DE360575C - Anordnung zur Telephonie mittels Hochfrequenzschwingungen - Google Patents

Anordnung zur Telephonie mittels Hochfrequenzschwingungen

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DE360575C
DE360575C DED36625D DED0036625D DE360575C DE 360575 C DE360575 C DE 360575C DE D36625 D DED36625 D DE D36625D DE D0036625 D DED0036625 D DE D0036625D DE 360575 C DE360575 C DE 360575C
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Description

  • Anordnung zur Telephonie mittels Hochfrequenzschwingungen. Es ist bekannt, eine telephonische Übertragung mit Hochfrequenz in der Weise zu bewirken, daß der Sprechstrom .mit Hilfe eines Unterbrechers in mehr oder weniger hochfrequente Impulse zerlegt wird, die einen Schwingungskreis von gleicher oder höherer Eigenfrequenz anstoßen, so daB nur beim Besprechen des Mikrophons Hochfrequenzenergie in die Fernleitung entsendet wird. Als Unterbrecher wird dabei ein rotierendes Kontaktrad o. dgl. benutzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung, bei welcher der ;mechanische Unterbrecherkontakt entbehrlich gemacht ist. Zu diesem Zweck wird eine Unterbrechungsstelle im Sprechstromkreis geschaffen, die in einem bestimmten Tempo ionisiert wird. Diese Ionisierung wird durch eine vom Sprechstrom unabhängige Kraftquelle herbeigeführt, indem zwischen zwei Elektroden eine Entladung (Lichtbogen, Glimmlicht, Funkenfolge) hervorgerufen wird. In dem Ionisierungsstrom sind zwei mittlere Elektroden angordnet, an die der Sprechstromkreis und' der Schwingungskreis angeschlossen sind. Zweckmäßig werden diese Mittelelektroden als Gitter oder Spiralen ausgebildet, die in derselben Ebene liegen, also miteinander ohne elektrische Berührung verschlungen. sind. Auf diese Weise wird ein störender Potentialunterschied dieser Elektroden im Ionenstrom@ vermieden. Der gleiche Zweck kann durch einen Kompensationskondensator erzielt oder unterstützt werden.
  • Vorteilhaft wird die Ionisierungsstrecke in einem Gas angeordnet, und es kann in dieser Art irgendeine der bekannten Entl!ad!ungsröhren benutzt werden, die z. B. eine Glühkathode oder aber auch eine Kathode aus Älkalim.etall und eine Edelgasfüllung besitzt.
  • Die Anordnung ist auch unmittelbar zum Empfangen benutzbar, wenn noch ein Gleichrichter, z. B. ein Detektor, in Reihe mit der Unterbrechungsstrecke und denn Schwingungskreis eingefügt wird. Um einen Ener= g ieverlust zu vermeiden, wird dieser Gleichrichter beim Senden zweckmäßig ausgeschaltet. Als Detektor in diesem Sinne kann die Unterbrechungsstelle selbt dienen, wenn ihre Elektroden (Gitter) aus verschiedenem. Material bestehen, derart, daß sie den ankommenden Hochfrequenzstrom in der einen Richtung besser leitet als in der anderen. Statt dessen .kann man diese Elektroden auf verschiedener Temperatur halten.
  • Die Erfindung ist schematisch in der Abb. dargestellt. Die Ionisierungsstrecke ist beispielsweise zwischen der Anode a und -der Glühkathode k einer Entladungsröhe R angeordnet und wird von einem beliebigen Hochfrequenzwellenerzeuger H F gespeist. Im Ionenstrom liegen die beiden Gitter G,,, G2, für die das früher Gesagte gilt. Sie sind hier der Deutlichkeit wegen übereinander angeordnet. Zwischen den Elektroden a, k und G1, G2 liegen die Belegungen eines Drehkondensators K, der in der beschriebenen Weise zur Kompensation dient. Die Batterie e liefert den Heizstrom für die Glühkathode k.
  • Im Stromkreis zwischen den Gittern G, Gz liegt der Schwingungskreis C, J und ein Kondensator C,., der den Sprechapparat T M ankoppelt, sowie ein Detektor D, letzterer für Empfangszwecke.
  • Der Apparat T NI besteht aus einem gewöhnlichen Teilnehmerapparat mit Mikrophon, Mikrophonbatterie, Telephon und Übertr.ager in der bekannten gegenseitigen Schaltung dieser Teile. Mit dem Schwingungskreis C, I ist unmittelbar die Fernleitung L gekoppelt, um einen besonderen Kopplungstransformator zu ersparen.
  • Der Betrieb ist folgendermaßen. Sobald die Hochfrequenzquelle H F .eingeschaltet ist, gehen in der Röhre Ionen von k nach er über. Sie verbinden dabei elektrisch dieGitter G, G2 miteinander, doch hat dies zunächst keinen Strom im Kreis Cl, C, T, D zur Folge. Erst wenn in das Mikrophon des Apparates T M gesprochen wird, entstehen Ströme in diesem Kreis, die jedoch im Rhythmus der Hochfrequenz bei G, G2 geschlossen werden. Dadurch wird im gleichen Rhythmus der Schwingungskreis C, T angestoßen und Isendet Hoehfrequenzwellen in die Leitung L. Diese Wellen haben steigende und fallende Amplituden, deren Randkurve die Sprachschwingung darstellte Im entfernten Empfänger wird diese Randkurve mit den bekannten Mitteln als Sprache zu Gehör gebracht.
  • Letzteres kann, wie die Abbildung zeigt, unmittelbar mit derselben Anordnung geschehen, indem alsdann der Detektor D die ankommenden Hochfrequenzwellen gleichrichtet, so daß sie auf den Hörer des Apparates T M wirken können. Der Detektor stört beim Senden nicht, abgesehen davon, d'aß er nur die halbe Energie in die Leitung L gelangen läßt, was z. B. beim Einbau von Verstärkern in die Leitung L selbst bei langen Leitungen ohne Bedeutung ist. Doch kann die Anordnung auch so sein, daß er beim Sprechen stets -z. B. durch einen Kontakt am Mikrotel'ephon - kurzgeschlossen oder ausgeschaltet wird.
  • Die Anordnung der die Unterbrechungsstrecke bildenden Elektroden in gleicher Potentialebene kann auch in der Weise erzielt werden, daß als Elektroden zwei ineinander gedrehte Schraubenspiralen :benutzt werden, oder die eine Elektrode kann - bei irgendeiner Elektrodenform - die andere ganz oder teilweise umschließen. Die Ebene bzw. Längsachse der Elektroden braucht nicht senkrecht zur Verbindungslinie der anderen die Ionisienungsstrecke bildenden Elektroden. zu liegen, -so daß z. B. zwei plattenförmige Elektroden derart einander gegenüber angeordnet werden -können"daß sie eine quer zum Ionenstrom liegende Unterbrechungsstrecke zwischen sich schließen. Zwei Gitter der vorher beschriebenen Art können mit ihrer Ebene im Ionenstrom liegen.
  • Anstatt, wie erwähnt, nur eine der Elektroden zu heizen, welche die Ionisierungsstrecke bilden, können diese beiden Elektroden geheizt werden. Auch können beide aus gleichemi Material, z. B. aus Alkal'imetall bestehen. Das Material der die Unterbrechungsstrecke bildenden Elektroden ist beliebig; es kann, wie erwähnt, verschieden sein.
  • Unwesentlich ist es ferner, ob die von der Hochfrequenzquelle H F gelieferten: Ströme zwischen den Impulsen völlig aussetzen oder oh dort ein kleiner Stromwert bestehen bleibt.

Claims (1)

  1. - PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Telephonie mittels Hochfrequenzschwingungen, wobei die Sprechströme in Impulse aufgelöst werden, :dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstelle im Sprechstromkreis durch eine von einem unabhängigen Hochfrequenzstrom hervorgerufene Ionisierung überbrückt wird. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstelle des Sprechstromkreises durch zwei mit den- Flächen einander gegenüberstehende Platten in Luft oder Gas gebildet- wird, welche, gegebenenfalls innerhalb einer Röhre o. dg1., in der Ionisierungsstrecke zwischen zwei Elektroden angeordnet sind. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß -de Platten durch ineinander gelagerte, aber voneinander elektrisch isolierte Gitter o. dgl. gebildet sind. q.. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Elektroden, welche die Ionisierungsstrecke zwischen sich herstellen, geheizt, z. B. als Glühdraht ausgebildet sind. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine oder beide Elektroden, welche die Ionisierungsstrecke zwischen sich herstellen, aus einem Alkalimetall oder einer Legierung davon in Edelgas bestehen. 6. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Benützung der Einrichtung zum Empfangen von hochfrequenten Schwingungen ein Gleichrichter (z. B. ein Detektor) in den Sprechstromkreis, der den Schwingungskreis und die Unterbrechungsstrecke enthält, gelegt wird. 7. Anordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Er-,sparung eines besonderen Gleichrichters die Gitter aus verschiedenem Material hergestellt oder auf verschiedener Temperatur gehalten werden. B. Anordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektroden der Ionisierungs- und der Unterbrechungsstrecke die Belegungen eines Kompensationskondensators behufs Ausgleich von Potentialdifferenzen zwischen den Elektroden der Unterbrechungsstrecke angeschaltet sind.
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