DE729999C

DE729999C - Ortsfeste Brennschneidmaschine zum Schneiden nach Schablonen oder Zeichnungen

Info

Publication number: DE729999C
Application number: DEM148233D
Authority: DE
Inventors: Adolf Messer
Original assignee: Messer and Co GmbH
Current assignee: Messer and Co GmbH
Priority date: 1940-07-23
Filing date: 1940-07-23
Publication date: 1943-01-06

Description

Ortsfeste Brennschneidmaschine zum Schneiden nach Schablonen oder Zeichnungen In vielen Fällen, vorzugsweise bei großen Werkstücken, ist es vorteilhaft, mit Schablonen arbeiten zu können, die eine geometrisch ähnlich verkleinerte Wiedergabe des Werkstückes darstellen, bei kleinen Werkstücken ist eine vergrößerte Schablone oft erwünscht. Außerdem besteht vielfach .der Wunsch, die Schablone nicht unmittelbar beim Werkstück anzuordnen, da in den vielfach sehr muhen Betrieben, in denen Brennschneiclinaschinen Verwendung finden, die Schablonen leicht Schaden leiden. Dias gleiche gilt sinngemäß für Schnitte nach der Zeichnung.
Die beiliegende Abbildung veranschaulicht den die Lösung dieser Aufgaben darstellenden Erfindungsgedanken.
An einem Kreuzwagensystem bekannter Bauart ist ,an jedem der beiden Wagen ,i und a eine Kolbenstange 3 und 4. vorgesehen, welche :mit Kolben 5 und 6 verbunden sind, die sich' in Zylindern 7 und 8 je= .nach der Stellung der beiden Wagen bewegen. Der Zylinder 8 kann entweder am Wagen i befestigt sein oder mittels :der in der Abbildung dargestellten Führungseinrichtung 9 geführt werden. Die Kolbenstangen sind mittels Stopfbüchsen in den Zylindern abgedichtet, so daß ein: in dem Zylinder befindliches Druckmittel sich sowohl vor wie hinter den Kolben befinden kann. Der Antrieb dieses Kreuzwagensystems erfolgt in bekannter Weise beispielsweise nach Schablonen mittels Magnetrollenantriebes oder mechanischere Triebkopfes oder nach Zeichnung mit einem Steuerkopf. Dadurch werden die Kolben je nach der Stellung der Kreuzwagen i und a in ihren Zylindern bewegt. Ein in den Zylindern befindliches Druckmittel -wird .durch Leitungen io und 13 in entsprechende Zylinder 1¢ und 15, welche sich an einem Kreuzwagensystem 16 und 17 befinden, das in gleicher Weise angeordnet ist wie das Kreuzwagensystem i und 2, geleitet. Dias Kreuzw ensystem j 6 und 17 besitzt keinen eigenen wagensystem 16 un 17 besitzt keinen eigenen Antrieb, sondern trägt auf dem Oberwagen den Brenner. Bei Bewegung des Kreuzwagensyste:ms i und 2 bewegt das Druckmittel über die Leitungen i o bis 13 die Kolben 18, 1 9 in genau gleicher Weise, wie sich die Kolben 5 und 6 des ersten Kreuzwagensystems bewegen. über die Kolbenstangen 2o, 21 «erden somit auch die Kreuzwagen 16. 17 in gleichem Sinne bewegt wie die Kreuzwagen 1, a. Durch Verwendung der Zylinderdurchmesser lassen sich ohne weiteres über- oder Untersetzungen zwischen der Schablone und dein Werkstück erreichen. Soll beispielsweise das Kreuzwagensystem 16, 17 doppelt so große Bewegungen ausführen wie das Kreuzwagensystem 1, a, so ist hierzu nur erforderlich, daß die Zylinder und selbstverständlich mit ihnen die Kolben des Kreuzwagensystems 1, a doppelt so große Querschnitte besitzen wie die Zylinder des Kreuzwagensystems 16, 17.
Mit der vorbeschriebenen Einrichtung lassen sich durch Zuschaltung eines dritten Druckmittelsystems, welches in vertikaler Richtung angeordnet ist, ohne weiteres Raumkurven schneiden. Hierzu ist erforderlich, daß die Schablone auch eine räumliche Krümmung besitzt und daß ein drittes Schlitten- oder Wagensystem sich senkrecht zu den bereits beschriebenen Kreuzwagensystemen bewegt. Die Vorzüge der Erfindung sind offenbar. Wie: bereits erwähnt, können ohne weiteres vergrößerte oder verkleinerte Wiedergalan der Schablonen .auf dem Werkstück vorgenommen werden. Außerdem lassen sich Raumkurven schneiden, und es besteht die Möglichkeit, die Schablonen bzw. die Zeichnungen getrennt von der eigentlichen Arbeitsentrichtung anzuordnen.

Claims

PATENANSPRÜCHE: i. Ortsfeste Brennschneidmaschine zum Schneiden nach Schablonen oder Zeichnungen, gekennzeichnet durch ein Kreuzwagemsystem (1, 2), dessen Bewegung mittels bekannter Antriebsvorrichtungen erfolgt, das über Zylinder (7, 8), Kolben 5, 6) und Druckmittelleitungen ( 1o bis 13) ein zweites Kreuzwagensystern (;16, 17), das keinen Antrieb besitzt. sondern den Brenner trägt, steuert, wobei durch Veränderung der Zylinderquerschnitte eine vergrößerte, gleiche oder verkleinerte. Bewegung des zweiten Kreuzwagens bewirkt wird. a. Brennschneidmaschine nach Anspruch i zum Schneiden von Raumkurven, dadurch ,gekennzeichnet, daß, ein Zylinder-. Kolben- und Druckleitungssystem senkrecht zurr Ebene der Kreuzwagensysteme (1, 2 und 16, 17) angeordnet ist.