerplatzt die Gasblase, der Elektrolyt strömt wieder zwischen die Elektroden hinein und säubert diese, worauf sich dasselbe Spiel von vorn wiederholt. Durcai die Funkentladung «-erden schwingungsfähige Gebilde in ihrer Eigenfrequenz angestoßen. :31s schwingungsfähige Gebilde dienen die beiden Elektroden 2, 3 oder die eine davon bzw. Verlängerungen der eigentlichen Elektroden; sie wirken wie ein in seiner: Grund-oder Oberschwingung erregter Dipol und strahlen gleichzeitig die erzeugten Schwingungen -aus. Es werden also elektromagnetische Wellenzüge ausgesendet, wobei die Wellenlänge z. B. nur Millimeter betragen kann. Die erzeugte Leistung ist zwar nicht groß, jedoch reicht sie für diejenigenZwecke, für welche Millimeterwellen in Frage komtuen, und mit Rücksicht auf die ausgezeichnet scharfe Bündelung, die sich bei diesen Wellen erzielen läßt, für die Praxis völlig aus.
  • Wählt man die Verhältnisse so., daß die cinzelrien Wellenzüge in Tonfrequenzrhythinus aufeinanderfolgen, -dAi: also, daß die Gas- l blasen sich- in diesemhy@hnius bilden und verschwinden, so erhält man eine toritnoduiierte Schtvingung. Man braucht dann in den .Stromkreis nur eine Taste ; einzuschalten, tim Morsezeichen oder andere Telegraphiesignale senden zti können. Ersetzt man die -haste durch ein Mikrophon. so kann man die Sch-,vingungszüge auch mit Sprache anodulieren, wobei man allerdings darauf zti achten liat, daß der Welleitzngrhythmus Überhörfrequent ist. Statt das Mikrophon selbst in den Batteriekreis einzuschalten, kann die Suktindärwicklung eines hlihi-opbonübertrtt-`ers in den Zellenstromkreis gelegt werden, wc>hei sich der Gleichspannung (3 die Sprachwechselspannungen überlagern. -Wenn der Eletrolvt eine grol:)e Dielektrizitätskonstante oder eine verhältnismäl5ig grof,ie Leitfähigkeit besitzt, muß dafür gesorgt werden, daß die Funkenstrecke bzw. die als frequenzbestimmte Gebilde dienenden I?lektrodenteile nicht kapazitiv kurzgeschlossen wurden. Dies lil:')t sich durch die in Abb.2 schematisch ai:gedetttete Ausführung erreichen. Bei dieser ist nicht der ganze Behälter i mit dem Elektrolyten gefüllt, sondern es befindet sich lediglich zwischen den Stirnseiten der beiden Elektroden i, ,3 ein kleines Tröpfen. 5 der elektrolytischen Flüssigkeit. Durch Ausstattung der Elektroden mit konkaven Stirnflächen bzw. dtircü papfförmige Ausbildung der die Elektrode einhüllenden Isolatoren 4. läLit sich erreichen. daß das Flüssigkeitströpfchen in der Funkenstrecke liegenbleibt. In diesem Bestreben wird es auch noch durch seine Adhäsion an den Elektroden unterstützt. In der Abb- 2 ist in den Zellenstromkreis außer dem Schalter ,^ auch noch ein Mikrophon S cinge- i zeichnet. Natürlich kann der Behälter r auch so klein gemacht -werden, dal") er gerade das Flüssigkeitströpfchen mit den aktiven 1?lektro dentcil.en enthält und die Strahler frei aus ihm herausragen.
  • Die mit der erfindungsgemälen Anordnung zu erzielenden äußerst kurzen Wellen haben die Eigenschaft, sich sehr scharf bündeln zti lassen. Um eine wirklich scharfe, den lichtoptischen Verhältnissen nahekommende Bündelung zu erhalten, muß die öffnung des benutzten Reflektors bekanntlich gleich einem Vielfachen der Wellenlänge sein. Bei Millimeterwellen ist diese Bedingung leicht erfüllbai-, ohne daß der Rellektor unhandlich groß wird. Es ist möglich, mit einer Gegenstation in eine ungestörte Verbindung zu treten, ohne daß das bei Funkenstrecken bekanntlich vorhandene breite Frequenzspektr um stört, da eine so scharfe Bündelung möglich ist, daß eine Störung von Nachbaranlagen nicht eintritt. Ob das der Gegen-, Station zugestrahlte Strahlenbündel monochromatisch ist oder nicht, ist daher völlig be- langlos, so daß auch der Selektivitätsmangel der Funkenstrecke seine Bedeutung verliert.
  • Der Zusammenbau einer erfindungsgcmäßen Funkenstrecke mit einem Reflektor g(-staltet sich äußerst einfach, wie Abb. 3 zeigt. Die in dem Gefäß angeschlossene Funkenstrecke wird in dem Brennpunkt eines parabolischen Reflektors 9 angeordnet. An der Rückseite oder sonst an einer passenden Stelle des Reflektors ist das Mikrophon S befestigt. Außerdem ist noch eine Batterie, beis )ielsweise eine Trock:enhatterie 6 und ein Schalter ; , der etwa als Druckschalter ausgebildet ist und durch Federkraft in die Unterbrechungsstellung gedrückt wird, vorgesehen. Das Ganze läßt sich zu einem leichten handlichen Gerät zusammenbauen, indem man z. B. die Batterie in einem Handgriff io unterbringt. Oben oder an der Seite kann noch ein Visier i i vorgesehen werden, so daß man das Gerät beim Sprechen genau auf die Gegenstation richten kann. Natürlich kann das Gerät auch auf einem Stativ aufgebaut «-erden.
  • Dieselbe Einrichtung kann auch als bekannter Empfänger verwendet werden, wobei lediglich an Stelle eines :Mikrophons ein Telephon in den Zellenstromkreis zu legen ist. Beim Empfang kann unter Umständen auf eine besondere Batterie verzichtet werden, wenn man die beiden Elektroden 2, 3 und die Flüssigkeit 5 in an sich bekannter Weise so wählt, daß sie ein galvanisches Element bilden.
  • Demgemäß wird die Einrichtung umschaltbar ausgebildet, so daß sie abwechselnd als Sender und Empfänger verwendet werden kann. Bei der Umschaltung werden lediglich Telephon und Mikrophon gegeneinander ausueg-e,hselt und im Bedarfsfalle die Batteriespannung geändert, so daß die Batterie leint Senden ganz, beim Empfangen nur teilweiEe :eingeschaltet ist. Wenn man die Widers;'inde des Mikrophons und des Telephons passend wählt, kann man auf eine Spannungsumschaltung auch verzichten.

Claims (1)

  1. PATLN-r ANS PR CC ttL: i. Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen äußerst hoher Frequenz, insbesondere. von Millimeterwellen, mittels einer Funkenstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ihren einen offenen Schwingungskreis bilden= den, mit den Polen einer Gleichspannungsquelle verbundenen Elektroden sich eine elektrolytische Flüssigkeit befindet, aus der sich beim Stromdurchgang an einer Elektrode eine den Stromdurchgang unterbrechende Gasblase abscheidet. a. Einrichtung nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß in den Gleichstromkreis der Funkenstrecke ein Mikrophon oder eine Taste oder beides eingeschaltet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur wahlweisen Verwendung als Empfänger umschaltbar eingerichtet ist. q. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstrecke im` Brennpunkt eines Hohlspiegels angeordnet ist, der einen die Gleichspannungsquelle, z. B. in Form einer Trockenbatterie, enthaltenden Handgriff besitzt, an dem außerdem gegebenenfalls das Mikrophon und "oder die Taste angebracht ist.
DET51162D 1938-10-22 1938-10-22 Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen aesserst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeterwellen Expired DE730797C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET51162D DE730797C (de) 1938-10-22 1938-10-22 Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen aesserst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeterwellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET51162D DE730797C (de) 1938-10-22 1938-10-22 Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen aesserst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeterwellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE730797C true DE730797C (de) 1943-01-18

Family

ID=7563586

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET51162D Expired DE730797C (de) 1938-10-22 1938-10-22 Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen aesserst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeterwellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE730797C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE678078C (de) Verfahren zur Modulation von Ultrakurzwellen
DE845223C (de) Elektronenentladungsvorrichtung zur Erzeugung von Hochfrequenz-schwingungen
DE882769C (de) Verfahren und Einrichtung zur Trennung geladener Teilchen von verschiedenem e/m-Verhaeltnis
GB537490A (en) Improvements in or relating to electron discharge apparatus
DE2406290A1 (de) Gas-laser
DE748703C (de) Kurzwellen-Roehrenanordnung
DE730797C (de) Einrichtung zur Erzeugung von elektrischen Schwingungen aesserst hoher Frequenz, insbesondere von Millimeterwellen
DE727809C (de) Anordnung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen
DE968094C (de) Frequenzmodulierbares Magnetron
DE665619C (de) Ultrakurzwellenroehre
DE921035C (de) Vorrichtung zum Erzeugen, Verstaerken oder Modulieren von Millimeterwellen
DE2108589A1 (de) Spannungsgenerator
DE2308584A1 (de) Piezoelektrisches schwingsystem zur fluessigkeitszerstaeubung
DE403368C (de) Einrichtung zur Umwandlung von Wellenenergie mechanischer Form (Schall) in elektrische Energie mit Hilfe eines Gasentladungsgefaesses mit schwingungsfaehigen Elektroden oder Sonden, insbesondere fuer Unterwasserschall
DE536706C (de) Einrichtung zur Fernuebertragung von Zeigerstellungen
DE458650C (de) Verfahren fuer drahtlose Zeichenuebertragung
DE360575C (de) Anordnung zur Telephonie mittels Hochfrequenzschwingungen
DE880899C (de) Anordnung zur Erzeugung hochfrequenter elektrischer Schwingungen in Form abgehackter Wellenzuege
DE600193C (de) Einrichtung zur Anzeige sowohl der Flugzielrichtung mittels Empfangs auf laengeren Wellen als auch der Landungsfeldstaerke mittels Empfangs von ultrakurzen Wellen
AT137140B (de) Anordnung zur Schwingungserzeugung.
DE732474C (de) Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) von ultrahochfrequenten Schwingungen im Bereich der Meter-, Dezimeter- oder Zentimeterwellen
DE944322C (de) Einrichtung zur Erzeugung frequenzmodulierter Ultrakurzwellen mit einem Oszillator des Reflex-Klystrontyps
DE1589070C3 (de) Optischer Sender oder Verstarker
US2851603A (en) Molecular microwave translating apparatus
DE420246C (de) Einrichtung zur Erzeugung kurzer ungedaempfter elektrischer Wellen mittels Gluehkathodenroehre