DE7302295U - Antriebs- und lenkungsanordnung an unterwasserfahrzeugen, insbesondere arbeitsfahrzeugen - Google Patents
Antriebs- und lenkungsanordnung an unterwasserfahrzeugen, insbesondere arbeitsfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60F—VEHICLES FOR USE BOTH ON RAIL AND ON ROAD; AMPHIBIOUS OR LIKE VEHICLES; CONVERTIBLE VEHICLES
- B60F3/00—Amphibious vehicles, i.e. vehicles capable of travelling both on land and on water; Land vehicles capable of travelling under water
- B60F3/0007—Arrangement of propulsion or steering means on amphibious vehicles
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
K H E 1 N S T A Il L
Ak ti engesellschaft
Ak ti engesellschaft
ρκ 2637
Kassel, den 17. Nov. 1975 * PSRP/ßr/kä
Antriebs- und Lenkvorrichtung für Unterwasserfahrzeuge
Die Neuerung betrifft eine Antriebs- und Lenkvorrichtung für
Unterwasserfahrzeuge mit Eigenantrieb, insbesondere Arbeitsfahrzeuge, die für die Fortbewegung sowohl Bodenberührungseleniente
aufweisen, als auch Propeller besitzen.
Es ist bei Unterwasserfahrzeugen dieser Art (US-PS 3 158 123)
bekannt, unter dem Fahrzeugkörper federnde Stützen mit Kufen
und oberhalb dieser Propeller am Fahrzeugkörper anzuordnen, wobei für die Fortbewegung auf dem Meeresboden sich am Fahrzeugheck
ebenfalls ein Propeller befindet, der in einem schwenkbaren Kanalstück angeordnet ist und gleichzeitig als Lenkvorrichtung
dient. Nachteilig ist bei dieser Ausführung,, daß das Fahrzeug durch die Kufen einerseits sich nicht den Unebenheiten des Meeresbodens
anpassen kann und andererseits schwierig zu manövrieren ist.
Ferner ist es bei einem durch Trossen, Versorgungsleitungen od. dgl. mit einem auf dem Wasser befindlichen Begleitfahrzeug in
Verbindung stehenden Gerät für Unterwasserarbeiten (DT-PS 519 6O1)
bekannt, zum Vortrieb auf dem Meeresboden unterhalb des Gerätes an einem Ende Raupen und am anderen Ende einen Propeller vorzusehen.
Für eine gute Standsicherheit des Gerätes ist dieses ferner vorne und hinten mit Tragrädern versehen, die am Rahmen angebracht
sind, wobei die vorderen Tragräder verstellbare, geneigte
Stützen besitzen. Zum Lenken ist dieses Gerät mit einem Seitenruder ausgerüstet, welches an dnr Stütze für das hintere Tragrad
angelenkt ist und sich im Nachstrom des Propellers befindet.
Diese Bauart hat den Nachteil, daß eine große Anzahl von beweglichen
Elementen außerhalb des Gerätes benötigt wird und diese Elemente der Beschädigung, Abnutzung sowie den zersetzenden
Einflüssen von Meerwasser ausgesetzt und darüber hinaus noch schwer zugänglich sind. Außerdem.ist der Wendekreis bei diesem
älteren Gerät ebenfalls verhältnismäßig groß und stellt somit einen weiteren Nachteil dar.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Antriebs- und Lenkvorrichtung
für Unterwasserfahrzeuge der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß das Fahrzeug leicht manövrierbar sowie
bei seinen Bewegungen von Bodenunebenheiten unabhängig ist und die Betriebssicherheit durch Einschränkung der außerhalb des
Fahrzeugs befindlichen beweglichen Elemente erhöht wird.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäJi dadurch gelöst, daß als Bodenberührungselemente
mehrere, mit die Standsicherheit gewährleistendem Abstand voneinander angeordnete Antriebs- bzw. Stützräder
dienen, wobei die am Fahrzeugbug symmetrisch zur Fahrzeuglängsachse an beiden Seiten befindlichen Antriebsräder mittels Wellen
entweder gemeinsam oder unabhängig voneinander von im Fahrzeug befindlichen Motoren antreibbar sind, ferner sich am Fahrzeugheck
ein Fahrwerk befindet, welches mittels eines Zapfens mit im Fahrzeug befindlichen Lagern verbunden und somit um eine vertikale
Achse drehbar im Fahrzeug gelagert ist sowie einen mitschwenkbaren, axi sich bekannten, horizontal verlaufenden Kanal mit einem
Schubkraft bewirkenden Propeller aufweist.
In günstiger Weise besitzt bei einer solchen Antriebs- und Lenkvorrichtung
das im Fahrzeugheck drehbar gelagerte Fahrwerk eine vorzugsweise auf Nachlauf gestellte Gabel, in der ein Spornrad
als Stützrad gelagert ist.
Bei einer anderen Ausführungsform der Neuerung besitzt das im Fahrzeugheck drehbar gelagerte Fahrwerk eine Doppelradanordnung,
wobei beiderseitig des drehbaren Zapfens je ein Stützrad angeordnet ist und der gegenseitige Abstand der beiden Räder wesentlich
kleiner ist als der Raddurchmesser. /3
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In einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung ist der Propeller im Kanal des drehbar gelagerten Fahrwerks mit einem ebenfalls
im Kanal befindlichen elektrischen oder hydraulischen Motor
antreibbar,,
Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der Zeichnung schematisch
dargestellt und werdem im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines Unterwasserfahrzeugs
mit Laufrädern als Bodenberührungselemente., bei dem das Heckrad zusätzlich um
eine vertikale Achse drehbar im Fahrzeug gelagert ist,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Unterwasserfahrzeugs mit
einer Dreiradanordnung und am Fahrzeugbug befindlichem Radpaar,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1
mit einem Propeller im drehbaren Fahrwerk und einem in einer Gabel befindlichen Spornrad,
und
Fig. k eine Darstellung gemäß Fig. 3i mit einer abgeänderten
Radanordnung, wobei anstelle der Gabel mit Spornrad eine Doppelradausführung gezeichnet
ist.
Das als Ausführungsbeispiel in Fig. 1 und 2 dargestellte Unterwasserfahrzeug
besteht im wesentlichen aus einem Körper 1, der mehrteilig ausgebildet sein kann und der sich vorne und hinten
mittels Antriebs- bzw. Stützrädern 2, 3 auf dem Meeresboden abstützt und bewegt. Die Hülle des Körpers 1 umschließt zumindest
eine zweite Hülle, die einen Mannschaftsraum, in dem sich auch die
Maschinenanlage, Batterien sowie weitere Einrichtungen befinden, begrenzt.
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Im Uug de: s Knhr/i'Ugs sind mohr ere Fenster angeordnet, damit die
lies,·! IzUIi1S, die Bewegungen der iür die Aufgaben des Fahrzeugs
erforderlichen Li nr.i. ch Lungen von Bord ans verfolgen und leiten
kann. Das Unterwasserfahrzeug ist zusatzlich in an sich bekannter
Weise mit Tauchzellen 's, 1I' ausgerüstet, deren Volumen so bemessen
ist, daß auch bei Ausfall de? Antriebs wahlweise ein Auftauchen oder ein Schweben des Fahrzeugs in jeder gewünschten
Tauchtiefe gewahrleistet ist. Um die Stabilisierung des Fahrzeuges
bei den verschiedenen Bewegungen zu erreichen, j st unter dem Fahrzeug ein bekanntes, auf und ab bewegbares Ausgleichsgewicht
5 angeordnet. Hierdurch ist auch z.B. dem an der Bugseite des Fahrzeugs befindlichen, gelenkig ausgebildeten Greifarm 6 die Möglichkeit gegeben, beträchtliche Kräfte auszuüben,
ohne das Fahrzeug in schwankende Bewegungen zu versetzen. Die spezielle Konstruktion des Greifarms ermöglicht weiterhin Schwenk-
und Drehbewegungen, die aus den im Bug des Fahrzeugs befindlichen Fenstern kontrolliert werden können. Je nach Erfordernissen ist
die Verwendung verschiedener Werkzeuge mit dem Greifarm möglich.
Zum Antrieb des Unterwasserfahrzeugs bei Fahrten auf dem Meeresboden
dienen zwei am Fahrzeugbug angeordnete, symmetrisch zur Fahrzeuglängsachse an beiden Seiten befindliche Ilaupträder 2,
21 (Fig. 2), von denen jedes über eine im Fahrzeug gelagerte
Welle 7, 71 mit einem im Fahrzeug befindlichen Motor 8, 8' in
Verbindung steht. Dieser Motor kann entweder ein elektrisch angetriebener oder ein hydraulisch betätigter sein.
Am Fahrzeugheck befindet sich ein als Stützorgan dienendes Fahrwerk 9, welches mittels eines Zapfens 10 mit im Fahrzeug 1 befindliche
Lager 11, 12 verbunden und somit um die vertikale Achse drehbar gelagert ist, und ferner·, entweder eine vorzugsweise
auf Nachlauf gestellte Gabel 13 für die Aufnahme eines Spornrads 3 (Fig. 3) besitzt, oder für die Anordnung von zwei Rädern 3'i
3'' ' (Fig. k) ausgebildet ist. \m Zapfen 10 des Fahrwerks 9 befindet
sich außerdem eine Halterung l'i, an die ein zum Mannschaftsraum
führendes Gestänge 15 angelenkt ist.
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Über dieses Gestänge 15 kann der Fahrer des Fahrzeugs die Drehbewegungen
des Fahrwerks 9 ausführen. Das Fahrwerk 9 besitzt ferner oberhalb der Rader ein Triebwerk, welches aus einem sich
in horizontaler Richtung erstreckenden Kanal io - der- mit dem
Fahrwerk bewegt wird - mit darin befindlichem elektrisch oder
hydraulisch angetriebenen Motor 17 mit Propeller l8 besteht, der gleichzeitig eine Schubkraft bewirkt.
Die gute Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs wird durch die Anordnung
von zwei elektrisch oder hydraulisch angetriebenen Motoren für die Antriebsräder, deren Drehzahl und -richtung xmabhängig
voneinander stufenlos geregelt werden kann, sowie durch das am Fahrzeugheck befindliche schwenkbare Fahrwerk mit Triebwerk
erreicht.
Durch d i. e spezielle Ausbildung kann sich das Unterwasserfahrzeug
nicht nur bei Bodenhaftung auf Meeresgrund, sondern auch im am üodengewicht 5 angeseilten Schwebezustand auf der Stelle um die
Vertikalachse drehen.
Für diese Bewegung wird das unter dem Fahrzeug befindliche Bodengewicht
5 auf den Meeresgrund abgelassen, wonach sich daa Fahrzeug
dann im am Bodengewicht 5 angeseilten Zustand soweit aufwärts bewegt, bis die Bodenhaftung der Räder 2, 2' und 3 bzw.
3', 31 ' aufgehoben is*: und der Wendevorgang eingeleitet werden
Kann.
Nach Schwenken des Fahrwerks 9 wird das in diesem angeordnete, aus den Teilen l6, 17 und l8 gebildete Triebwerk eingeschaltet
und so das Unterwasserfahrzeug in die gewünschte Position gedreht
.
Somit ist es möglich, cias Unterwasserfahrzeug in kurzer Zeit in
eine gewünschte Position zu manövrieren ohne den Standort zu verlassen.
Bei den meist ungünstigen Si chtverLii.il tiussen unter Wasser ist
diese Art des Wendens auf der Stelle vorteilhaft.
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Claims (2)
1. Antriebs- und Lenkvorrichtung für Unterwasserfahrzeuge mit
Eigenantrieb, insbesondere Arbeitsfahrzeuge, die für die Fortbewegung sowohl Bodenberührungselemente aufweisen, als
auch Propeller besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß als Bodenberührungselemente mehrere, mit die Standsicherheit
gewährleistendem Abstand voneinander angeordnete Antriebsbzw. Stützräder (2,3) dienen, wobei die am Fahrzeugbug
symmetrisch zur Fahrzeuglängsachse an beiden Seiten befindlichen Antriebsrader (2, 2') mittels Wellen (7, 7') entweder
gemeinsam oder unabhängig voneinander von im Fahrzeug befindlichen Motoren (B, 8') antreibbar sind, ferner sich am Fahrzeugheck
ein Fahrwerk (9) befindet, welches mittels eines Zapfens (lO) mit im Fahrzeug befindlichen Lagern (ll, 12)
verbunden und somit um eine vertikale Achse drehbar im Fahrzeug gelagert ist sowie einen mit schwenkbaren, an sich bekannten,
horizontal verlaufenden Kanal (l6) mit einem Schubkraft
bewirkenden Propeller (l8) aufweist.
2. Antriebs- und Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Fahrzeugheck drehbar gelagerte Fahrwerk (9) eine vorzugsweise auf Nachlauf gestellte Gabel (13)
besitzt, in der ein Spornrad als Stützrad (3) gelagert ist.
3· Antriebs- und Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das im Fahrzeugheck drehbar gelagerte Fahrwerk (9) eine Doppelradanordnung besitzt, wobei beiderseitig
des drehbaren Zapfens (lO) je ein Stützrad (31 bzw. 3'1) angeordnet
ist und der gegenseitige Abstand der beiden linder wesentlich kleiner ist als der Raddurchnicsser.
k. Antriebs- und Lenkvorrichtung nach den Anspiüichen 1 bis 3t
dadurch gekennzeichnet, daß der Propeller (l8) im Kanal (l6) den drehbar gelagerten Fahrwerks (9) mit einem ebenfalls im
Kanal befindlichen elektrischen oder hydraulischen Motor (17) cntreibbar ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7302295U DE7302295U (de) | 1973-01-22 | 1973-01-22 | Antriebs- und lenkungsanordnung an unterwasserfahrzeugen, insbesondere arbeitsfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7302295U DE7302295U (de) | 1973-01-22 | 1973-01-22 | Antriebs- und lenkungsanordnung an unterwasserfahrzeugen, insbesondere arbeitsfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7302295U true DE7302295U (de) | 1976-04-22 |
Family
ID=31955987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7302295U Expired DE7302295U (de) | 1973-01-22 | 1973-01-22 | Antriebs- und lenkungsanordnung an unterwasserfahrzeugen, insbesondere arbeitsfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7302295U (de) |
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1973
- 1973-01-22 DE DE7302295U patent/DE7302295U/de not_active Expired
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