DE7303423U - Befestigungsvorrichtung - Google Patents
BefestigungsvorrichtungInfo
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Description
Schöninger GmbH, Luhe/Opf.
Be fe s t igungsvorricntung
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung,
insbesondere für großflächige plattenförmige Elemente aus Glas oder anderen Werkstoffen, wie Wandverkleidungsplatten,
Spiegel oder dergleichen, bestehend aus an der Rückseite der plattenförmigen Elemente vorzugsweise
in Reihenanordnung befestigten Eisonplättchen, die von an einer Wand oder dergleichen, vorzugsweise mit Schrauben befestigten,
scheibenförmigen Dauermagneten getragen sind,
wobei die Eisenplättchen der obersten Reihe im Bereich Ihres oberen waagrechten Randes zur Bildung einer Auflageleiste
um mindestens 9o° aus der Plättchenebene von
der Elementrückseite weggebogen sind und diese Auflageleisten auf der Oberseite der Dauermagneten aufruhen.
Befestigungsvorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sie haben den Vorteil, daß sie eine völlig unsichtbare Befestigung
großflächiger plattenförmiger Elemente, wie beispielsweise Spiegel odor Wandverkleidungen von mehreren
Metern Länge und Höhe ermöglichen. Sie haben ferner den Vorteil, daß das unerwünschte "Ausbauchen" bei großflächigen
plattenförmigen Glaselementen, welches mit anderen bekannten Befestigungsvorrichtungen über längere
Zeit als Folge des amorphen Zustandes des Glases nicht vermieden werden kann, nicht auftritt, da diese Glaselemente
lediglich im Bereich ihres oberen Randes aufgehängt sind, sich also frei nach unten aushängen können
und durch die über die ganze Rückseite des Glaselementes verteilten Eisenplättchen aufgrund der Zugwirkung der
Dauermagneten in einer genauen Planlage gehalten werden.
Diese ansich ideale Befestigungsart für großflächige plattenförmige Elemente hat allerdings einen erheblichen
Nachteil. So ist es in der Praxis nicht möglich, die Dauermagneten an der Wand oder dergleichen derart zu befestigen,
daß ihre Oberseiten genau miteinander fluchten. Ferner ist es unmöglich, die mit der Auflageleiste versehenen
Eisenplättchen der obersten Reihe derart auf der Elementrückseite zu befestigen, daß die Auflageflächen
dieser Auflageleisten genau miteinander fluchten. Die dadurch entstehenden Toleranzen bewirken nun, daß bei einem
fertig montierten, plattenförmigen Element in der Regel
nur zwei Auflageleisten auf der jeweiligen Oberseite des dazugehörigen Dauermagneten aufruhen, während die
anderen Auflageleisten aufgrund des durch die Montagetoleranzen verursachten Abstandes nicht mittragen. Dies
hat zur Folge, daß bei Glaselementen in Folge des amorphen Zustandes des Glases diese im Verlaufe der Zeit im
Bereich der nichttragenden Eisenplättchen etwas absinken, wodurch wiederum unerwünschte Verzerrungen entstehen,
die sich insbesondere bei Spiegelflächen optisch unschön auswirken. Bei plattenförmigen Elementen aus anderen
Werkstoffen wiederum besteht die Gefahr, daß die wenigen, mit ihren Auflageleisten tragenden Eisenplättchen
aufgrund des Ausfalles der Tragwirkung der nicht mittragenden Eisenplättchen einer zu hohen Belastung ausgesetzt
werden, so daß die Gefahr besteht, daß die Befestigung der Eisenplättchen auf der Rückseite der plattenförmigen
Elemente, beispielsweise die Verklebung, den an sie gestellten Anforderungen nicht mehr gewachsen ist und
ganz oder teilweise nachgibt. Dies kann zu einem Herabfallen der plattenförmigen Elemente führen.
Ziel der vorliegenden Neuerung ist es, eine Befestigungsvorrichtung
der eingangs genannten Art auf einfache Weise weiterzubilden, daß Verzerrungen nicht mehr auftreten
können und eine sichere Befestigung auch sehr schwerer plattenförmiger Elemente gewährleistet ist.
Neuerungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß zumindest die die Eisenplättchen mit Auflageleisten tragenden
scheibenförmigen Dauermagneten mit einer exzentrisch angeordneten Beiestigungsbohrung versehen sind.
Durch die neuerungsgemäße Ausgestaltung ist es möglich, selbst Toleranzen von mehreren Millimetern, die bei der
Montage der Dauermagnete an einer Wand oder dergleichen bzw. bei der Befestigung der Eisenplättchen an der Rückseite
der Elemente entstehen, vollkommen auszugleichen,.
Zu diesem Zweck brauchen die mit der exzentrisch angeordneten Befestigungsbohrung versehenen Dauermagneten lediglich so\
verdreht werden, bis ihre Oberseite an den zugeordneten Auflageleisten anliegen. Das Verdrehen der Dauermagneten bis
zur Anlage an die Auflageleiste kann entweder durch entsprechendes Ausmessen vor dem eigentlichen Aufsetzen des
Elementes oder nach dessen Aufsetzen mittels einer schmalen Spezialzange auf einfache Weise erfolgen.
Bei einer zweckmässigen Ausführungsform der Dauermagneten
der Befestigungsvorrichtung sind diese ringförmig ausgebildet und, vorzugsweise unter Zwischenlage einer elastischen
Buchse, auf einen mit der exzentrisch angeordneten Befestigung bohrung versehenen Kern aufgepresst. Eine derartige Ausführung
form ist fertigungstechnisch einfach und deshalb billig herstellbar.
Ferner ist es zweckmäßig, daß der Kern auf einer Grundplatte angeordnet ist, deren Außenkontur der Außenkontur
des ringförmigen Dauermagneten entspricht.
Weiterhin ist es vorteilhaft, die Eisenplättchen mit den Elementen zu verkleben, zu verschrauben oder in einen die
Elementrückseite abdeckenden Schutzfilm, vorzugsweise eine Lackschicht, einzubetten.
Im Rahmen der Neuerung ist es ferner vorteilhaft, auch diejenigen Dauermagneten mit einer exzentrisch angeordneten
Befestigungsbohrung zu versehen, die die Eisenplättchen ohne Auflageleiste tragen. Hierdurch wird es möglich, durch
Verdrehen der Dauermagnaten auch in solchen Fällen eine vollkommene Uberdeckung des Dauermagneten durch das zugeordnete
Eisenplättehen herzustellen, in denen die lagemäßige Zuordnung eines Dauermagneten mit dem zugeordneten
Eisenplättchen aufgrund von Verschiebungen bei der Montage
nicht in der vorgeschriebenen Weise eingehalten werden konnte.
Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der Neuerung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine ein plattenförmiges Glaselement tragende Befestigungsvorrichtung
der neuerungsgemaßen Art, deren Dauermagneten mittels Schrauben an einer Wand befestigt sind,
Fig. 2 zeigt, teilweise abgebrochen, einen Schnitt in der Ebene II-II der Fig. 1, und
Fig. 3 zeigt, teilweise abgebrochen, in verkleinertem
Maßstab, eine Ansicht der Rückseite eines mit einer Reihe von Eisenplättcren versehenen plattenförmigen
Glaselementes.
In Fig. 3 ist, teilweise abgebrochen, ein großflächiges,
plattenförmiges Glaselement 1 dargestellt, welches auf
seiner Rückseite mit insgesamt drei Reihen von vorzugsweise aufgeklebten Eisenplättchen 2 augestattet ist.
Wie insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist die oberste Reihe dieser Eisenplättchen 2 im Bereich ihres oberen
waagrechten Randes um etwa 135° aus der Plättchenebene von
der Glaselementrückseite hakenartig weggebogen· Auf dieee
Weise ist Jedes dieser Eisenplättohen 2 der obersten Reihe
mit einer Auflageleiste 2 ausgestattet, die zur Auflage
auf der Oberseite eines Jeden dieser Eisenpiafctchen 2 Jeweils
zugeordneten Dauermagneten 4 dient. Somit hält ausschließlich die oberste Reihe der Eisenplättchen 2 das
p.lattenförmige Olaselement 1 gegen ein Verschieben in vertikaler
Richtung naoh unten fest. Die unteren Reihen der Eisenplättchen 2 dagegen halten das plattenfb'rmlge Glaselement
1 lediglich quer zur Plattenebene und bewirken somit eine absolute Planlage. Die beiden unteren Reihen
der Eisenplättchen 2 ermöglichen ferner, daß sich das plattenförmige Glaselement 1 nach unten ausdehnen kann.
Mit anderen Worten: das plattenförmige Glaselement 1 kann sich frei aushängen, da es nur durch die Auflageleisten Z>
der Eisenplättchen 2 der obersten Reihe in vertikaler Richtung fixiert ist.
Nun hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß sich die Dauermagneten 4 an einer Wand 5 nicht derart mittels der
Schrauben 6 befestigen lassen, daß ihre Oberseiten in einer Linie genau miteinander fluchten. Zum einen liegt das daran,
daß die Bohrer zur Herstellung der Bohrungen für die Schrauben 6 in der Wand 5 aufgrund der unterschiedlichen
Beschaffenheit des Wandmaterials leicht zum "Verlaufen" neigen und damit die eine oder die andere Bohrung für die
Schrauben 6 nicht genau an der vorgezeichneten Stelle liegt. Zum anderen sind häufig die Außenabmessungen der
Dauermagneten 4 nicht immer absolut gleich.
Ferner ist es in der Praxis unmöglich, die Auflageleisten 3 der Eisenplättchen 2 absolut genau in einer Linie auf
der Rückseite des plattenförmigen Glaselementes 1 auszurichten, da die Eisenplättchen 2 beim Aufklebevorgang bis
zum Erhärten des Klebers auf der Klebstoffschicht schwimmen und sich deshalb sohon aufgrund geringfügiger Einflüsse
leicht unterschiedlich verschieben können.
Die oben beschriebenen Umstände haben in der Praxis zur Folge, daß ein plattenförmiges Glaselement 1 nicht, wie
eigentlich vorgesehen, mit den Auflageleisten 2 jedes seiner Eisenplättchen 2 auf den jeweils zugeordneten
Dauermagneten 4 aufruht, sondern daß vielmehr häufig
lediglich zwei Auflageleisten 3 das gesamte Gewicht des Glaselementes 1 zu tragen haben, weil die übrigen Auflageleisten
j5 aufgrund der Montagetoleranzen überhaupt
nicht mittragen.
Dies hat wiederum zur Folge, daß das Glaselement 1 infolge seines amorphen Zustandes im Verlaufe einer gewissen
Zeit im Bereich der nichttragenden Eisenplättchen etwas absinkt, wodurch Verzerrungen entstehen, die insbesondere
bei Spiegelflächen unerwünscht sind, da sie sich optisch unschön auswirken.
Die Tatsache, daß aufgrund von Montagetoleranzen häufig
lediglich zwei Auflageleisten der Eisenplättonen das gesamte
Gewicht des Glaselementes zu übertragen haben, kann in ungünstigen Fällen aber auch dazu führen, daß
die Befestigung, also beispielsweise die Klebstoffschicht der Eisenplättchen auf der Glaselementrückseite nachgibt,
so daß das plattenförmige Element herunterfällt und beschädigt wird. Die Scherfestigkeit einer Magnetbefestigung
ist nämlich gegenüber der Zugfestigkeit sehr gering, so daß den Hauptteil der auftretenden Lasten die Auflageleisten
3er Eisenplättchen tragen müssen. Zwar könnte man durch die Anordnung einer Vielzahl von Dauermagneten unter
Umständen plattenförmige Elemente nicht allzu großer
Abmessungen allein durch die Summe der Scherkräfte der Dauermagneten an einer Wand oder dergleichen befestigen,
jedoch würde eine derartige Befestigungsart nicht mehr wirtschaftlich vertretbar sein.
Gemäß der Neuerung sind nun die scheibenförmigen Dauermagneten 4 mittels der Schrauben 6 exzentrisch an der
Wand 5 befestigt. Auf diese Weise ist es möglich, durch
Verdrehen der Dauermagneten 4 deren Oberkante mit der Oberkante der übrigen Dauermagneten der obersten Reihe
in Deckung zu bringen. Mit anderen Worten: Durch Verdrehen der exzentrisch befestigten Dauermagneten 4 können
deren Oberseiten in einer Linie fluchtend zehntelmillimetergenau ausgerichtet werden. Sollten die Auflageleisten
J der Eisenplättchen 2 an den Glaselementen 1 nicht genau fluchtend ausgerichtet sein, so ist es darüberhinaus
möglich, durch Verdrehen der Dauermagneten auch deren unterschiedliche Lage auszugleichen.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Dauermagneten 4 kreisringförmig ausgebildet
und unter Zwischenlage einer elastischen Buchse 7 auf einen Kern 8 aufgepresst. Dieser Kern 8 trägt die
exzentrisch angeordnete Bohrung für die Schraube 6. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Kern 8 einstükkig
mit einer Grundplatte 9 verbunden, so daß bei einem Festziehen der Schraube 6 lediglich der Kern 8 zusammen
mit der Grundplatte 9 auf die Wand 5 gepresst wird, der ringförmige Dauermagnet 4 jedoch von den dabei auftretenden
Kräften völlig unbeeinflußt bleibt.
Im Falle der übrigen, nicht mit einer Auflageleiste 3
versehenen Eisenplättchen 2 hat die exzentrische Anordnung
der Dauermagneten 4 den Vorteil, daß stets die für die
volle Wirksamkeit des Dauermagneten notwendige Uberdeckung durch die Eisenplättchen 2 auch dann hergestellt
werden kann, wenn die Lage der Eisenplättchen 2 und/oder der Dauermagneten 4 bei der Montage nicht genau in der
gewünschten Weise eingehalten werden konnte.
- Io -
Claims (1)
- - Io -Schutzansprüche1. Befestigungsvorrichtung, insbesondere für großflächige plattenfb'rmige Elemente aus Glas oder anderen Werkstoffen, wie Wandverkleidungsplatten, Spiegel oder dergleichen, bestehend aus an der Rückseite der plattenförmigen Elemente vorzugsweise in Reihenanordnung befestigten Eisenplättchen, die von an einer Wand oder dergleichen, vorzugsweise mit Schrauben befestigbaren, scheibenförmigen Dauermagneten getragen sind, wobei die Eisenplättchen der obersten Reihe im Bereich ihres oberen waagrechten Randes zur Bildung einer Auflageleiste um mindestens 9°° aus der Plättchenebene von der Elementrückseite weggebogen sind und diese Auflageleisten auf der Oberseite der Dauermagneten aufruhen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die die Eisenplättchen (2) mit Auflageleisten (3) tragenden scheibenförmigen Dauermagneten (4) mit einer exzentrisch angeordneten Befestigungsbohrung versehen sind.2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Dauermagneten (4) ringförmig ausgebildet und auf einen Kern (8) aufgepresst sind der mit der exzentrisch angeordneten Befestigungsbohrung versehen ist.j5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne t, daß die ringförmigen Dauermagneten (4) unter Zwischenlage einer elastischen Buchse (7) auf den mit der exzentrisch angeordneten Befestigungs bohrung versehenen Kern (8) aufgepresst sind.- 11 -4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Kern (8) auf einer Grundplatte (9) angeordnet ist, deren Außenkontur der Außenkontur des ringförmigen Dauermagneten (4) entspricht,5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenplättchen (2) zur Bildung der Auflageleisten (^) Im Bereich ihres oberen Randes um etwa 135° aus der P
Elementrückseite weggebogen sind.ren Randes um etwa 135° aus der Plättchenebene von der6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eiserplättchen (2) mit den Elementen (1) verklebt sind.7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eisenplättchen (2) mit den Elementen (l) verschraubt sind.8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Eisenplättchen (2) in einen die Elementrückseite abdockenden Schutzfilm, vorzugsweise eine Lackschicht, eingebettet sind.
Publications (1)
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DE7303423U true DE7303423U (de) | 1973-06-20 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202016100794U1 (de) | 2016-01-08 | 2016-03-17 | Paul-Jean Munch | Befestigungsvorrichtung für ein Vorsatzelement |
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- DE DE7303423U patent/DE7303423U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202016100794U1 (de) | 2016-01-08 | 2016-03-17 | Paul-Jean Munch | Befestigungsvorrichtung für ein Vorsatzelement |
DE202016104689U1 (de) | 2016-01-08 | 2016-09-14 | Paul-Jean Munch | Befestigungsvorrichtung für ein Vorsatzelement |
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