DE7306719U - Laufrolle für Plattenbänder zum Transport von heißem und abrasivem Fördergut - Google Patents

Description

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Laufrolle für Plattenbänder zum Transport von heißem und abrasivem Fördergut.

Die Lebensdauer von Plattenbandlaufrollen hängt beim Transport von sehr heißem, abrasivem und u. U. sehr feinkörnigem und staubendem Material entscheidend von der Zuverlässigkeit der Lagerabdichtung ab.

Die verschiedenartigen Betriebsbedingungen andererseits lassen in manchen Fällen nachschmierbare Laufrollen vorteilhaft erscheinen, in anderen Fällen dagegen dauergeschmierte Rollen. Ziel einer vielseitig geeigneten Laufrollen-Konstruktion ist es deshalb, den Laufrollenkörper unc¹ die bearbeiteten Flächen der zur Aufnahme der Lagerung und Dichtungen bestimmten Nabe sowie der Laufrollenachse soweit zu standardisieren, dass sie ohne Änderung zum Einbau verschiedener Dichtungskombinationen geeignet sind.

Die Aufgabe wird durch die erfindungsgemässe Laufrolle gelöst, welche mit doppelten Kugellagern, einer inneren Dichtung für den Abschluss der inneren Fettkammer, einer äusseren Fettkammer und einer Labyrinthdichtung an der zur Fördermitte gerichteten Nabenseite der Laufrolle ausgestattet ist.

Um den unterschiedlichen Bedürfnissen des Betriebes hinsichtlich Nachschmierbarkeit oder Dauer-Fettfüllung zu genügen, wird lediglich die innere Dichtung und der Distanzring im Bereich der äußeren Fettkammer zwischen den beiden Dichtungen in verschiedenartiger Form verwendet. Im Bedarfsfall könnte auch durch Auswechslung dieser Teile eine dauergeschmierte Rolle in eine solche zum Nachschmiereii oder umgekehrt umgeändert werden. Sofern als innere Dichtung ein vorgespannter Metallring verwendet"wird, sieht die

Erfindung eine Feder zwischen den doppelten Kugellagern vor, welche den inneren Lagerring gegen den Dichtungsring verspannt. Die Zeichnungen stellen drei Ausführungsbeispiele der Einheitsrolle mit verschiedener Abdichtung und Schmiorungsart dar.

Fig. 1 zeigt den Schnitt einer Laufrolle mit Achsstumpf in dauergeschmierter Ausführung;

Fig. 2 zeigt die gleiche Rolle mit Achsstumpf in Ausführung für Nachschmierbarkeit der äusseren Fettkammem zwischen der doppelten Dichtung*

Fig. 3 zeigt eine nachschmierbare Laufrolle im Schnitt, bei welche^ das nachgeschmierte Fett sowohl durch die innere als auch durch die äussere Fettkammer gedrückt wird.

Der LcUifrollenkörper 1 mit der bearbeiteten Nabenbohrung 2 wie auch der Achsstumpf 3 mit dem bearbeiteter Zapfen k haben in den zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen stets die gleiche Form.

Dasselbe gilt für die Kugellager 5» den Seegerring 6 und den Labyrinthring 7· Der Deckel 8 wird für die nachschmierbare Rolle mit einem Schmiernippel 9 versehen.

Der mit Vorspannung eingesetzte Nilosring 10 dient zur festen Abdichtung der Kugellager 5>5' und der Fettkammer 11. Zwischen den Kugellagern ist die Feder 12 eingesetzt, welche den Innenring des spurkranzseitigen Kugellagers 5 gegen den Nilosring drückt. Anstelle des Nilosrings kann auch eine Lamellendichtung verwendet werden. Der Distanzring 13 sichert im Bereich der äusseren FettkammerYaie Vorspannung des Nilcsringes Io.

Die nachschmierbarp Laufrollen-Einheit, gem. Fig. 2, besitzt

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eine Schmierbohrung Ik im Achsstumpf.

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In diesem Fall is ^ die Distanzbüchse in eine» Ring 13' und einen mit Öfifnungen versehenen Ring Ik unterteilt. In Fig. 3 geht der Weg des bei der Nachschmierung in die Laufrolle gedrückten Fettes durch die zwischen den Kugellagern befindliche Fettkammer und daa Fett gelangt durch die nach außen gerichtete Lippe des Simmerringee 15 in die äussere Fettkammer, von wo es durch den Spalt zwischen den beiden Hälften der Labyrinthdichtung 7 an der Innenseite der Laufrollen-Nabe wieder austreten kann.

Bei jeder der drei dargestellten Ausführung*formen wird in wirksamer Weise der Eintritt von verschleißbewirkenden Materialteilen im Bereich der Abdichtung zwischen Laufrolle und Achsstumpf und eine Verschmutzung des Fettes in der Lagerkammer verhütet.

Die dargestellte Austauschbarkeit der Dichtungeart unter Beibehaltung der doppelten Abdichtung mit dazwischenliegender Fettkamraer und mit Gleichartigkeit der überwiegenden Bauteile des Laufradsatzes kann auch mit Dichtungen anderer als der in den AusifUhrungsbeispielen dargestellten Art verwirklicht werden.

Claims (3)

ANSPR Ü CHE

1.) Laufradsatz für Plnttenbänder, insbesondere für den Transport von sehr heißem abrasivem oder feinkörnigem Fördergut, dadurch gekennzeichnet, dass hinsichtlich der Nabenbohrung der Laufrolle (l) und in der Form des Achszapfen? (3»^) gleichartige Teile mit einer doppelten St^ubabdichtung, alternativ nls Dichtungen für Nachschmierung (7»15) oder als Dichtungen für Dauerschmierung (7»lo), zusammengebaut werden.

2.) Laufradsatz nach Anspruch 1.), dadurch gekennzeichnet, dass -He zur Mittelachse des Förderers gerichtete äussere Abdichtung der Laufrolle (l) eine Labyrinthdichtung (?) ist, und die Dichtung zwischen der äusseren Fettkammer und dem inneren !Rollenlager aus einer Metalldichtung (lo) oder eimern Simmerring (15) besteht.

3.) Lauf-^adsatz nach Anspruch 1.. ) und 2.), dadurch gekennzeichnet, dass eine Nach schmierung der Laufrolle wahlweise^ entweder durch die Fettkammer (ll) zwischen den Lagern (5>5') oder vermittels einer im Achpsapfen (h) eingeschnittenen Schmierbohrung (lk) auch nur in die zwischen der doppelten Staubabdichtung liegende Fettkammer (l6) geschieht.