DE7929523U1

DE7929523U1 - Als Hohlkoerper ausgebildetes Bauteil mit einer Transportvorrichtung

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Publication number: DE7929523U1
Application number: DE19797929523
Authority: DE
Original assignee: HARZMANN WILHELM KG
Current assignee: HARZMANN WILHELM KG
Priority date: 1979-10-18
Filing date: 1979-10-18
Publication date: 1980-02-28

Description

Wilhelm Harzmann KG

7482 Krauchenwies 3 Göggingen G 79 29 523.1

Als Hohlkörper ausgebildetes Bauteil mit
einer Transportvorrichtung "-

Die Neuerung bezieht sich auf ein als Hohlkörper ausgebilde- |

tes Bauteil, das mit einer Transportvorrichtung versehen ist, |

lind ist insbesondere zum Versetzen von aus Platten gefertig- £

ten schachtartigen Schornsteinverkleidungen, Pflanzgefäßen i

Dd.dgl. in vorteilhafter Weise verwendbar. j\

t>er Transport derartiger Bauteile ist, da diese schwer sind und Jt

fransportseile nicht ohne weiteres an den relativ dünnen Plat- |

(ten sicher verankert werden können, vielfach mit Schwierigkei- |

|en verbunden. Bei Schornstein-Kopfverkleidungen kann zwar, um L

(fliese mittels eines Kranes über den Schornstein zu heben bzw. | fiber diesen zu stülpen, in der Rauchgasöffnung der Abdeckplatte eine besondere Vorrichtung eingehängt werden, hierbei besteht jedoch die Gefahr, daß die Abdeckplatte durch zu starke
Zugbeanspruchungen ausbricht.

Bei suchen Bauteilen besteht zwar des weiteren die Möglichkeit, im Kantenbereich der aneinanderstoßenden Platten mittels Dübeln Befestigungen anzubringen. Die Auszugswerte der Dübel, der auftretende Lochleibungsdruck sowie mögliche Materialnester im Asbestzement,aus dem Schornstein-Kopfverkleidungen hergestellt werden, lassen diese Art der Befestigung aus Sicherheitsgründen jedoch nicht zu. Außerdem müßte! nachträglich mit einem erheblichen Arbeitsaufwand die Dübellöcher wasserdicht verschlossen werden.

Es ist daher Aufgabe der Neuerung, eine Transportvorrichtung für schwere als Hohlkörper ausgebildete Bauteile zu schaffen, die sicher und ohne großen Bauaufwand an diesen zu befestigen ist und die vor allem eine äußerst zuverlässige Halterung der Transprotseile ermöglicht. Außerdem soll die Handhabung beim Einhängen der Transportseile sowie beim Transport der Bauteile vereinfacht und diese sollen in ihrer äußeren Gestaltung nicht verändert werden.

Gemäß der Neuerung wird dies dadurch erreicht, daß an dem Bauteil an einer· oder mehreren Stellen, vorzugsweise mittig an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden auf deren Innenseite jeweils ein Tragelement aus metallischem Werkstoff befestigt ist, in das ein Transportanker eingesetzt ist.

Zweckmäßig ist es hierbei, den Transportanker aus einem in das Tragelement mittels eines vorzugsweise selbstschneidenden Gewindestückes einschraubbaren Zugstift und einer auf einem gegenüberliegenden Gewindestück auschraubbaren Ringmutter oder dgl. zum Befestigen von Tragseilen herzustellen, wobei es angebracht ist, den Zugstift mit einem zwischen dem Gewindestück angeordneten Mehrkant zu versehen.

Vorteilhaft ist es ferner, den Zugstift mit einer dessen in das Tragelement eingreifenden Gewindeteil umgebenden und durch den Mehrkant verspannbaren Dichtungsscheibe zu versehen.Auf diese Weise ist ausgeschlossen, daß Wasser in die Gewindebohrung eindringt.

Das Tragelement kann als Winkelstück ausgebildet werden, dessen einer Schenkel an dem Bauelement befestigt vorzugsweise angenietet ist und dessen anderer Schenkel den Transportanker aufnimmt. Es ist aber auch möglich, dazu eine an dem Bauelement befestigte Leiste, Platte, Schiene oder dgl. vorzusehen.

Die gemäß der Erfindung ausgebildete Transportvorrichtung für schwere als Hohlkörper ausgebildete Bauteile ist nicht nur einfach in ihrer Herstellung und ohne Schwierigkeiten an diesen zu befestigen, sondern auch leicht zu handhaben, vor allem aber ist stets eine sichere Halterung des zu transportierenden Bauteils gewährleistet. Werden nämlich auf den Innenseiten Tragelemente aus metallischem Werkstoff angebracht, in denen jeweils ein z. B. mit einer Ringmutter versehener Transportanker eingesetzt ist, so können die Tragseile problemlos an diesen befestigt werden. Bei Schornstein-Kopfverkleidungen können die Tragelemente sogar als Montagehilfe dienen, indem die Abdeckplatte beim Zusammenbau auf diesen aufgelegt wird. Und nach dem Versetzen kann die Ringmutter des Transportankers problemlos entfernt werden, so daß von außen keine optisch störenden Befestigungsstellen sichtbar sind. Dennoch ist,trotz des geringen Bauaufwandes, eine stets zuverlässige Halterung des Transportankers sowie der Tragseile gewährleistet.

Weitere Einzelheiten der gemäß der Neuerung ausgebildeten Transportvorrichtung für schwere als Hohlkörper ausgebildete Bauteile sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, die nachfolgend im einzelnen erläutert sind, zu entnehmen. Hierbei zeigen:

Fig. 1 : Einen Teil einer Schornstein-Kopfverkleidung mit an dieser angebrachten Transportvorrichtung,

Fig. 2 : die Verkleidung nach Fig. 1 in Seitenansicht und

Fig. 3 : ein schachtförmiges Bauteil mit an diesem angebrachter Transportvorrichtung.

Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte und mit 1 bezeichnete Bauteil ist als Schornstein-Kopfverkleidung ausgebildet und aus rechteckigen winklig angeordneten Platten 2 aus Asbestzement zusammengesetzt. Durch eine waagrecht verlaufende Platte 3, die mit der Rauchgasöffnung 4 versehen und bei 5 mit den Platten 2 verklebt ist, ist die Verkleidung 1 abgedeckt.

Um-die Verkleidung 1 mittels eines Kranes versetzen bzw. über einen Kamin stülpen zu können, sind an dieser Transportanker 21 zur Befestigung der Seile angebracht. Zur Halterung der Transportanker 21 sind hierbei Tragelemente 11 vorgesehen, die als Winkelstücke ausgebildet und an zwei einander gegenüberliegenden Platten 2 auf deren Innenseite mittig befestigt sind. Der eine Schenkel 12 der Winkelstücke 11 ist dazu mittels Nieten 14 fest mit den Platten 2 verbunden, der andere Schenkel 13 weist eine Gewindebohrung 15 auf, in die der Transportanker 21 eingeschraubt ist.

Der Transportanker 21 besteht aus einem Zugstift 22 und einer mit einer Gewindebohrung 28 versehenen Ringmutter 27, die auf das Gewindestück 24 aufgeschraubt ist. Mittels des gegebenenfalls selbstschneidenden Gewindestückes 23 ist der Gewindestift 22 in den Schenkel 13 des Winkelstückes 11 eingeschraubt. Des weiteren ist an den Zugstift 22 ein Mehrkant 25 angeformt, damit dieser leicht montiert werden kann. Und um auszuschließen, daß Wasser in die in die Platte 3 eingearbeitete Bohrung 6 ein-

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dringt, die von dem Zugstift 22 durchgriffen wird, ist ferner eine Dichtungsscheibe 26 vorgesehen, die durch den Mehrkant verspannt wird.

Die Befestigung des Transportankers 21 an dem Bauteil 1 erfolgt in der Weise, daß zunächst das Winkelstück 11 als Tragelement an der Platte 2 mittels der Nieten 14 befestigt wird. Sodann wird die Abdeckplatte 3 aufgesetzt und verklebt, dabei dienen die Schenkel 13 der beiden einander gegenüberliegend angeordneten Winkelstücke 11 als Auflage. Anschließend werden die Platte 3 und die Schenkel 13 der Winkelstücke 11 gemeinsam verbohrt, der Zugstift 21 wird mit dem selbstschneidenden Gewindeteil 23 in den Schenkel 13 eingeschraubt und auf den Gewindeteil 24 wird die Ringmutter 27 aufgeschraubt. Nach dem Einhängen der Tragseile kann die Verkleidung 1 zuverlässig an die vorgesehene Stelle transportiert und die Ringmuttern 27 können abgeschraubt werden, so daß lediglich die nicht störend wirkenden Zugstifte 22 in der Verkleidung 1 verbleiben.

Bei dem schachtartig ausgebildeten, aus Platten 2' zusammengesetzten Bauteil 1' nach Fig. 3 sind als Tragelemente 11' Leisten vorgesehen, die an den Platten 2' z„ B. mittels Schrauben befestigt sind und die Gewindelöcher 15' aufweisen. Die Zugstifte 22 der Transportanker 21 sind mit den Gewindestücken 23 in die Gewindelöcher 15' eingeschraubt, so daß eine sichere Befestigung der Transportanker 21 an dem Bauteil 1' gewährleistet ist.

4. Oktober 1979( e-1
A 4o39 a

Claims

Wilhelm Harzmann KG Krauchenwies 3 Göggingan G 79 29 523.1 Schutzansprüche :

1. Als Hohlkörper ausgebildetes Bauteil, insbesondere für aus Platten gefertigte schachtartige Schornsteinverkleidungen, Pflanzgefäße od.dgl., mit einer Transportvorrichtung,

dadurch gekennzeic hnet,

daß an dem Bauteil (1; 1') an einer oder mehreren Stellen, vorzugsweise mittig an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden (2; 2¹) auf deren Innenseite jeweils ein Tragelement (11; 11') aus metallischem Werkstoff befestigt ist, in das ein Transportanker (21) eingesetzt ist.

2. Bauteil nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Transportanker (21) aus einem in das Tragelement (11; 11') mittels eines vorzugsweise selbstschneidenden Gewiηdestückes (23) einschraubbaren Zugstift (22) und

einer auf einem gegenüberliegenden Gewindestück (24) aufschraiibbaren Ringmutter (27) oder dgl. zum Befestigen von Tragseilen besteht.

3. Bautei] nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

daS der Zugstift (22) mit einem zwischen dem Guv.;.nde~ stück (23, 24) angeordneten Mehrkant (25) versehen ist.

4. Bauteil nach einem der Ansprucha 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß der Zugstift (22) mit einer, dessen in das Tragelement (11; 11') eingreifenden Gewindeteil (23) um gebenden und durch den Mehrkant (2 5) verspannbaren Dichtungsscheibe (26) versehen ist.

5. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß das Tragelement (1¹) als Winkelstück ausgebildet ist, dessen einer Schenkel (12) an der. Bauelement (2) befestigt, vorzugsweise angenietet ist und dessen anderer Schenkel (13) den Transportanker (21) aufnimmt.

6. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß das Tragelement (11*) als an dem Bauteil (2¹) befestigte Leiste, Platte, Schiene od.dgl. ausgebildet ist.

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5. Dezember 19r79