DE2502165C2 - Vordere verspannung an einer tunnelvortriebsmaschine - Google Patents
Vordere verspannung an einer tunnelvortriebsmaschineInfo
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/1093—Devices for supporting, advancing or orientating the machine or the tool-carrier
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Description
35 gen von Ausbauten schon im Bereich der Maschine durch die bekannte Verspannung erschwert, wenn nicht
unmöglich gemacht. Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, daß die Gelenksegmeme sich in relativ großem
Abstand vom Drehpunkt während des Lenkvorganges befinden. Die ungünstige Krafteinleitung muß durch
entsprechend stärkere Konstruktion kompensiert werden.
Von diesen Problemen ausgehend, hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, die vordere Verspannung
einer Maschine der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß unter Vermeidung der geschilderten
Nachteile eine einfachere und kostengünstiger gestaltete Konstruktion geschaffen wird, die bei geringerer
Baugröße in der Funktion verbessert ist.
Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Träger durch einen horizontalen
Durchbruch des Maschinenkörpers hindurchgeführt, in zur Vortriebsrichtung parallelen Gleitbahnen verschiebbar
gelagert und um eine Senkrechte, die Maschineniarrgsachse
schneidende Achse verschwenkbar
Die Erfindung bezieht sich auf eine vordere Verspannung an einer doppelt verspanntem Tunnelvor;riebsmaschine
mit einem Träger für die seitlich ausfahrbaren, an die Tunnelwandung anpreßbaren gelenkig gelagerten
Spannpratzen, der in Vortriebsrichtung am Maschinenkörper verschiebbar geführt ist.
Die vordere Verspannung an Vortriebsmaschinen ist nur ein Teil des Verspannsystems. Sie hat neben der
Funktion der Kraftübertragung von der Maschine auf die Tunnelwandung die Voraussetzung zu erfüllen,
trotz Verspannung den Vorschub zu ermöglichen, d. h. die Verspannung muß am Maschinenkörper gleiten
können. Des weiteren muß bei lenkbaren Maschinen die Verspannung in irgendeiner Weise gelenkig mit
dem Maschinenkörper verbunden sein, um die Beweglichkeit beim Lenkvorgang zu gewährleisten.
Es ist bekannt, um den Maschinenkörper einen denselben allseitig umschließenden Verspannrahmen zu
bauen, der als Träger für die Verspannung dient und zwischen dem Verspannrahmen und dem Maschinenkörper
bewegliche Gleitsteine als Gelenke vorzusehen. Diese Konstruktion baut sehr groß und ist sehr aufwendig,
da viel Bearbeitung erforderlich ist. Vor allem ist jedoch als Nachteil zu nennen, daß die bekannte Konstruktion
durch ihre Baugröße den ohnehin nur geringen Platz im Bereich der Maschine stark beschränkt.
Der freie Durchgang auf dem oberen Maschinenkörper, der wichtig ist z. B. bei Sicherungsarbeiten wie An- 6S
kern, Spritzen von Beton oder ähnlichem, ist durch den Verspannungsrahmen, der sich relativ zur Maschine bewegt,
wesentlich behindert. Ebenso wird das Einbrin-
Durch diesen Vorschlag wird in erheblicher Weise Platz eingespart, da sowohl im Bereich des Liegenden
als auch des Hangenden keine Verspannungsträgerteile mehr vorhanden sind. Das Gelenk der Maschine wird
wesentlich vereinfacht, wobei sich der Abstand der Gelenke vom Drehpunkt verringert, weil die Gelenke sich
jetzt in der Maschinenmitte konzentrieren. Der freie Durchgang auf der oberen Arbeitsfläche wird überhaupt
nicht eingeschränkt, da die Oberkante des Maschinenkörpers zu einer glatten, geraden Arbeitsfläche
auf der ganzen Maschinenlänge wird. Der so entstehende Platz kann in vollem Umfang für die Einbringung
des Ausbaus bzw. des Förderers genutzt werden. Schließlich wird durch die Platzersparnis auch die ganze
Maschine ausbaufähiger.
Vorzugsweise werden die Gleitbahnen aus prismatischen Pücksprüngen der oberen und unteren Durchbruchinnenseiten
gebildet, in denen entsprechend ausgebildete Gleitstücke geführt sind, die ihrerseits die
senkrechte Verschwenkachse des Trägers aufnehmen.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Längsausdehnung des Durchbruches in Vortriebsrichtung mindestens der
eines Vorschubhubes entspricht.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind mindestens die seitlichen Enden des Trägers im wesentlichen
rohrförmig ausgebildet. Die so entstehenden Innenbohrungen der rohrförmigen Trägerenden nehmen
die axial zum Rohr verschiebbaren Aufnahmeeinrichtungen für die Spannpratzen auf. Diese werden über
Hydraulikkolben-Zylindeieinheiten ausgefahren, die entweder in dem Rohr oder getrennt davon und parallel
zu diesen angeordnet sind.
Um eine volle kardanische Beweglichkeit der vorderen Verspannung zu gewährleisten, sind die Verspannpratzen
allseitig gelenkig angeschlossen. Die zurückgezogene Verspannung wird günstigerweise durch Federkraft
od. dgl. in einer Ruhestellung gehalten, bei der die Spannpratzen etwa parallel zur Tunnelwandung stehen.
AusfiJhrungsbeispiele der Erfindung sind in Figuren
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Teil-Querschnitt durch die erfindungsgemäße Förderer-Verspannung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Verspannung nach Fig. 1.
F i g. 3 einen Teil-Querschnitt durch eine andere Ausbildung der Verspannung und
Ib 02
Fig.4 eine Draufsicht auf die Verspannung nach
F i g. 3.
In F i g. 1 ist mit 1 der aufgefahrene Tunnel bezeichnet. In dem Tunnel 1 ist das vordere Ende der Vortriebsmaschine
mittels der Spannpratzen 2 verspannt. Der Maschinenkörper besteht aus einem im wesentlichen
rechteckigen Rahmen 3, der bei 4 mit seitlichen Durchbrüchen versehen ist. Die Durchbrüche 4 haben
bei 5 rechteckige Ausnehmungen, in denen die Gleitstücke 7 und 8 geführt sind. Die Ausnehmungen 5 verlaufen
senkrecht zur Zeichnungsebene in Richtung der Maschinenlängsachsfc·. Der Träger für die Verspannung
ist mit 9 bezeichnet, dieser ist im wesentlichen aus verrippten Rohren gebildet. Die der Tunnelwandung zugewandten
Enden des Trägers nehmen mit ihren Innenbohrungen in denselben verschiebbare Aufnahmen 10
für die Spannpratzen 2 auf. Die Spannpratzen 2 sind bei 11 allseitig beweglich gelagert. In der Mitte des Trägers
ist eine zentral zum Maschinenkörper verlaufende senkrechte Bohrung vorgesehen, in der eine Schwenkachse
13 gelagert ist. Die Schwenkachse 13 greift mit ihren beiden Enden in die Gleitstücke 7 und 8 ein und
gestattet eine horizontale Verschwenkbewegung des Trägers um die senkrechte Achse 13. Wie in Fig. 1,
rechte Hälfte der Skizze dargestellt, dienen zur Verspannung, d. h. zum Anpressen der .Spannpratzen 2 an
die Tunnelwandung die Kolbenzylindereinheiien 12, die
einerseits an den Spannpratzen 2 und andererseits am Trager 9 angelenkt sind.
In F i g. 3 ist eine andere Ausbildung der Verspannzylinder
dargestellt, und zwar ist hierbei das der Tunnelwandung zugewandte Ende des rohrförmigen Trägers
9 als Teleskopführung für die Aufnahmeeinrichtung 15 der Spannpratze 2 ausgebildet. Das Teil 15 bildet
dabei den Zylinderraum für den Verspannzylinder, der Kolben 14 ist im Inneren des Trägers angeordnet.
Auch in diesem Beispiel ist die Spannpratze 2 bei il
allseitig gelenkig gelagert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vordere Verspannung an einer doppelt verspannten Tunneivortriebsmaschine mit einem Träger
für die seitlich ausfahrbaren, an die Tunnelwandung anpreßbaren gelenkig gelagerten Spannpratzen,
der in Vortriebsrichtung am Maschinenkörper verschiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (9) durch einen horizontalen Durchbruch (4) des Maschinenkörpers (3)
hindurchgeführt, in zur Vortriebsrichtung parallelen Gleitbahnen (5) verschiebbar gelagert und um eine
senkrechte, die Maschinenlängsachse schneidende Achse (13) verschwenkbar ist.
2. Vordere Verspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahnen (5) aus
prismatischen Rücksprüngen der oberen und unteren Durchbruchinnenseiten (4) gebildet werden, in
denen entsprechend ausgebildete Gleitstücke (7, 8) geführt sind, die ihrerseits die senkrechte Verschwenkachse
(13) des Trägers (9) aufnehmen.
3. Vordere Verspannung nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Längsausdehnung
des Durchbruchs (4) in Vortriebsrichtung mindestens der eines Vorschubhubes entspricht.
4. Vordere Verspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die seitlichen
Enden des Trägers (9) im wesentlichen rohrförmig ausgebildet sind.
5. Vordere Verspannung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannpratzen
(2) allseitig gelenkig angeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752502165 DE2502165C2 (de) | 1975-01-21 | 1975-01-21 | Vordere verspannung an einer tunnelvortriebsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752502165 DE2502165C2 (de) | 1975-01-21 | 1975-01-21 | Vordere verspannung an einer tunnelvortriebsmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2502165B1 DE2502165B1 (de) | 1976-04-29 |
DE2502165C2 true DE2502165C2 (de) | 1976-12-09 |
Family
ID=5936857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752502165 Expired DE2502165C2 (de) | 1975-01-21 | 1975-01-21 | Vordere verspannung an einer tunnelvortriebsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2502165C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113107512B (zh) * | 2021-03-17 | 2022-08-02 | 中铁工程装备集团有限公司 | 一种隧道掘进机及其撑靴装置 |
-
1975
- 1975-01-21 DE DE19752502165 patent/DE2502165C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2502165B1 (de) | 1976-04-29 |
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